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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #7051
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    Das ist auch so - Pausenaufsicht während der sowieso schon versetzt stattfindenden Pause besteht zu 99% darin, die SchülerInnen an die Abstandsregeln zu erinnern (Jahrgänge von 5-13). Sobald man wo anders ist, stehen die Gruppen beisammen; die älteren SuS verlassen dann das Schulgelände und stehen im Pulk beisammen. War auch während bzw nach den Abi Prüfungen so. Ich hätte es als Schüler aber wohl nicht anders gemacht.

    Aber: ich bin trotzdem ein Befürworter des Schulbetriebs, wenn er auch eingeschränkt sei. Warum: besser als gar nix, und für die SuS wenigstens ein bisschen Normalität und Verbindlichkeit. Abstand ist für mich leicht einzuhalten; Lüften ist auch kein Problem, das einzige, was mich nervt ist das hin- und her zwischen zwei Räumen während der Stunden. Angst vor Ansteckung habe ich aufgrund der geringen Zahlen im Landkreis und fehlender (bekannter) Risikofaktoren nicht besonders. Pendle jeden Tag mit dem Auto über die AB und Landstrasse zur Arbeit, da ist mein Tod statistisch wahrscheinlicher- bin generell Fatalist ^^

    Außerdem: selbst im eher bescheidenen Corona Betrieb geht es mir als verbeamteter Lehrer besser als einem Großteil aller anderen Arbeitnehmer, da muss man mal ehrlich sein. Aber Lehrer sind halt groß im Beschweren und Jammern, deswegen sehe ich viele KollegenInnen auch als das wahre Ärgernis in meinem Beruf bzw direkt auf Platz 2 hinter zu viel Bürokratie.

  2. #7052
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    die beobachtung sind gleich, meine schlussfolgerung ist eine andere.
    ich sehe keine normalität bei der aufnahme des unterrichts, der kleine gewinn ist nur augenwischerei abgesehen aller potentiellen ansteckungsgefahren. eltern und der öffentlichkeit wird eine normalität vorgespielt...


    das problem sind die kultusministerien, der ständige streit der politischen parteien über die ausrichtung derschulpolitik. anstatt ein tragfähiges onlineangebot bzw eine lernpalttform zu schaffen, das / die bei präsensunterricht unterstützt und bei schulausfall oder wie jetzt der pandemie den untericht ersetzen kann und einen (bundes)landweiten standart bietet, werden anträge in jeder einzelnen schule zu beschaffung von i pad geschrieben und das geld dafür sinnlos verballert.
    Geändert von marq (26-05-2020 um 21:21 Uhr)

  3. #7053
    Gast Gast

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    https://www.stern.de/gesundheit/der-...--9275302.html

    Der Preis des Lockdowns – "In vier Wochen Suizide wie in einem ganzen Jahr"

    Im US-TV Sender ABC warnten Mediziner vor den Folgen des Lockdowns. Ärzte und Krankenschwestern des John Muir Medical Center in Kalifornien sagten, sie hätten innerhalb von nur vier Wochen so viele Suizidversuche wie sonst in einem ganzen Jahr erlebt.
    Dr. Mike deBoisblanc ist Leiter der Notaufnahme des Krankenhauses in Walnut Creek in der Nähe von San Francisco. Die Krankenhäuser in der Region haben sich auf einen Ansturm von Covid-Patienten eingerichtet, doch sie sind nicht von der Pandemie überrannt worden, dafür hat es eine ganz andere Welle gegeben, so der Mediziner.

    "Das ist ohne Beispiel. Wir haben noch nie solche Zahlen in einer so kurzen Zeitspanne gesehen", sagte deBoisblanc. "Ich meine, wir haben in den letzten vier Wochen Suizidversuche in einem Umfang sonst wie in einem ganzen Jahr erlebt."
    Mit diesen Aussagen schalten die Mediziner sich in die Diskussionen über die Lockerungen der Ausgangssperren ein. Sie haben sich entschlossen an die Öffentlichkeit zu gehen, weil sie die Welle der Selbsttötungen nicht länger ignorieren können. DeBoisblancs Kollegin Kacey Hansen, arbeitet seit 33 Jahren als Pflegerin in dem Krankenhaus, sie teilt die Besorgnis. "Soziale Isolation hat einen Preis. Das habe ich von Beginn an gewusst. Aber der Preis ist viel höher, als ich befürchtet hatte."
    Ein Schild mit einem Porträt von Anders Tegnell hängt am Eingang eines Restaurants in Stockholm
    Corona-Pandemie
    Zwischen hoher Sterblichkeit und Immunität: Schwedens Sonderweg wird zum Rechenspiel
    Stern Plus Logo

    "Was ich jetzt gesehen habe, habe ich noch nie zuvor erlebt. Ich habe noch nie so viele absichtlich beigebrachte Verletzungen gesehen."

    Wegen der Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit der Patienten sei es nicht möglich, so viele Patienten wie sonst üblich zu retten, klagt die Pflegerin. "Sie wollen einfach sterben", sagte Hansen. "Manchmal machen Menschen das, was wir eine 'Geste' nennen. Das ist dann ein Hilferuf. Wir sehen im Moment nur etwas ganz anderes. Es ist erschütternd."

    Beide sagten, dass vor allem junge Erwachsene durch Suizide sterben, verursacht durch den Stress, der Isolation und den Arbeitsplatzverlust als Folge der Quarantäne verursacht wurde. Auf die Frage, ob es an der Zeit, die strenge "Shelter-in-Place"-Politik aufzugeben, antwortete deBoisblanc: "Persönlich denke ich, dass es jetzt an der Zeit ist. Ich meine, ursprünglich wurde diese 'Shelter-in-Place'-Ordnung eingeführt, um die Kurve abzuflachen und sicherzustellen, dass die Krankenhäuser die Ressourcen haben, um Covid-Patienten zu versorgen. Jetzt haben wir die nötigen Ressourcen, um dies zu tun, aber die Gesundheit unser Gemeinde leidet darunter."

  4. #7054
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    Hi,


    Hieß es nicht nur harmlose OPs verschoben und wichtige trotzdem durchgeführt wurden? Scheint nicht so perfekt geklappt zu habe, wie berichtet, auch was die Früherkennung von Krebs angeht:

    Der Lungenkrebspatient Werner Haas hatte schon einen OP-Termin. Maria Relli hat Brustkrebs, unheilbar. Die Termine von beiden wurden wegen Corona abgesagt. Zwei Berichte über Kollateralschäden der Krise.
    Die Ergebnisse: "Das System ist gestresst, das hatten wir befürchtet", sagte Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Ende April. Bei den akut Erkrankten aber, den Krebspatienten, bei denen sich eine Strahlentherapie, eine Chemotherapie oder eine Operation nicht um drei oder vier Wochen verschieben lasse, habe die Behandlung zum größten Teil weiter funktioniert.
    Dass vereinzelt Fehler passierten, ließe sich natürlich nicht ausschließen, sagt Baumann. "Ich kenne auch Fälle, bei denen Behandlungen verschoben worden sind, die nicht hätten verschoben werden sollen."

    Sorgen bereitet der Taskforce aber vor allem eine andere Patientengruppe: Diejenigen, die noch gar nicht wissen, dass in ihrem Körper ein Tumor wächst. Seit sich das Coronavirus ausbreitet, meiden viele Menschen trotz Beschwerden Arztpraxen und Kliniken. Hinzu kommen Einschränkungen bei den Früherkennungsuntersuchungen, etwa auf Darmkrebs, bei denen ebenfalls Erkrankungen erkannt werden.

    "Gerade entsteht eine Bugwelle von Patienten", sagte Baumann. "Und diese Bugwelle muss schnell abgebaut werden. Sonst führt sie dazu, dass Diagnosen verschleppt werden und Krebserkrankungen erst in weiter fortgeschrittenen Stadien erkannt werden, wenn die Prognose für die Betroffenen schlechter ist."
    https://www.spiegel.de/gesundheit/di...8-3bf59ac4e0eb

    Krass finde ich, dass die dort ebenfalls erwähnte Krebspatientin in eine Privatklinik gegangen ist, weil sie sonst kein benötigtes PET-CT bekommen hätte, und dafür letztlich 1000€ zahlen musste!

    Gruß

    Alef

  5. #7055
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    Ich finde die Überschrift “Der Preis des Lockdowns“ etwas fraglich.
    Sicher führt die Isolation zu einem starken Anstieg bei den Selbstmorden, gerade in den USA sollte man aber die sekundären Auswirkungen der Krise, die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust, die Angst vor den Folgekosten bei Erkrankung (viele können sich keine medizinische Behandlung leisten), die Angst vor dem Virus selbst und die Angst vor dem Zusammenbruch der Wirtschaft nicht unberücksichtigt lassen. Bzgl. letzteren Punkt, die Wirtschaft wäre auch ohne Lockdown massiv getroffen werden (siehe u.a. auch Schweden).
    Wie hoch der Anteil an Toten ohne Lockdown gewesen wäre ist schwer zu sagen, auf alle Fälle ist es sehr bedenklich und ich denke jeder sollte in seinem Umfeld aufmerksam bleiben um ggf. helfen zu können - was leider nicht immer möglich ist, habe ich erst letzten Herbst selbst wieder erfahren.

    Das mit den Vorsorgeuntersuchungen ist wirklich bedenklich, ich hoffe da setzt jetzt Umdenken ein.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  6. #7056
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen


    die beobachtung sind gleich, meine schlussfolgerung ist eine andere.
    ich sehe keine normalität bei der aufnahme des unterrichts, der kleine gewinn ist nur augenwischerei abgesehen aller potentiellen ansteckungsgefahren. eltern und der öffentlichkeit wird eine normalität vorgespielt...


    das problem sind die kultusministerien, der ständige streit der politischen parteien über die ausrichtung derschulpolitik. anstatt ein tragfähiges onlineangebot bzw eine lernpalttform zu schaffen, das / die bei präsensunterricht unterstützt und bei schulausfall oder wie jetzt der pandemie den untericht ersetzen kann und einen (bundes)landweiten standart bietet, werden anträge in jeder einzelnen schule zu beschaffung von i pad geschrieben und das geld dafür sinnlos verballert.
    Sehe ich ähnlich. Was ich so an zwei Schulen mitbekomme ist eher Beschäftigungstherapie zur Beruhigung der Gemüter, richtig Unterricht wird da derzeit gar nicht gegeben. Ist aber dennoch besser als davor, da keiner der beiden Schulen es geschafft hat ein Konzept für digital aufzustellen. Es wäre gut, wenn genau da jetzt was von der Regierung an Unterstützung kommen würde.
    The only easy day was yesterday!

  7. #7057
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Ich finde die Überschrift “Der Preis des Lockdowns“ etwas fraglich.
    Warum? Alles was du beschreibst sind Folgen des Lockdowns.
    Es muss den Leuten auch mal klar werden was es für weitreichende Folgen für einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung hat wenn du weite Teile des Lebens einfach lahm legst.

  8. #7058
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    ich fand vorhin dieses interview vom 19. mai.
    mich interessiert jetzt nicht, ob das ein "umstrittener" interviewer ist (ich fand ihn im verlinkten interview relativ sachlich).
    mich interessiert viel mehr, dass da ein jurist stellung bezieht zu den verordnungen, die im rahmen der corona-krise erlassen wurden.
    dr. jungbluth ist auch nicht irgend ein feld-wald-und wiesenjurist, er ist professor an der "Frankfurt University of Applied Sciences" (staatliche fachhochschule in trägerschaft des landes hessen).

    wenn jemand wie jungbluth sich zu den corona-verordnungen äußert, gehe ich davon aus, dass er das kompetent und sachlich tut, und meine erwartung wurde erfüllt.

    bevor sich irgendjemand in einen empörungsrausch hineinsteigert: es geht hier NICHT um die medizinische / epidemiologische / virologische bewertung der corona-krise und demzufolge NICHT um die bewertung der entsprechenden maßnahmen aus medizinischer sicht.
    es geht einzig und allein darum, die maßnahmen aus JURISTISCHER sicht zu betrachten.
    in einem rechtsstaat (und ich denke noch immer, dass wir in einem solchen leben) ist genau diese betrachtungsweise aus JURISRISCHER sicht alles andere als unerheblich!

    https://www.youtube.com/watch?v=DUoHJAKNCD8

    ab 14:08 äußert sich der jurist bspw. zur frage der "maskenpflicht" und stellt aus JURISTISCHER (nicht aus medizinischer!) sicht fest, dass es an einer tragfähigen rechtsgrundlage mangelt.
    er bemängelt, dass in den von den ländern erlassenen rechtsverordnungen entweder gar keine oder aber keine juristisch halbaren begründungen für das vorgeschriebene tragen von nase-mundschutz-masken gibt.
    (soweit ich das verstanden habe, widerspricht das u.a. dem sogenannten bestimmtheitsgebot).

    jungbluth (17:40):
    "Es ist aber wohl einhellige Meinung, dass wenn wir tiefgreifende Grundrechtseingriffe haben, dass dann auch der Verordnungsgeber diese dann gefälligst zu begründen hat. Und das ist ja nachvollziehbar. Man möchte als Bürger wissen, warum muss man jetzt eine Maske tragen, ja, und zwar ... das will man wissen vom Verordnungsgeber und nicht aus dem "Heute-Journal" oder ähnliches ... und das ist auch deshalb wichtig weil wenn man die genaue Begründung nicht weiß, kann man sich auch nicht richtig dagegen zur Wehr setzen. Das heißt, allein das ist schon ein Aspekt, gegen diese Rechtsverordnung vorzugehen, dass der Verordnungsgeber sich hier einen schlanken Fuß macht. Er erlässt irgendwelche Rechtsverordnungen, meiner Wahrnehmung nach in nacheilendem Gehorsam gegenüber anderen Ländern, und man weiß überhaupt nicht, warum ..."
    anmerkung: mit "ländern" meint jungbluth offenbar bundesländer)

    schon interessant, das mal so konkret aus dem mund eines juristen zu hören.
    deckt sich übrigens weitgehend mit dem, was ein ehemaliger vorsitzender des bundesverfassungsgerichts zu diesem thema gesagt hat.

    jungbluth weist explizit darauf hin, dass grundrechtseinschränkungen auf dem verordnungswege (durch verordnungen der länder) möglich sind, ABER nur in durch den gesetzgeber eng gefassten grenzen.
    so muss eine verhältnismäßigkeit gewährleistet sein sowie eine zweckbestimmung.

    jungbluth weist darauf hin, dass die begründung der maßnahmen die verhinderung der überlastung der krankenhäuser war (und noch immer ist, in dieser hinsicht haben sich die verordnungen nicht geändert).
    da aber eine solche überlastung schon seit geraumer zeit nicht zu befürchten ist, stehen die noch immer aufrechterhaltenen maßnahmen rein juristisch auf einer mehr als wackligen grundlage.
    jungbluth weist darauf hin, dass es eine "rechtfertigungspflicht" der (in diesem fall rheinland-pfälzischen) landesregierung gibt, wenn es um die maßnahmen geht, und dass gegen diese rechtfertigungspflicht konsequent verstoßen wird.

    ich denke, dass auch solche dinge nicht einfach übergangen werden dürfen.
    neben der medizinischen / epidemiologischen / virologischen sicht der corona-krise gibt es in einem rechtsstaat auch die juristische sicht der dinge.
    sollte man vielleicht nicht vergessen ...

  9. #7059
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    Haben wir mehr als 98000 Selbstmorde in den USA ? Nein ? Die haben übrigens so viele, weil sie eben kein Sozialsystem haben, ihre Wohnung verlieren wenn sie kein Geld mehr haben, und nur mit Armenspeisung an der Kirche oder auf dem Mall-Parkplatz überleben. Obdachlos.

    Wir haben in Deutschland nur deshalb keine 10.000 Tote WEIL wir einen strikten Lockdown hatten. Das zeigt ja schon Schweden, die die Hälfte unserer Toten haben, aber nur ein Achtel der Einwohner, und ja auch im Süden eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte. Die sind ein einziger Kreis Heinsberg mit einer Ansammlung von Kaffs, und wenigen grösseren Städten.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  10. #7060
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Warum? Alles was du beschreibst sind Folgen des Lockdowns.
    Nein, dass ist so nicht richtig. Massive wirtschaftliche Folgen gäbe es auch ohne einen Lockdown. Ob sie schwerer oder geringer ausfallen würden lässt sich nur spekulieren.
    Meine These wäre ein durchdachter, adaptiver Lockdown hat das Potential die negativen wirtschaftliche Folgen am stärksten zu reduzieren. Aber das ist nur eine These.
    Ob mit einem verordeneten Lockdown oder freiwilligen Regeln (Schweden macht mich das skeptisch) mag man diskutieren (manches war sicher überzogen, gerade bei uns in Bayern).

    Nur mal zum nachdenken, viele Arztpraxen sind leer weil sich die Leute aus Angst vor Ansteckung nicht mehr hintrauten. Wenn Leute mit Herzinfaktsymptomen zuhause bleiben, wären die wohl in die Geschäfte, Kneipen und Kinos gerannt wenn die Zahlen erstmal richtig hoch gegangen wären (bei uns waren die Kinos schon vor dem Lockdown nur noch schwach besetzt).
    Glaubt wirklich jemand, dass wäre in anderen Bereichen anders gewesen wenn wir den steilen Anstieg nicht gebremst hätten? Ich habe im eigenen Verwandtenkreis (Eltern) erlebt, wenn man erstmal einen Bekannten hat der sich (mutmaßlich) auf einer Veranstaltung hier im Ort infiziert hat.


    Aber eines ist schön, trotz der Lockerungen gehen die Neuansteckungen nach unten.
    Geändert von ThomasL (27-05-2020 um 10:54 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

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  11. #7061
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Wir haben in Deutschland nur deshalb keine 10.000 Tote WEIL wir einen strikten Lockdown hatten. Das zeigt ja schon Schweden, die die Hälfte unserer Toten haben, aber nur ein Achtel der Einwohner, und ja auch im Süden eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte. Die sind ein einziger Kreis Heinsberg mit einer Ansammlung von Kaffs, und wenigen grösseren Städten.
    Nochmal zum Mitschreiben: Diejenigen europäischen Länder, die den striktesten Lockdown hatten, haben auch die meisten Toten pro 100.000 EW: Italien, Spanien, Frankreich, GB.

    Der Lockdown ist KEINE Erklärung für die wenigen Toten hier. De facto gibt es in der Literatur bislang keine wirklich stringente Erklärung dafür, warum es hier wenige, woanders mehr Tote gab und gibt.

    Hör doch auf, immer wieder denselben unrichtigen Kram wiederzukäuen!
    Geändert von Ripley (27-05-2020 um 10:55 Uhr)

  12. #7062
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nochmal zum Mitschreiben: Diejenigen europäischen Länder, die den striktesten Lockdown hatten, haben auch die meisten Toten pro 100.000 EW: Italien, Spanien, Frankreich, GB.

    Der Lockdown ist KEINE Erklärung für die wenigen Toten hier. De facto gibt es in der Literatur bislang keine wirklich stringente Erklärung dafür, warum es hier wenige, woanders mehr Tote gab und gibt.

    Hör doch auf, immer wieder denselben unrichtigen Kram wiederzukäuen!
    Noch mal zum Mitschreiben - diese Länder hatten den massiven Ausbruch VOR ihrem Lockdown, und nicht danach. Das wird langsam pathologisch, die Sinnlosigkeit des Lockdowns herbeizubeten, oder noch zu behaupten dass "wegen" dem Lockdown die vielen Toten entstanden sind. Schweden hatte keinen echten Lockdown, sondern eine freiwillige Reduzierung die teilweise gut befolgt wurde, und trotzdem die vierfache Zahl Tote gegenüber Deutschland. Bei besseren Voraussetzungen.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #7063
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nochmal zum Mitschreiben: Diejenigen europäischen Länder, die den striktesten Lockdown hatten, haben auch die meisten Toten pro 100.000 EW: Italien, Spanien, Frankreich, GB.

    Der Lockdown ist KEINE Erklärung für die wenigen Toten hier. De facto gibt es in der Literatur bislang keine wirklich stringente Erklärung dafür, warum es hier wenige, woanders mehr Tote gab und gibt.

    Hör doch auf, immer wieder denselben unrichtigen Kram wiederzukäuen!
    Es wird noch im Einzelnen zu analysieren sein, wer warum wieviele Tote und Erkrankte hatte - inklusive aller statistischer Schwierigkeiten -(Zählweisen, Diagnoserstellung, statistische Verlässlichkeit etc.).

    Länder die früh reagierten mit starkem Lock down stehen meist sehr gut da (Bsp: GR, Island, Neu Zeeland, Slowakei). Ich gehe davon aus, das zu einem Zeipunkt X, die Infektionszahlen und hotspots recht unterschiedlich verteilt waren: international und inter-regional (inklusive Überlappungen) und z.B. einige Länder schon recht weitreichend betroffen waren, bevor die allgemeine Alarmstimmung einsetze und Maßnahmen erfolgten: Italien wäre so ein klarer Kandidat. Dann gibt es die regionalen Hotspots; Hainsberg wg, Karneval, Madrid wegen Fussball z.B..
    Insbesondere (Nord-) Italien könnte mehrfach prädestiniert gewesens ein: CL-Fussball in Mailand, dort auch viele Chinesen wegen Jobst, Jung und alt leben unter einem Dach, dazu das Gesundheitssystem: dort gehen viele in die Klinik statt zur Hausarztpraxis--> Einfallstor für den Virus auf alle Klinikabteilungen und örtlicher Spreader-Impuls für die ganzen leute aus der Umgebung, die die betreffenden Klinik aufsuchen, auch mit ÖPNV). Letzteres- Wohnverhältnisse und Gesundheitssystem- gibt es sicher auch so in Süditalien, aber dort scheint der Virus bei weitem nicht so stark gewütet zu haben: das spricht für zeitlich-geographische Komponenten bzw. "Besonderheiten" die im Norden den Infektionsverlauf verstärkend beeinflusst haben. Und damit meine ich jetzt nicht in erster Linie die Luftverschmutzung. Die Armut in Süd-Italien ist übrigens um einiges größer.

  14. #7064
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen

    Wenn Leute mit Herzinfaktsymptomen zuhause bleiben, wären die wohl in die Geschäfte, Kneipen und Kinos gerannt wenn die Zahlen erstmal richtig hoch gegangen wären (bei uns waren die Kinos schon vor dem Lockdown nur noch schwach besetzt).
    ...
    Versteh ich grad nicht: Wolltest du den Satz genau so schreiben, ohne Fragezeichen? Oder hast du es vergessen?

  15. #7065
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    ...diese Länder hatten den massiven Ausbruch VOR ihrem Lockdown, und nicht danach.
    Das ist eine sehr eigenwillige Interpretation.

    Italien:
    Positive Getestete / Infizierte am 10.03. - Tag des "Lockdowns": ca. 8.500 - Todesfälle bis dahin: 631


    Frankreich:
    Positive Getestete / Infizierte am 17.03. - Tag des "Lockdowns": ca. 6.900 - Todesfälle bis dahin: 175


    Spanien:
    Positive Getestete / Infizierte am 17.03. - Tag des "Lockdowns": ca. 10.200 - Todesfälle bis dahin: 533


    Deutschland:
    Positive Getestete / Infizierte am 23.03. - Tag der "Kontaktbeschränkungen": ca. 29.300 - Todesfälle bis dahin: 267
    Positive Getestete / Infizierte am 16.03. - Tag der Schulschließungen: ca. 9.400 - Todesfälle bis dahin: 17


    In IT, FR, ES ist die Sch**ße insofern erst nach bzw. während des Lockdowns so richtig durch die Decke gegangen. DE hatte zum Zeitpunkt der Kontaktbeschränkungen bereits 3-4 x so viele Fälle wie die anderen Länder (bei weniger Toten) bzw. lag zum Zeitpunkt der Schulschließungen im Hinblick auf die Zahlen mit den anderen Ländern ziemlich gleichauf. IT und ES haben (in Summe) mittlerweile auch mehr getestet als DE, FR liegt etwas unter DE.

    Insofern ist die Behauptung der "massive Ausbruch" sein in allen anderen Ländern schon vor dem Lockdown erfolgt so mit Sicherheit nicht haltbar. Die verhältnismäßig geringen Todeszahlen in DE sind somit sicherlich nicht ausschließlich auf den Lockdown zurück zu führen.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

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