Eigentlich könnte man meinen, dass durch das Internet mehr Menschen Zugang zu Wissen haben und dadurch die Bildung und das Bildungsniveau steigt.
Ich beobachte aber, dass man Zugang hat zu Themen und deren Daten, deren Komplexität man nicht versteht.

Interessant sind solche Themen, die sich damit beschäftigen, dass alles anders wäre als man bisher annahm. Das ist überall so, Neuigkeiten, Enthüllungen, Sensationen verursachen Neugier. Wenn man dann noch behauptet, es würden Tatsachen bewusst verdreht, gefaked um von den wahren Umständen abzulenken, dann entsteht zusätzliche Motivation sich dem zu widmen.
Der Kampf gegen die Mächtigen ist auch immer attraktiv.

Ich glaube Menschen die gar keinen Bezug zu wissenschaftlichem Arbeiten haben, sind eher geneigt zu glauben, dass die Wissenschaft im Großteil unfrei und gelenkt sein könnte.
Noch vor 20 jahren musste man sich anhand von einem Stichwortkatalog durchkämpfen und dadurch ob man wollte oder nicht, tief in die Materie eintauchen.
Heute kann man sich in kürzester Zeit seine Fakten so zusammengoogeln, dass sie bestätigen was man glaubt.

Das ist meiner Ansicht nach ein großes Problem: nicht durch Fakten enstehen Meinungen, sondern Fakten werden gesucht um Meinungen zu bestätigen.
Und das ist heute eben sehr einfach.

https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler

sehr interessanter Beitrag : https://www.arte.tv/de/videos/092170-006-A/philosophie/