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Thema: Freundschaftliche Beziehungen zu den Schülern

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  1. #1
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    22.06.2018
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    Standard Freundschaftliche Beziehungen zu den Schülern

    Hallo,

    ich war lange nicht im Forum, bräuchte aber mal eine kleine Hilfe. Seit geraumer Zeit unterrichte ich Ü50-Leute und habe diverse Kurse im Verein geleitet. Da die Leute ja alle in meinem Alter aufwärts sind, kommt man ja eher mal ins Gespräch, auch privater Natur.
    Nun gab es mal ein Vorfall zwischen zwei Trainer, mir und dem anderen, So daß ich das Bedürfnis hatte, mich bei meinen Schülern zu entschuldigen, da der Streit leider vor den Schülern entstanden ist und ich das abblocken mußte, um das der andere Trainer nicht noch mehr Unfrieden stifet.

    Daher sprach ich persönlich mit den Schülern, jedem einzeln. Obwohl ich dachte, daß Gespräch wäre einigermaßen positiv, sind sie hingegangen und haben den Vorstand kontaktiert, so daß ich ein Verbot habe, mit den Schülern außerhalb vom Training über das Training und diversen Problemen und Begebenheiten zu sprechen.

    Meine Frage an Euch, habt Ihr mit so etwas schon Erfahrung gehabt? Man sagte mir vom Vorstand aus, man soll es unterlassen mit den Leuten zu sprechen, dieser Schuß würde nach hinten losgehen.

    In diesem Dojo ist für mich alles anders und teilweise auch schwerer, als da, wo ich noch Dojoleiter war. Diese Stelle mußte ich aus gesundheitlichen Gründen erst einmal einstellen, so daß ich nach meinem Neustart in einem anderen Verein ein neues Tätigkeitsfeld begonnen habe.

    Klar, würde man mir jetzt raten, sich eine neue Gruppe zu suchen. Ist bestimmt auch nicht falsch, doch ich möchte das Problem innerhalb dieser Gruppe angehen, um das zu ändern. Ich selbst hatte auch schon positive Erfahrungen gemacht, wenn man außerhalb des Trainings freundschaftliche Beziehungen zu den Schülern aufbaut.

    Wie geht ihr damit um, was könntet Ihr mir raten?

    Vielen Dank im Voraus für die Antworten und für das Lesen meines Beitrages

  2. #2
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    Standard

    Hallo,

    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    Daher sprach ich persönlich mit den Schülern, jedem einzeln. Obwohl ich dachte, daß Gespräch wäre einigermaßen positiv, sind sie hingegangen und haben den Vorstand kontaktiert, so daß ich ein Verbot habe, mit den Schülern außerhalb vom Training über das Training und diversen Problemen und Begebenheiten zu sprechen.
    ist das ein Arbeitsverhältnis, in dem Du zu dem Verein stehst? Wenn nicht, würde ich dem Vorstand den zeigen und ihm sagen, er soll sich um seine eigenen Probleme kümmern. Wie kommt ein Vereinsvorstand auf die Idee einem Vereinsmitglied vorschreiben zu wollen, mit wem ich mich wann und wo unterhalte, einen trinken gehe, sexuelle Beziehungen unterhalte oder sonstiges?

    Gruß

  3. #3
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    Zitat Zitat von kaffeegeniesser Beitrag anzeigen
    Hallo,



    ist das ein Arbeitsverhältnis, in dem Du zu dem Verein stehst? Wenn nicht, würde ich dem Vorstand den zeigen und ihm sagen, er soll sich um seine eigenen Probleme kümmern. Wie kommt ein Vereinsvorstand auf die Idee einem Vereinsmitglied vorschreiben zu wollen, mit wem ich mich wann und wo unterhalte, einen trinken gehe, sexuelle Beziehungen unterhalte oder sonstiges?

    Gruß
    Absolut ja... Für mich absolut unverständlich, in jedem Gym oder Dojo im dem ich bisher war, waren die Leute mehr oder minder miteinander befreundet. Man ist ja nicht beim Militär oder in einer klassischen Lehrer, Schüler Rolle wie in der Schule wo ein gewisser Erziehungsauftrag gewährleistet sein muss

  4. #4
    Capella Gast

    Standard

    Also, gerade in einer Ü50 Gruppe würde ich erwarten, dass der Trainer/Sensei/Lehrer keine unnahbare Autoritätsfigur ist, sondern dass man sich in Dingen des täglichen Lebens auf gleicher Augenhöhe begegnet und dass man natürlich auch freundschaftliche/private Beziehungen pflegen kann. Ich würde auch denken, dass in dem Alter Kampfkunst/Kampfsport eine große soziale Komponente hat und man das (auch als Trainer) auch betreibt, um unter Gleichgesinnte zu kommen und vielleicht auch nach dem Training mal ein Bier zusammen trinkt oder sich mal zu einem Grillabend trifft oder so. Insofern klingt die Ansage des Vorstands, keine persönlichen Gespräche mit den Leuten zu haben, schon ziemlich doof.

    Andererseits klingt für mich zwischen den Zeilen in deinem Post raus, dass deine Schüler offensichtlich das Gefühl hatten, du wolltest sie auf deine Seite ziehen, und sie keine Lust hatten, sich da in irgendwelche Querelen zwischen dir und dem anderen Trainer hineinziehen zu lassen. Und das kann ich auch verstehen. Vielleicht hinterfragst du dich da einfach noch mal ganz selbstkritisch, ob die persönlichen Gespräche in diesem Fall wirklich, wie von die geschrieben, nur eine "Entschuldigung" waren, dass sie den Streit mit anhören mussten, oder nicht doch eher die Suche nach Bestätigung oder Verbündeten in dem Konflikt, der ja nunmal nicht ihrer war.

    Also, wenn persönlcihe Freundschaften oder zumindest ein netter sozialer Kontakt zwischen dir und den Schülern nicht möglich ist, dann würde ich mir wirklich lieber etwas anderes suchen. Aber vielleicht reicht es auch wirklich schon, wenn du Dojo-Politik aus den freundschaftlichen Beziehungen rauslässt.

  5. #5
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    ... Man sagte mir vom Vorstand aus, man soll es unterlassen mit den Leuten zu sprechen, ...
    Das kann doch eigentlich nur ein ((ganz) schlechter) Scherz sein - oder im Ernst gesprochen: Da würde wohl ein winziger Blick in die Vereinssatzung reichen um zu sehen, dass da nix derartiges auch nur ansatzweise drinsteht


    dieser Schuß würde nach hinten losgehen.
    ...
    Das allerdings könnte gut möglich sein (wie der von Dir geschilderte Verlauf ja eigentlich auch zeigt); Kommunikation hat halt ne ganze Reihe von Ebenen.
    Für weitere Einschätzungen wäre mir so ein Forum allerdings der falsche Ort (für mich), dazu fehlen mir einfach zuviel Hintergrundinfos und Einschätzungen aller Beteiligter.

  6. #6
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Für weitere Einschätzungen wäre mir so ein Forum allerdings der falsche Ort (für mich), dazu fehlen mir einfach zuviel Hintergrundinfos und Einschätzungen aller Beteiligter.
    Da stimm ich doch mal richtig zu - das ganze klingt äußerst vage, da kann man gar nix wirklich sagen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich war lange nicht im Forum, bräuchte aber mal eine kleine Hilfe. Seit geraumer Zeit unterrichte ich Ü50-Leute und habe diverse Kurse im Verein geleitet. Da die Leute ja alle in meinem Alter aufwärts sind, kommt man ja eher mal ins Gespräch, auch privater Natur.
    Nun gab es mal ein Vorfall zwischen zwei Trainer, mir und dem anderen, So daß ich das Bedürfnis hatte, mich bei meinen Schülern zu entschuldigen, da der Streit leider vor den Schülern entstanden ist und ich das abblocken mußte, um das der andere Trainer nicht noch mehr Unfrieden stifet.

    Daher sprach ich persönlich mit den Schülern, jedem einzeln. Obwohl ich dachte, daß Gespräch wäre einigermaßen positiv, sind sie hingegangen und haben den Vorstand kontaktiert, so daß ich ein Verbot habe, mit den Schülern außerhalb vom Training über das Training und diversen Problemen und Begebenheiten zu sprechen.
    Ich hab es jetzt nochmal gelesen, und die Geschichte krankt nach wie vor an Einzelheiten.

    Wenn du Streit mit dem anderen Trainer hast - warum gehst du nicht auf den zu und klärst das?

    um das der andere Trainer nicht noch mehr Unfrieden stifet.
    "Der andere" stiftet Unfrieden. Sagst du. Und dann gehst du her und sprichst - einzeln - mit den Leuten. Das würde ich als Vorstand wahrscheinlich auch untersagen, denn das sieht ja schwer danach aus, als würdest du versuchen, die Leute aufzuwiegeln. Insofern ist der Titel des Fadens ziemlich irreführend.
    Geändert von Bücherwurm (31-01-2020 um 15:49 Uhr)

  8. #8
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    Also ich bin ja noch in anderen Vereinen die jetzt nichts mit KK zu tun haben und ab und an Streit ist... Normal.... Das du dann das Gespräch mit Schülern suchst ist erstmal gut, das aber das gestandene Leute dann zum Vorstand gehen um dich zu verpetzen ist Unüblich, um es mal vorsichtig auszudrücken.

    Du müsstest schon genauer ausführen was da vorgefallen ist um ein da eine Meinung abgeben zu können.

  9. #9
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    Hallo Leute,

    erst einmal vielen herzlichen Dank für Eure Statements. Gut, ich denke, ich werde es doch mal näher erläutern.

    An einem Trainingstag standen wir vor dem Unterricht zusammen und sprachen alle zusammen. Der andere Trainer stand auch dabei. Er sagte nichts vorher, dass er das Aufwärmtraining machen möchte. Als sich die Leute beim Angrüssen aufstellten, ging er einfach hin und sagte, dass er das Training machen will. Nun hatte ich auch was vorbereitet. Und wenn er es hätte machen wollen, hätte er das doch vorher sagen können. Absprachen sollten vorher getroffen werden und icht vor den Leuten. Daher sagte ich als ranhöherer Training, dass ichces machen werde. Als ich merkte, dass er zickig wurde, sagte ich nur kurz, ich mache das Training. Das passte ihm nicht und fing vor den Leuten an zu diskutieren. Ich gab nach, damit das nicht noch mehr Stunk gibt. Mir war das sehr unangenehm vor den Leuten, die dann entsprechend ihre Reaktionen zeigten, dass das blöde war. Ich habe die Woche drauf mit jedem meiner Schüler gesprochen und mich für diesen Vorfall entschuldigt. Wohlbemerkt habe ich mit den Leuten ein harmonisches Verhältnis zumindest bis zu dem besagten Tag gehabt. Deshalb war mir auch die Entschuldigung und das Gespräch wichtig. Um so schlimer ist dann das zum-Vorstand-gerenne um zu Petzen. Danach kam das Verbot, mit den Mitgliedern zu sprechen. Ich sagte dem Vorstand das so auch, dass ich mich entschuldigen wollte, was der andere Trainer nicht tat. Es ging nicht darum, jemanden auf meine Seite zu ziehen oder zu manipulieren, sondern einfach die Entschuldigung vorzubringen. Bevor das passiert ist, hatten mir einige Schüler auch im Vertrauen von sich ihre Sorgen und Ängste erzählt. Daher war es mir wichtig, mich zu entschuldigen.

    Ichvhoffe, ich konnte Euch die Situation verdeutlichen.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    Ichvhoffe, ich konnte Euch die Situation verdeutlichen.
    Also nur ein kleines Gerangel, wer den längeren hat, ähhmmm, "ranghöher" ist.

    "Vor den Leuten"? Sind bei Euch die "Leute" nicht Teil des Dojo ? Hört sich so nach "ranghöhere" WIR HIER und "Leute" da an.

  11. #11
    * Silverback Gast

    Standard

    Ok, Kind ist ja nu in den Brunnen gefallen. Abhaken ... und Lernen. Nicht mit den Leuten reden (geht natürlich auch, Vorstand hin oder her <Kopfschüttel> - sondern mit dem anderen Trainer reden. Zeitnah - & diplomatisch-konstruktiv, aber im Klartext; so als eine Option.
    Viel Erfolg - und immer dran denken: Eigentlich sitzt ihr doch alle in einem Boot.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    Absprachen sollten vorher getroffen werden und icht vor den Leuten.
    Absolut.

    Daher sagte ich als ranhöherer Training, dass ichces machen werde.
    Was heißt "ranghöher"? Er Kyu, du Dan? Er Übungsleiter, du Cheftrainer?

    Ich habe die Woche drauf mit jedem meiner Schüler gesprochen und mich für diesen Vorfall entschuldigt.
    ... Deshalb war mir auch die Entschuldigung und das Gespräch wichtig.
    Du entschuldigst dich für eine Situation, die deiner Meinung nach ein anderer verursacht hat?

    Um so schlimer ist dann das zum-Vorstand-gerenne um zu Petzen.
    Also Schüler auch böse. Wieso sagst du eigentlich "deine" Schüler?

    Es ging nicht darum, jemanden auf meine Seite zu ziehen oder zu manipulieren, sondern einfach die Entschuldigung vorzubringen.
    Wofür???

    Ich hoffe, ich konnte Euch die Situation verdeutlichen.
    Nicht wirklich.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    erst einmal vielen herzlichen Dank für Eure Statements. Gut, ich denke, ich werde es doch mal näher erläutern.

    An einem Trainingstag standen wir vor dem Unterricht zusammen und sprachen alle zusammen. Der andere Trainer stand auch dabei. Er sagte nichts vorher, dass er das Aufwärmtraining machen möchte. Als sich die Leute beim Angrüssen aufstellten, ging er einfach hin und sagte, dass er das Training machen will. Nun hatte ich auch was vorbereitet. Und wenn er es hätte machen wollen, hätte er das doch vorher sagen können. Absprachen sollten vorher getroffen werden und icht vor den Leuten. Daher sagte ich als ranhöherer Training, dass ichces machen werde. Als ich merkte, dass er zickig wurde, sagte ich nur kurz, ich mache das Training. Das passte ihm nicht und fing vor den Leuten an zu diskutieren. Ich gab nach, damit das nicht noch mehr Stunk gibt. Mir war das sehr unangenehm vor den Leuten, die dann entsprechend ihre Reaktionen zeigten, dass das blöde war. Ich habe die Woche drauf mit jedem meiner Schüler gesprochen und mich für diesen Vorfall entschuldigt. Wohlbemerkt habe ich mit den Leuten ein harmonisches Verhältnis zumindest bis zu dem besagten Tag gehabt. Deshalb war mir auch die Entschuldigung und das Gespräch wichtig. Um so schlimer ist dann das zum-Vorstand-gerenne um zu Petzen. Danach kam das Verbot, mit den Mitgliedern zu sprechen. Ich sagte dem Vorstand das so auch, dass ich mich entschuldigen wollte, was der andere Trainer nicht tat. Es ging nicht darum, jemanden auf meine Seite zu ziehen oder zu manipulieren, sondern einfach die Entschuldigung vorzubringen. Bevor das passiert ist, hatten mir einige Schüler auch im Vertrauen von sich ihre Sorgen und Ängste erzählt. Daher war es mir wichtig, mich zu entschuldigen.

    Ichvhoffe, ich konnte Euch die Situation verdeutlichen.
    Wir haben die Abstimmung, in den größeren Gruppen regelmäßig zwei Trainer auf der Matte zur Verfügung zu stellen, die das Training leiten. Insbesondere in den Prüfungsvorbereitungen ist das von Vorteil, da man die Gruppen aufteilen kann, aber auch bei anderen Bereichen.

    Ist aber auch egal: vor der Gruppe sollte nie über den Ablauf des Trainings diskutiert werden. Dafür gibt es im Vorfeld jede Menge Gelegenheiten. Wir sind allerdings auch eingespiel, stimmen uns ruckzuck ab und bei kleinreren Dingen geht das natürlich auch spontan. Da bricht keinem ein Zacken aus der Krone. Aber ich kann mir vorstellen, dass sich gerade am Anfang manche Leute profilieren möchten. Bis zu einem gewissen Grad ist das normal und auch ok. Das müsst Ihr für Euch lösen, ich denke, Ihr kennt Euch schon ein wenig länger

    Zum allgemeinen Ablauf:

    Wir ziehen das Training absolut entspannt auf. So ist auch unser Teilnehmerfeld. Kommen alle aus unterschiedlichen Jobs, unterschiedlichen Lebensphasen, manche sind gestresst, etc. pp.. Dann gibt es die unterschiedlichen Typen, der Eine ist unsicher, der Andere will zu schnell zu viel. Ein guter Trainer hat so etwas schnell im Blick und es ist unsere Aufgabe, einen guten Mix für alle zu finden. Mit der Zeit entwickelt sich die Gruppenharmonie von ganz alleine. Das ist mindestens genauso wichtig wie das kämpferische und technische Potential, zumindest im Breitensport.

    Mein Fokus ist, dass auf der Matte der Alltag weitestgehend ausgeblendet wird. Man arbeitet an und mit anderen Menschen, das sehr intensiv und trägt dafür Verantwortung. Deswegen muss erreicht werden, dass man sich auf das Training fokussieren kann. Denn dafür sind die ganzen verschiedenen Personen ja gekommen, dass ist die große Gemeinsamkeit.

    Das ist alles gar nicht kompliziert. Nur, wenn Ihr Euch als Trainer schon vor dem Training in die Wolle bekommt, ist die Stunde idR fürn Popo. Also reißt Euch zusammen und redet miteinander. Ansonsten macht jeder seine eigenen Stunden oder geht seine eigenen Wege.

    Allgemein haben wir ein gutes Verhältnis. Mit einigen bin ich befreundet, mit anderen nur im mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt. Die Stunden laufen nicht hierarchisch ab, wenn ein Schüler meine Erklärungen hinterfragt, kann er das jederzeit machen. Man lernt ja auch als Lehrer nie aus. Wir treffen uns auch außerhalb des Dojos, im Sommer wenn mal jemand den Grill anwirft oder ne Party feiert, oder auch auf der Weihnachtsfeier.
    Sorgen und Ängste... also wir sind ne ganz normale Gruppe, da unterhält man sich über ganz normale Themen, wie das bei Menschen, die sich sympathisch sind, normal ist. Oft sind die Gespräche natürlich auf unseren Kampfsport bezogen. Manchmal kommen natürlich auch sensiblere Sachen auf, aber ich bin jetzt kein Seelsorger oder Psychologe.
    Der Vorstand redet uns sicher nicht in das Training rein, das wäre ja noch schöner. Schon gar nicht schreibt uns irgendjemand vor, wie wir uns zu verhalten haben. Es gibt aber auch keine Beschwerden, zumindest kenne ich keine
    Aber so wie Du das schreibst, würde ich mir überlegen, den Verein zu wechseln.

    Aber auch für die Zukunft: wenn Ihr das Training mit mehreren leitet, such Dir nen Partner, mit dem das passt. Und wenn es was zu klären gibt, macht das rechtzeitig oder hinterher.
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  14. #14
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    Standard

    Guten Morgen,

    noch einmal vielen Dank für die Antworten und Eure Gedanken zu diesem Thema. Sicherlich muß ich alleine eine Entscheidung treffen, daß ist ja klar. Das kann mir keiner abnehmen, aber man kann mit den Gedanken anderer ganz gut arbeiten und einen Weg finden.

    Die Situation vor Ort war schwierig. Ich hätte gerne vorher mit dem Trainer ausgemacht, wer das Training übernimmt. Er hatte mich mit der Bestimmtheit, daß er das Training macht, einfach überfahren. Der Vorstand sagte, wir hätten uns vorher absprechen sollen. Vorher gilt für mich, bis kurz vor dem Angrüßen.
    Bis dahin ist von dem Trainer nichts erfolgt, daß er was machen möchte. Er hätte mich vorher fragen können, da er bei mir stand. Deshalb kam ich mir überrumpelt vor, daß er das Training an sich gerissen hatte, ohne vorher ein Wort zu sagen. Ich habe, wie erwähnt, zweimal gesagt, daß ich das Training mache. Bevor er dann weiter rumdiskutiert, habe ich nachgegeben, da ich es mies fand, eine Diskussion vor den Leuten zu halten. Es gin nicht um Provokation, zumindest nicht von meiner Seite. Wie ich nachher erfahren habe, meinte der Trainer bis her immer, er sei mein Co Trainer. So hatte ich das vorm Vorstand gehört. Der Vorstand sagte nach dieser Begebenheit, daß er ein gleichgestellter Trainer ist. Das denke ich, wollte er damit ausspielen.
    Aber die anderen haben aus dem Streit auch gelernt. Man achtet besonders drauf, dass vorher abgesprochen wird, wer nun den Hut auf hat.
    Nur schade, daß diese Erkenntnis erst nach einem Streit kommt. Was den besagten Trainer bewogen hatte an diesem Tag, kann ich nicht sagen. Es ist meine Vermutung, daß er nach der neuen Erkenntnis, daß er kein Co Trainer ist, mal den Chef mimen wollte. Ich muß, um es besser verständlich zu machen, sagen, daß alle Trainer, oder fast alle im Vorstand sind und ich nicht. Das heißt, was die Leute im Vorstand über Co Trainer reden und was nicht, oder sonstiges, bekomme ich daher auch nicht mit. Viele Infos gehen unter, da man vergißt, daß ich nicht dem Vorstand angehöre.

    Bezüglich der Leute, die ich unterrichte, ist zu sagen, daß sie vornehmlich bei mir üben. Daher sind es erst einmal meine Schüler. Es sind fast alles fortgeschrittene oder auch blutige Anfänger, die die Strukturen im Verein nicht kennen.

    Die zwei besagten Schüler, mit denen ich telefonisch Kontakt aufgenommen hatte, haben innerhalb von zwei Stunden den Vorstand über das private Gespräch unterrichtet. Bei meiner Entschuldigung ging es darum, mich für die grundsätzlich entstandene Situation, die sehr ungemütlich war, zu entschuldigen. Ich entschuldigte mich nicht für den Trainer, sondern für die gesamte Situation. Der Schüler, der am meisten Sauer war, hatte sogar für meine Lage das meiste Verständnis. Das konnte ich mit ihm zum Glück so besprechen. Die anderen beiden waren vorher nett und vertrauten mir einige Dinge an und ich war so blöde zu denken, daß man unter gleichaltrigen Mittrainierende auch Freunde finden kann. Dem ist nicht so.
    Im Moment ist es so, daß ich bei den Leuten auf Abstand gehe. Ich mache das Training, mache auch mal einen Quatsch zum Lachen zwischendurch, aber rede mit den Leuten keine privaten Sachen mehr und halte eben Abstand. Dafür war meine Enttäuschung zu groß, daß ich jetzt Lust hätte, mit denen näher Kontakt haben zu wollen. Was der andere Trainer angeht, ist dieser nur noch Freitags im Dojo und gibt Anfängerunterricht und kommt aus zeitlichen Gründen nicht mehr am Sonntag. Von daher kann man erst einmal auf Abstand gehen. Ich sah ihn letztens bei einer Gemeinschaftsveranstaltung. Wir sind friedlich miteinander umgegangen, doch der Konflikt wurde nicht mehr angesprochen.

    Da man sonst genug um die Ohren hat, wollte ich da auch nach zwei Monaten, nachdem man sich das erste Mal wieder über den Weg lief, nichts mehr groß aufreisen, oder in ein Wespennest stoßen.

    Derzeit mache ich meinen Unterricht und nehme an ein oder zwei Übungsstunden auch selbst teil, halte mich aber weitgehend aus Politik und diversen Dingen raus. Ich möchte nur mein Training machen und sonst nichts mehr.

    Es ist natürlich bedauerlich, daß der Vorstand nicht möchte, daß man näher mit den Leuten was zu tun hat oder redet. Selbst über Dojopolitik könnten sie kein Verbot aussprechen. Das gibt die Satzung nicht her. Klar ist es nicht gut, über die Dojopolitik zu sprechen, aber, wie hier schon gesagt worden ist, kommen die Leute hier aus den gleichen Interessen in einen Verein hinein und versuchen neben dem Training auch noch die Strukturen zu verstehen und sich da einzufinden. Logisch, daß man auch mal darüber spricht. Daher habe ich von einem der Mittrainierenden auch schon mal gehört, daß diese Person mit dem besagten Trainer gar kein Training machen möchte. Dan würde die Person lieber den Verein verlassen. War für mich jetzt nicht unbedingt leicht mit umzugehen, aber ich nahm es einfach so hin und bis jetzt kann diese Person an meinem Training teilnehmen, so daß die Angst genommen werden konnte, ohne, daß viel darüber geredet werden mußte.

    Wenn ich mein eigenes Dojo wieder hätte, würde ich einiges anders machen. Da wäre das auch harmonischer und man müßte keine Angst haben, daß der Vorstand bestimmt, ob man sprechen darf oder nicht.

  15. #15
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    Standard

    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    ...Daher sprach ich persönlich mit den Schülern, jedem einzeln. Obwohl ich dachte, daß Gespräch wäre einigermaßen positiv, sind sie hingegangen und haben den Vorstand kontaktiert, so daß ich ein Verbot habe, mit den Schülern außerhalb vom Training über das Training und diversen Problemen und Begebenheiten zu sprechen. ...
    Vielleicht bin ich ja anders gestrickt, aber ab hier hätte ich schon meinen Hut genommen. Ok, jetzt sitze ich an der Spitze, aber es käme mir nie in den Sinn den Leuten vorzuschreiben wann und wo sie über Vereinszeugs reden, allein schon deshalb, weil gerade bei den Aktiven im Verein sich fast alles darum dreht.

    Aber zu deiner eigentlichen Frage. Einer muss den Hut aufhaben, egal in welchem Umfeld und in welcher Situation. Gerade in männer-dominierten Umgebungen und Situationen. Da steht Ihr nun, ihr zwei Trainer und du lässt dir das Heft aus der Hand nehmen. Er hat dich mit seinem Auftritt brüskiert und du hast den Schwanz eingezogen. Es wird gern immer so getan, wie hier auch zu lesen, "Ach, das war schon richtig", "Klärt das bei einem Bier" und weiter so ein blödes Gelaber. Tatsache ist, er hat dich auflaufen lassen und das Training übernommen. Danach hast du mit jedem Schüler "einzeln" gesprochen, was dir schlicht als Schwäche und "Stimmung machen" ausgelegt wird, völlig unabhängig von deiner Intention.

    Ganz klar, von mir hätte er die Ansage bekommen, wer das Training gibt und über die Inhalte entscheidet. Entweder er stellt sich in die Reihe oder er geht spazieren (und zwar für immer).

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