Diese Art der lästigen Griffe am Ärmel (und auch woanders) sind genau die, die eben auch im Gi Training vorkommen. Dort lernt man damit zurecht zu kommen. Für eigenen Angriffe sollte man natürlich ohne Gi, Klamotten auskommen, aber für SV Training würde ich schon ab- und zu in der Alltagskleidung trainieren oder eben auch mal mit jemand im Gi Randori machen. Aus eigener Erfahrung finde ich es auch hilfreich mal einen Griff lösen zu können, ohne den anderen umhauen zu müssen.
Müsste ich mich allerdings für eines entscheiden, dann wäre es No-Gi.
Geändert von ThomasL (14-02-2020 um 13:53 Uhr)
Deswegen gibt es bei mir alles drei.
Training im Gi, Training in Sport (MMA) Shorts und engen Shirt/RushGuard und auch mal in Straßenklamotten, sprich Jeans, T-Shirt Hoody, normale Schuhe.
Für mich persönlich gibt es dann noch 2x im Monat Training mit vollem Geraffel, sprich Einsatzstiefeln, Hose, Weste, Handschuhe und alles, was man so am Gürtel in den Klamotten mit sich rumträgt. Da werden dann aber die Klamotten genommen, die eh schon abgeschrieben sind.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Björn hat mit seinem ersten Post durchaus Recht. Der Grund warum Greco Roman für die SV besser funktioniert als Judo ist das der Judoka im Griffkampf genau in der Schlagdistanz steht. Was die meisten seiner Set-Ups zu Nichte macht. Die alten Gracie Techniken suchen auch immer schnelle Überbrückung dieser Distanz um entweder Double Under, Over Under oder eben Double oder Singleleg takedowns zu machen.
Jedoch ist die Kleidung nicht immer irrelevant und einen Aspekt den es zu beachten gilt habe ich in Prag und Moskau beim Combat Sambo Trainiert. Die Jungs lieben es Judo Grips zu nutzen um Kniestöße zu platzieren bevor sie dich werfen. Ich empfand das als extrem schwer zu verteidigen und habe es direkt in mein Arsenal aufgenommen.
Jungle BJJ www.junglebjj-lauf.com
Geändert von jkdberlin (17-02-2020 um 09:36 Uhr)
gilt meiner meinung nach nur und ausschließlich für judoka, die nie über den tellerrand der erfordernisse des rein sportlich orientierten wettkampfjudo hinausschauen.Björn hat mit seinem ersten Post durchaus Recht. Der Grund warum Greco Roman für die SV besser funktioniert als Judo ist das der Judoka im Griffkampf genau in der Schlagdistanz steht. Was die meisten seiner Set-Ups zu Nichte macht.
ist mir z.b. nie passiert.
judo.Die alten Gracie Techniken suchen auch immer schnelle Überbrückung dieser Distanz um entweder Double Under, Over Under oder eben Double oder Singleleg takedowns zu machen.
griffkampf im judo (NICHT im sport!) beinhaltet headbutts, ellbogenchecks, kurze haken, handflächenschläge und eben auch kniestöße.Jedoch ist die Kleidung nicht immer irrelevant und einen Aspekt den es zu beachten gilt habe ich in Prag und Moskau beim Combat Sambo Trainiert. Die Jungs lieben es Judo Grips zu nutzen um Kniestöße zu platzieren bevor sie dich werfen. Ich empfand das als extrem schwer zu verteidigen und habe es direkt in mein Arsenal aufgenommen.
schau dir an, woraus sich sambo vorrangig entwickelt hat: oschepkov war judoka, war sogar der erste nichtjapaner, der 1917 den zweiten dan direkt von kano bekam.
die sambo-jungs sind meiner meinung nach heute näher am old school judo dran als die sportjudoka ...
ich hatte in meinen kloppereien gottseidank nie probleme, den gegner zu greifen und zu werfen, da ich in solchen situationen nie in den kategorien des
sportjudo dachte oder handelte.
war erfolgreich, hat mir aber jedesmal irrsinnig viel ärger eingebracht.
nota bene: judoka sind nicht unbedingt darauf angewiesen, kleidung zu greifen. gute judoka trainieren ganz selbstverständlich auch no gi.
ich hab jedenfalls gelernt, das gripfight auch punch-defense ist (nur hieß das damals anders), und ich weiß aus langjähriger erfahrung, dass das durchbringen eines griffs am gegner auch eiin erfolgreich durchgebrachter schlag sein kann.
in den vielen, vielen wettkämpfen, die ich früher (ach ja, da war man noch jung und gesund) mitgemacht habe, war "griffkampf" im judo immer auch sowas wie ein "ohrfeigen- und ellbogen-kampf".
Geändert von Gast (17-02-2020 um 08:59 Uhr)
Wobei du eine Ausnahme bist. Ich habe in den 30 Jahren seitdem ich Judo kenne und auch über lange Zeit betrieben habe nie ohne Gi trainiert und immer nach dem gültigen Regeln geübt.
Ich weiß aber das es Judo Vereine gibt die alle Würfe und Fassarten beim Randori erlauben und 50/50 Boden und Stand machen Judo COndal in Barcelona ist so ein Klub. Ich liebte es dort zu trainieren.
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Das mit der Distanz ist Fantasie. Alle Judoka die ich aus dem Training und Wettkampf kenne werfen aus dem Clinch. Mit Overhook, mit Underhook, mit High Crotch. Das ist alles Judo und gehört dazu. Die stehen nicht immer mit gestreckten Armen vor dir. Und wenn sie es tun werden sie in den meisten Fällen die Griffe sofort nutzen um deine Balance zu brechen. Kein Stand-kein harter Schlag. Und Freistil Ringen ist super um die Distanz schnell zu schließen. Und ein sauberer Levelchange kann einen schützen. Wer mehr kann, hat eben auch mehr Möglichkeiten.
Grapple&Strike
BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen
Hab ein interessantes Video von Keenan gefunden, welches zum Teil meine Eingangsfrage beantwortet. In der zweiten Hälfte machen die auch eine kleine Analyse:
https://youtu.be/2oqKXwkyRq0
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