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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #6436
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    Ohne Worte...

    Mundschutzpflicht für alle Blasmusiker

    https://www.krone.at/2151990
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  2. #6437
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Achtung: nicht verwechseln!:

    Quark-Video / Quarks-Video
    Oh, das war keine Absicht oder mit Hintergedanken.
    Mir hat das Quarks-Video gut gefallen, da es mit einfachen Worten und Bildern das Wesentliche zum Thema auf den Punkt bringt.

    Ich fürchte aber, das wird nichts nützen: Verschwörungstheoretiker werden das Video "Es brennt noch!" wohl gar nicht anschauen oder es als von Bill Gates finanziertes Propaganda-Video betrachten (oder so ähnlich).

  3. #6438
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    Hi,

    Ist ein wenig an mir vorbei gegangen, aber diese neue Partei Widerstand2020, die irgendwie auch noch keine ist und die nur ein Thema hat, hat ihre ersten Querelen:

    EXfqAj7WoAE-0L7.jpg

    Gruß

    Alef

  4. #6439
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    Hi,

    Falls sich irgendwer für den Bericht ("Corona-Papier") interessiert, der da übers WE durch die Medien ging, kann diesen hier lesen/runterladen:

    https://www.achgut.com/artikel/dossi...t_zum_download

    https://www.achgut.com/images/upload...senstab_01.pdf <---- Direktlink

    Kusagras und Pansapiens wird es besonders freuen, dass u.a. einer der heran gezogenen Experten übrigens Dr Bakhdi ist, diese Experten haben eine Pressemitteilung rausgegeben:

    Gemeinsame Pressemitteilung der externen Experten des Corona-Papiers aus dem Bundesministerium des Innern
    11.05.2020

    Mit Verwunderung nehmen wir, die an der Erstellung des besagten Corona-Papiers beratend beteiligten Ärzte und Wissenschaftler/Wissenschaftlerinnen, die Pressemitteilung des Bundesministeriums des Innern (BMI) vom 10. Mai:

    „Mitarbeiter des BMI verbreitet Privatmeinung zum Corona-Krisenmanagement Ausarbeitung erfolgte außerhalb der Zuständigkeit sowie ohne Auftrag und Autorisierung“

    zur Kenntnis. Das Ministerium schreibt in dieser Pressemitteilung: „Die Ausarbeitung erfolgte nach bisheriger Kenntnis auch unter Beteiligung Dritter, außerhalb des BMI.“ Wir gehen davon aus, dass mit Dritter wir, die Unterzeichnenden, gemeint sind.

    Dazu nehmen wir wie folgt Stellung.

    Wir setzen voraus, dass das BMI ein großes Interesse daran hat, dass seine Spezialisten, denen die überaus wichtige Aufgabe anvertraut ist, krisenhafte Entwicklungen zu erkennen und durch rechtzeitiges Warnen Schaden von Deutschland abzuwenden, sowohl mit konkretem Auftrag handeln als auch in Eigeninitiative tätig werden. Der entsprechende Mitarbeiter des BMI hat sich bei der Erstellung der Risikoanalyse zur Einschätzung der medizinischen Kollateralschäden durch die „Corona-Maßnahmen“ im Wege einer fachlichen Anfrage an uns gewandt.

    Getragen von der Verantwortung, unterstützten wir den engagierten BMI Mitarbeiter bei der Prüfung dieser essentiellen Frage nach bestem Wissen und Gewissen, neben unserer eigentlichen beruflichen Tätigkeit. Renommierte Kollegen und Kolleginnen, allesamt hervorragende Vertreter ihres Fachs, nahmen zu konkreten Fragen auf der Basis der angefragten Expertise sachlich Stellung. Daraus resultierte eine erste umfangreiche Einschätzung der bereits eingetretenen sowie der drohenden medizinischen Schäden, einschließlich zu erwartender Todesfälle.

    Der BMI Mitarbeiter hat anhand unserer Arbeit eine Einschätzung vorgenommen und das Ergebnis an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Sie finden das betreffende Dokument im Anhang dieser Pressemitteilung. Dass dies aufgrund der Kürze der Zeit nur der Anfang einer noch umfangreicheren Prüfung sein kann, steht außer Frage. Aber unsere Analyse bietet unseres Erachtens eine gute Ausgangslage für das BMI und die Innenministerien der Länder, den möglichen Nutzen der Schutzmaßnahmen gegenüber dem dadurch verursachten Schaden gut abzuwägen. Unserer Auffassung nach müssten die adressierten Fachbeamten aufgrund dieses Papiers eine sofortige Neubewertung der Schutzmaßnahmen einleiten, für die wir ebenfalls unseren Rat anbieten.

    In der Pressemitteilung gibt das BMI deutlich zu erkennen, dass es diese Analyse jedoch nicht berücksichtigen wird. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass das zuständige Bundesministerium eine derart wichtige Einschätzung auf dem Boden umfassender fachlicher Expertise ignorieren möchte. Aufgrund des Ernstes der Lage muss es darum gehen, sich mit den vorliegenden Sachargumenten auseinanderzusetzten – unabhängig von der Entstehungsgeschichte.

    Deshalb fragen wir:

    Wieso hat das BMI das Ansinnen des Mitarbeiters nicht unterstützt und wieso bezieht das BMI die nun vorliegende umfangreiche Analyse auf dem Boden fachlich hochwertiger externer Expertise nicht bei seiner Einschätzung bezgl. des Verhältnisses von Nutzen und Schaden der Corona-Schutzmaßnahmen ein?
    Das BMI schreibt weiter in seiner Pressemitteilung:

    „Die Bundesregierung hat in Folge der Corona-Infektionsgefahren zum Schutz der Bevölkerung Maßnahmen ergriffen. Diese werden innerhalb der Bundesregierung fortlaufend abgewogen und regelmäßig mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder abgestimmt.“

    Wir bitten das BMI:

    uns zeitnah mitzuteilen, wie genau diese Abwägung stattfindet. Wir bitten dies anhand von Daten, Fakten und Quellen nachzuweisen. Gerne würden wir dies mit unserer Analyse vergleichen. Angesichts der aktuell teilweise katastrophalen Patientenversorgung wären wir beruhigt, wenn diese Analyse zu einer anderen Einschätzung führt als der unsrigen, was uns derzeit jedoch schwer vorstellbar erscheint.
    Des Weiteren schreibt das BMI:

    „Das Infektionsgeschehen in Deutschland ist im internationalen Vergleich bislang eher niedrig. Die ergriffenen Maßnahmen wirken.“

    In Übereinstimmung mit der internationalen Fachliteratur teilen wir diese Feststellung bzgl. der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen nur bedingt. Wir bitten das BMI deshalb im Sinne der Transparenz:

    die Quellen offenzulegen, nach denen es zu dieser Feststellung kommt.
    Fazit:

    Insgesamt haben wir auf Anfrage eines couragierten Mitarbeiters des BMI die vielfältigen und schweren unerwünschten Wirkungen der Corona-Schutzmaßnahmen im medizinischen Bereich aufgezeigt und diese sind gravierend. Für uns ergibt sich aus dem gesamten Vorgang der Eindruck, dass nach einer sicher schwierigen Anfangsphase der Epidemie nun die Risiken nicht im notwendigen Maß und insbesondere nicht in einer umfassenden Risikobetrachtung bedacht worden sind. Bezüglich der Berichterstattung zu diesem Vorgang bitten wir darum, die inhaltliche Wertigkeit unserer Analyse in das Zentrum zu stellen, und über uns, in Amt und Person, der ernsten Situation angemessen zu berichten. Die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung Covid-19 verläuft für viele Menschen der bekannten Risikogruppen schwerwiegend. Wie für jede schwere Infektionserkrankung gilt es, für die Patienten die beste Behandlung zu finden und Infektionswege zu unterbinden. Aber therapeutische und präventive Maßnahmen dürfen niemals schädlicher sein als die Erkrankung selbst. Ziel muss es sein, die Risikogruppen zu schützen, ohne die medizinische Versorgung und die Gesundheit der Gesamtbevölkerung zu gefährden, so wie es gerade leider geschieht. Wir in Wissenschaft und Praxis sowie sehr viele Kolleginnen und Kollegen erleben täglich die Folgeschäden der Corona-Schutzmaßnahmen an unseren Patienten. Wir fordern deshalb das Bundesministerium des Innern auf, zu unserer Pressemitteilung Stellung zu nehmen und hoffen auf eine sachdienliche Diskussion, die hinsichtlich der Maßnahmen zur bestmöglichen Lösung für die gesamte Bevölkerung führt.



    Gezeichnet:

    Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Universitätsprofessor für Medizinische Mikrobiologie (im Ruhestand) Universität Mainz

    Dr. med. Gunter Frank, Arzt für Allgemeinmedizin, Mitglied der ständigen Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Familienmedizin und Allgemeinmedizin (DEGAM), Heidelberg

    Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. Dipl.-Soz. Dr. Gunnar Heinsohn, Emeritus der Sozialwissenschaften der Universität Bremen

    Prof. Dr. Stefan W. Hockertz, tpi consult GmbH, ehem. Direktor des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie am Universitätskrankenhaus Eppendorf

    Prof. Dr. Dr. rer. nat. (USA) Andreas S. Lübbe, Ärztlicher Direktor des MZG-Westfalen, Chefarzt Cecilien-Klinik

    Prof. Dr. Karina Reiß, Department of Dermatology and Allergology University Hospital Schleswig-Holstein

    Prof. Dr. Peter Schirmacher, Professor der Pathologie, Heidelberg, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, Stellv. Curriculumsdirektor der Medizinischen Universität Wien, Abteilung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin.

    Dr. med. Til Uebel, Niedergelassener Hausarzt, Facharzt für Allgemeinmedizin, Diabetologie, Notfallmedizin, Lehrarzt des Institutes für Allgemeinmedizin der Universität Würzburg, akademische Lehrpraxis der Universität Heidelberg

    Prof. Dr. Dr. phil. Harald Walach, Prof. Med. Universität Poznan, Abt. Pädiatrische Gastroenterologie, Gastprof. Universität Witten-Herdecke, Abt. Psychologie 4
    https://www.achgut.com/artikel/das_c...ieren_seehofer

    Was leider nicht ersichtlich ist, Prof. Dr. Andreas Sönnichsen ist u.a. auch Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin.

    https://www.ebm-netzwerk.de/de


    Hier noch der Anhang aus der Pressemitteilung:

    Anhang:
    KM 4 – 51000/29#2

    Überblick über die gesundheitlichen Auswirkungen (Schäden) der staatlicherseits verfügten Maßnahmen und Beschränkungen in der Coronakrise 2020 (Stand: 7. Mai 2020 fin)

    Methodische Vorbemerkungen

    Aufgeführt sind Risiken, die heute von 10 hochrangigen Experten/Wissenschaftler der jeweiligen Fachrichtungen für grundsätzlich plausibel gehalten worden sind. Die Auswahl der Experten erfolgte zufällig, das Ergebnis kann daher nicht repräsentativ sein.

    Wichtig für die künftige systematische Erfassung von gesundheitlichen Kollateralschäden in der Pandemie ist, mindestens Spezialisten der hier einbezogenen wissenschaftlichen Disziplinen zu konsultieren. Anders ist eine realistische Gesamt-Bestandsaufnahme nicht möglich.

    1. Todesfälle

    a) Aufgrund Einschränkungen der Klinikverfügbarkeiten (und Behandlungsmöglichkeiten) verschobene oder abgesagte Operationen:

    b) Aufgrund Einschränkungen der Klinikverfügbarkeiten (und Behandlungsmöglichkeiten) verschobene oder abgesagte Folgebehandlungen von (z.B. an Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt) Erkrankten:

    Über alles betrachtet hatten wir im Jahr 2018 insgesamt ca. 17 Mio vollstationärer Patienten mit OPs. Das sind im Schnitt 1,4 Mio Patienten pro Monat. Im März und April wurden 90% aller notwendiger OPs verschoben bzw. nicht durchgeführt. Das heißt, 2,5 Mio Menschen wurden infolge der Regierungsmaßnahmen nicht versorgt. Also 2,5 Mio Patienten wurden in März und April 2020 nicht operiert, obwohl dies nötig gewesen wäre. Die voraussichtliche Sterberate lässt sich nicht seriös einzuschätzen; Vermutungen von Experten gehen von Zahlen zwischen unter 5.000 und bis zu 125.000 Patienten aus, die aufgrund der verschobenen OPs versterben werden/schon verstarben.

    Die negativen Wirkungen von unterbrochenen Versorgungsstrukturen bei Tumorpatienten, seien es Krebsnachsorge oder auch unterbrochene Krebsvorsorgeprogramme, wie beim Brustkrebs, liegen auf der Hand, denn diese Maßnahmen haben ja ihren Nutzen in langen Studien belegt und sind auf dieser Basis eingerichtet worden.

    Es ist auch hier von jährlichen Behandlungszahlen in Millionenhöhe auszugehen. In einem Teil der Fälle werden die Verfügbarkeitseinschränkungen der Kliniken ebenfalls zum vorzeitigen Versterben von Patienten führen. Eine Prognose dieses Effekts ist schwierig. Experten, die sich dazu äußerten, gingen von bis zu mehreren tausend zusätzlichen Toten aus, die bereits in März und April 2020 verstarben oder noch versterben werden.

    c) Bei der Versorgung von Pflegebedürftigen (in DEU insgesamt 3,5 Mio. Menschen) sinkt aufgrund von staatlich verfügten Beschränkungen das Versorgungsniveau und die Versorgungsqualität (in Pflegeeinrichtungen, bei ambulanten Pflegediensten sowie bei privat / innerfamiliär durchgeführter Pflege). Da erwiesenermaßen das gute Pflegeniveau in DEU viele Menschen vor dem vorzeitigen Versterben bewahrt (das ist der Grund dafür, dass dafür so viel Geld aufgewendet wird), wird die im März und April 2020 erzwungene Niveauabsenkung vorzeitige Todesfällen ausgelöst haben. Bei 3,5 Mio. Pflegebedürftigen würde eine zusätzliche Todesrate von einem Zehntel Prozent zusätzliche 3.500 Tote ausmachen. Ob es mehr oder weniger sind, ist mangels genauerer Schätzungen nicht bekannt.

    d) Zunahmen von Suiziden (bisher durchschn. 9.000 pro Jahr); Gründe für die Zunahme von Suiziden: langeandauernde erhebliche Beeinträchtigung aller Lebensbedingungen, die für psychisch instabile Persönlichkeiten kritisch werden können; aber auch mit zahlreichen Suiziden als Reaktion auf die wirtschaftliche Vernichtung von Existenzen ist zu rechnen; diverse Berufsgruppen, die sich ihrer Belastung durch die gesellschaftlichen und persönlichen Veränderungen und ihrer persönlichen (Mit)Verantwortung nicht gewachsen fühlen.

    e) Zusätzliche Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall. Über die letzten Jahre und Jahrzehnte wurden integrierte Konzepte entwickelt, die erfolgreich die Morbidität und Mortalität beeinflusst haben und darauf beruhen, dass möglichst frühzeitig (im Krankheitsverlauf), möglichst rasch (Zeit bis zur Versorgung) und möglichst kompetent eine Versorgung erfolgt. Diese inter-sektoralen/-disziplinären Ketten sind in vielfacher Weise geschädigt (ambulante Versorgung, Ressourcenentzug) und leiden auch maximal darunter, dass bedingt durch einseitige und übertriebene Informationspolitik die Betroffenen unberechtigterweise Corona mehr als diese Erkrankungen fürchten und Warnzeichen unterdrücken und auch befürchten, mit diesen Erkrankungen in der derzeitigen Corona-Fixierung im Krankenhaus nicht gut behandelt zu werden. In Konsequenz suchen derzeit viele Betroffene nicht/zu spät den Arzt auf, was bei diesen Erkrankungen erhöhte Morbidität, verschlechterte Rehabilitation und erhöhte Mortalität bedeutet.

    2. sonstige gesundheitliche Schäden (verbunden mit Leid der Betroffenen und hohem Kosteneffekt für die sozialen Sicherungssysteme, das Gesundheitssystem und den Arbeitsmarkt)

    a) besonders in ihren Kontakten reduzierte alte/pflegebedürftige Menschen sind von den Maßnahmen betroffen und leiden vielfach stark unter ihnen. Teils beeinträchtigen die getroffenen Maßnahmen (Grenzschließungen, Quarantäneregelungen, Kontaktverbote, etc.) die schon vorher kritische ambulante/stationäre Betreuungssituation negativ (damit auch die optimale Versorgung in Bezug auf Corona)

    b) behandlungsbedürftige (schwerere) Psychosen, Neurosen (Ängste, Zwangsstörungen, ...) aufgrund von langeandauernde erhebliche Beeinträchtigung aller Lebensbedingungen, die für psychisch instabile Persönlichkeiten Krankheitszustände auslösen werden; es sind langjährige medizinische Behandlungen und Rehabilitationsleistungen zur Kompensation dieser Beeinträchtigungen nötig, es kommt zu gesundheitsbedingten Arbeitsausfällen. 1 bis 2% der deutschen Gesamtbevölkerung erleben mindestens einmal im Leben eine Psychose. Wenn eine Disposition oder Anfälligkeit vorliegt, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass sich dies unter den Rahmenbedingungen der Coronakrise manifestiert.

    c) mehr Streitigkeiten und Körperverletzungen infolge von starken Kontaktbegrenzungen und Kontaktverbote; Häusliche Gewalt, Kindesmissbrauch

    d) verbreitete Kommunikationsstörungen (durch psychische Effekte, s.o., und auch z.B. durch den Zwang zur Tragen von Gesichtsmasken, durch die Gestik und Mimik als Kommunikationsmittel stark eingeschränkt sind (führt zu Missverständnissen, Misstrauen, …)

    3) (abhängig von der wirtschaftlichen/volkswirtschaftlichen Entwicklung Verlust an Lebenserwartung. Dies dürfte langfristig zu einem größeren Schaden der Krise werden. Seit den 50er Jahren hat DEU aufgrund positiver volkswirtschaftlicher Entwicklung eine starke Erhöhung der Lebenserwartung realisiert (um 13 bis 14 Jahre längere durchschnittliche Lebenszeit). Das permanent gestiegene Wohlstandsniveau ermöglichte u.a. zunehmend aufwendige Gesundheitsvorsorge und Pflege. Bei stark negativer wirtschaftlicher Entwicklung und einer entsprechenden Reduktion des Wohlstandsniveaus geht die Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung: die Lebenserwartung wird sinken. (Das RKI hat nachgewiesen, dass hohe Arbeitslosigkeit die Lebenserwartung senkt.) Bei über 80 Mio. Einwohnern kann durch staatliche Schutzmaßnahmen (nicht durch das Virus) ein entsprechend hohes Volumen an Lebensjahren der Bevölkerung vernichtet worden sein.

    Den meisten o.g. Effekten ist gemeinsam, dass es auch nach Aufhebung der Beschränkungen sehr lange dauern wird, bis diese Maßnahmen und Behandlungen wieder auf Vorniveau laufen, da hier alle ineinandergreifenden Glieder wieder funktionsfähig sein müssen, die Ressourcen wieder (rück-)alloziert werden müssen und auch das Vertrauen der Patienten wiederhergestellt werden muss. Im Übrigen kann es teilweise gegenläufige, auf den ersten Blick paradoxe Reaktionen, geben. Die Schädigungsphase wird daher voraussichtlich wesentlich länger andauern als die eigentliche Unterbrechung. Bei einer künftig verkürzten Lebenserwartung setzt der Schaden sogar erst in der Zukunft ein.

    Da theoretisch, zumindest partiell, auch mit gegenläufigen Effekten gerechnet werden muss – also mit auf den ersten Blick paradoxen Reaktionen –, ist von genaueren zahlenmäßigen Schätzungen von zu erwartenden Schadfällen abgesehen worden. Mit den genannten Zahlen werden Größendimensionen aufgezeigt.
    Hier noch ein Interview mit einem der Unterzeichner (Dr. med. Gunter Frank). Den "Gastgeber" bitte getrost ignorieren, man merkt deutlich, dass er er Dr Frank versucht zu bestimmten Aussagen zu bekommen:



    https://www.youtube.com/watch?v=YYCbXBQwhtE

    Er geht da unter anderem auch relativ zu Beginn darauf ein, wieso so viele der kritische Stimmen z.B. auf Internetmedien zurückgreifen!

    Desweiteren sagt er noch, dass man sauber trennen muss zwischen der Gefahr für den an Covid-19 Erkankten und der Gefahr für die Allgemeinheit. Diese Gefahr ist für den Covid-19-Erkrankten, besonders als Risiko-Patient, bei einem heftigen Verlauf höher als bei einer Influenza, die aber ebenfalls nicht harmlos ist. (Ich habe den letzten Satz versucht halbwegs gut wiederzugeben, da er hier mitten im Satz noch den Part Risiko-Patient ergänzt hat. Im Zweifel einfach selber anhören bei ca Minute 12:40.)
    Aber die Gefahr die das Virus für die Allgemeinheit hat, ist eben nicht größer als bei einer Grippe.

    Über den Mitarbeiter sagt er (Ich zitiere einfach mal aus dem Infotext, weil es passt):

    Der Referent im Innenministerium: Er hat jetzt rechtlichen Beistand; "für mich hat der Mann einen absolut vernünftigen Eindruck gemacht; er war vor 10 Jahren schon stark engagiert bei einem Missbrauchs-Skandal in der evangelischen Kirche; ein mutiger Mann im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte; es wird jetzt versucht, ihn zu psycho-pathologisieren
    Er meint auch, dass jetzt wohl eine Diffamierungskampagne starten wird.

    Hier noch ein Artikel zum Ablauf des Ganzen:

    Das Corona-Papier: So war es wirklich, Herr Seehofer
    Nachdem das Corona-Papier aus dem Bundesinnenministerium nun die mediale Runde macht, läuft unübersehbar der Versuch, dessen Verfasser als Querulant oder finsteres Werkzeug rechter Kreise darzustellen, der eigenmächtig handelte. In einer Pressemitteilung vom Sonntag schrieb das Ministerium unter anderem:

    Der Mitarbeiter des BMI hat seine Privatmeinung und ggf. die Meinung anderer an dem Papier Beteiligter zusammengefasst und verbreitet. Diese eigenständig vorgenommene „Analyse“ erfolgte außerhalb der sachlichen Zuständigkeit des Verfassers sowie der Organisationseinheit im BMI, für die er tätig war. Für diese Zusammenstellung gab es weder einen Auftrag, noch eine Autorisierung.

    Diese Darstellung entspricht nicht den Tatsachen. Der Mitarbeiter der Abteilung „Kritische Infrastruktur“ (KRITIS) kommunizierte spätestens seit 23. März 2020 dienstlich und schriftlich mit seinem Vorgesetzten über einen ersten Zwischenbericht seiner Risiko-Analyse und bekam für die Denkanstöße sogar Lob, weil sie „zutreffend und gelungen“ seien. Diese Aussage ist schriftlich dokumentiert und liegt auch den an der Analyse beteiligten Wissenschaftlern vor.

    Nach einem Wechsel in seiner Referatsleitung versuchte der Verfasser auf Ministerialebene, seine kritische Analyse weiter in den Prozess zu geben, wurde aber am 5. Mai rigide ausgebremst. Es ist wirklich kurios, dass dies ausgerechnet durch eine „Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz“ geschah.

    Auch das Büro von Innenminister Horst Seehofer erfuhr keineswegs erst gestern von dem Papier. Der Autor der Analyse trat bereits am 25. April schriftlich in direkten Kontakt mit Christoph Hübner, dem Büroleiter von Innenminister Horst Seehofer. Als guter deutscher Beamter dokumentierte der Verfasser des Papiers auch diesen Vorgang und den dazugehörigen Schriftwechsel. In einem Schreiben wandte er sich direkt an den Innenminister und bat den Büroleiter um Weiterleitung dieses Schreibens mit der Analyse als Anlage direkt an Horst Seehofer. Hier der Wortlaut:
    Sehr geehrter Herr Minister Seehofer,

    die Begrüßungsrede, die sie im März 2018 vor uns Beschäftigten im BMI hielten, hatte auf mich einen tiefen Eindruck gemacht. Sie sprachen über Ihre Ziele und Erwartungen. Unter anderem baten Sie die Beschäftigten ausdrücklich um ihre eigene Meinung, auch wenn sie abweichend sei. Das sei gewollt und nur das führe Ihrer Erfahrung nach zu guten Entscheidungen. Sie baten nicht nur um eigene Meinung, sondern sogar um Widerspruch, falls eine eigene fundierte Meinung dies gebiete.

    Bei mir ist über die letzten Wochen das Bedürfnis angewachsen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, da ich mit einem ernsten Anliegen auf anderem Wege nicht weiter gekommen bin. Ich hätte es verworfen, hätten Sie nicht in der gleichen Rede ausdrücklich dazu aufgerufen, Mut zu zeigen und in Aussicht gestellt, dass bei Ihnen niemand etwas zu befürchte hätte, der seine Meinung vertritt.

    Im Moment dominieren die gesundheitlichen Aspekte in der Krisenstabsarbeit immer noch so stark, dass andere, ebenfalls wichtige Aspekte leicht übersehen und vernachlässigt werden können. Für mein Arbeitsgebiet, den Schutz Kritischer Infrastrukturen, hat das schwerwiegende Folgen. Ich erlebe, dass im Krisenbewältigungsprozess Fakten geschaffen wurden und weiter geschaffen werden, die eine schwer zu kontrollierende Dynamik bei den Kritischen Infrastrukturen auslösen können und teilweise bereits ausgelöst haben. Es müsste meines Erachtens dringend systematischer einer drohenden Verselbständigung des Problems entgegen getreten werden.
    Die anliegende Aufarbeitung meiner Arbeitsergebnisse ist keine erbauliche Lektüre. Dafür ist die Lage leider zu ernst. Ich beschreibe Fehlentwicklungen und gebe Hinweise für ein Gegensteuern. Wichtig ist mir, dass ich trotz des vielfach kritischen Charakters meiner Ausführungen, niemanden persönlich angreifen oder verletzten möchte.

    Ungeschicklichkeiten und Fehler passieren in jeder Krisenübung, wie könnte es ausgerechnet in einer echten Katastrophe anders sein. Wichtiger ist, was wir daraus machen. Ob unser Land glimpflichen davon kommt, oder allerschwersten Schaden nimmt, wird nach meiner Einschätzung davon abhängen, wie jetzt mit Fehlentwicklungen beim Krisenmanagement in der Coronakrise umgegangen wird.

    Ich habe in den letzten Wochen mit vielen Kolleginnen und Kollegen in den Referaten des BMI, in den Ressorts und in nachgeordneten Behörden wie dem BBK gesprochen, sowie mit Mitarbeitern von Unternehmen und Verbänden. Dabei habe ich erfahren, dass meine fachliche Position keine esoterische Einzelmeinung ist. Ich habe bisher keine einzige Person getroffen, die die Grundprobleme anders gesehen hat, als ich sie in meinem Papier beschreibe. Jeder meiner Gesprächspartner bestätigte gleichermaßen meinen Befund und brachte seine allergrößten Sorgen, Befürchtungen und Ängste zum Ausdruck. Für die Antwort auf meine Frage, ob da nicht etwas unternommen werden müsste, gab es dann viele Varianten: „Dazu bin ich nicht berufen.“ „Das wird nicht von mir erwartet.“ „Selbst wenn ich wollte, ich kann daran nichts ändern.“ Das mag auch für mich gelten, aber mein Verantwortungsgefühl gebietet mir, es wenigstens zu versuchen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr XY
    Am gleichen Tag antwortete der Büroleiter Christoph Hübner dann lapidar, dass er den Brief gelesen habe, aber nicht weitergeben werde. Er habe keine Zeit, die Anlagen (also die Analyse) zu lesen. Man könne sich aber gerne darüber unterhalten, die „Gedanken in einen erfolgversprechenden Prozess einmünden zu lassen“.
    https://www.achgut.com/artikel/das_c..._herr_seehofer

    Ich muss gestehen selber nicht zu wissen, was ich von Geschichte halten soll!

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (12-05-2020 um 15:36 Uhr)

  5. #6440
    MichaelII Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Hi,

    Falls sich irgendwer für den Bericht ("Corona-Papier") interessiert, der da übers WE durch die Medien ging, kann diesen hier lesen/runterladen:

    https://www.achgut.com/artikel/dossi...t_zum_download

    https://www.achgut.com/images/upload...senstab_01.pdf <---- Direktlink

    Kusagras und Pansapiens wird es besonders freuen, dass u.a. einer der heran gezogenen Experten übrigens Dr Bakhdi ist, diese Experten haben eine Pressemitteilung rausgegeben:



    https://www.achgut.com/artikel/das_c...ieren_seehofer

    Was leider nicht ersichtlich ist, Prof. Dr. Andreas Sönnichsen ist u.a. auch Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin.

    https://www.ebm-netzwerk.de/de


    Hier noch der Anhang aus der Pressemitteilung:



    Hier noch ein Interview mit einem der Unterzeichner (Dr. med. Gunter Frank). Den "Gastgeber" bitte getrost ignorieren, man merkt deutlich, dass er er Dr Frank versucht zu bestimmten Aussagen zu bekommen:



    https://www.youtube.com/watch?v=YYCbXBQwhtE

    Er geht da unter anderem auch relativ zu Beginn darauf ein, wieso so viele der kritische Stimmen z.B. auf Internetmedien zurückgreifen!

    Desweiteren sagt er noch, dass man sauber trennen muss zwischen der Gefahr für den an Covid-19 Erkankten und der Gefahr für die Allgemeinheit. Diese Gefahr ist für den Covid-19-Erkrankten, besonders als Risiko-Patient, bei einem heftigen Verlauf höher als bei einer Influenza, die aber ebenfalls nicht harmlos ist. (Ich habe den letzten Satz versucht halbwegs gut wiederzugeben, da er hier mitten im Satz noch den Part Risiko-Patient ergänzt hat. Im Zweifel einfach selber anhören bei ca Minute 12:40.)
    Aber die Gefahr die das Virus für die Allgemeinheit hat, ist eben nicht größer als bei einer Grippe.

    Über den Mitarbeiter sagt er (Ich zitiere einfach mal aus dem Infotext, weil es passt):



    Er meint auch, dass jetzt wohl eine Diffamierungskampagne starten wird.

    Hier noch ein Artikel zum Ablauf des Ganzen:







    https://www.achgut.com/artikel/das_c..._herr_seehofer

    Ich muss gestehen selber nicht zu wissen, was ich von Geschichte halten soll!

    Gruß

    Alef
    Du fährst immer die selbe Schiene, postst ellenlangen Quatsch aus dubiosen Quellen, heir die Weblog Die Achse des Guten: Scharf rechts abgebogen
    Henryk M. Broder regt sich über Migranten, Merkel und die Medien auf. Und bekommt damit immer mehr Applaus von rechts.


    um dort Clickbait zu betreiben. und um dich im letzten Satz dann dumm stellen. Imme die selbe Tour.

    Aber zu deiner Frage: Nein, der Quatsch interessiert niemanden, da hat ein Aluminat der im BMI beschäftigt ist, auf eigene Faust ein paar bekannte Wirrköpfe was zusammenschreiben lassen. Der gute Mann spricht von einem
    "globaler Fehlalarm"
    Der Staat habe sich als der
    der größten fake-news-Produzenten erwiese
    Wie gut, dass es Aluminaten gibt, die den Durchblick haben.

    Die Thesen des Papiers wurden am Wochenende auf dem rechtskonservativen Blog "Tichys Einblick" veröffentlicht.

    Deine Quellen und das was du Veröffentlichst hat alles eine eindeutige Richtung.

  6. #6441
    Gast Gast

    Standard

    ich halte es für unfug, informationen und auch meinungen pauschal zurückzuweisen mit der begründung "das kommt aus der rechten ecke, das muss man sowieso nicht ernstnehmen!"
    man könnte da nun auf der "gegenseite" genauso "argumentieren": "das kommt aus der linken ecke, das muss man nicht ernstnehmen!"

    ich halte beide einstellungen für dumm.
    es geht nämlich nicht um "rinks oder lechts", sondern um eine sachfrage, und die kann nur mit sachargumenten geklärt werden.
    aluhut-träger und spinner sowie leute, die eine bestimmte politische agenda (egal welche) vertreten, wird es immer geben.
    ich halte es jedoch für sehr problematisch, den gesellschaftlichen dialog abreißen zu lassen und in pauschale (vor)urteile zu verfallen, statt sich sachlich mit den argumenten derer auseinanderzusetzen, deren meinung man nicht teilt.
    und wer sagt, dass die eigene meinung die "richtige" ist ...?

    a propos meinung: als ich das letzte mal nachgesehen habe, war in unserem lande zumindest in entsprechenden gesetzestexten die meinungsfreiheit noch immer erlaubt und wurde dort als hohes gut bezeichnet ...
    meinungsfreiheit ist ein kennzeichen der demokratie.
    "ja, aber diese freiheit endet wort, wo ..." - ja, dort wo, gesetzestexte definieren, was nicht mehr nur meinung, sondern schädlich für die demokratie ist. DAS aber haben gerichte zu entscheiden und nicht hinz und kunz!

    es gibt in unserem land das recht auf eine eigene meinung. und dieses recht ist NICHT an die bedingung gebunden, recht zu haben.
    denn wenn es das wäre - wer wollte denn mit welchem recht entscheiden, welche meinung "richtig" oder "falsch" ist?

    man kann meinungen - auch zu corona - ablehnen oder ihnen zustimmen. man kann die meinungen anderer SUBJEKTIV als "falsch" empfinden, aber ich verstehe nicht, wie man sich zum schiedsrichter darüber aufschwingen kann, welche meinung "richtig" oder "falsch" ist.
    es gibt die möglichkeit, die standpunkte anderer durch argumente zu widerlegen - wenn man denn sachliche, zutreffende argumente hat.
    es gibt aber kein recht darauf, den anderen zu zwingen, von seiner meinung zu lassen, auch wenn man glaubt, ihn widerlegt zu haben.
    das dazu.

    nachdem nun diese oder jene quelle hier von einigen abgelehnt wird, weil "zu rechts", möchte ich diesen artikel verlinken und denke, dass die quelle wohl kaum als "zu rechts" bezeichnet werden kann (meiner meinung nach).
    ich fand den artikel interessant ...

    https://www.welt.de/politik/deutschl...t-bedroht.html

    Virologen und Mediziner fürchten in der Corona-Krise um ihre Meinungsfreiheit


    Laut einer Umfrage sehen viele Experten die freie Meinungsäußerung in der Wissenschaft in Gefahr. Zudem zeigt sich: Die Virologen haben begonnen, ihre Haltung zu den Maßnahmen der Bundesregierung zu ändern.

    In der Diskussion über den richtigen Umgang mit dem Coronavirus prallen mitunter Fronten aufeinander. Seit Wochen polarisieren drängende Fragen: Welche Maßnahmen sind angemessen, welche überzogen? Übersteigt die Gefahr eines Lockdown die des Virus? Wie sinnvoll ist der Mundschutz – und droht eine zweite Welle?
    die überschrift des artikels hat mich verwundert, denn eine solche überschrift hätte ich tatsächlich eher in rechten internet-blogs erwartet ...

    Forscher des Universitätsklinikums Eppendorf in Hamburg (UKE), der Gesellschaft für Virologie (GfV) und der Universität Tübingen haben versucht, das Stimmungsbild unter Fachleuten zu ermitteln. Sie haben 178 Experten aus den Bereichen Virologie, Immunologie, Hygiene, Innere Medizin und Intensivmedizin anonym und online zu ihren Beobachtungen zum Coronavirus befragt. An einer ersten Befragung (veröffentlicht Anfang April) hatten sogar 197 Experten teilgenommen.

    Das Ergebnis der aktuellen Befragung: Während mehr als 70 Prozent der Teilnehmer die Abstandsregel von zwei Metern und das Verbot von Großveranstaltungen als richtige Maßnahme befürworten, sind andere Einschränkungen weit umstrittener.
    Kitas- und Schulschließungen sehen so weniger als fünf Prozent der Befragten als wichtige Maßnahme an, berichtet der Informationsdienst Wissenschaft.
    Dem Tragen von Schutzmasken im Nahverkehr, in Geschäften und Arbeitsstätten stimmen zwar 70 Prozent der Befragten zu – mehr als 70 Prozent der Fachleute warnen demnach aber auch vor den Risiken einer falschen Verwendung.
    Kritisch betrachten die Experten zudem die Berichterstattung der Medien. 82,6 Prozent würden Ausgewogenheit vermissen – zu oft würden die Gleichen befragt. Jeder zehnte Befragte beklagte sich zudem über eine restriktive Informationspolitik einiger Universitäten, ein Drittel sieht sogar die freie Meinungsäußerung in der Wissenschaft bedroht.
    Wie der „Spiegel“ berichtet, geht der Trend unter den Medizinern zu einer Befürwortung von Lockerungen. Noch im April seien nur 17 Prozent der Befragten der Meinung gewesen, das öffentliche und wirtschaftliche Leben wiederherzustellen sei sinnvoll. Nun sind es 63 Prozent.
    Das Social Distancing verliert derweil offenbar an Zustimmung. Nur noch rund die Hälfte der Teilnehmer erachtet die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung als sinnvoll. Bei der Erstbefragung waren es noch 81 Prozent.
    dazu auch:
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/...3-140d2f795bd3

    Virologen fürchten um Meinungsfreiheit in der Wissenschaft

    Virologen werden neuerdings häufig angefeindet. Einer Umfrage zufolge sehen viele nun eine ernste Gefahr für den offenen Diskurs - zweifeln aber auch zunehmend an aktuellen Social-Distancing-Maßnahmen.
    Von Katherine Rydlink
    11.05.2020, 21.37 Uhr
    Eine bemerkenswerte Veränderung im Stimmungsbild zeigte sich bei der Einschätzung zur Rückkehr ins öffentliche Leben: Wobei vor einem Monat noch 17 Prozent der Befragten der Meinung war, das öffentliche und wirtschaftliche Leben wiederherzustellen, sei sinnvoll, gaben das nun 63 Prozent der Virologen und Mediziner an - wobei sie dabei zustimmten, in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
    Paradox erscheint in diesem Zusammenhang die Antwort auf die Sinnhaftigkeit des Tragens von Mund-Nasen-Schutz im ÖPNV, Geschäften und Arbeitsstätten: 70 Prozent der Befragten stimmten dieser Maßnahme zu - wobei 73 Prozent auch angaben, dass die Maskenpflicht die Gefahr berge, sich in falscher Sicherheit zu wiegen, wenn der Mund-Nasen-Schutz etwa nicht richtig gehandhabt werde.
    "Mich hat verwundert, dass den wenigsten Befragten wissenschaftliche Analysen zur Wirksamkeit von Mund-Nasen-Schutz gegen eine Virusinfektion bekannt sind, sie die Maskenpflicht trotzdem mehrheitlich befürworten", sagt Studienleiter Schindler. "Mir scheint, das könnte eine Entscheidung aus dem Bauchgefühl heraus gewesen sein."
    Denn dass die Masken helfen, lasse sich aus der aktuellen Datenlage keinesfalls klar ableiten. "Im Zweifel wird der Nutzen gegenüber den potenziellen Nachteilen abgewogen. Und aufgrund dessen kommt offensichtlich ein Großteil meiner Kollegen zu der Schlussfolgerung, dass das Tragen einer Maske zumindest nicht schadet", so Schindler.
    Für diese These spricht die Frage nach der wissenschaftlichen Fundierung der Wirksamkeit von Mund-Nasen-Bedeckungen. Auf die Frage, ob die Teilnehmer wissenschaftliche Literatur kennen, die eine Schutzwirkung von chirurgischen OP-Masken gegen Sars-CoV-2 belegen, antworteten nur 29 Prozent mit Ja. Und nur 12 Prozent der Befragten kennt offenbar Literatur, die die Schutzwirkung dieser Masken widerlegt. Somit scheinen mehr als die Hälfte der Befragten überhaupt keine Literatur zu dem Thema zu kennen.
    Die Berichterstattung in den Medien wird der Umfrage zufolge auch zunehmend kritisch gesehen: Während die Experten vor einem Monat die mediale Berichterstattung zum großen Teil (80 Prozent) noch als sachlich und angemessen erachteten, sank diese Zustimmung nun auf 59 Prozent. Ebenso viele betitelten die Berichterstattung der Medien als "sensationslüstern".
    Die Befürchtungen um die wissenschaftliche Meinungsfreiheit hängen Schindler zufolge auch mit der Beurteilung der Berichterstattung zusammen. "Es ist auch Sache der Medien, die Experten richtig zu zitieren und Aussagen nicht aus dem Kontext zu reißen", sagt der Virologe. Die Zahlen der Befragten, die von ihrem Arbeitgeber dazu angehalten wurden, sich nicht öffentlich zu Sars-CoV-2 zu äußern, sind jedoch in der Umfrage gering (14 und 10 Prozent). Schon mehr gaben an, Angst zu haben, berufliche Nachteile zu erleiden, falls ihre Meinung nicht der "Mehrheitsmeinung" entspricht (19 Prozent).

    Doch gerade das sei wichtig, so Schindler: "Wir brauchen Debatten zu unterschiedlichen Themen und einen konstruktiven Diskurs", sagt er. "Diese müssen von Experten verschiedener Fachdisziplinen geführt werden. Die Aufgabe der Virologen in dieser Gemengelage ist die kritisch analytische Beurteilung des Virus, seiner Ansteckungsgefahr und seiner Pathogenität, vor allem auch im Vergleich zu anderen Virusinfektionen."
    Geändert von Gast (12-05-2020 um 17:30 Uhr)

  7. #6442
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    Griechenland kam offensichtlich sehr gut durch die Krise. Beeindruckend die
    Kurvenverläufe in der Artikelgrafik, selbst wenn man berücksichtigt das De 8 mal so viel Bürger
    hat. Schweden - nicht in der Grafik- hat bei fast genau gleicher Bevölkerungszahl über 3000 Tote, Griechenland weniger als
    3000 Infizierte, bei knapp 150 Toten:

    ZU den Gründen für GRs Erfolg:

    ...Die Regierung hat bereits im Februar auf Warnungen griechischer Wissenschaftler gehört, sich mit international anerkannten Experten beraten, etwa Elia Mossialos. Er ist Leiter der Abteilung für Gesundheitspolitik an der London School of Economics. "Einige nannten mich einen Terroristen, weil ich so früh Alarm geschlagen hatte", sagt er. "Glücklicherweise hat die griechische Regierung auf meine Bedenken und die anderer Experten gehört und schnell und entschlossen gehandelt."
    ... Ganz konkret: Premierminister Kyriakos Mitsotakis hat schnell politische Entscheidungen getroffen. Am 27. Februar, einen Tag nach der Diagnose des ersten Covid-19-Falls in Griechenland, sagte seine Regierung trotz heftiger Proteste Karnevalsveranstaltungen ab. Am 11. März schlossen die Schulen, bald folgten Kinos, Geschäfte, Museen, Restaurants, Bars und Kirchen. Internationale Flüge wurden reihenweise gestrichen, Grenzen geschlossen. Alle Griechen hatten per SMS zu melden, wenn sie ihr Zuhause verlassen wollten. "Hätten wir uns um eine Woche verspätet, wäre Griechenland wohl in eine ähnliche Situation wie andere Länder hineingeraten, etwa wie Spanien", sagt Mossialos.
    ...Die Griechen haben die Anordnungen zur sozialen Distanz weitgehend eingehalten. In dieser Krise scheinen sie ihrer Regierung ausnahmsweise zu vertrauen. Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage erhält Premier Mitsotakis für seinen Umgang mit der Pandemie eine Zustimmung von 87 Prozent.
    ...Griechenland hat sich mit diesem Vorgehen die Zeit erarbeitet, um die Zahl der Intensivbetten in den Krankenhäusern um mehr als 70 Prozent zu erhöhen. Zusätzlich wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 3000 Krankenhausmitarbeiter eingestellt. [...]
    GR hat auch hohe Teil in der Bevölkerung , die fortgeschrittenen Alters sind. Auch sonst waren die Voraussetzungen für einen Erfolg im Umgnag mit Sars Covid 19 eher ungünstig:

    Dabei waren die Voraussetzungen für eine schwere Krise da:

    ...eine Wirtschaft, die noch immer mit den Folgen der Finanzkrise kämpft,

    ein bescheidenes Gesundheitssystem

    und eine der ältesten Bevölkerungen Europas ...
    https://www.spiegel.de/politik/ausla...=pocket-newtab

  8. #6443
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    Wer eine Maske als Fremdschutz für sinnlos hält, der sollte folgenden, einfachen Versuch machen: Ausatmen, normal oder heftig gegen die Hand, sagen wir 30 cm entfernte, in Mundhöhe gehaltene. Ein paar mal mit Maske, z.B Community-Maske und ohne.... .

  9. #6444
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    ...
    Griechenland ist wirtschaftlich so am Boden, dass es völlig egal ob die jetzt nochmal den größten Einbruch des BIPs von allen EUländern haben.
    Dort stellt sich die Frage nach Wirtschaft oder Gesundheit nicht.
    Und, dort können sie sich oft nicht mal Behandlungen ohne Pandemie leisten. Deswegen ist Einbunkern dort whs. wirklich der beste Weg.

  10. #6445
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Griechenland kam offensichtlich sehr gut durch die Krise. Beeindruckend die
    Kurvenverläufe in der Artikelgrafik, selbst wenn man berücksichtigt das De 8 mal so viel Bürger
    hat. Schweden - nicht in der Grafik- hat bei fast genau gleicher Bevölkerungszahl über 3000 Tote, Griechenland weniger als
    3000 Infizierte, bei knapp 150 Toten:

    ZU den Gründen für GRs Erfolg:



    GR hat auch hohe Teil in der Bevölkerung , die fortgeschrittenen Alters sind. Auch sonst waren die Voraussetzungen für einen Erfolg im Umgnag mit Sars Covid 19 eher ungünstig:

    Dabei waren die Voraussetzungen für eine schwere Krise da:



    https://www.spiegel.de/politik/ausla...=pocket-newtab
    die Griechen scheinen durch "ihre alten Mathematiker" exponentielle Verläufe zu kennen. Der jahrtausend alte Wissensvorsprung zahlt sich jetzt aus. Schade das wir keine Naturwissenschaftler in der Regierung haben.

    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  11. #6446
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    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    ... Schade das wir keine Naturwissenschaftler in der Regierung haben.

    gruss


    Ich hätte schwören können, im Physikstudium bekommt man auch exponentielle Kurven zu Gesicht

  12. #6447
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    Zitat Zitat von MichaelII Beitrag anzeigen
    Du fährst immer die selbe Schiene...
    Aber zu deiner Frage: Nein, der Quatsch interessiert niemanden, da hat ein Aluminat der im BMI beschäftigt ist, auf eigene Faust ein paar bekannte Wirrköpfe was zusammenschreiben lassen. Der gute Mann spricht von einem
    Der Staat habe sich als der
    Wie gut, dass es Aluminaten gibt, die den Durchblick haben.

    Die Thesen des Papiers wurden am Wochenende auf dem rechtskonservativen Blog "Tichys Einblick" veröffentlicht.

    Deine Quellen und das was du Veröffentlichst hat alles eine eindeutige Richtung.
    Als ob du wüßtest, wer hier im thread wer ist.
    Der eifrige Teil unserer Ex-Freierclique, den Du gerade unwissentlich adressierst, wurde vor geraumer Zeit zu Inhaltsangaben und Überblicken ermahnt und liefert die seitdem getreulich.
    Der setzt sich viel nachhaltiger mit seinen Quellen auseinander, als die meisten hier.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  13. #6448
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ich hätte schwören können, im Physikstudium bekommt man auch exponentielle Kurven zu Gesicht
    sehen ungleich verstehen

    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  14. #6449
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Wer eine Maske als Fremdschutz für sinnlos hält, der sollte folgenden, einfachen Versuch machen: Ausatmen, normal oder heftig gegen die Hand, sagen wir 30 cm entfernte, in Mundhöhe gehaltene. Ein paar mal mit Maske, z.B Community-Maske und ohne.... .
    Spürst Du ohne Maske Viren wie Regentropfen auf Deine Hände prasseln ?

    Hält viele "Masken" aktuell für sinnlos :

    Das FFP2 Tier
    "We are voices in our head." - Deadpool

  15. #6450
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Spürst Du ohne Maske Viren wie Regentropfen auf Deine Hände prasseln ?

    ...
    Bist du Mitarbeiter bei Bakhdi oder Wogard?

Seite 430 von 530 ErsteErste ... 330380420428429430431432440480 ... LetzteLetzte

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