Geändert von StaySafe (10-01-2020 um 13:12 Uhr) Grund: Wort ergänzt
Da hat StaySafe sehr recht. Ergänzend wäre Silat oder FMA natürlich förderlich, vorausgesetzt der jeweilige Stil/Trainer legt Wert auf die richtige "Ganzkörpermechanik".
Wenn Du dich in Richtung Approach (oder überhaupt Selbstschutz) orientieren möchtest, würde ich von sportlich ausgerichteten Stilen als Ergänzung abraten.
KAI KÜHN MARTIAL ARTS COACHING - Privattrainer für Latosa Escrima am Bodensee
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Danke, kaikuehn und StaySafe!
zu den Silat-Stilen nochmal nachgefragt: Welche wären das beispielsweise "konkret". Da ich grenznah wohne, gibts in Holland sicherlich ein paar brauchbare Adressen nach denen ich noch schauen können.
Allerbesten Dank!
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Ich merke vor allem, daß ich mich heute gründlich aufwärmen und dehnen muß, sonst gibt es ruckzuck ein Zipperlein, so a la drei Tag " Ziehen " in der Wade u.ä. . Mein Arzt hat es auch nicht gerne, daß ich VK-Sparring mache und da ich auf ihn höre, habe ich das praktisch auf Null gesenkt.
Und da sind wir schon am Punkt ... " Combatives " ohne VK-Sparring ? ... geht nicht ! Sonst hast du eine verwässerte Geschichte und ich möchte nicht das das passiert. Also muß nicht mehr ich mich dem System anpassen, sondern das System muß " altersgerecht " ( Oh Mann, wie das klingt ) werden.
Im Moment bin ich eh weitestgehend inaktiv im KK/KS-Bereich ... bis auf den Dienstsport. Das Feuer brennt nicht mehr so, bzw. ist eigentlich erloschen. Außerdem habe ich jetzt beschloßen, daß ich mich wehren kann. Habe ich erst am Freitag Morgen gemerkt, daß es wunderbar klappt.
Für Approach kann ich es nicht bewerten, für andere schon und da ist das Training in Kampfsportarten oftmals eine sehr wertvolle Ergänzung.Wenn Du dich in Richtung Approach (oder überhaupt Selbstschutz) orientieren möchtest, würde ich von sportlich ausgerichteten Stilen als Ergänzung abraten.
Deshalb hatte ich dem TE Street Combatives vom Joe Bravo empfohlen: die Liefersysteme sind u.a. aus den sportlichen Konzepten (Grappling, Ringen) und werden auch mit sportlich-athletischer Plattform trainiert, aber im Kontext von SV. Joe bietet die Inhalte auch in Seminarform an, so dass das alles nah an dem ist, was der der TE sucht!
Sparring und Simulation kann man auch mit etwas niedrigerer Intensität machen...sagt ja niemand, dass man immer all out geht im Training.
Hätte ich früher auch gesagt, sehe ich mitterweile aber anders. Es kommt extrem stark darauf an, wie gut im SV-System gewisse Basics unterrichtet werden. Egal welches System, aber gewisse Grundlagen aus dem (Kick-) Boxen und Ringen/grappling müssen den Schülern von Anfang an vermittelt werden. Meiner Erfahrung nach nutzt das beste SV System nichts, wenn diese Sachen beim Schüler nicht stimmen. Da können auch sportlich orientierte Systeme gute Zulieferer sein, aber es kommt wie gesagt natürlich auf den Unterricht an ob dies richtig im SV System vermittelt wird.
Meiner Erfahrung nach gibt es aber leider gerade im Bereich Selbstverteidigung sehr sehr viele Unterrichtende, die dies nicht ausreichend tun und vielleicht selbst auch nicht ausreichend können. Dies führt dann oft zu Unterricht, der sich z.B. häufig sehr stark auf alles im close quarter Bereich konzentriert (was ja auch gut und wichtig ist), aber die Schüler dann mit jemanden mit gutem Distanzgefühl, Timing und Auge dennoch im VK Sparring große Probleme haben, da diese Person dann z.B. Kicking/Boxing Range diktieren kann und somit dominiert.
Joe kann ich auch empfehlen!
Ich weiß, was Du meinst. Aber meine Aussage bezog sich auf die folgende Frage:
Natürlich musst Du dich mit anderen im Training hauen. Erst im Sparring entwickelst Du die "feinen" Fähigkeiten, lernst Druck zu managen, bekommst Distanzvermögen usw. usw... Meiner Meinung nach, sollte man aber kein sportliches, d.h. Punkte orientiertes oder durch ein Regelwerk beschränktes, Sparring betreiben, sondern vielmehr ein "reflektiertes Sparring". Dabei sollten alle wissen, was sie tun und die entstehenden Situationen für sich selbst ehrlich bewerten können - ohne Punktrichter.
Sparring ist eine sehr wichtige Übung(!), sollte aber nicht mit Kampf verwechselt werden. Der Kontext muss klar sein. Du willst ja kein Schlagabtausch trainieren (wie im sportlichen Kontext), sondern Attribute schulen.
Wenn Dein SV-System kein Sparring kennt oder nur ungenügend kennt, kann der Gang ins nächste VK-KS-Gym natürlich helfen. Um davon für Dein Selbstschutztraining zu profitieren, sollte Dir während des Trainings Dein persönlicher Kontext (Attributsentwicklung für Selbstschutz) klar sein, damit Du dich nicht zu sehr ins "sportliche" ziehen lässt und Dir für den Selbstschutz suboptimale Dinge konditionierst.
Da das eine gewisse Erfahrung und Klarheit erfordert, rate ich im Anfangsstadium von einer sportlichen KS-Ergänzung eher ab.
Wie gesagt, Sparring ist fundamental wichtig. Als Übung. Reflektiert.
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Ich kenne ehrlich gesagt niemanden der VK betreibt und dabei auf Punkte schaut, Ziel ist immer die Aufgabe des Gegners. Auch dieses "Kampfsport ist ja durch Regelwerk beschränkt" Argument stört mich. Das Regelwerk ist dazu da die Kämpfer, die Vollkontakt kämpfen, vor schweren und bleibenden Schäden zu schützen. Wie möchte man mit einer gewissen Härte Trainieren ohne Schwerstverletzte in kauf zu nehmen? Das Argument wird dann meist von Leuten heran gezogen die meinen, überhaupt kein Sparring machen zu können, weil wir sind ja viel zu gefährlich und so.
Ganz ehrlich, wenn ich die Leute bei uns im Gym ansehe, die VK trainieren, denen musst du das nicht erklären. Jedem einzelnen dort, der länger wie 1 Jahr trainiert, würde ich eine weit höhere kämpferische Stärke und Kompetenz zuschreiben wie 90% der Leute die voll krass SV trainieren. Im Ernstfall natzen die dich einfach um...
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