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Thema: Chinesische Ursprünge des Karate

  1. #106
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    Zitat Zitat von Billy die Kampfkugel Beitrag anzeigen
    Im modernen Florettfechten (dürfte sich nicht geändert haben) keine zweite Hand vorne, keine Körperberührung, Unterbrechung wenn die Kämpfer aneinander vorbei sind...
    Unterschied von Wettkampf(Sport) und Kampfkunst?

    Karate habe ich lange nach meiner Wettkampfzeit angefangen und dort einzusteigen ist auch nicht mehr möglich für mich, ich habe dazu keinen praktischen Bezug.
    Du meinst jetzt den Karate-Wettkampf?

    Was ich allerdings in den Regeln gelesen habe und nach Trainerauskunft sind die Sachen sehr eingeschränkt.
    Eben. Das sagen die, die die Entwicklung des Karate zum WK-Sport kritisieren, seit Jahren. Wenn ich mich dem Anspruch des Wettkampfs unterwerfe, trainiere ich dann eben nur das.

    Zu den Würfen:
    Würfe, bei denen der Gegner unterhalb der Taille gefasst wird, geworfen wird, ohne dabei festgehalten zu werden, gefährlich geworfen wird oder bei denen der Drehpunkt oberhalb des Gürtels liegt, sind aus Sicherheitsgründen verboten und werden verwarnt oder bestraft. Ausgenommen davon sind die herkömmlichen Karate-Fußfegetechniken, welche es nicht erfordern, dass der Gegner während der Ausführung festgehalten wird, z.B. Ashi-Barai, Ko Uchi Gari, Kani Waza etc. Für eine Wertung muss der Wettkämpfer nach dem Wurf umgehend eine Wertungstechnik anbringen.
    Aber wo steht geschrieben, dass man nur so trainieren darf?

    Der Konflikt wird für die breite Masse an Sportlern nicht aufzulösen sein. Desewegen sollte man sich vorher überlegen, auf was man hinarbeiten möchte und in welche Gruppe man geht.
    Entweder das, oder ich nehme den Wettkampf als das, als was er wahrscheinlich mal gedacht war: Training unter veränderten Bedingungen, Test meiner Fähigkeiten. Dann darf ich aber nicht auf den Sieg schielen.

  2. #107
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    Zitat Zitat von Billy die Kampfkugel Beitrag anzeigen
    Würfe, bei denen der Gegner unterhalb der Taille gefasst wird, geworfen wird, ohne dabei festgehalten zu werden, gefährlich geworfen wird oder bei denen der Drehpunkt oberhalb des Gürtels liegt, sind aus Sicherheitsgründen verboten und werden verwarnt oder bestraft.
    Wir trainieren diese Dinge ja auch frei und mit dtl. mehr Power als auf dem Video, aber halt immer, wie im Video, mit “long power”. In der Realität würde man dann halt “Short power” einsetzen und dann wird, über den kürzeren Impuls, die Kraft halt so eingesetzt dass was kaputt geht.

    Genau deswegen unterscheiden die CMA ja zwischen “long” und “short” power. “Long” im Training “Kurz” in der realen Anwendung.
    Geändert von kanken (23-02-2020 um 16:48 Uhr)

  3. #108
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    Ja, Karatewettkampf.
    Hmm, wo steht das geschrieben - es ergibt sich, es braucht nicht geschrieben stehen.
    Zum einen ist die Zeit begrenzt und man muss bereits für ein Karate ohne ich nenne es mal Extras flott und diszipliniert trainieren, um überhaupt weiter zu kommen. 1 1/2 bis 3 Stunden die Woche Grundprogramm normales Basiszeug. Wir haben eine Freitrainingstradition mit Trainer da können Extras trainiert werden. Kompliziertere Kumites mit Fallen z.B.. Allerdings hatten wir 2019 dabei Verletzungen, bei denen wir folgend zwei, drei Wochen Trainingsausfall hatten. Das wirft stark zurück im Gesamtprogramm und man überlegt, wann man sich wieder rantraut. Was Waffensimulatoren angeht gibt es verschiedene Meinungen für welches Training und ob überhaupt. Muss man zum jeweiligen Trainer gehen, wenn man an dem Tag die Zeit hat und wenn nichts wichtigeres anderes anliegt. Vorbereitung auf Wettkampf im Prinzip ja, wenn dann aber ganz oder gar nicht, hier möchte der Verein nicht mit halben Sachen dastehen, auch verständlich. Zur Zeit keine Wettkampfgruppe.
    Was kankens Beitrag zeigt ist nicht so ohne weiteres selbstverständlich und erfordert entsprechend Hingabe zumindest aus Sicht des Breitensports als Freizeitprogramm.
    Um das mal ehrlich darzulegen.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  4. #109
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Passend zum Thema haben wir einen kleinen Clip gemacht:
    Mit dieser Formbewegung übt man exakt und ausschließlich diese Anwendung?
    Wo ist in der Anwendung das Überkreuzen der Arme? Wo das Hin- und Herdrehen?...
    Oder war die ursprüngliche Formbewegung anders und als man vergessen hat, wozu die gut ist, hat die sich verändert?

  5. #110
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    Ist alles richtig, bzw. drin
    Geändert von kanken (23-02-2020 um 19:54 Uhr)

  6. #111
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    Hier kann man schön sehen warum Age-Uke Annahme „nach oben“ heißt:

    Ach ja, Zenkutsu-dachi und Nekoashi-dachi gibt es gratis dazu und auch noch wie das Prinzip der „übergebenden Hände“ zum Juji-Uke führt.

    7CA5A00E-A45B-47C2-A7E4-1DB2DDCCCE1B.jpeg

    Aus:



    Ab 0:26
    Geändert von kanken (25-02-2020 um 17:36 Uhr)

  7. #112
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Hier kann man schön sehen warum Age-Uke Annahme „nach oben“ heißt
    Ich sehe da viel Aikido-ähnliches...

    Als Technik vor allem Kaiten-nage. Eingangsbewegungen sind teilweise fast identisch, auch im Waffenbereich.
    Shomen uchi wird eben meistens auch nicht richtig verstanden.

  8. #113
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    Ach ja, warum man „traditionell“ den Oi-tsuki im Vorwärtgehen in den Zenkutsu-dachi nicht eingedreht hat:

    41386BE0-4295-42E9-A905-5B6EBA3F2E65.jpeg

    Aus dem obigen Video bei 0:10.

    Gibt es auch mit dem Speer, mal gucken ob wir davon auch irgendwann mal was online stellen.
    Geändert von kanken (25-02-2020 um 18:59 Uhr)

  9. #114
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Eben. Das sagen die, die die Entwicklung des Karate zum WK-Sport kritisieren, seit Jahren. Wenn ich mich dem Anspruch des Wettkampfs unterwerfe, trainiere ich dann eben nur das.
    Ganz so extrem zum Glück nicht.
    Mal zwei Beispiele:
    Die Florettgrundschule wird so gelehrt, dass ein Übergang zum Degen möglich ist. Die Grundschule ist immer etwas mehr für den Übergang aber dafür hängen einzelne Aktionen etwas in der Luft. Ich brauche beim Florett in der Praxis längst nicht so viele Paraden (Abwehren) wie für Degen, aber ich lerne sie, weil historisch Florett nur Vorbereitung für Degen ist. Jetzt ein eigener Sport.
    Beim Karate habe ich in den Kata auch mehr drin als turniertechnisch erlaubt vorkommen wird. Pinan Sandan - Ellenbogen gegen Umklammerung von hinten...
    Es werden durchaus einige Sachen bewahrt.
    Allerdings haben sich historisch auch eher die Sachen durchgesetzt die aussortiert haben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Kreu%C3%9Fler
    Wie lange ist dieses Bewahren von Teilen sinnvoll oder lieber ganz zurück zu den Ursprüngen oder ständig ans jeweils Moderne anpassen? So einfach ist es nicht. Ich war mit dem Florettkompromiss ganz zufrieden und bisher auch mit den Karatekompromissen, aber ich verstehe die Leute gut, die sich nicht beschränken wollen.
    Geändert von Billy die Kampfkugel (25-02-2020 um 19:03 Uhr)
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  10. #115
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    Ergänzend zum Thema:

    Artikel von Gibukais Seite:

    https://www.gibukai.de/2017/02/09/ue...boxen-um-1900/


    Weitere Stile mit starken chin. Wurzeln siehe :

    Kojō ryū ( 湖城流)

    Ryūei ryū ( 劉衛流)

    Gōjū ryū (剛柔流)

    Tōon ryū (東恩流)

    etc.

    PS: bin durch Panzerknacker auf diesen Artikel auf Gibukais Seite aufmerksam geworden.

    Danke!
    Geändert von Huangshan (29-02-2020 um 18:26 Uhr)

  11. #116
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    kanken :

    Thema Ursprünge von Kata etc....,


    hier noch ein weiterer interessanter Artikel von Andreas Quast .

    A study of the kata Sanchin in Goju-ryu, Uechi-ryu, Baihe-quan (White-Crane-Boxing), and Wuzu-quan (5-Ancestors-Boxing):

    http://ryukyu-bugei.com/?p=8464
    Geändert von Huangshan (08-03-2020 um 19:33 Uhr)

  12. #117
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    Den Artikel kannte ich schon.

    Ich habe die Sanchin jedoch anders gelernt, sie war es durch die ich zum Bagua kam. Das Training von „Yi“, das ich in der Sanchin gelernt habe, ist so wichtig und so basal in meiner Karaterichtung, dass ich da weiter geguckt habe und nur dadurch konnte ich die Tür in die CMA aufstoßen.

    Das „Mind“ (Yi) Training ist aber etwas ganz anderes gewesen als das, was in dem Artikel beschrieben wird.

  13. #118
    Daidarabotchi Gast

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    Danke für diesen Thread! Habe mir alles mal in Ruhe durchgelesen, da ich die kommende Woche meine ersten Karateerfahrungen sammeln darf. Für mich ist es immer interessant, wo eine Kampfkunst herkommt und wie alles entstanden ist. Danke für all die Links und euren Einträgen!

  14. #119
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    Zitat Zitat von Daidarabotchi Beitrag anzeigen
    Danke für diesen Thread! Habe mir alles mal in Ruhe durchgelesen, da ich die kommende Woche meine ersten Karateerfahrungen sammeln darf. Für mich ist es immer interessant, wo eine Kampfkunst herkommt und wie alles entstanden ist. Danke für all die Links und euren Einträgen!

    Sich weiterzubilden ist immer sehr gut. Aber nimm nicht alles zu ernst was du hier über Karate liest. Karate ist ein umfangreiches Themengebiet mit vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Es wird hier zum Teil von einem Karate gesprochen, das es buchstäblich nicht an jeder Straßenecke gibt .

    Beispiel : Die chinesischen Einflüsse des Karate wird man nicht mehr in jedem Stil finden. In manchen Stilen mehr in anderen weniger.

    Das Breitensport Shotokan z.B könnte mit den China Einflüssen nicht viel zu haben. Die Bewegungen dort sind oft (nicht immer) roboterhaft und haben wenig mit den eleganten fließenden Bewegungen zu tun für die die chinesischen Stile oft berühmt sind.

    Das ist nicht negativ ausgelegt, Karate mit China Einflüssen mag näher am Ursprung sein, aber auch das moderne Karate ist alles andere als schlecht und eine in meinen Augen sehr gute Sache.

    Das soll nur als Vorabinfo dienen, so dass du nicht enttäuscht bist falls das Karate was du in Life und in Farbe erleben wirst, ein ganz anders Karate ist als das , von dem man manchmal hier im KKB liest.

    Wünsche viel Spaß bei deinen ersten Karate Erfahrungen.

    Welchen Stil wirst du dir ansehen?
    Geändert von karate_Fan (21-09-2020 um 08:59 Uhr)

  15. #120
    Daidarabotchi Gast

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    Danke für den Hinweis.

    Hier in Steyr wird der Karate Stil Goju Ryu unterrichtet. Zum Teil unterrichtet bei uns auch Großmeister Shihan Ogawa, falls dir der Name ein Begriff ist. Ich kann mit den Namen bis jetzt noch relativ wenig anfangen.^^
    Ich bin auf die Praxis Erfahrung gespannt.

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