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Thema: Chinesische Ursprünge des Karate

  1. #1
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    Standard Chinesische Ursprünge des Karate

    Andreas Quast hat einen neuen Artikel online gestellt:

    A study on the origins of Okinawa Karate and Southern Shaolin Boxing from Quanzhou

    Eine sehr schöne Übersicht, auch wenn da bzgl. der Geschichte einiger südchinesischer Stile Legenden und Fakten vermischt werden...

    Auch das die KK Okinawas auch noch von anderen KK als nur den südchinesischen beeinflusst wurden geht daraus nicht hervor, lohnt sich aber dennoch definitiv zu lesen.

  2. #2
    jonnykuro Gast

    Standard

    Ein sehr interessanter Artikel.
    So etwas ähnliches wie du sagte auch mal der Trainer im Training, dass manche Karatestile vom Norden Chinas und andere wiederrum vom Süden Chinas beeinflusst wurden.

  3. #3
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    Standard

    Danke für den Link zum Artikel.

    Gibt es eigentlich auch eine Historie zu den verschiedenen Kata im Karate? Im Kung Fu habe ich mal gelesen, dass die verschiedenen Formen durchaus auf unterschiedliche geschichtliche Phasen zurückführen sind. Also bspw. die "härteren" Formen aus den Zeiten, in denen Krieg herrschte. Die "weicheren" Formen wurden dort vermeintlich eher in Friedenszeiten entwickelt. Sind solche Analogien im Karate auch vorhanden?

  4. #4
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nxs299 Beitrag anzeigen
    Im Kung Fu habe ich mal gelesen, dass die verschiedenen Formen durchaus auf unterschiedliche geschichtliche Phasen zurückführen sind. Also bspw. die "härteren" Formen aus den Zeiten, in denen Krieg herrschte. Die "weicheren" Formen wurden dort vermeintlich eher in Friedenszeiten entwickelt. Sind solche Analogien im Karate auch vorhanden?
    Das erscheint mir ziemlicher Unfug (sorry). Weißt du noch, wo du das gelesen hast?

  5. #5
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    Da bin ich absolut bei Julian. Solche Unterscheidungen sind für die chinesischen KK in meinen Augen absoluter Unfug und für das Karate gilt das meiner Meinung nach auch.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Das erscheint mir ziemlicher Unfug (sorry). Weißt du noch, wo du das gelesen hast?
    Leider nein, es war ein englischsprachiger Artikel zum Shaolin Kung Fu. Habe mir den Link nicht gespeichert. Sorry, wenn das Blödsinn zu sein scheint. Klang für mich zuerst ganz plausibel.

  7. #7
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von nxs299 Beitrag anzeigen
    Leider nein, es war ein englischsprachiger Artikel zum Shaolin Kung Fu. Habe mir den Link nicht gespeichert. Sorry, wenn das Blödsinn zu sein scheint. Klang für mich zuerst ganz plausibel.
    Macht ja nix; aber ergibt nicht so wirklich Sinn.

    Da stecken viele Punkte drinnen. Allein die Unterscheidung zwischen härteren und weicheren Formen ist mir sehr suspekt (und jetzt bitte nicht Taijiquan als Beispiel für weich), was sollte damit denn gemeint sein? Und wann bestimmte Formen entstanden sind, dürfte sich sowieso kaum nachweisen lassen; also zumindest sobald wir in die Zeit vor ca. 1870 gehen.
    Geändert von Gast (07-02-2020 um 07:09 Uhr)

  8. #8
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    kurz zum Thema:

    Die Ryukyu Inseln,Okinawa waren über Jahrhunderte ein Vasall des chinesischen Kaisereichs und es bestanden enge Handelsbeziehungen,Kulturaustausch etc . .
    Auf den Ryukyu Inseln lebten einige chinesische Familien sowie es in China z.B. in der Fujian Provinz einige okinawnische Handelsniederlassungen gab.
    Einige Karate Lehrer,Stilgründer..... verweilten in China mehrere Jahre bevor sie ihre Stile,Interpretationen des Gelernten etc. gründeten,weitergaben....


    Eine sehr schöne Übersicht, auch wenn da bzgl. der Geschichte einiger südchinesischer Stile Legenden und Fakten vermischt werden...
    Wenn man sich mit chinesischen Stilen,Kampfkunstgeschichte befasst, so ist es oft sehr schwer Legenden,Mythen etc. von Fakten zu trennen.
    Geändert von Huangshan (09-02-2020 um 10:44 Uhr)

  9. #9
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Da bin ich absolut bei Julian. Solche Unterscheidungen sind für die chinesischen KK in meinen Augen absoluter Unfug und für das Karate gilt das meiner Meinung nach auch.
    "Heian"? In der Friedensperiode wurde die kämpferische Kata in die Gesundheits-Kata umgewandelt.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    "Heian"? In der Friedensperiode wurde die kämpferische Kata in die Gesundheits-Kata umgewandelt.
    Ich bin nicht sicher, ob ich die Zeit der Entstehung der Pinan gata bzw. die spätere Entstehungsphase des Shotokan Ryu als "Friedensperiode" bezeichnen würde

  11. #11
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht sicher, ob ich die Zeit der Entstehung der Pinan gata bzw. die spätere Entstehungsphase des Shotokan Ryu als "Friedensperiode" bezeichnen würde
    Naja, der Name ist ja wohl nicht ganz zufällig. Und der Schritt von der >geheimen< Kriegskunst zur Pausenhofgymnastik auch nicht. Das sind für mich Indizien. Möglicherweise drückte sich im Namen auch der Wunsch aus oder die Erinnerung.

  12. #12
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    Also nochmal. Funakoshi konnte sich Gedanken machen, Karate nicht mehr als reine Kriegskunst zu nutzen. Yoshitaka hat dann in den 1930 wieder den Knüppel ausgepackt, in einer bestimmten historischen Situation. Insofern scheint mir die These oben nicht ganz unbegründet.

  13. #13
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  14. #14
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    In 1891, the Japanese army had expressed interest in making Okinawan Karate an official Japanese military martial art, since they were so impressed by the physical condition of several Okinawan conscripts during their medical examinations there.
    Gibt es dafür ne Quelle außer Jesse? Und für die Erklärung zu "Heian"? Alle anderen irren umher, aber jetzt kommt Jesse, schreibt seinem chinesischen Kumpel, und boom - jetzt haben wir endlich die richtige Erklärung?

  15. #15
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    "Heian"? In der Friedensperiode wurde die kämpferische Kata in die Gesundheits-Kata umgewandelt.
    Na ja...

    1) Wurden nicht kämpferische Kata in Gesundheits-Kata umgewandelt; sie wurden eher Teil des vormilitärischen Drills. Wenn schon wurden sie in ihrer Ausführung eher härter, was genau im Widerspruch zu der Eingangsthese stehen würde.
    2) War das mit Sicherheit keine Friedenszeit.
    3) Warum die Heian-Kata diesen Namen tragen, lässt sich bestimmt was zu rausfinden (Bücher von Henning).
    4) Hat das ja alles noch in keiner Weise erklärt, was weiche und was harte Formen sein sollen?


    Dass konkrete heute bekannten Formen sich über ein ominöses Hart-Weich-Schema bezüglich ihrer Entstehung in Kriegs- und Friedenszeiten zurückverfolgen lassen, ist völliger Unsinn. Zumindest solange da nicht irgendwas Konkretes kommt, was weiche und harte Formen sein sollen, wann genau sie entstanden sind, und dass sie genau mit dieser Intention (weich weil Friedenszeit, hart weil unruhige Zeit) entwickelt worden sind. Ich bin gespannt!

    P.S.
    Zur Einteilung der Kata im Shôtôkan: siehe die Bücher von Henning, ich glaube insbesondere Bd. 1 (aus dem Kopf raus, habe sie gerade nicht zur Hand).

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