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Thema: Nachtrag : Masern/Impfungen

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  1. #1
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    Standard Nachtrag : Masern/Impfungen

    Impfen ist schon ne interessante Sache.

    Bei Masern z.B. sterben die meisten ja an einer nachgeschobenen Enzephalitis, wenn sie sich als Baby früh infiziert haben.
    Mütter die geimpft sind, geben ihren Kindern nicht genügend geborgte Immunreakion mit. Durchgestandene Krankheit imunisiert besser und nachhaltiger als Impfung. Die Kinder sind zu jung, um die Impfung zu vertragen. Ungeimpfte, originalerkrankte Mütter sind also da der beste Schutz.

    So sorgt letztlich die Impfung für die wenigen Toten. Die sorgen dann regelmäßig für ein Argument für die Impfung ... . Manchmal auch gar als : "Wenn sich alle impfen liessen, stürben die Masern aus."


    Paar Sachen zu Impfstoffen : Deren Patente laufen nie aus. Wird`s also nie von R.....m geben. Dauergeschäft.

    Da tote Erreger nicht genug Ärger im Körper machen, werden sie von anderen Stoffen ( z.B. früher (?) Quecksilber ) unterstützt. Diese s.g. Adjuvantien sind nicht ohne - sollen ja Ärger machen.
    Bei Teststudien kriegt meist die Kontrollgruppe AUCH Adjuvantien. Da dann Nebenwirkungen auszumachen fällt schwer, gelle ?

    Kurz :

    Impfen macht bei ein paar Sachen sehr viel Sinn, bei manchen etwas - und bei nicht wenigen eher nicht.

    Es wird uns aber in die Volksseele geschrieben, dass es genrell das kleinere Übel ist.

    Resultat : Das Masernpulicityspiel und als Impfgeschädigter wenig Chancen auf Anerkennung.

    Wer Lust hat, kann sich auch mal über die STIKO näher informieren.


    Ist durchgeimpft und unbeschädigt :

    Das Gürteltier


    P.S. : Meine Frage ? Lasse mich gern über impfen eines besseren belehren.



    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



    NACHTRAG im Nachtrag VOM 24.1.2020 :

    Für THREAD-NEUEINSTEIGER :

    Früher habe ich mir das Impf-system immer so vorgestellt :

    Der Staat bezahlt bestimmte Ärzte dafür, das sie die WHO Entscheidungen überprüfen und ergänzen.
    D.h., die Medizin und der Staat sagen : Gegen diese Krankheit brauchen wir einen Impfstoff.

    Dann beauftragen sie einen Hersteller, das Produkt zu entwickeln und kaufen es ihm hinterher ab. Nachdem der Staat selber geprüft hat, wie gut und sicher der Impfstoff ist.

    SO ist es aber nicht.


    Sondern so :

    Die Impfstoffhersteller werkeln jahrelang an Dingen, die SIE für vermarktbar halten.
    Das ist verdammt fummelig. Versuch und Irrtum.
    Wenn da mal was konterminiert wird, muss man alles wegschmeißen.

    Was in einer Stufe mal drin ist, bleibt. Oder man fängt teuer von vorne an.
    Darum sind z.B. zwei Keuchhustenimpfstoffe mit Schweineviren verunreinigt. Einer angeblich bis zu einem Gehalt von 50%. Die können wohl bisweilen Ferkel töten.
    Aber so ist man für Ferien auf dem Bauernhof gleich mit gerüstet.
    Ups, ich schweife ab.

    Also, wenn die Impfstoffhersteller Jahrelang eigenes Geld in dem Impfstoff gepumpt haben, dürfen sie ihn zur Zulassung anmelden.
    Die Zulassungsstudie müssen sie auch wieder selber und vom eigenen Geld machen.
    Das PEI ( Dt. Zulassungstelle ) oder andere europäische Stellen prüfen nur die schriftlichen Ergebnisse.
    Dafür müssen die Impfstoffhersteller andernorts oft auch noch (zu-)bezahlen.
    In Deutschland zahlt der Staat seine eigenen angestellten Prüfer. Gut so.
    Wenn die einen Fehler machen, prüfen die den auch selber.
    Der Staat will wohl nicht NOCH eine Prüfstelle bezahlen.

    Wie Nebenwirkungen/Impfschäden gemeldet werden, erklär ich vielleicht ein anderes Mal.
    Vorgeschmack : Es gibt KEIN zentrales Impfregister. KEINE systematische Impf-Beobachtung in Dtl..



    Grüßt die Rechtsmedizin München :

    Das Gürtelrosentier
    Geändert von Gürteltier (24-01-2020 um 14:44 Uhr)
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  2. #2
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    Warum das Extra-Thema? Hättest du doch in dem anderen Thread schreiben können.
    Und was soll man aus deinem Beitrag für eine Alternative ableiten? Dass Frauen sich eher nicht impfen lassen sollen, weil es Kindern besser bekommt, wenn Mütter die Krankheit mal "durchgestanden" haben? Moralisch fragwürdig möchte ich meinen.
    Geändert von Kensei (30-12-2019 um 14:22 Uhr)

  3. #3
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Und was soll man aus deinem Beitrag für eine Alternative ableiten? Dass Frauen sich eher nicht impfen lassen sollen, weil es Kindern besser bekommt, wenn Mütter die Krankheit mal "durchgestanden" haben?
    Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Warum das Extra-Thema? Hättest du doch in dem anderen Thread schreiben können.
    Und was soll man aus deinem Beitrag für eine Alternative ableiten? Dass Frauen sich eher nicht impfen lassen sollen, weil es Kindern besser bekommt, wenn Mütter die Krankheit mal "durchgestanden" haben? Moralisch fragwürdig möchte ich meinen.
    Anderer Thread war schon zu.

    Moralisch fragwürdig - das ist der Grundimpuls, den Impfkritik bei mir auch früher ausgelöst hat. In der Erzieherausbildung haben wir mal gelost, wer Impfgegner sein musste. Dann eine Stunde aus dem Internet mit herbeigekarrten Laptops informiert. Und lustige Podiumsdisskussion beider Lager.
    Resümee : Impfen ist toll.

    Da mir aufgefallen war, wie sinnlos polariserend Internetsuche da mal wieder war, hab ich mich durch die Bibliotheken gefräst, mir außerdem dann 4-5 ausgewählte Studien angetan. War mein damaliger Fimmel, hat mich viel Zeit gekostet.
    Resultat : s.o.

    Gute Abkürzung für besorgte Eltern : Buch von Martin Hirte ( Titel schon wieder vergessen).
    Da stehen die für mich schlüssigsten Empfehlungen drin. Ich glaube, Masernimpfung fand er okay.

    Aber Kombiimpfungen sind bedenklich.
    Und gegen Gebärmutterkrebs impfen, hm ... man sollte halt gucken, wo der Zug hingeht. Der mal mit der Ausrottung eines sehr adaptionsunfähigen Virus und seiner Ausrottung ruhmreich ( und etwas täuschend ) began.

    Der Thread ist der bequeme Versuch, gar noch informiertere Leute als mich zur Äußerung zu veranlassen. Bin mit dem Thema eigentlich durch.
    Impfen ist etabliert, ohne dass seine Hintergründe bekannt sind.
    Wie so vieles.

    Muss jetzt niemanden beunruhigen. Man kann einfach mitmachen. Mensch muß sich seine Schlachtfelder ausssuchen.


    Nur wird man nie die tatsächliche Nebenwirkungsquote von Masernimpfstoff vs. Erkrankungsfolgen finden. Die unseelige Autismusstudie hat da nur einen Bärendienst geleistet.
    Geändert von Gürteltier (30-12-2019 um 15:06 Uhr)
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  5. #5
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Und gegen Gebärmutterkrebs impfen, hm ...
    Bedenken dort würde ich teilen.

    Impfen ist etabliert, ohne dass seine Hintergründe bekannt sind.
    Wie so vieles.
    ???

    Pocken? Keuchusten? Wundstarrkrampf? Auch Grippe?

  6. #6
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Bedenken dort würde ich teilen.



    ???

    Pocken? Keuchusten? Wundstarrkrampf? Auch Grippe?
    Das hat alles nix mit "Ansteckung" oder Viren zu tun ! Alles andere Ursachen ! Siehe Dr. Stefan Lanka (weltweit führender "Virologe") Siehe Sr. Ryke Geerd Hamer (RIP) !

  7. #7
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Bedenken dort ( Ergänzt von GRT : Gebärmutterhalskrebs) würde ich teilen.



    ???

    Pocken? Keuchusten? Wundstarrkrampf? Auch Grippe?
    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Polio?
    Diphterie?
    Besser spät, als nie, liebe Fragende.

    Sortieren wir mal :

    Keuchhusten, Tetanus ( Wundstarrkrampf) und Diphterie kommen bei mir in eine Gruppe.

    Polio

    und

    Grippe in jeweils eigene.



    Das hier ist nur der vereinfacht dargestellte Stand meines ( recht methodisch angeeigneten) Laienwissens. Um wohlwollende Korrektur von Fachleuten ist ausdrücklich gebeten :


    Diphterie, Tetanus und Keuchhusten haben gemeinsam, dass sie von Bakterien verursacht werden. Und die meisten ihrer besonders unerwünschten Effekte von Toxinen, die diese B. unter bestimmten Bedingungen produzieren.

    Allen dreien ist weiterhin gemein, dass das Durchmachen ihrer Krankheitsbilder danach NICHT zu einer Imunität führt. (Wobei sich bei Diphterie in diesem Punkt die Geister bisweilen zu scheiden scheinen.)
    Die Impfungen schaffen also, wenn, etwas, das unser Körper von Natur aus nicht kann.

    Die Wirksamkeit von Impfungen wird allgemein an der Anzahl der Antikörper im Blut festgemacht.
    In Zulassungstudien wird dieser sog. Antikörpertiter in gewissen Zeitabständen gemessen ( siehe auch Nestschutz und Halbwertszeit da in post 48)

    Die Antikörper sind aber nur der sogn. humorale Teil des Immunsystems. Es hat, grob gesagt noch einen zellulären als 2. Teil des spezifischen Immunsystems und einen unspezifischen für die Erstantwort.

    Als man zunächst Seren ( passive Immunisierung mit fremden, fertigen Antikörpern ) gegen Bakterientoxine zu entwickeln suchte, stellte man fest, dass es einen feinen Grad zwischen Sterben ( wenig Toxin macht viel tot ) und Überleben ( noch etwas weniger Toxin lässt überleben) gab.
    Wer überlebte, hatte auch genug Zeit Antikörper zu bilden. Sonst war man halt tot, bevor dieser Teil des Immunsystems aus dem Quark kam.

    Die Frage ist nun, ob die Antikörper überhaupt irgendetwas mit dem Überleben zu tun hatten. Und wenn ja, wieviel.
    Sie gehören zur Gesamtreaktion dazu, können sich aber nur bei denen bilden, die überleben.


    Früher ging man einfach davon aus, das Antikörper immer am Überleben "Schuld" sind. Aber es könnten auch andere Teile des Immunsystems dafür ursächlich sein, denen man weitaus schlechter in die Karten gucken kann.

    Chridz hat uns geschildert, dass seine Tetanusimpfung versagt hat.
    Wie ja auch die Antikörper normaler Überlebender fürderhin nutzlos sind.

    Darum brauche ich mehr Informationen.

    Es muss m.E. Studien geben, bei denen geimpfte Tiere eine absichtliche nachträgliche Infektion in mehreren Zeitabständen erfolgreich abgewehrt haben.
    Solche Studien suche ich und bitte um Hilfe.


    Bei normalen Zulassungsstudien werden mit einem neuen Tetanusimpfstoff Geimpfte nämlich nicht barfuß über eine Wiese mit Glasscherben getrieben.
    Sondern man misst nur immer mal wieder den Antikörpertiter.


    Lässt erst mal Zeit darüber ( nicht ) nachzudenken, bevor es weitermacht :

    Das Gürtelrosentier



    P.S. :

    Akut verabreichte Seren : Was sind ihre Wirkmechanismen ?

    Die Idee ist ja, viel mehr Antikörper mit der Impfung zu verabreichen, als die geringen Toxinmengen selber verursachen können.
    Wie überleben die Menschen dann aber normalerweise ?
    Und wie viele tun das bei Tetanus ohne intensivmedizinsche Betreuung, die die Sterblichkeit bei Tetanus wohl auf 10-20% senkt ?

    P.P.S. :

    Gibt es vielleicht auch jemanden, bei dem die akute Verabreichung von Tetanus-Immunglobolinen wirkungslos blieb ?
    Denn im Rahmen dieser Verabreichung wird ja z.B. auch die Wunde fachmännisch nachversorgt.


    P.P.P.S. :

    Diese Dissertation z.B. könnte uns helfen.
    https://refubium.fu-berlin.de/bitstr...ss_S.Klein.pdf

    Auch bald noch nützlich :
    https://www.researchgate.net/publica...aine_1991-1997
    Table 3 ist da mein Favorit.
    Geändert von Gürteltier (30-01-2020 um 17:34 Uhr)
    "We are voices in our head." - Deadpool

  8. #8
    Uncle Slam Gast

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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen

    Es muss m.E. Studien geben, bei denen geimpfte Tiere eine absichtliche nachträgliche Infektion in mehreren Zeitabständen erfolgreich abgewehrt haben.
    Solche Studien suche ich und bitte um Hilfe.
    Du hast Dich völlig verrannt!

  9. #9
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Anderer Thread war schon zu.

    Moralisch fragwürdig - das ist der Grundimpuls, den Impfkritik bei mir auch früher ausgelöst hat. In der Erzieherausbildung haben wir mal gelost, wer Impfgegner sein musste. Dann eine Stunde aus dem Internet mit herbeigekarrten Laptops informiert. Und lustige Podiumsdisskussion beider Lager.
    Resümee : Impfen ist toll.

    Da mir aufgefallen war, wie sinnlos polariserend Internetsuche da mal wieder war, hab ich mich durch die Bibliotheken gefräst, mir außerdem dann 4-5 ausgewählte Studien angetan. War mein damaliger Fimmel, hat mich viel Zeit gekostet.
    Resultat : s.o.

    Gute Abkürzung für besorgte Eltern : Buch von Martin Hirte ( Titel schon wieder vergessen).
    Da stehen die für mich schlüssigsten Empfehlungen drin. Ich glaube, Masernimpfung fand er okay.

    Aber Kombiimpfungen sind bedenklich.
    Und gegen Gebärmutterkrebs impfen, hm ... man sollte halt gucken, wo der Zug hingeht. Der mal mit der Ausrottung eines sehr adaptionsunfähigen Virus und seiner Ausrottung ruhmreich ( und etwas täuschend ) began.

    Der Thread ist der bequeme Versuch, gar noch informiertere Leute als mich zur Äußerung zu veranlassen. Bin mit dem Thema eigentlich durch.
    Impfen ist etabliert, ohne dass seine Hintergründe bekannt sind.
    Wie so vieles.

    Muss jetzt niemanden beunruhigen. Man kann einfach mitmachen. Mensch muß sich seine Schlachtfelder ausssuchen.


    Nur wird man nie die tatsächliche Nebenwirkungsquote von Masernimpfstoff vs. Erkrankungsfolgen finden. Die unseelige Autismusstudie hat da nur einen Bärendienst geleistet.
    Hallo Gürteltier,

    ein paar Richtigstellungen:

    Der Schutz durch die Mutter greift nur in den ersten Lebensmonaten des Kindes. Danach ist das Kind ungeschützt, manche können auch gar nicht geimpft werden. Daher bin ich für eine streng abgewogene Impfpflicht, wie sie ab nächstem Jahr wohl in Kraft tritt. Hier sehr in Richtung Masern zu zielen ist sehr sinnvoll. Du hast recht, wenn du sagst, dass eine mögliche und in jedem Fall zum Tod führende Komplikation der Masern eine Enzephalitis ist. Dies betrifft etwa einen von tausend Erkrankten. Das ist gar nicht so wenig, wenn man sich die Virulenz des Erregers mal ansieht.
    Oben genannte Komplikation ist aber bei weitem nicht die einzige. Du sprichst davon, dass eine durchgestandene Infektion auf jeden Fall den besseren Schutz (vs Impfung) bedeutet. Das ist hier ebenfalls nicht zutreffend. Eine durchgemachte Maserninfektion wirkt sich über Jahre negativ auf die Fähigkeit des Immunsystems aus, sich einmal erkannte Erreger zu "merken" (immunologische Amnesie). Das ist nocht nicht so lange bekannt. Weitere Kompliationen kann jeder selbst nachlesen.

    Dass Masern eine Krankheit sind, die wir potentiell ausrotten können, das wissen wir, weil es Länder gibt, die durch strenge Impfprogramme frei von Masern gewesen sind, bis diese wieder eingeschleppt wurden.

    Wundstarrkrampf wäre ein weiterer Vertreter, wo das Durchmachen der Erkrankung nicht den besseren Schutz bietet, abgesehen davon, dass jeder 4te an der Krankheit stirbt und zwar bei uns, mit unseren medizinischen Möglichkeiten.

    Das sind Krankheiten, gegen die man primär medizinisch nichts tun kann, man ist auf reine Symptombekämpfung beschränkt.

    Leider war der andere Thread schon zu, ich hätte mich da gerne geäußert, besonders zu einem Punkt, den du hier auch aufgegriffen hast. Die Autismusstudie (gemeint ist die Arbeit von Wakefield, nehme ich an) war eine Fälschung. Ihm konnte nachgewiesen werden, dass er sich bezahlen ließ, um eine falsche Studie in Umlauf zu bringen. Er verlor dafür seine Approbation, das Pubilaktionsorgan, dass die Studie veröffentlicht hat, hat umgehend eine Richtigstellung publiziert.

    Man bekommt die Sache mit dem Autismus aber irgendwie nicht aus der Welt. Wenn sich junge Eltern im Internet nach Impfungen erkundigen, dann landen die sehr schnell bei Leuten wie Tolzin, einem Milchwirt, der meint, über Impfungen "aufklären" zu müssen.

  10. #10
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    [QUOTE=Seemann;3721095]Hallo Gürteltier,

    ein paar Richtigstellungen:

    Der Schutz durch die Mutter greift nur in den ersten Lebensmonaten des Kindes. Danach ist das Kind ungeschützt, manche können auch gar nicht geimpft werden.
    Genau so hatte ich es auch oben gemeint.


    Oben genannte Komplikation ist aber bei weitem nicht die einzige. Du sprichst davon, dass eine durchgestandene Infektion auf jeden Fall den besseren Schutz (vs Impfung) bedeutet. Das ist hier ebenfalls nicht zutreffend. Eine durchgemachte Maserninfektion wirkt sich über Jahre negativ auf die Fähigkeit des Immunsystems aus, sich einmal erkannte Erreger zu "merken" (immunologische Amnesie). Das ist nocht nicht so lange bekannt.
    Hab ich auch gelesen - aber bloß in der Züricher. Da müsste ich mich dann schon aufraffen, die jeweiligen Studien selber zu wälzen.
    Das beste Seminar zu (statistischer) Methodenlehre hatte ich im Psychologiestudium bei zwei Medizinern. Die sagten, sie hätten sich so fit gemacht darin, weil die meisten ihrer Kollegen es nicht seien.
    Später habe ich meine eigene Diplomarbeit (Katamnesebestandteil) im Suchtbereich sehr interdisziplinär geschrieben. Und nach den med. Doktorarbeiten meines Themas Spaßeshalber auch andere gelesen.
    Seitdem verstehe ich den Uniinsider : " Sind sie ein echter Doktor oder bloß Arzt ?" viel besser.


    Dass Masern eine Krankheit sind, die wir potentiell ausrotten können, das wissen wir, weil es Länder gibt, die durch strenge Impfprogramme frei von Masern gewesen sind, bis diese wieder eingeschleppt wurden.
    Wie gesagt, die Studie selber muss her. Bin faul. Wenn ihr schon was habt, faul und dankbar.

    Wundstarrkrampf wäre ein weiterer Vertreter, wo das Durchmachen der Erkrankung nicht den besseren Schutz bietet, abgesehen davon, dass jeder 4te an der Krankheit stirbt und zwar bei uns, mit unseren medizinischen Möglichkeiten.
    Sehe ich auch so. Aber das ist eben das Prinzip : Die Musterbeispiele ziehen das Konzept durch.
    Bei den Maserntoten/Folgen eines Jahres könnte man auch die Verkehrstoten/Unfallfolgen eines Jahres dagegen stellen. Maserninpfung her, Autos weg ?
    Unser Hirn denkt nicht statistisch, glaubt es aber.

    Leider war der andere Thread schon zu, ich hätte mich da gerne geäußert, besonders zu einem Punkt, den du hier auch aufgegriffen hast. Die Autismusstudie (gemeint ist die Arbeit von Wakefield, nehme ich an) war eine Fälschung. Ihm konnte nachgewiesen werden, dass er sich bezahlen ließ, um eine falsche Studie in Umlauf zu bringen. Er verlor dafür seine Approbation, das Pubilaktionsorgan, dass die Studie veröffentlicht hat, hat umgehend eine Richtigstellung publiziert.
    Genau das meinte ich mit Bärendienst. Für BEIDE Seiten.

    Was meinst Du denn zu Adjuvantien auch in der Kontrollgruppe ? Zur Schwierigkeit, etwaige seltene Impfschäden als solche anerkannt zu bekommen ?
    Zum Fehlen einer finanzierungswilligen Lobby für Forschung in diese Richtung ?

    Danke für die Gedanken ( an alle Antworter ):

    Das Gürteltier
    Geändert von Gürteltier (31-12-2019 um 11:07 Uhr)
    "We are voices in our head." - Deadpool

  11. #11
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Genau so hatte ich es auch oben gemeint.
    Okay. Dann taugt es aber nicht als Argument gegen die Impfung. Ich hatte dich so verstanden, dass es als solches gemeint war.

    Hab ich auch gelesen - aber bloß in der Züricher. Da müsste ich mich dann schon aufraffen, die jeweiligen Studien selber zu wälzen.
    https://science.sciencemag.org/content/366/6465/599

    https://immunology.sciencemag.org/content/4/41/eaay6125


    Das beste Seminar zu (statistischer) Methodenlehre hatte ich im Psychologiestudium bei zwei Medizinern. Die sagten, sie hätten sich so fit gemacht darin, weil die meisten ihrer Kollegen es nicht seien.
    Später habe ich meine eigene Diplomarbeit (Katamnesebestandteil) im Suchtbereich sehr interdisziplinär geschrieben. Und nach den med. Doktorarbeiten meines Themas Spaßeshalber auch andere gelesen.
    Das glaube ich gerne. Ich denke schon auch, dass die meisten Psychologen in der Hinsicht besser ausgebildet sind, wie die meisten Ärzte.

    Seitdem verstehe ich den Uniinsider : " Sind sie ein echter Doktor oder bloß Arzt ?" viel besser.
    Naja, klar, aber ein Doktortitel macht auch nicht den besseren Arzt.


    Sehe ich auch so. Aber das ist eben das Prinzip : Die Musterbeispiele ziehen das Konzept durch.
    Was ja auch völlig okay ist, da ja ständig neu evaluiert wird ob und wann Impfungen empfehlenswert sind.


    Bei den Maserntoten/Folgen eines Jahres könnte man auch die Verkehrstoten/Unfallfolgen eines Jahres dagegen stellen. Maserninpfung her, Autos weg ?
    Da muss man halt die Verhältnismäßigkeiten abwiegen. Ich finde, dass dein Vergleich etwas hinkt. Besser wäre in meinen Augen der Vergleich Masernimpfung / Anschnallgurt.

    Wer Auto fährt kann einen Unfall haben - wer lebt kann krank werden.

    Unterm Strich kann ein Gurt schützen, nicht immer wird er funktionieren (wie die Impfung schützt, aber eben nicht immer funktieniert) und die Verwendung eines Gurtes kann für Komplikationen Sorgen, z.B. Hämatome, wie eine Impfung auch z.B. Hautrötung im Bereich der Einstichstelle.


    Was meinst Du denn zu Adjuvantien auch in der Kontrollgruppe ? Zur Schwierigkeit, etwaige seltene Impfschäden als solche anerkannt zu bekommen ?
    Zum Fehlen einer finanzierungswilligen Lobby für Forschung in diese Richtung ?
    Dazu meine ich erstmal nicht viel, weil ich dazu nicht viel weiß. Ich würde bezweifeln, dass man Adjuvantien in der Kontrollgruppe gibt. Das macht keinen Sinn.
    Adjuvantien sind ja im Prinzip entweder drin, um die Wirkung zu verstärken, oder aber zur Vermeidung von Kontamination. Die Langzeitfolgen von Impfungen (ich habe gerade Masernimpfungen im Kopf) sind eigentlich sehr sehr gut erforscht.
    Von daher war der Stuss vom Wakefield vllt kein Bärendienst, weil man dem ja nicht nur nachweisen konnte, dass sein Vorgehen völlig indiskutabel gewesen ist, sondern man hat über recht lange Zeiträume erforscht, ob an seiner Behauptung dennoch etwas dran ist.
    Man kann ja auch aus zweifelhaften Motiven ne Schrottarbeit erstellen, deren Resultate dennoch zutreffend sind.
    https://annals.org/aim/fullarticle/2...e-cohort-study

    Es gab ja mal diese elendige Diskussion über Quecksilber (bzw. Thiomersal) als Adjuvant. Großes Theater, die Pharmalobby vergiftet die Kinder mit Quecksilber. Ich habe da mal ausgerechnet, wie viele (oder wenige) Atemzüge man in einer durchschnittlichen deutschen Innenstadt nehmen muss, um den Gehalt zu sich zu nehmen, der in der Impfung steckt. Natüürlich hinkt das ein wenig, weil das nicht das gleiche "Quecksilber" ist, verdeutlichte aber dennoch schön mal die Größenordnungen, über die da gesprochen wird.
    In Impfstoffen für Kinder ist es dennoch nicht mehr enthalten, was nicht nur positiv ist, weil dies Die Herstellumg verteuert. Für uns mag das nicht so relevant sein, für ärmere Länder aber schon.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    [...]
    Gute Abkürzung für besorgte Eltern : Buch von Martin Hirte ( Titel schon wieder vergessen).
    Da stehen die für mich schlüssigsten Empfehlungen drin. Ich glaube, Masernimpfung fand er okay.
    [...]


    zu dem Buch:
    https://blog.psiram.com/2013/07/mart...ine-rezension/

    zum Autor:
    https://www.psiram.com/de/index.php/Martin_Hirte

  13. #13
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    Polio?
    Diphterie?

  14. #14
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Polio?
    Diphterie?
    Verehrte Alte mit dem wahrscheinlich dennoch schönen Rücken :




    Meint Eure stark verkürzte Frage...

    ... ob ich heilfroh bin, dass ich als Kind gegen Polio geimpft wurde ? Weil das genau die richtige Impfung zu genau der richtigen Zeit war ?

    Dann lautet die Antwort : JA ! (Und ich würde jederzeit wieder die Haarpracht meiner Mutter dafür opfern.)

    ODER


    ...ob ich heute eine verspätete Frucht meiner Lenden gegen Polio impfen lassen würde ?

    Dann lautet die Anwort : NATÜRLICH NICHT.




    Wie kommte es zu dieser Diskrepanz?

    Vereinfachte Darstellung :

    Bei den Masern konnte man beobachten, was passiert, wenn ein Wildvirus durch eine Impfung langsam ausgerottet wird.

    Bei Polio konnte man beobachten, was passiert, wenn ein Wildvirus durch ETWAS ANDERES als eine Impfung langsam ausgerottet wird.

    Mit Polio waren wir mal "durchseucht". Jeder hatte es mal und es fiel meist gar nicht auf. Einige hat es aber hart erwischt. Schon immer - siehe z.B. diese ollen Ägypterbilder mit dem komischen Bein ( die ich, Bayek, in AC-Origins vergebens gesucht habe ).
    Das waren aber wenige, weil häufiger Kontakt mit weniger aggressiven Polioerregern auch Schutz vor den aggressiveren gab.

    Wenn der Wildvirus weniger wird, versuchte ich hier schon öfter zu erklären, werden sowohl natürliche Immunität als auch Impfimmunität immer seltener aufgefrischt - "geboostert".

    Je kürzer man lebte desto seltener begegnete man noch harmlosen Wildviren, die boosterten. Je länger man lebte, desto mehr booster konnte man immer noch ansammeln.
    ( " Kürzer leben ? Wen meint er denn damit ? Etwa Kinder ?? Wie in .... Kinder-Lähmung ?")

    Jepp. Es kam vermehrt Anfang und Mitte des letzten Jahrhunderts zu immer schlimmeren Polio-Ausbrüchen.
    Aber das war nicht das plötzliche Auftreten von etwas ganz neuem,
    sondern das seeeehr lange Todesröcheln von etwas ganz altem.

    Und nu isses tot.
    Die Impfung hat uns genau in der gefährlichen Übergangsperiode geschützt.
    War n' bisschen holperig, so mit Impfpolio und von tot zu lebend zu tot Impfstoff, aber war VOLL GUT.

    Heute sind wir wieder bei Totimpfstoff und überflüssigem Alu.

    Darum lassen wir das doch lieber Franz' statt Ripleys Enkel übernehmen. Das, was Hirte soziales Impfen nennt.




    Stets das Eure :

    Das Gürtelrosentier
    Geändert von Gürteltier (01-02-2020 um 12:21 Uhr)
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  15. #15
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Bei Polio konnte man beobachten, was passiert, wenn ein Wildvirus durch ETWAS ANDERES als eine Impfung langsam ausgerottet wird.
    durch was genau?

    Offenbar gibt es Zusammenhänge zwischen Einstellen von Impfungen und dem Wiederauftreten der Erkrankung:

    Das verstärkte Auftreten von Polio nach 2003 in Nigeria – einem Land, das bis vor 2003 als praktisch poliofrei galt – kann eindeutig auf ein in jenem Jahr von Ibrahim Datti Ahmed, Arzt und Präsident des Obersten Scharia-Rats in Nigeria, ausgegebenes islamisches Rechtsgutachten zurückgeführt werden.[14] Die Fatwa Ahmeds besagt, dass Polio-Impfungen eine „Verschwörung“ seitens der USA und der UN gegen den muslimischen Glauben darstellen und dazu dienen würden, die Muslime zu „sterilisieren“. In den folgenden Jahren nahmen die Polio-Fälle in Nigeria daher wieder zu und verbreiteten sich von dort aus in andere Länder. Noch zehn Jahre später wurden im nigerianischen Kano Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes, die an Impfprogrammen mitwirkten, durch mutmaßlich der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram angehörende Motorradschützen ermordet.[15] In Somalia wurden 2013 bereits 174 Fälle nachgewiesen, 2012 waren es null.

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