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Thema: Kraft "auflösen"

  1. #16
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Hi,
    weiß nicht, ob es als Beispiel taugt, aber bei einem Aunkai Workshop hat der Rob an mir so ein Art "heavy hands" gezeigt. Danach sollte ich mich neu ausrichten, er hat es dann nochmal gemacht und die Schläge waren viel weniger unangenehm und gingen nicht mehr so in die Tiefe, obwohl die Schlagstärke und Art gleich geblieben ist.
    Sofern ich das jetzt richtig "geschnackelt" habe, würde das da auch schön rein passen. Ist jetzt nur die Frage, ob ich das (zumindest grob) richtig verstanden habe.

    Liebe Grüße
    DatOlli

    PS.: Aunkai lese ich immer öfter und klingt interessant, muss mal schauen ob es da einen Faden zu gibt und ein wenig "googeln" so ich Zeit finde
    Geändert von DatOlli (11-02-2020 um 10:04 Uhr) Grund: PS

  2. #17
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    Wenn man es für Grappling nutzen will muss man Grappeln können. Ohne Grappling nutzen die ganzen Übungen nix. Und dann ist es auch immer eine Frage des Gegenüber. Ich kann ziemlich abgefahrene Sachen mit Weißgurten und auch Blaugurten machen, bei Braungurten und Schwarzgurten braucht es dann aber meistens doch noch mehr Aufwand. Viel weniger als vor 10 Jahren und vielleicht ist es in 10 oder 20 Jahren noch weniger Aufwand, aber es hängt defintiv vom Level der Leute ab.

    Zu Aunkai, da Rob ein guter Freund von mir ist und mich häufiger besucht, da wir uns über Aunkai bzw. BJJ austauschen, kann es gut sein, das Akuzawa Sensei auch mal wieder hier zu Gast sein wird.

  3. #18
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    Akuzawa hat halt Tai Chi, XingYi und Sanda gelernt dazu eine Kombination aus Budo, bzw. Koryu aus Japan. Was ich bisher von ihm gesehen habe ist grundsolide, aber es geht noch sehr viel subtiler und kleiner. Auf alle Fälle scheint er ein netter Kerl zu sein, da macht man sicher nichts falsch wenn es um bewegen geht.
    Vor allem der Ansatz sich auf Bewegung zu konzentrieren und das in jedem Augenblick des Alltags zeugt von guten Lehrern und das man da nix falsch machen kann.
    Geändert von kanken (11-02-2020 um 19:05 Uhr)

  4. #19
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen

    PS.: Aunkai lese ich immer öfter und klingt interessant, muss mal schauen ob es da einen Faden zu gibt und ein wenig "googeln" so ich Zeit finde
    Vom googlen erfährst du nicht wirklich viel, fahr mal auf ein Seminar. In Frankreich findet einiges statt, es ist das einzige europäische Land in dem sich Aunkai wirklich etabliert hat, und in dem es ausgebildete Lehrer gibt.

  5. #20
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Vom googlen erfährst du nicht wirklich viel, fahr mal auf ein Seminar. In Frankreich findet einiges statt, es ist das einzige europäische Land in dem sich Aunkai wirklich etabliert hat, und in dem es ausgebildete Lehrer gibt.
    Das googeln nicht viel bringt, ist mir schon klar. Aber es kann einem schon Tendenzen und Bewegungsqualitäten zeigen. Habe da auch ein schönes Interview gesehen, dass ich sehr interessant fand.

    Mal auf ein Seminar fahren. Ja, wenn ich im Lotto gewinne habe ich auch für so was Zeit. Im Moment schaffe ich es kaum mehr als einmal im Jahr nach Münster, und dann auch nur für einen Tag.

    Mit anderen Worten, Zeit ist mein mit Abstand knappstes Gut.

    Ausserdem habe ich mit meinen "Vorerfahrungen" im Bezug auf das BZ genug zu kämpfen. Da noch einen weiteren Stil, egal wie gut er sein mag, zusätzlich zu lernen. Ist aus meiner Sicht gar keine gute Idee.

    Aber, das was ich zum Aunkai finden konnte, gefällt mir sehr gut.


    Liebe Grüße
    DatOlli

  6. #21
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen

    Ausserdem habe ich mit meinen "Vorerfahrungen" im Bezug auf das BZ genug zu kämpfen. Da noch einen weiteren Stil, egal wie gut er sein mag, zusätzlich zu lernen. Ist aus meiner Sicht gar keine gute Idee.

    Aber, das was ich zum Aunkai finden konnte, gefällt mir sehr gut.
    Aunkai ist weniger ein Stil, als eine Trainingsmethode.
    Wie gut das mit anderen zusammenpasst, ist natürlich eine andere Frage. Mir wurde auch nach Besuchen von Seminaren verschiedener Lehrer empfohlen, mich an eine Methode zu halten und nicht zu mischen, da die Konditionierung unterschiedlich sein kann, und die gewünschten Effekte nicht zustande kommen würden.

    Es gab mal eine Zeitlang CD's von Akuzawa zu kaufen, wo er die grundlegenden Übungen vorgestellt hat, aber zur Zeit gibt es die anscheinend nicht.

  7. #22
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    Ich würde mir Aunkai nur bei Akuzawa direkt anschauen, nur so bekommt man ein wirkliches Bild, was möglich ist......

  8. #23
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Ich gebe mal ein einfaches Beispiel Akuzawa Sensei nimmt mich mit zwei Fingern an meinen T-Shirt, macht eine Bewegung und ich fliege durch den Raum und lande am Boden. Hat er Kraft benutzt? Nein, denn sonst wäre ganz einfach mein dünnes Shirt zerissen.

    Er hat mein Nervensystem so manipuliert, das ich mehr oder weniger freiwillig seiner Bewegung gefolgt bin. Er hat also meine Kraft, bzw. meinen Widerstand aufgelöst......
    In wie fern , hängt das resultieren , aus einem nicht zerissenem T-Shirt zur Fähigkeit von Nervenmanipulation ab ? .... Verstehe die Gewichtung dahinter nicht oder funzt die Manipulation nicht mehr , wenn man Oberkörperfrei ist ? ...

    Und was ich mal weiter interessieren würde .... Wie denn das Verständnis aussieht , welches die Abwehr solcher "Willenskontrolle" anstrebt .... Wenn der "Sensei" das kann , dann ist das erlernbar und wenn das erlernbar , ist zugänglich für "jeden" .... Demnach kannste morgen aus dem Haus gehen und "jeder" könnte potentiell dich , "mehr oder weniger " dazu bringen , das du dessen Bewegung folgst ... sprich eben mal dein Nervensystem übernimmt .

    Welchen Sinn macht das nach solcher Erfahrung überhaupt noch Kampfmethoden auf physischer Ebene "ernst" zu nehmen ?
    Geändert von Schattengewächs (15-02-2020 um 02:21 Uhr)

  9. #24
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    Manche sprechen ja von Kraftlinien... Ist die Kraft auflösen nicht grob gesagt die Kraftlinien im Gegner zerstören...

  10. #25
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    Klar, das ist eine Möglichkeit, und die einfachste. Dazu kommen noch ein paar andere, die nicht so einfach sind, siehe was Thomas S. macht, oder Björn beschrieben hat. Das Gute ist, die Holzhammermethoden sprich mechanischen und grob-emotionalen funktionieren bei entsprechend viel Kraft immer. Ich bin ein Freund von intuitivem Arbeiten, mit spielerischen Ansätzen. Ernst wird es früh genug, oder selten genug wenn man kein Soldat ist.

    Wenn mich nicht alles täuscht hat Sam Chin sowas doch auch in petto.
    Geändert von Klaus (15-02-2020 um 10:47 Uhr)
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  11. #26
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    In wie fern , hängt das resultieren , aus einem nicht zerissenem T-Shirt zur Fähigkeit von Nervenmanipulation ab ? .... Verstehe die Gewichtung dahinter nicht oder funzt die Manipulation nicht mehr , wenn man Oberkörperfrei ist ? ...
    Ganz einfach, hätte er mit simpler Kraft drann gezogen, wäre einfach das dünne Shirt zerissen und ich stehen geblieben.

  12. #27
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    .. Wenn der "Sensei" das kann , dann ist das erlernbar und wenn das erlernbar , ist zugänglich für "jeden" ....
    Nicht ohne Grund wurde nie jeder Schüler in allem unterrichtet was der Lehrer konnte.

  13. #28
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    Also was die Manipulation und die "komischen" Effekte angeht - da kommt man schnell durcheinander, was gerade wirkt. Allen Effekten ist gemein, dass es immer drauf ankommt, wer etwas besser kann. Wer ein starkes Body Image, einen starken Willen/starke Intention hat, der ist dafür jeweils nicht so anfällig. Manche Menschen sind auch einfach anders verdrahtet, die Empfangen manche Kanäle einfach nicht. Andere können Störsignale weniger gut filtern und sind daher leichter zu manipulieren.

    -Man hat das plötzliche oder kontinuierliche Verändern von Richtungen und Widerständen "z.B. Kraftlinien" - wenn man das schneller und präziser kann - quasi sich mit höherer Auflösung bewegen - als der andere, kann man dessen Reaktionen ziemlich stören oder unter Idealbedingungen quasi ausschalten. Das hat man, wenn man jemanden in den Händen hat und irgendwie doch recht leicht bewegen kann, oder der einfach keinen Ansatz findet, Halten und Loslassen nicht wie sonst funktionieren.

    -Man kann das Vorfeld bzw die Erwartunghaltung des Gegenübers unterlaufen. Viele Bewegungen werden ein ganzes Stück (durchaus mal sogar ein paar Sekunden) im Voraus "auf Halde" berechnet. Wenn man dann untypische Stimuli setzen kann, fällt z.B. die Zielerfassung des Gegenübers aus. Wenn man das macht, kann ein Gegenüber nicht so gut eine Serie oder Kombination starten oder schlägt daneben oder kann seine Kraft nicht sauber auf den Punkt bringen. Oder stolpert mal ein bischen herum.

    -Man kann seine Intention "wirken" lassen. Das läuft auf mehreren Kanälen ab und legt -vereinfach gesagt- das Ergebnis vorab fest. Der Körper und das Bewusstsein finden dann automatisch Wege, ein Ziel zu erreichen. Das merkt der andere dann auch unbewusst, was gelegentlich merkwürdige, paradoxe Reaktionen auslöst. Das kann man nutzen, um z.B. die Absicht, jemanden ein Schwert in den Hals zu stecken zu übertragen. Der Gegenüber hat dann nicht selten plötzlich ein sehr mulmiges Gefühl genau dort, bishin zur echten Panik (hab ich schon so gesehen) auch wenn man sich noch gar nicht bewegt hat, oder nur eine minimale Geste verwendet. Oder nichtmal ein Schwert hat.

    -Man kann einige gruppendynamische Effekte und Erwartungshaltungen schlau verwenden um die obigen Effekte stellenweise ins komödiantische zu überziehen. (siehe den alten Artikel "Qi Phänomene" von Ö.Humbaraci)

    Man sollte sich davon nicht so irritieren lassen.. das Grobe Handwerk muss schon erstmal sitzen Das typische (und auch untypische) Innere Training macht es leichter so etwas auszuführen. Dann gibt's noch ein paar schlecht erklärbare (aber durchaus erfahrbare) Sachen, die aber für die Praxis der Kampfkünste aber kaum relevant sind.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  14. #29
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Und was ich mal weiter interessieren würde .... Wie denn das Verständnis aussieht , welches die Abwehr solcher "Willenskontrolle" anstrebt ....
    Geändert von Pansapiens (15-02-2020 um 12:52 Uhr)

  15. #30
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Ganz einfach, hätte er mit simpler Kraft drann gezogen, wäre einfach das dünne Shirt zerissen und ich stehen geblieben.
    Verstehe den Rückschluss daraus immer noch nicht , warum es sich hier dann um Nervenmanipulation handeln sollte ...

    Wie kann ich mir das vorstellen , du stehst da und die bloße Berührung des Sensei , lässt in dir den Willen aufkommen , dich hinzuschmeißen ?

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