Der war's!
Der war's!
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Ich schreibe ja nicht über TJQ allgemein, (wie könnte ich auch?) sondern über eine spezifische Organisation.
Kein Vertrauensvorschuss, du beschreibst ja hier Sachen aus deiner Praxis heraus, nicht aus theoretischem sinnieren. - Auch, gerade eben in diesem Faden. Das merkt man beim Lesen.
Ich stimme dir auch zu, das es in erster Linie ein Frage des Trainings ist, und nicht des Stils oder Substils.
Liebe Grüße
DatOlli
Geändert von DatOlli (09-02-2020 um 09:19 Uhr) Grund: Korrektur
Wenn ein Term eine Bewegung impliziert und ein anderer nicht, sind die nicht egal, wenn es um die Frage geht, ob man sich ständig bewegen müsse.
Mal ohne darauf einzugehen, ob ich Dir bezüglich des No-No zustimme: wieso sollte die Massenübung genau diese beiden Aktionen beibringen?
Ich kann jetzt nicht sehen, ob sich da einer "einfach so" zurückbewegt. Zumindest sehe ich nirgends den Kontakt abreisen.
Dass da einige einfach nur den Arm bewegen, kann man nur dann dem Unterricht anlasten, wenn die explizit angewiesen wären, das zu tun. Das hab ich nun aber nicht gehört. Einige tun es auch nicht. Welches Verhalten ist nun auf den Unterricht zurückzuführen?
Darüber hinaus gibt es in vielen TJQ-Stilen nicht nur Partnerübungen, sondern auch Formen.
Dort sollte man lernen, sich aus dem Dantian heraus zu bewegen.
Diese Erfahrung habe ich nicht. Allerdings habe ich auch noch keine Zeit darauf verwendet, Menschen diese Aktionen explizit beizubringen.
Na also, offensichtlich kann man sich auch mit Stopps vernünftig bewegen.
Es geht ja auch nicht darum, die ganze Zeit so zu arbeiten, sondern nur um den äußeren Rahmen für das eigentliche Üben zu schaffen.
Ja, kann sein, aber für mich entfernt es sich hier von der Praxis und der Materie und geht mehr Richtung Semantik. Was mich an sich auch interessiert, aber nicht hier im Forum.
Ich habe mir das Video nochmal angeschaut. Ich habe nie etwas gegen Massenübungen an sich gesagt (obwohl die natürlich nicht optimal sind). In dieser Massenübung wird offensichtlich genau das den Teilnehmern beigebracht. Man hört auch die Kommando's: "Zurück, drehen, zurück, drehen". Der Kontakt zwischen den Händen reißt nicht ab, was schon gut ist, aber (fast) alle Teilnehmer bewegen sich, als Reaktion auf den Push, tatsächlich genau rückwärts. Ihre Bewegungsrichtung, im Körper und vor allem im Geiste (Yi), ist horizontal rückwarts, oft sogar zuerst etwas nach oben und dann wieder herab Richtung hinterem Fuß. Was sie nicht tun, und wozu sie hier nicht angespornt/geholfen werden, ist als erste ihr Körpergewicht nach unten sinken zu lassen und daraus eine Bewegung (weiter 'sinkend') in den hinteren Fuß. Ebenfalls mit dem 'Drehen', was meistens gar nicht im Körper stattfindet und wenn doch (immerhin ) dann ebenfalls ohne das wichtige 'senkrechte' Element.Mal ohne darauf einzugehen, ob ich Dir bezüglich des No-No zustimme: wieso sollte die Massenübung genau diese beiden Aktionen beibringen?
Ich kann jetzt nicht sehen, ob sich da einer "einfach so" zurückbewegt. Zumindest sehe ich nirgends den Kontakt abreisen.
Dass da einige einfach nur den Arm bewegen, kann man nur dann dem Unterricht anlasten, wenn die explizit angewiesen wären, das zu tun. Das hab ich nun aber nicht gehört. Einige tun es auch nicht. Welches Verhalten ist nun auf den Unterricht zurückzuführen?
Ich kann natürlich nur auf das reagieren, was ich sehe. Ich kann nicht ausschliessen, dass die Teilnehmer später aufgefordert/geholfen werden, genau anders zu reagieren. Aber wenn genau diese Abschnitte ausgewählt werden, gehe ich eher davon aus, dass es als "gutes Beispiel" für den Unterricht dienen sollte. Und wie gesagt, hier werden einige Basisfehler bzw. -missverständnisse im Tuishou den Leuten beigebracht. -- Ich sehe hier davon ab, Sachen zu wiederholen, die ich im Thread schon geschrieben habe --
Ich würde sagen, dass wenn man mit dem "Dantien"-Modell arbeitet, dies genauso auf Tuishou-Unterricht zutreffen sollte.Darüber hinaus gibt es in vielen TJQ-Stilen nicht nur Partnerübungen, sondern auch Formen.
Dort sollte man lernen, sich aus dem Dantian heraus zu bewegen.
Wie ich schon versuchte auszudrucken, es geht nicht darum, ob man auch Stopps in einer Tuishou-Übung hat, sondern ob dazwischen ein Flow, Sinken, im Körper aufnehmen usw. stattfindet. Wenn nicht, wenn es tatsächlich abgehackt von Stopp zu Stopp geht, dann (erst) wird es problematisch.Na also, offensichtlich kann man sich auch mit Stopps vernünftig bewegen.
Es geht ja auch nicht darum, die ganze Zeit so zu arbeiten, sondern nur um den äußeren Rahmen für das eigentliche Üben zu schaffen.
Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin
Guten Morgen - und allen, die mir geantwortet haben, ein <3liches Dankeschön! Ich hatte, wie man sieht, eine "Denkpause" eingelegt und erst mal nicht gepostet wg der so unterschiedlichen Meinungen.
Und als ich dann schrieb ging es nicht online... Also hier noch mal:
Ich habe dann Dr. Stephan Langhoff, der das Video online gestellt hatte, angerufen und ihn selbst nach dem Sinn des "Stakkato" gefragt. Er war ganz nett und umgänglich und sagte, er sähe es nicht als Unterbrechung, weil der Fluß der Achtsamkeit bestehen bleibe. Er verglich dies mit dem Bild des Vollmondes in einem Fluß, welches trotz des immer neuen Wassers unverändert bliebe. Ich fand das ganz poetisch, aber ich habe es nicht genau verstanden.
Das Video entstand übrigens schon in der ersten Stunde, das heißt, die Leute hatten Tuishou noch nicht vorher gemacht - es sollte kein "Vorzeige-Video" sein.
Er sagte, er hätte Pushhands damals wieder in seine Ausbildung aufgenommen, weil er ein "Gegenmodell" bieten wolle für die vielen Lehrenden, die Kraft gegen Kraft setzen.
Insofern hat auch er mir sehr weitergeholfen mit dem Gespräch!
Sorry also für die Verzögerung
Euer Tom
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