Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Was geht ab?
https://twitter.com/SinaZerbo/status...59857731153921tation SEP63 #Sweden detektierte 3isotope; Cs-134, Cs-137 & Ru-103 assoziiert mit Kernspaltung @ höher [ ] als übliche Werte (aber nicht schädlich für die menschliche Gesundheit).
Bin mal gespannt wies dieses Jahr weitergeht...
Nein.
Du folgerst auf der Grundlage der Verwendung des Begriffes "Mainstream Medien" , dass sich Dein " Gegenüber [...] nie die Mühe gemacht hat mal die verschiedensten, verbreiteten Medien zu konsumieren. Insbesondere nicht die etwas anspruchsvolleren".
Ich folgere aus dem, was Du schreibst, dass Du tust, was Du schreibst.
Das ist natürlich nicht genau das (Gleiche)
Aber Du hast meine Frage(n) nicht beantwortet:
Also:
1.) was sind denn die "etwas anspruchsvolleren" Medien?
2.) sind die Mainstream?
Der Begriff „Mainstream“ kommt meines Wissens aus der Jazzmusik, und beschreibt den zu der jeweiligen Zeit vorherrschenden Musikstil, von dem sich andere Stile im Sinne von Subkultur absetzen und reiben konnten.
In der Popkultur dann Konservenmusik von den Major Labels vs Inedependent ...
Der Übertrag auf den gesellschaftlichen Diskurs gelingt meiner Meinung nach nicht 1:1.
Der Begriff wird da synonym mit „gleichgeschaltet“ verwendet.
Das hat mit „anspruchsvoll“ oder „trivial“ nichts zu tun, sondern damit, welche Publikationen und Personen vom Durchblicker diffamiert werden sollen.
Der Begriff der "Mainstream-Medien" lässt sich am ehesten von Polemik und Herabwürdigung entkleiden, um sich den Mechanismen anzunähern, die in einer grundsätzlich pluralistischen, demokratisch verfassten Gesellschaft zu einer hohen Konformität der Medien führen können und Journalisten zuweilen wie einen Fischschwarm in dieselbe Richtung schwimmen lassen. Selbst Medienmacher benutzen den Begriff. So räumte der Chefredakteur von ARD-aktuell, Kai Gniffke, im September 2014 auf dem "Tagesschau-Blog" Versäumnisse in der Ukraine-Berichterstattung mit den Worten ein: "Möglicherweise sind wir zu leicht dem Nachrichten-Mainstream gefolgt." Und die MDR-Intendantin Karola Wille versprach bei ihrem Amtsantritt als Vorsitzende der ARD im Januar 2016, am Thema Glaubwürdigkeit zu arbeiten und darauf zu achten, dass die Berichterstattung die größtmögliche Vielfalt an Themen, Akteuren und Meinungen "auch außerhalb von Mainstream-Korridoren"
[...]
Ein Schimpfen auf "die Mainstream-Medien" legt nahe, dass es eine Anzahl von (Leit-)Medien gibt, die immer dasselbe schreiben oder senden – und die einen offiziellen oder zumindest offiziösen Diskurs führen, dessen Legitimität oder Alleingültigkeit der Kritiker der "Mainstream-Medien" anzweifelt. Nun gibt es tatsächlich eine Anzahl von Leitmedien, die aufgrund ihrer Reichweite und Bedeutung eine Art "Kern" des deutschen Mediensystems ausmachen und Taktgeber auch für andere Medien sind: Laut Journalistenbefragungen sind dies die Nachrichtensendungen von ARD und ZDF, die Tageszeitungen "Süddeutsche Zeitung", "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Die Welt", "Frankfurter Rundschau", "Die Tageszeitung" (taz) und "Bild", die Wochenzeitung "Die Zeit", die Nachrichtenmagazine "Der Spiegel" und "Focus", die Illustrierte "Stern" sowie die Online-Ableger all dieser Medien. Das wären also die potenziellen "Mainstream-Medien" – doch pauschal zu behaupten, darin würde überall dasselbe gesagt, wird der Sache nicht gerecht. Wem ist nicht schon einmal in einem dieser Medien ein überraschender, besonders kritischer Beitrag aufgefallen, der aus der Masse der Veröffentlichungen herausragte, vom gewohnten Sound des Blätterwalds abwich?
Was es jedoch zweifellos immer wieder gibt, ist ein "Medien-Mainstream", ein mehr oder weniger weitgehender medialer Konsens in bestimmten Fragen, oder auch: eine Anzahl von Themen und Meinungen, die in einem bestimmten Zeitraum in der Medienlandschaft dominiert und damit eine "Hauptströmung" oder eine "Hauptrichtung" bildet. Dabei kann mal die eine Zeitung oder die andere Sendung vom Themen- oder Meinungs-Mainstream abweichen. "Medialer Mainstream" ist also zunächst einmal, ganz wertfrei, das Phänomen, dass zu einem Zeitpunkt die Mehrzahl der Leitmedien ein bestimmtes Thema behandelt oder eine bestimmte Meinung vertritt.
https://www.bpb.de/apuz/231307/medie...instream?p=all
Danke, Dein Beitrag stammt aus 2016. Inzwischen gab es meines Erachtens eine Bedeutungsverschiebung hin zu der Verwendung wie sie ich oben beschrieb. Ähnlich ging es dem Begriff „Gutmensch“... leider hat sich die Welt in den letzten vier Jahren drastisch verändert.
im Artikel wird auf Deinen Verwendungskontext eingegangen:
"Gleichschaltung", "Lügenpresse", "Systemmedien", "Mainstream-Medien": Mit diesen Schlagworten bringen seit etwa 2014 – die Ukraine-Krise mit der Krim-Annexion durch Russland hatte hier Katalysatorfunktion – viele Nutzerinnen und Nutzer ihre Entfremdung von den etablierten Medien zum Ausdruck, während sich Journalistinnen und Journalisten unverstanden fühlen und mit Gegenvorwürfen wie "Verschwörungstheoretiker" kontern.
und eben vorgeschlagen, sich den hinter der Wahrnehmung steckenden Mechanismen anzunähern.
Das kann man auch heute noch, wenn man es denn will.
Wofür steht denn "Gutmensch" inzwischen?
Nicht mehr für einen Naivling, der durch seinen Versuch "gut" zu sein, oder allen nur Gutes zu unterstellen, Schaden anrichtet oder sich verarschen lässt?
Geändert von Pansapiens (28-06-2020 um 19:12 Uhr)
Witzig ist zu behaupten, dass ARD, ZDF, FAZ, Stern und Spiegel alle immer das gleiche schreiben und senden, und zwar "gesteuert". Von einem "Medienminister" der diesen Zeitungen dann das jeweilige Profil zuweist, aber heimlich genau die gleichen Inhalt anders formuliert veröffentlichen lässt, richtig ?
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Die Internationale Atom-Energiebehörde erklärte am Samstag, sie habe aus den Ländern Informationen erbeten, ob diese Radioisotope nachgewiesen wurden und zu der Freisetzung ein Zwischenfall passt.
Das Nationale niederländische Institut für Umwelt erklärte, die Radionuklide müssten von einem Schaden an einem Brennelement stammen. Eigene Berechnungen zeigten, dass die Nuklide aus Richtung Westrussland kommen müssen. Wegen der wenigen Messungen sei ein genauer Ursprungsort aber nicht zu identifizieren.
Was sagt Russland?
Auf den Seiten des Kernkraft-Monopolisten Rosenergoatom, Betreiber der zivilen Anlagen, findet sich keine Meldung. Es gebe auch nichts zu melden, berichten die Agenturen Interfax und Tass unter Berufung auf den Konzern. In den beiden Kernkraftwerken Leningrad und Kola seien die Kontrollwerte nicht überschritten worden. Die Seite der russischen Behörde für Umweltüberwachung Roshydromet zeigt an keiner Messstelle erhöhte Werte.
Atom-Zwischenfall in Russland?
Nordeuropa registriert leicht erhöhte Radioaktivität
Geändert von Pansapiens (28-06-2020 um 19:17 Uhr)
Stimmt, Verständnis dafür zu entwickeln, warum bestimmte Begriffe wann und zu welchem Zweck genutzt werden, halte ich für konstruktiv. Ich gestehe gern zu, daß es Menschen gibt, die den Begriff „Mainstream“ differenzierter benutzen als von mir unterstellt. Da war ich vielleicht zu polemisch. Dennoch ist meiner Meinung nach die Tendenz, daß der Begriff immer mehr propagandistisch verwendet wird, nicht zu leugnen.
Ernsthaft? Ich meine, mich zu erinnern, daß dieser Begriff vor 2015/2016 benutzt wurde ohne die sogenannte Flüchtlingskrise mitzudenken, heute ist er so stark damit verwoben, daß es unmöglich ist, ihn in einem anderen Kontext zu sehen.
Ist es Deiner Meinung nicht von Bedeutung, aus welcher Perspektive und mit welcher Absicht Begriffe benutzt werden?
Es besteht doch ein Unterschied darin, „Mainstream“ wörtlich als „Hauptströmung“ o.ä. zu übersetzen, um, wie in Deinem obigen Beitrag, die Medienlandschaft zu beschreiben oder mit dem Begriff „Mainstream“ bestimmten Medien zu unterstellen, bestimmte Mächte würden diese kontrollieren, um ihre Agenda durchzudrücken. Da ist doch Absender und Adressat von entscheidender Bedeutung. Und diese Konstellation hat sich in den letzten Jahren verschoben.
Sooo extrem weit hergeholt ist das nicht. Viele Medien übernehmen zumindest teilweise Texte der dpa. Die ist im weitesten Sinne das Ministerium. Auf Wikipedia steht dazu: "Der „dpa-Basisdienst“ als wichtigstes Produkt der dpa ist der bedeutendste deutschsprachige Nachrichtendienst, dem dadurch eine bedeutende Funktion im Agenda Setting für deutschsprachige Medien zukommt."
Und hier mal eine Analyse der Uni Mainz zur Berichterstattung während der Flüchtlingskrise. Da ist schon auch noch Luft nach oben.
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