Zitat von
kanken
Na ja, sie drückten eine Taste. Wenn man sich mit Motoriksteuerung auskennt, dann wundert es einen doch nicht dass das mit der Atmung koordiniert wird...
Viel mehr wundert es mich dass die Autoren diese neuronal Verschaltungen nicht kennen, oder aber sie kannten sie unten haben mit dem Versuch lediglich gezeigt dass die anatomischen Begebenheiten auch wirklich den Effekt haben, den sie haben müssten.
Zitat von
DatOlli
Nur das ich das richtig verstehe: Das war so bekannt, nur in einem anderen Kontext. Aber leicht zu schlussfolgern gewesen?
Zitat von
kanken
Ja, die anatomischen Verbindungen der „Systeme“ sind schon lange bekannt und auch dass sie sich natürlich beeinflussen müssen.
Die Schaltstelle selber kennt man seit ca. 1954, wobei die spannenden Dinge in den 90ern und 2000ern dazu gefunden wurden.
Dieser Nervenkern ist übrigens auch derjenige, der für das Funktionieren von Yi verantwortlich ist. Er verbindet nicht nur die Atmung mit „dem Verstand“, sondern auch Bewegung allgemein (neben anderen Dingen).
Die Autoren gehen durchaus auf Kopplungen motorischer Funktionen an die Atmung ein, sind aber Ansicht, dass man daraus nicht so einfach das Ergebnis ihrer Arbeit vorhersehen kann:
Bemerkenswert ist, dass eine solche motorisch-respiratorische Kopplung meist mit unwillkürlichen Bewegungen, automatischer respiratorisch-motorischer Steuerung und der Aufrechterhaltung der metabolischen Homöostase verbunden ist. Die vorliegenden Ergebnisse, die die Beziehung zwischen Atmung und willkürlicher Aktionskontrolle zeigen, gehen über diese homöostatischen Kontrollen und Reflexe hinaus und zeigen, dass das Atmungssystem die willkürliche Aktion, eine übergeordnete motorische Kontrollfunktion, die beim Menschen mit dem freien Willen und dem Selbstbewusstsein in Verbindung gebracht wurde, beeinflusst.
angesichts dessen, dass die Autoren weitere aufwändige Untersuchungen anregen, um den genauen Zusammenhängen auf die Spur zu kommen, wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, dass man die darüber aufklärt, dass das schon längst bekannt ist:
Zukünftige EEG-fMRI-Studien sowie invasive Aufnahmen am Menschen werden ebenfalls hilfreich sein, um diese Fragen zu untersuchen und die neuronalen Strukturen und Mechanismen, die den gegenwärtigen Effekten zugrunde liegen, abzugrenzen.