Kann man eindeutige Aussagen zur langfristigen Letalität machen? Von den Verschwörungstheoretikern wird behauptet der Virus würde die Lungen vernarben lassen, was bei einer erneuten Ansteckung angeblich zu Herzinfarkten führen könne.
Kann man eindeutige Aussagen zur langfristigen Letalität machen? Von den Verschwörungstheoretikern wird behauptet der Virus würde die Lungen vernarben lassen, was bei einer erneuten Ansteckung angeblich zu Herzinfarkten führen könne.
Hände waschen ist Unsinn, nur bei dtl. Verschmutzung. Händedesinfektion ist extrem sinnvoll, allerdings muss man ein Mittel haben, das bei Viren auch wirksam ist (Einwirkzeit beachten!!!!).
Ich desinfiziere mir aktuell während der Arbeit (Grippesaison) alle paar Minuten die Hände (nach jedem Patientenkontakt).
Verstehe ich nicht. Man kann doch sehr wohl davon ausgehen, dass die "Dunkelziffer" durch milde Krankheitsverläufe und nicht durch nicht erkannte Todesfälle geprägt ist.
Wem es sehr schlecht geht der wird sich typischerweise zum Arzt schleppen.
Das jeder "Dunkelziffer" nur eine Schätzung/Wahrscheinlichkeitsüberlegung zugrunde liegt ist ja auch logisch.
Letalität = (Anzahl Tote) / (Anzahl Kranke)
Und dann x100 wenn du Prozent willst.
Daraus folgt: Je mehr (nicht ernsthaft) Kranke desto weniger tödlich. Wenn also jetzt ein paar Tausend unerkannt erkrankt sind, dann ist die Letalität viel niedriger als es die offiziellen Zahlen hergeben.
Na ja, es macht für die Letalität einer Erkrankung schon einen Unterschied ob ich annehme das 12 von 470 sterben oder 12 von 470.000... (2,5% vs. 0,0025 Prozent)
EDIT
Spud Bencer wahr schneller
Geändert von kanken (27-02-2020 um 09:43 Uhr)
OK, Du bist auch Arzt und hast mit potentiell kranken Menschen zu tun.
Ich meinte, ob es generell sinnvoll ist (auch außerhalb der Grippesaison) so ein 08/15-Mittel wie Sterillium zu verwenden oder ob man damit übers Ziel hinausschießt und es evtl. sogar kontraproduktiv ist, überall mit der Chemiekeule drauf zu hauen.
Geändert von hand-werker (27-02-2020 um 09:46 Uhr) Grund: Tippfehler
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
Im privaten Bereich ist es Schwachsinn. Evtl. In der Grippesaison vor Gemeinschafteinrichtungen (Schule, Kantine etc.) und dann alle beim Betreten.
"Hände waschen ist Unsinn, nur bei dtl. Verschmutzung."
Also das wird fast" immer anders, auch vom RKI, bewertet. Man soll sich die Hände richtig !! waschen und minimum 20 Sekunden... . So mein Stand.
Falsch. Händewaschen muss zwar „richtig“ erfolgen, aber nur nach der Arbeit, vor Pausen und bei sichtbarer Verschmutzung. Händewaschen zerstört den natürlich Schutzfilm der Haut und sollte so wenig wie möglich erfolgen. Desinfektionsmittel sind da sehr viel hautfreundlicher und die sollten nach jedem Patientenkontakt eingesetzt werden und nach Kontakt mit kontaminierten Material.
Kann man alles in den Hautschutzplänen nachlesen.
Geändert von kanken (27-02-2020 um 09:59 Uhr)
Das ist richtig und sehe ich auch so. Kanken meinte aber, dass man nicht zwingend davon ausgehen kann, dass die Dunkelziffer die Letalität nach unten korrigiert.
Und das verstehe ich nicht, aus meiner Sicht ist es viel wahrscheinlicher, dass die Mehrzahl der unerkannt Erkrankten überlebten und nicht gestorben sind.
Du bist der erste Arzt von dem ich höre, dass Händewaschen so wenig wie möglich erfolgen und man Desinfektionsmitteln den Vorzug geben sollte.
Kann das sein, dass du gerade die Empfehlungen für medizinisches Personal mit denen der normalen Bevölkerung verwechselst?
Ich kenne es eigentlich so, dass man als "Normalo" Desinfektionsmitteln eigentlich aus dem Weg gehen sollte, schon allein deshalb, weil deren falscher Einsatz höchst kontraproduktiv werden kann.
Überrascht mich sehr. Grade häufiges Händewaschen wird - ich meine auch präventiv- als DIE Präventivmaßnahme empfohlen.
Grade eben noch wurde im Nachgang der PK erzählt, das bei richtigem Händewaschen eine Desinfektion nicht nötig sei.
Bin jetzt echt irritiert
Übe selbst eine Tätigkeit mit fast täglichem und dann immer zahlreichem und auch relativ nahen Menschenkontakt u. vielen Gesprächssituationen
aus. Da mach ich mir aktuell schon etwas erhöht Gedanken.
Geändert von Kusagras (27-02-2020 um 10:14 Uhr) Grund: Rechtschreibung
Ich kenne von einem befreundeten Arzt die Aussage, dass nichts in den letzten 100 Jahren so zur Erhöhung der Lebenserwartung beigetragen hat wie Händewaschen und Impfungen.
Wobei Händewaschen wohl auch als Synonym für allgemeine Hygiene zu verstehen ist.
Wie dem auch sei, die "Breaking News" reißen nicht ab:
Der Gouverneur der Lombardei geht freiwillig in Quarantäne, Nordkorea verlängert die Ferien und der Iran hat brutale Verluste im Tourismusgeschäft.
Ich muss sagen, der Virus bildet.
Bisher war mir nicht mal bewusst, dass der Iran und Tourismus in einem Satz genannt werden.
Geändert von kelte (27-02-2020 um 10:40 Uhr)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)