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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #7201
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Meint ihr das hier?
    https://www.facebook.com/37621248917...7671136688918/

    Die Story der quarantänisierten Frau kriegt am Ende noch einen Turn.
    Nein. Die Story wurde ja vor ein paar Seiten schon verlinkt.
    Ich meinte eine andere Kurzreportage aus einem ARD-Extra (ab 20:15) nach einer Tagesschau innerhalb der letzten 2 Wochen.

  2. #7202
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Das hätten die ARD-Reporter dann aber auch wissen oder recherchieren können und müssen. Ich hoffe, das ich den Bericht über den verzögerten Bescheid noch in der ARD-Mediathek finde (aber erst ab Dienstag).
    Die Leute in meinem Bekanntenkreis, die sich einem Test unterziehen mussten, bekamen das Ergebnis auch fernmündlich mitgeteilt.
    Da ich teilweise Kontaktperson war, hab ich dann vorsorglich schon mal Vorräte aufgefüllt. Da die Ergebnisse negativ waren, kann ich allerdings nicht sagen, wie Kontaktpersonen informiert werden, dass die in Quarantäne müssen. Hätte allerdings auch erwartet, dass man mich da auf dem kürzesten Weg kontaktiert.

  3. #7203
    carstenm Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ... kann ich allerdings nicht sagen, wie Kontaktpersonen informiert werden, dass die in Quarantäne müssen. Hätte allerdings auch erwartet, dass man mich da auf dem kürzesten Weg kontaktiert.
    Sobald die Kontaktpersonen ermittelt sind, erfolgt auch deren Information per Telefon.

    Ich bin sicher, dass bei den massiven Arbeitsaufkommen nicht immer alles optimal funktioniert. Das ist doch aber nachvollziehbar und erwartbar.
    Da sowohl meine Tochter, als auch meine Lebensgefährtin betroffen waren, hatte ich die interessante Situation, den Vorgang von beiden Seiten betrachten zu können. Ich bin erstaunt gewesen, wie gut das System tatsächlich funktioniert.

    @ Aiki50+:
    Für mich brauchst du keinen Fernsehbericht zu recherchieren. Ich erlebe die Situation in meiner beruflichen Praxis. ;-)
    Geändert von carstenm (31-05-2020 um 10:51 Uhr)

  4. #7204
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Sobald die Kontaktpersonen ermittelt sind, erfolgt auch deren Information per Telefon.
    Wie funktioniert das (Ermittlung der Kontaktpersonen bzw. Bewertung des Kontakts) praktisch?
    Da ist man ja mehr oder weniger auf die Erinnerungen und Kooperation des Infizierten angewiesen..
    In meiner Firma muss im Falle eines Verdachtsfalls vom Vorgesetzten eine Checkliste ausgefüllt werden, in denen u.A. der letzte Aufenthalt am Arbeitsplatz und die Kontakte angegeben werden, was dann wohl - bei Bestätigung des Verdachts - an das Gesundheitsamt weitergegeben wird.
    (Ich hab mal im Urin, dass dass nicht alle die Befragung des Betroffenen und das Aufüllen der Checkliste so detailliert betreiben, wie ich...)
    Da wäre eine entsprechende App, rein aus der Sicht der besseren Dokumentation, schon hilfreich.

  5. #7205
    carstenm Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Wie funktioniert das (Ermittlung der Kontaktpersonen bzw. Bewertung des Kontakts) praktisch?
    Da ist man ja mehr oder weniger auf die Erinnerungen und Kooperation des Infizierten angewiesen.
    Genau. Die Infizierten werden befragt. Dabei gibt's Kriterien, nach denen die Kontakte eingeordnet werden.
    Dann werden die Daten der Kontaktpersonen ermittelt.
    (Der grosse blondr Mann, mit dem ich mich bei dem Ball 20 Minuten unterhalten habe ...)
    Und dann wird angerufen.

  6. #7206
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Genau. Die Infizierten werden befragt. Dabei gibt's Kriterien, nach denen die Kontakte eingeordnet werden.
    Dann werden die Daten der Kontaktpersonen ermittelt.
    (Der grosse blondr Mann, mit dem ich mich bei dem Ball 20 Minuten unterhalten habe ...)
    Und dann wird angerufen.
    Dafür muss man dann ja auf Bällen oder baldauch bei schweizer Sexarbeitern, seine Kontaktdaten hinterlegen.
    Das das bei gesellschaftlich geächteten Kontakten problematisch werden kann, wurde in einem Artikel über Japan (oder Südkorea?) erwähnt.
    Da ging es um Szeneclubs für Homosexuelle.

  7. #7207
    MichaelII Gast

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    Ohn Nein! Trump verhängt in seinen Großstädten Ausgangssperren!

    Wieso wird hier überregagiert? Wenn man per Twitter Angst verbreitet, werden die Leute hysterisch.
    Diesess Forum hat doch hinreichend bewiesen, wie gefährlich Ausgangssperren sind, die Leute vereinzeln, begehen Selbstmord. Die Eltern im Krankenhaus können nicht besucht werden. Die Kinder nicht in die Kita.
    Die Wirtschaft fährt bankrott. Arbeitsplätze können nicht aufgesucht werden. Das kostet eindeutig mehr als die Beerdigung der bis gestern 3 Toten.

    Immer dieser Alarmismus. bis gestern sind an der Polizei 1 Mensch, an den Demos 2 Menschen gestorben. Das sind 0, 000 000 000 9 % der Bevölkerung. Woher kommt diese Panikmache?
    Die Zahlen rechtfertigen keinesfalls die Überreaktion. Im Moment sterben alleine an Corona-Virus 1000 Menschen jeden Tag in den USa.

    Wenn die Politik und die öffentlichen Medien nur Bilder von Protesten zeigen, wird ein falsches Bild gezeichnet, es sind nur ein geringer Prozentsatz der Städte in den USA betroffen. So wird die Angst in der Bevölkerung gesät. Es gibt eine Stadt in Alaska mit 200 Einwohner, da fährt der Sherrif jeden abend Streife und das genügt, die benötigen nicht eine "harte Ausgangssperre". Und die Zahlen geben ihnen recht. Statistisch bisher kein Vorfall in diesem Zusammenhang. Wieso kommt das nicht in den Medien?

    Außerdem ist die Totesursache von 2 überhaupt nicht belegt, vielleicht Statistikfehler? Jeder der in der Nähe einer Unruhe stirbt, wird als Opfer der Unruhen geführt. Hat Trump selber gesagt. Es gibt keine Untersuchungen, inwieweit persönlicher Streit, unabsichtliche Unfälle usw. schuld sein könnten.

    Und der Mensch, der durch Polizeigewalt gestorben ist, ist er nicht An sonder Mit der Polizei gestorben? Er hate sicherlich Vorerkrankungen. Wieso wird hier nicht eine Autopsie gemacht, um dem auf dem Grund zu gehen? Ich kenne Experten auf Youtube in Massen,die das ganze bezweifeln und die Trum nicht zu Rate zieht. Demnächst wir ein hoher Beamer im Innenministerium mit diesen Experten auf eigene Faust eine Expertise verfassen, um die Wahrheit belegen zu können.

    Aber ich hör hier jetzt auf, mir geht das auf den Nerv, so einen menschenverachtenden Müll abzulassen...
    Geändert von MichaelII (31-05-2020 um 11:52 Uhr)

  8. #7208
    MichaelII Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    stimmt, die Ungebildeten haben Angst vor Zahlen:

    https://www.youtube.com/watch?v=__0f...youtu.be&t=123

    aber zum Glück gibt es jetzt die Initiative MWGFD
    „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.“



    Was mir aufgefallen ist:
    Bhakdi war mal Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dort wurde auch Marc Christian Schäufele ausgeblidet....
    mein Gott, bist du mit Bhakdi verheiratet? Sonst kann ich mir das nur mit sexuellen Phantasien erklären...
    Geändert von MichaelII (31-05-2020 um 12:32 Uhr)

  9. #7209
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    Jeder Patient wird als Risiko-Patient betrachtet: Wie Erfahrungen der letzten Monate mit dem Sars-Covid 10 Virus die Einstellung von
    Ärzten verändert hat:

    ...Was hat sich im Krankenhaus verändert im Umgang mit der Krankheit?

    Mittlerweile vertrauen wir nicht mehr so sehr wie am Anfang auf diagnostizierte Vorerkrankungen. Wir haben eindeutig die Erfahrung gemacht, dass jeder Mensch an Covid-19 erkranken kann. Das mag eine selektive Wahrnehmung sein, statistisch gesehen sind eher Männer als Frauen, eher Ältere als Jüngere, und eher Menschen mit Vorerkrankungen als ohne von schweren Verläufen betroffen. Aber wir haben hier junge, alte, vorerkrankte und nicht vorerkrankte Patienten gesehen, teilweise mit schweren Verläufen. Die Einstellung hat sich deswegen etwas verändert. Wir schauen nicht nur besonders genau nach den Patienten, die vorerkrankt sind. Sondern wir sehen jeden Patienten, der Covid-19 hat, als Risikopatienten. ...
    https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-16788721.html

  10. #7210
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    Das Schlimme ist, dass an sich wenig Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um ein Wiederaufflammen einer exponentiellen Infektionsausbreitung zu vermeiden. Maske wo man mit fremden Menschen in Kontakt kommt, 2m Abstand, und sich verf*ckt noch mal nicht das Händchen zu geben und Küsschen zu verteilen wo man das vor Corona auch noch nie gemacht hat. Jetzt ist es eine "Einschränkung" dass ich meinem türkischen Gemüsehändler nicht um den Hals fallen darf, und als Grußformel winken oder NBA-stylisch Ellbogen oder Ghettofaust geben muss.

    Aber was macht man, wenn man sich als Politiker nicht mehr anders profilieren kann ? Man erfindet neue Lockerungen die grob gefährlich sind, aber den Applaus des "kleinen Mannes" erbetteln, nämlich endlich wieda Großveranstaltungen mit 1000 nackten Mann die sich volle Kanne an die Haut gehen dürfen. Endlich! Wo soll da auch bitte schön das Infektionsrisiko sein, schliesslich haben sich bei den letzten 3 Veranstaltungen in der Kirch, im Restaurant und bei der türkischen Hochzeit auch nur die Hälfte der Teilnehmer in drei Stunden angesteckt. Und es gibt keinen Beweis dass die nicht schon krank waren als sie dahin getigert sind, und sich in den Armen gelegen haben wie Verdurstende beim Anblick einer Flasche Appolinaris. Das ist schliesslich Menschenrecht, sich doof zu verhalten und Infektionen weiterzuverbreiten, schei$$ auf die Alten. Braucht eh keiner.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  11. #7211
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    Das Monitorteam ist eins der wenigen, dass in einen ehemaligen Coronoa-hotspot bei Bergamo reiste. Im Ergebnis
    kann man davon ausgehen, dass die Todezahlen weit höher liegen u.a. weil viele die verstarben nicht getestet
    wurden. Und einige verstarben, weil mild erkrankte zur Risiko-Leuten ins Altenheim gelegt wurden u.
    freie Betten in umliegenden Krankenhäusern nicht für Patienten genutzt werden konnten, denn es gab einige freie Kapazitäten.

    https://www1.wdr.de/daserste/monitor...alien-100.html

  12. #7212
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Das Schlimme ist, dass an sich wenig Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um ein Wiederaufflammen einer exponentiellen Infektionsausbreitung zu vermeiden.
    Ja, auf der einen Seite, können wenige Sorglose viel anrichten:

    Nachdem Südkorea Anfang Mai die Regeln zur sozialen Distanzierung gelockert hatte, besuchte ein Mann, der später positiv auf COVID-19 getestet wurde, mehrere Clubs in Seoul; Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens drängten sich, um Tausende potenzieller Kontakte zu identifizieren und haben bereits 170 neue Fälle gefunden.

    Andererseits steht man nun besser vorbereitet da.
    Inzwischen weiß man ja etwas mehr über das Virus und man muss auch nicht mehr behaupten, Schutzmasken würden nix bringen, um Hamsterkäufe in diesem Bereich zu verhindern, da die Engpässe in diesem Bereich (Threadthema) vorbei sind.
    In der Apotheke gibt es zwar teilweise kein Isopropanol zum selber mischen und 70% Ethanol war noch rationiert aber FFP2-Schutzmasken bekommt man.
    Im Supermarkt gibt es auch wieder Einweghandschuhe in verschiedenen Größen und Handdesinfektionsmittel.
    Auch Tests stehen in Überkapazität zur Verfügung und die Abläufe in den beteiligten Behörden, Kliniken und Arztpraxen sollten sich inzwischen eingespielt haben.
    Man hat erfolgreich einen Zustand erreicht, in dem die Neuinfektionen zurückgehen, d.h. man weiß, wie man einen Neuausbruch im Zweifelsfall rel. schnell gestoppt bekommt.
    D.h. der Hammer liegt bereit und man kann in der jetzigen Phase ausprobieren, welche Lockerungen eben zu Neuausbrüchen führen und welche nicht.
    Aiki50+ hat ja weiter vorne einen Artikel verlinkt und besprochen, der die Verteilung der Reproduktionszahl bei Covid-19 untersucht, und zu dem Schluss kommt, dass breiter ist, als bei anderen Infektionen.

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Eine Erkenntnis aus den Erfahrungen in Japan, aber auch anderen Studien, ist, dass weniger als 10% der Infizierten, also die Superspreader 80% der Infektionen auslösen. Diese Ungleichverteilung wird als "Dispersionfaktor" modelliert auf Basis des SIR-Modells. Eine Erkenntnis daraus ist, dass sich das exponentielle Wachstum am Anfang verzögert oder bei manchen Clustern zum Stillstand kommt und erst ab einer gewissen Größe in Fahrt kommt. Die zweite Erknntnis ist der Vorschlag von Drosten, alle bekannten Kontaktpersonen auch ohne Test zu isolieren, also in Quarantäne zu stecken. Das hat man in meiner Erinnerung ja auch erfolgreich im Januar im Webasto-Fall geschafft. Setzt natürlich voraus, das Gesundheitsämter Infektionsketten schnell genug nachverfolgen können. Ob das gelingen kann, könnte fraglich sein, wenn man sich an einen Fall erinnert, wo jemand aufgrund eines Verdachts freiwillig für 2 Wochen in Quarantäne und erst dann nach 3 Wochen den Brief vom Amt erhielt, mit der Aufforderung für 2 weitere Wochen in Quarantäne zu gehen.
    Quelle: Science-Artikel "Why do some COVID-19 patients infect many others, whereas most don’t spread the virus at all? von Kai Kupferschmidt. Die erweiterte Modellierung mit "Dispersionsfaktor" wird mMn deutlich verständlicher als im Podcast 44 von Drosten erklärt.

    Leider machen die neuen Erkenntnisse wenig Hoffnung auf eine Wiederaufnahme von Kontaktsportarten wie Aikido in einem Gym oder Dojo in absehbarer Zeit.

    Meint: Wenn im Schnitt jeder Infizierte 3 Leute ansteckt, dann steckt nicht jeder Infizierte 2 an, sondern manche stecken nur einen oder gar keinen an und andere dafür im zwei- oder dreistelligen Bereich.
    (So ist das mit dem Durchschnitt: irgendjemand säuft ja meine 10 Liter Alkohol mit, dafür fresse ich die Steaks, die Veganer übrig lassen...)
    Ob einer Superspreader ist, oder seine Viren eher für sich behält, hängt dann einerseits mit der Anzahl und Art der Kontakte einer Person und ihrem Hygieneverhalten ab, aber es wird auch vermutet, dass manche eine feuchtere Aussprache oder Atem haben und anders mit der Infektion umgegen:

    Auch die Charakteristika der einzelnen Patienten spielen eine Rolle. Manche Menschen scheiden weitaus mehr und über einen längeren Zeitraum Viren aus als andere, vielleicht aufgrund von Unterschieden in ihrem Immunsystem oder der Verteilung von Virusrezeptoren in ihrem Körper. Eine 2019 durchgeführte Studie an gesunden Menschen zeigte, dass einige beim Sprechen viel mehr Partikel ausatmen als andere. (Die Lautstärke, mit der sie sprachen, erklärte einen Teil der Variation.) Durch Singen wird möglicherweise mehr Virus freigesetzt als durch Sprechen, was zur Erklärung der Chorausbrüche beitragen könnte. Auch das Verhalten der Menschen spielt eine Rolle. Wenn Sie viele soziale Kontakte haben oder sich nicht die Hände waschen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie das Virus weitergeben.

    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    Auch eine Forderung Wittkowski erweist sich -mit Einschränkungen- als richtig: dass es im Freien sicherer ist als drinnen.
    Zumindest, wenn sonst alles gleich bleibt, also Art und Anzahl der Kontakte.
    Ein Fußballspiel im Freien auf der mit grölenden Fans vollbesetzten Tribüne anzuschauen, ist wohl nicht empfehlenswerter als alleine zu Hause auf der Couch.

    Der Faktor, den die Wissenschaftler am besten verstehen, ist, wo COVID-19-Cluster wahrscheinlich auftreten werden. "Es ist klar, dass in geschlossenen Räumen ein viel höheres Risiko besteht als außerhalb", sagt Althaus. Forscher in China untersuchen die Ausbreitung des Coronavirus außerhalb der Provinz Hubei - Ground Zero für die von der Pandemie identifizierten 318 Cluster mit drei oder mehr Fällen zwischen dem 4. Januar und dem 11. Februar, von denen nur einer im Freien aufgetreten ist. Eine Studie in Japan ergab, dass das Infektionsrisiko in Innenräumen fast 19 Mal höher ist als im Freien (Japan, das früh getroffen wurde, die Epidemie jedoch unter Kontrolle hielt, hat seine COVID-19-Strategie explizit auf die Vermeidung von Clustern ausgerichtet und den Bürgern geraten, geschlossene Räume und überfüllte Verhältnisse zu meiden).

    Und auch psychologisch haben Neuausbrüche einen Vorteil:
    Dann glauben vielleicht auch einige Fanboys von "Team BILD", dass das Virus keinen Selbstzerstörungsmechanismus eingebaut hat, und wie von Zauberhand alleine verschwunden ist, weil die Zeit halt um war.

    Originalartikel, in dem die Breite der Verteilung der Infektiosität untersucht wurde:

    Superspreading and the effect of individual variation on disease emergence
    Geändert von Pansapiens (31-05-2020 um 20:43 Uhr)

  13. #7213
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Meint: Wenn im Schnitt jeder Infizierte 3 Leute ansteckt, dann steckt nicht jeder Infizierte 2 an, sondern manche stecken nur einen oder gar keinen an und andere dafür im zwei- oder dreistelligen Bereich.

    ...

    Originalartikel, in dem die Breite der Verteilung der Infektiosität untersucht wurde:

    Superspreading and the effect of individual variation on disease emergence


    Inzwischen hat auch die Tagesschau das Thema aufgegriffen und auch Quarks hat dazu einen Artikel verfasst:


  14. #7214
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    Zitat Zitat von MichaelII Beitrag anzeigen
    mein Gott, bist du mit Bhakdi verheiratet? Sonst kann ich mir das nur mit sexuellen Phantasien erklären...
    Ich mag Wissenschaften und kann Leute nicht ausstehen, die die - in meinen Augen - in den Dreck ziehen.
    Geändert von Pansapiens (31-05-2020 um 21:59 Uhr)

  15. #7215
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen


    Inzwischen hat auch die Tagesschau das Thema aufgegriffen und auch Quarks hat dazu einen Artikel verfasst:

    Danke
    Da wird auch drauf eingegangen, was das für die zukünftige Strategie bedeuten kann:

    Für die Seuchenbekämpfung ist das eine gute Nachricht. Es bedeutet nämlich: Man muss nicht alles gleichermaßen im Auge behalten, sondern vor allem die von wenigen ausgelösten, aber hochbrisanten Masseninfektionen. Beim Infizierten anzufangen, ist dabei nicht wirklich praktikabel. Ihm ist nicht anzusehen, dass er gerade sehr ansteckend ist. Aber die Ereignisse, bei denen er seine Erreger verteilen könnte, lassen sich kontrollieren. Besonders unübersichtliche Großveranstaltungen wird man vielleicht noch für längere Zeit absagen müssen. In Kitas, Schulen, Pflegeheimen oder Schlachthöfen helfen Masken und Aufmerksamkeit.
    [....]
    Der Virologe Christian Drosten empfiehlt in diesem Zusammenhang, an der einen oder anderen Stelle über einen Strategiewechsel nachzudenken. "Wenn wir einen Fall entdeckt haben, müssen wir verstärkt schauen, hatte der in der letzten Zeit eine Sozialsituation, die verdächtig ist im Hinblick auf ein 'Superspreading Event'", so der Berliner Virologe. "Wenn der Infizierte in so einer Verdachtssituation war, muss man alle Personen, die ebenfalls in dieser Verdachtssituation gewesen sind, als infiziert betrachten und sofort isolieren." Auf Testergebnisse der Kontaktpersonen zu warten, hieße wertvolle Zeit zu verlieren.
    In Japan zeigte sich bereits, dass so eine Strategie funktionieren kann. Auf sehr harte Lockdown-Maßnahmen hat man dort verzichtet, aber auf "Superspreading Events" geachtet, neue Cluster schnell ausgemacht und alle Kontaktpersonen sofort isoliert. Die Infektionszahlen sinken seitdem langsam, aber beständig.

    Die Empfehlung Drostens hattest Du ja schon weiter vorne erwähnt, nur der Zusammenhang mit den Superspreader-Events war mir nicht ganz klar.
    (Man kam meines Wissens ja auch schon bisher unabhängig von einem eigenen Testergebnis in Quarantäne wenn man Kontaktperson Kategorie 1 war. Siehe Angela Merkel.)
    Eine derartige Vorgehensweise hätte dann natürlich auch den psychologischen Effekt, dass man, falls man sich in potentielle Superspreder-Situationen begibt, damit rechnen muss, in Quarantäne gesteckt zu werden.
    Geändert von Pansapiens (01-06-2020 um 09:46 Uhr)

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