So, dann will ich für mich auch mal meine (Erfolgs-?!?) Geschichte aufschreiben …

Seit fast zwei Jahren geht mein großes Kind zum WHKD Training. Später habe ich dann auch meine Tochter dahin gescheucht … Länger schon verfolgte ich den Plan auch wieder sportlich aktiv zu werden. In den letzten Jahren war ich doch sehr faul geworden und hatte doch einiges an Pfunden zu gelegt. Aber immer gab es gute Gründe doch Zuhause zu bleiben … mit einem Vollzeitjob, 3 Kindern, Haus und einem Pferd war das Freizeitfenster auch nicht soooo riesig und dann kam im August 2018 auch noch ein Bandscheibenvorfall dazu … :-/ Nerv vom Bein abgeklemmt, taubes Bein … unter Belastung kribbelt es heute noch! Was mich wirklich sehr nervt und doch sehr einschränkt!
Der gute Vorsatz für 2019, ab Januar gehen wir (also mein Mann und ich) auch zum Training war damit erst mal wieder vom Tisch. Es war wie verhext! Immer war jemand krank oder es passte aus anderen Gründen nie mit der Trainingszeit.
Im Juni 2019 bei kuscheligen 28° im Schatten war es dann so weit. Mit dem Gedanken "Jetzt oder nie!" machte ich mich auf zu meinem ersten Probetraining und Sihin meinte nur trocken "Hast dir ja das beste Wetter ausgesucht dafür..." EGAL! Wenn ich das jetzt nicht durchziehe wird das nie was. Aber auch direkt besprochen, dass die Bandscheibe und damit auch das Bein nicht ok sind und ich einfach sehen muss wie gut es klappt.
Trainingsstunde begann und ich dachte ich muss sterben … *lol* Ohne Kondition, das warme Wetter und dann volle Lotte ins Gefecht … Am nächsten Tag konnte ich kaum Laufen und hatte sofort das nächste Training. Auch hier der Gedanke "Was soll`s da musst du durch! Muskelkater geht nur durch Bewegung weg!" Seit Juni 19 versuche ich möglichst regelmäßig am Training teilzunehmen. Möglich ist es 3x die Woche a 60 Minuten.
Natürlich ist es auch mal Urlaubsbedingt und Krankheitsbedingt ausgefallen, aber ich kann sagen: Es wird besser! Das Durchhalten hat sich gelohnt!
Die Kondition ist besser geworden und ich brauche nicht mehr jedes mal ein Sauerstoffzelt beim Training. Auch mein Bein kribbelt nun nicht mehr bei jedem Training … Es gibt einige Übungen die kann ich nicht gut mit dem Rücken und die lasse ich weg. Beim Werfen oder zu Boden bringen sind die Leute mit mir vorsichtig oder lassen mich raus … oder ich lege mir eine Matte hin.
Als Weißgurt sind die höheren Gurte bei Straßenkampfsimulationen eh ehr rücksichtsvoll... Mal davon ab, dass der größte Teil fast 20 Jahre jünger ist und schon viele Jahre trainiert … beiße ich mich da einfach weiter durch. Ich lege für mich wert auf saubere Technik und noch nicht auf Geschwindigkeit. Da kann ich einfach noch nicht mit halten.
Ich bin zufrieden, dass ich eine deutliche Leistungssteigerung in den knappen 6 Monaten erfahren habe, dass ich feststellen konnte, dass es meinem Rücken/meiner Gesundheit zuträglich war. Aus diesem Blickwinkel war die Entscheidung die richtige.
Alles weitere wird sich finden. Und irgendwann schafft mein "schlechtes" Bein auch den Pferdestand in den geforderten 3 Minuten ohne taub zu werden … ich arbeite dran ;-)
In diesem Sinne werde ich sehen was mein Trainingsjahr 2020 für mich bereit hält. Mein Mann strebt den Gelbgurt an... ich sehe das für mich noch nicht vom Rücken her …
Bis demnächst mal
Schlumpfi