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Thema: Chinesische Ursprünge des Karate

  1. #16
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    Jetzt haben wir eine alternative Erklärung, die plausibel genug klingt, um nicht direkt verworfen zu werden. Weitere Quellen wären definitiv interessant, bzw. auch die Meinung von Usern hier mit mehr Kompetenz in diesem Bereich.

    In wie weit die Bedeutung eines Names einer Kata Rückschlüsse auf die "Härte" und "Weiche" der Anwendungssets erlaubt, gerade wenn die zeitlichen Unterschiede beider Faktoren berücksichtigt werden, bleibt darüber hinaus ja eh eine andere Frage, die jeder für sich beantworten wird. Was bedeutet "Härte" an der Stelle eigentlich? Man könnte sicherlich auch sagen, dass die "Härte" der Kata in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen hat, vielleicht auch deswegen, weil es eine Friedensperiode ist^^

    edit: Julian hat das meiste gerade vorweg genommen^^

  2. #17
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Na ja...

    1) Wurden nicht kämpferische Kata in Gesundheits-Kata umgewandelt; sie wurden eher Teil des vormilitärischen Drills. Wenn schon wurden sie in ihrer Ausführung eher härter, was genau im Widerspruch zu der Eingangsthese stehen würde.
    ok, "umgewandelt" ist auch der falsche Ausdruck. Anders interpretiert, ander betont ist vielleicht besser.

    4) Hat das ja alles noch in keiner Weise erklärt, was weiche und was harte Formen sein sollen?
    Das ist doch klar! Shotokan -> hart. Taiji -> weich.

    Zumindest solange da nicht irgendwas Konkretes kommt, was weiche und harte Formen sein sollen, wann genau sie entstanden sind, und dass sie genau mit dieser Intention (weich weil Friedenszeit, hart weil unruhige Zeit) entwickelt worden sind. Ich bin gespannt!
    Noch ein Beispiel: Heutiges Taiji.

    Also für hat es eine gewisse Logik: Wenn der kämpferische Aspekt in den Hintergrund tritt, weil die Notwendigkeit nicht mehr gegeben ist, werden entweder die anderen betont (Gesundheit, Lebenspflege), oder der Stil wird vergessen und stirbt. Vielleicht war ja sowas gemeint oben.

  3. #18
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    Hallo,

    zur Benennungsmotivation der Pinan/Heian-Formen hat Hendrik Felber vor ca. 10 Jahren einen Artikel verfasst; vielleicht kann er dem einen oder anderen Diskutanten als Anregung für eigene Nachforschungen dienen: Link zum Artikel .

    Viele Grüße, Sascha

  4. #19
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    Standard

    Zitat Zitat von S.R. Beitrag anzeigen
    Hallo,

    zur Benennungsmotivation der Pinan/Heian-Formen hat Hendrik Felber vor ca. 10 Jahren einen Artikel verfasst; vielleicht kann er dem einen oder anderen Diskutanten als Anregung für eigene Nachforschungen dienen: Link zum Artikel .

    Viele Grüße, Sascha
    oh ouh .. Lind als Hauptquelle. Ich hör schon das Donnerwetter...

  5. #20
    gast Gast

    Standard

    die pinan/heian Nummer hatte Abernethy bereits vor Herrn Enkamp am Start
    kann man sich alles einfacher gestalten, - Chinesisch lernen oder so
    die traditionellen japanischen Schriftzeichen sind chinesisch, halt mit japanischer Aussprache

    Translator Eurer Wahl öffnen, google funktioniert tadellos, beste Ergebnisse, wenn man ins Englische übersetzt
    wer mehr Sprachen versteht, übersetzt in verschieden Sprachen, sehr erkenntnisreich

    一路平安 trad. chinese
    Yīlù píng'ān pinyin
    Tout le chemin Französisch
    Hele vejen Dänisch
    Den ganzen Weg Deutsch
    All the way Englisch

    jetzt die Schriftzeichen einzeln entfernen, einfügen, Reihenfolge verändern,...
    siehe da, wir erhalten einen Reisesegen
    halte ich für plausibel, ob´s nun von Itosu ist oder nicht

  6. #21
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen

    jetzt die Schriftzeichen einzeln entfernen, einfügen, Reihenfolge verändern,...
    siehe da, wir erhalten einen Reisesegen
    halte ich für plausibel, ob´s nun von Itosu ist oder nicht
    Hm. Ich meine ich hätte was von "Frieden" in "Mein Weg" gelesen. Habs aber nicht mehr, wohl verschenkt. Aber vom Sinn her ist das ja auch nicht soo weit entfernt, oder?

    .. außerdem, die Kinder können sich so schon kaum was merken...

  7. #22
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Hm. Ich meine ich hätte was von "Frieden" in "Mein Weg" gelesen. Habs aber nicht mehr, wohl verschenkt. Aber vom Sinn her ist das ja auch nicht soo weit entfernt, oder?

    .. außerdem, die Kinder können sich so schon kaum was merken...
    Das hast Du aber nicht bei Itosu gelesen, der hat´s (so er es denn war) Pinan genannt, welche Lautschrift da auch immer für die lateinische Darstellung verwendet wurde, Pinyin ist ja noch nicht so alt.
    Warum man eine Haueranleitung Frieden nennen sollte, erschließt sich mir auch nicht.
    Gute Reise und Sicherheit auf allen Wegen finde ich da deutlich brauchbarer.
    Mir ist das auch lax, ob Funakoshi was konnte oder nicht, ob Itosu der böse OkinawaTe Verwässerer war oder was die Leute sonst noch für Probleme haben.
    Beide haben dafür gesorgt, daß wir heute von dem Zeugs überhaupt wissen.
    Der Rest ist eh Aufgabe des Übenden.
    Abgesehen davon, daß es ja durchaus auch Linien gibt, die sich so gar nicht auf die beiden beziehen.
    Mir ist aber nicht aufgefallen, daß die soviel mehr wissen und können.
    Zumindest in der Masse der Praktizierenden.

  8. #23
    gast Gast

    Standard

    Ich finde es eigentlich auch interessanter, daß Sanchin als Kata trotz der vermuteten Nähe zum südchinesischen GongFu
    nicht in allen Stilen Anfängerkata ist.
    Die findest Du in so vielen Festlandstilen als absolute Basisform, da Uechi und GojuRyu ja auch noch nah am chinesischen sind,
    wird sie da ja auch intensiv geübt, aber sonst?
    Funakoshi hat die Seisan ja als Hangetsu in die Richtung verbogen, hätte er ja auch gleich Sanchin nutzen können.
    Gibt da ja noch ´ne ganze Reihe anderer Auffälligkeiten wie Fokus auf Faust.
    Die Unterscheidung in hart und weich ist ja auch eher verwirrend, hat ja mit external/internal eher nichts zu tun.

  9. #24
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    Standard

    Ich finde es eigentlich auch interessanter, daß Sanchin als Kata trotz der vermuteten Nähe zum südchinesischen GongFu
    nicht in allen Stilen Anfängerkata ist.
    Die findest Du in so vielen Festlandstilen als absolute Basisform, da Uechi und GojuRyu ja auch noch nah am chinesischen sind,
    wird sie da ja auch intensiv geübt, aber sonst?
    Es gibt auch in China verschiedene Interpretationen dieser Form(Sam Chien/sānzhàn 三戦).





    zum Thema Sanchin hier ein Ymaa Artikel:https://ymaa.com/articles/sanchin-kata-ancient-wisdom
    Geändert von Huangshan (09-02-2020 um 11:23 Uhr)

  10. #25
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    Apropos Jesse Enkamp - back to the roots:








    etc.
    Geändert von Huangshan (09-02-2020 um 11:57 Uhr)

  11. #26
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Es gibt auch in China verschiedene Interpretationen dieser Form(Sam Chien/sānzhàn 三戦).
    schnippschnapp
    zum Thema Sanchin hier ein Ymaa Artikel:https://ymaa.com/articles/sanchin-kata-ancient-wisdom
    Die Form ist in diversen südchinesischen Stilen enthalten.
    Das gilt ähnlich auch für BaBuLien/Happoren.
    Ehrlich gesagt, sind die Videos von Will (das ist der junge Mann, der Jesse dort überall einführt und übersetzt) deutlich interessanter.
    https://www.youtube.com/channel/UCnW...kgW3W1PBVfWEMA

  12. #27
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    Ehrlich gesagt, sind die Videos von Will (das ist der junge Mann, der Jesse dort überall einführt und übersetzt) deutlich interessanter.

    Da stimme ich Dir zu, es gibt noch mehr interessante Dokus,Vid über chin. Kampfkünste.
    Habe Jesses Reise hier gepostet weil vorher über ihm geschrieben wurde.

    Habe mir mal seine Vid angeschaut und es ist eine westliche Betrachtungsweise .

    Der sogenannte Südshaolin Tempel in den einem Video wurde neu aufgemacht als Ableger des Shaolin Tempels in Henan und die Mönche stammen von dort.
    Dort wird Wuzuquan gelehrt was den Mönchen von einigen Lokalen Meistern beigebracht wurde.(keine ununterbrochene alte Tradition)

    Die Frage die sich stellt.

    Wenn er die Wurzeln einiger Karate Stile gefunden hat, warum lernt er nicht weiter,tiefgehender dort in Fujian von den Lehrern um seinen Horizont zu erweitern?


    Eine der Wurzeln;
    Icense shop boxing- Xiāng Diàn Quán, Sān Zhàn/Sam Chien(Sanchin)


    Geändert von Huangshan (19-02-2020 um 10:07 Uhr)

  13. #28
    gast Gast

    Standard

    Der verdient sein Geld mit Karate.
    Ist ja auch nicht so einfach überhaupt einen guten Trainer irgendeiner Kunst zu finden.
    Und so schlecht ist Karate auch wieder nicht. Ist halt viel Arbeit, wenn man damit was anfangen will.
    Man muß sich halt irgendwann entscheiden, wohin die Reise für einen persönlich gehen soll.
    Dann ist es auch egal, was man betreibt.
    Der eigene Fokus verändert sich ohnehin im Laufe eines (Kampf-)kunstlebens.

  14. #29
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    Nun ich sehe es anders.

    Aber es ist schwer für viele über ihren Schatten zu springen und neu anzufangen(sein Glas zu leeren).

    Aber jeder soll den Weg gehen den er für richtig hält.



    Glückskeksweisheiten aus China.

    -Ein guter Lehrer bleibt ein Schüler bis an das Ende seiner Tage.

    -Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.

    -Du sollst unersättlich im Lernen und unermüdlich im Lehren sein.
    Geändert von Huangshan (09-02-2020 um 20:15 Uhr)

  15. #30
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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Nun ich sehe es anders.

    Aber es ist schwer für viele über ihren Schatten zu springen und neu anzufangen(sein Glas zu leeren).
    Naja, wie oben gesagt wurde: Er verdient sein Geld mit Karate. Und wahrscheinlich mit dem Kanal. Also wo sonst könnte er seine Erkenntnisse als umwerfend und bahnbrechend neu verkaufen? Der unwissenden Karate-Gemeine kann man viel erzählen. Muß nicht mal falsch sein, was er da anbringt. Es muß nur halbwegs interessierten Schülern das Gefühl geben, dass das hier was besonderes bekommen.

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