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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #1666
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    In ca. 44 Tagen knacken wir die 50 Millionen, wenn man mit derzeit 50000 de facto Infizierten und 4 Tagen pro Verdoppelung rechnet. Das ist so mit Verdoppelungen - 50k, 100k, 200k, 400k, 800k, 1.6m, 3.2m, 6.4m, 12.8m, 25.6m, 51.2m. In der Realität wird das aber nicht so ablaufen, weil sich mit steigender Packungsdichte die Geschwindigkeit wieder verringert, aufgrund der geringeren Verfügbarkeit nicht infizierter direkter Kontaktpersonen im unmittelbaren Umfeld. Aber einen niedrig 2stelligen Millionenbetrag haben wir in 2-3 Monaten, wenn man jetzt nicht drastisch reagiert.

    Es bleibt weiterhin dabei, dass 4 von 5 Betroffenen nur leichte bis mittlere Symptome bekommen, und das kann man gut erreichen indem man erstens Abstand hält damit man die Chose nicht direkt in großer Menge in die Lunge einatmet sondern über Kontakt infiziert wird (bremst die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Körper). Und bei den ersten Symptomen radikale Schonung fährt. Diese Leute fungieren anschliessend auch als Puffer, weil sie in der Regel nicht erneut infiziert werden, und Antikörper tragen. Sorgen machen muss man sich um die 20% die der eine von den fünf sind, die haut es aus den Socken. Wir reden hier von fast 15 Millionen Menschen.

    Ich vermute mal aufgrund meiner Verbindungen nach Heinsberg, dass es mich getroffen hat. Das hat mich 2 Tage umgehauen, heute am Dritten ging es schon wieder aufwärts. Das kloppt aber massiv auf die Lunge, ich habe weder Husten noch Schnupfen noch richtig Kopf&Gliederschmerzen, aber es krampft meine Lunge dass ich Atemprobleme bekomme. Nicht so dass ich keine Luft mehr bekomme, aber für jemanden der über lebenslange Atemübungen und hohes Atemvolumen an sich eine sehr starke Atmung hat, fällt das erkennbar schwerer. Wie ein Stein auf der Brust. Das ist nur sehr begrenzt witzig, wenn ich mir vorstelle wie das auf Leute ohne diese Grundlage wirkt.
    Gute Besserung.

    Ich gehe aber davon aus, dass wir hier in Deutschland aus medizinischer Sicht keine größeren Probleme mehr erwarten müssen, der Exponent wird ab jetzt kontinuierlich fallen, die Kurve flacher werden.
    Sicher werden die absoluten Fallzahlen noch steigen, aber eine explosionsartige Verbreitung wird es hier nicht geben.

    Mir macht Mut, dass sich die Menschen in meinem Umfeld an die Auflagen halten, die Straßen sind deutlich leerer. Zum anderen ist es doch nun einmal im Kern so, dass junge Leute den Virus übertragen, die Älteren daran sterben.
    Da wir uns in Deutschland traditionell eher von älteren Menschen fernhalten, diese entweder allein oder in einer Rentneraufbewahrungsanstalt leben, ist diese Brücke für den Virus von Haus aus nicht so stark ausgeprägt wie in anderen Ländern, wo mehrere Generationen in einem Haushalt leben.

    Dazu kommt noch, dass der deutsche Rentner zwar die gleichen Wehwehchen wie seine Artgenossen überall auf der Welt hat, diese aber in der Regel gut (aus)therapiert sind. Gefühlt würde ich schätzen, dass ein deutscher Rentner etwa 200 Arztbesuche/Therapien im Monat nach Kalendereintrag abarbeitet.

    Um Deutschland mache ich mir keine Sorgen. Ich habe Angst um die Menschen in den Staaten, wo diese Leute in Armenvierteln aufeinander hocken, es keine medizinische Versorgung gibt. Lateinamerika, Afrika etc.

    Ich bin entsetzt, dass wir die Italiener allein lassen. Das ist eine riesige Schande.

    Offensichtlich ist das Land nicht in der Lage, die Ressourcen entsprechend zu verteilen, dem Norden zu helfen.
    Ein Sanitäter berichtete, dass es mittlerweile bis zu 9 Stunden nach einem Notruf dauert, bis ein Rettungswagen kommen kann... und dann steht dieser mit dem Patienten nochmals viele Stunden vor der Notaufnahme, weil diese hoffnungslos
    überfüllt ist. Natürlich sterben die alten Leute unter solchen Bedingungen zu hunderten. Wo ist die europäische Hilfe für diese Menschen?

    Während in Deutschland Ärzte ein Meeting nach dem anderen abhalten, sterben dort die Leute, weil keine Ärzte/medizinische Ausrüstung vorhanden ist.
    So eine elende Sch….

    Ich mag mir nicht ausmalen was passiert, wenn der Virus sich rasant in Staaten wie Venezuela ausbreitet.
    Dort haben Kliniken nicht mal Wasser, und wir Deutschen sorgen uns um Klopapier. Es ist unbegreiflich.

    In Brasilien lästern die Leute noch über den Virus und nennen Ihne den "Reichen-Virus", weil er zuerst die finanziell besser aufgestellten Menschen erwischt hat, welche sich Auslandsreisen etc. leisten konnten.
    Die werden sich noch umschauen. Die Wahrheit ist, der Virus killt die armen, alten und schwachen Menschen.
    Geändert von kelte (22-03-2020 um 07:28 Uhr)

  2. #1667
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal aufgrund meiner Verbindungen nach Heinsberg, dass es mich getroffen hat. Das hat mich 2 Tage umgehauen, heute am Dritten ging es schon wieder aufwärts. Das kloppt aber massiv auf die Lunge, ich habe weder Husten noch Schnupfen noch richtig Kopf&Gliederschmerzen, aber es krampft meine Lunge dass ich Atemprobleme bekomme. Nicht so dass ich keine Luft mehr bekomme, aber für jemanden der über lebenslange Atemübungen und hohes Atemvolumen an sich eine sehr starke Atmung hat, fällt das erkennbar schwerer. Wie ein Stein auf der Brust. Das ist nur sehr begrenzt witzig, wenn ich mir vorstelle wie das auf Leute ohne diese Grundlage wirkt.
    Gute Besserung.

  3. #1668
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Nein - einfach nur Realität.
    Soweit ich verstanden habe ist die - zukünftige -Realität erst mal unbekannt und findet sich in verschiedenen Szenarien wieder,
    oft in Rechenmodellen. Und ja, das könnten 100 k Tote sein oder auch weniger, aber auch bis zu 500 k habe ich jetzt gelesen,
    letzters allerdings im "Wir machen nichts Szenario".

    ...Es ist vermessen zu glauben wir könnten uns jetzt für 12 Monate o.ä. in einen Lock-Down oder ähnliche Zustände begeben bis hoffentlich irgendwann ein Medikament oder ein Impfstoff gefunden ist. ...
    Ich kann derzeit nicht einschätzen was "vermessen" wäre und ich habe die Nachteile lange anhaltender sehr spürbarer Maßnahmen zur Kenntnis genommen (Siehe ZEIT-Artikel, den ich verlinkte). Ich hab auch verstanden, dass man wenig über das aktuell kursierende Virus weiss; dass es zig weitere Corona Virenarten z.B. in Fledermäusen - vorzugsweise in China(?) - gibt und das die ganze Schei.. thoretisch (!) jedes Jahr passieren könnte. Man wird sich wohl - abgesehen von
    aktuellen Anforderungen auch was Grundsätzliches überlegen müssen. Weil man auschließen sollte, dass irgendwann was angeflogen kommt, dass
    so infektiös wie das derzeitige und so tödlich wie z.B. Ebola ist. So wie ich den Josef Benninger im Video verstanden habe, ist das auch nicht augeschlossen.

    Offenbar haben Viren zum teil ein höchst umtriebiges Eigenleben. Und manche sind total harmlos und andere treten als Killer mit ca. 90 % iger Erfolsgarantie auf. Die Kombination von höchst tödlich mit sehr leicht übertragbar möchte ich also nicht erleben.

    Auch diese Virus mutiert. Benninger sagte- wenn ich recht erinnere- dass das Virus in seiner Fein-Struktur in IT wohl nicht das selbe wie in De ist (Ein Vorteil für uns?). Wie auch immer: es ist nicht gesichert wie die Entwicklung weitergeht. Deshalb ist es auch schwierig fest zu stellen, ab wann und durch was das Gemeinwohl gefährdet ist und der Staat am Abgrund. Oder um es anders zu sagen: Evt. könnten 1- 2 Jahre shut-donw-ähnliche Zusände genau das Mittel der wahl sein, damit die von dir angesprochene Szenarien nicht eintreten. Dann mus es ggf. reichen, das man Essen, Energie, Dach überm Kopf und Klopapaier hat. Hoffentlich eine "Übung", die wir nicht brauchen. Aber die Leute werden es wohl machen, wenn zweifellos ihr Leben davon abhängt.
    Meine Einschätzung.
    Geändert von Kusagras (22-03-2020 um 07:48 Uhr) Grund: Umlaute korrigiert

  4. #1669
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ich bin entsetzt, dass wir die Italiener allein lassen. Das ist eine riesige Schande.

    Offensichtlich ist das Land nicht in der Lage, die Ressourcen entsprechend zu verteilen, dem Norden zu helfen.
    Ein Sanitäter berichtete, dass es mittlerweile bis zu 9 Stunden nach einem Notruf dauert, bis ein Rettungswagen kommen kann... und dann steht dieser mit dem Patienten nochmals viele Stunden vor der Notaufnahme, weil diese hoffnungslos
    überfüllt ist. Natürlich sterben die alten Leute unter solchen Bedingungen zu hunderten. Wo ist die europäische Hilfe für diese Menschen?.
    Russland liegt doch auch teilweise in Europa?

    Coronavirus: Italien bekommt Hilfe aus Russland
    Das teilte der Kreml am Samstagabend mit, nachdem Putin den italienischen Regierungschef Giuseppe Conte angerufen hatte. Russland selbst hat bisher nach offiziellen Angaben vergleichsweise wenige Coronavirus-Fälle - mit Stand Samstagabend waren es landesweit rund 300. Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich die Lage in Italien wegen des Coronavirus immer weiter zugespitzt.

    Neben medizinischer und anderer Ausrüstung komme auch eine Brigade mit russischen Spezialisten in die besonders vom Coronavirus betroffenen italienischen Gebiete, hieß es weiter in der Mitteilung des russischen Präsidentenamtes.
    „Diese Lieferungen erfolgen über das Verteidigungsministerium mithilfe von Flugzeugen der Weltraumeinheiten der Russischen Föderation.“ Conte zeigte sich nach Kremlangaben dankbar dafür, dass Russland in einer für Italien schweren Zeit helfe.

    https://www.braunschweiger-zeitung.d...8-Stunden.html

    China liegt zwar nicht in Europa, aber auch die schicken Hilfe:

    Am Mittwoch dann landeten 300 chinesische Ärzte in Italien, dem zurzeit am schlimmsten von der Covid-19-Pandemie betroffenen Land. An Bord befand sich auch Sun Shuopeng, der Vizepräsident des chinesischen Roten Kreuzes.

    Interessant:

    Am darauffolgenden Donnerstag sagte er Medienberichten zufolge auf einer Pressekonferenz: "Hier in Mailand, dem am meisten von Covid-19 betroffenen Gebiet, sind die Lockdown-Maßnahmen sehr lax. Ich sehe, dass der Öffentliche Personennahverkehr immer noch in Betrieb ist, die Leute gehen umher, treffen sich in Hotels und tragen keine Masken. Ich weiß nicht, was die Leute hier sich denken."

    https://www.zeit.de/politik/ausland/...virus-covid-19
    Geändert von Pansapiens (22-03-2020 um 07:47 Uhr)

  5. #1670
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Während in Deutschland Ärzte ein Meeting nach dem anderen abhalten, sterben dort die Leute, weil keine Ärzte/medizinische Ausrüstung vorhanden ist. ….
    Was glaubst du warum die Meetings abhalten: Grade WEIL die verhindern wollen italienische Verhältnisse zu bekommen. In den Praxen hier
    ist auch der Teufel los zum Teil. Können schlecht geschlossen werden, um nach Italien zu gehen um dann ohne Fortbildung in einer
    Intensivstation zu arbeiten, das ist unisnnig.
    Wir sind nicht unsozial, es ist sinnvoll viel dafür zu tun, dass es hier auch nicht so kommt und in anderen Länder ist es auch so.
    Letztlich werden wir, wenn wir finanziell nicht total im Ars.. sind eh dann für IT und ggf. andere Länder finanziell mit am meisten aufkommen.
    War ja bei der Staatfinanzkrise ähnlich. Nur diesmal brauchen wir uns nicht über Schuld/Verantwortung uns die Köpfe heiß zu diskutieren.

  6. #1671
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Was glaubst du warum die Meetings abhalten: Grade WEIL die verhindern wollen italienische Verhältnisse zu bekommen.
    Genau das glaube ich nicht. Wir Deutschen zerreden mittlerweile jedes Problem.
    Da werden irgendwelche Modellrechnungen gemacht, Zahlen addiert und wieder abgezogen … aus meiner Sicht müsste jeder Arzt, der irgendwo ersetzbar ist,
    in Deutschland/Europa an Hotspots eingesetzt werden und dort den Menschen helfen.

    In Italien stapeln die die Särge übereinander und der Deutsche überlegt, ob er an seiner Modellrechnung den Exponent richtig getroffen hat.

  7. #1672
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ---
    Am darauffolgenden Donnerstag sagte er Medienberichten zufolge auf einer Pressekonferenz: "Hier in Mailand, dem am meisten von Covid-19 betroffenen Gebiet, sind die Lockdown-Maßnahmen sehr lax. Ich sehe, dass der Öffentliche Personennahverkehr immer noch in Betrieb ist, die Leute gehen umher, treffen sich in Hotels und tragen keine Masken. Ich weiß nicht, was die Leute hier sich denken."

    https://www.zeit.de/politik/ausland/...virus-covid-19
    Ich schriebs ja schon mal: im Nachgang wird massig Untersuchung-Fragen zum Bearbeiten haben. Auch z.B. wie die Mentalität/kultur einer (Teil-)Gesellschaft
    sich auf den Umgang mit der Krise und ihr Ergebnis ausgewirkt hat. Mal schauen, wie ehrlich das hingeschaut und dargestellt wird im Zeitalter der PC.

  8. #1673
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Letztlich werden wir, wenn wir finanziell nicht total im Ars.. sind eh dann für IT und ggf. andere Länder finanziell mit am meisten aufkommen.
    War ja bei der Staatfinanzkrise ähnlich. Nur diesmal brauchen wir uns nicht über Schuld/Verantwortung uns die Köpfe heiß zu diskutieren.
    Doch, sollten wir. Weil die angespannte Situation im Gesundheitswesen ja nicht vom Himmel gefallen ist. Wo steht geschrieben, dass Krankenhäuser Profit abwerfen müssen? Außer bei Bertelsmann & Co. natürlich, schon klar.

  9. #1674
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    Meanwhile in Japan:

    Eigentlich hätte es in Japan eine Explosion von Covid-19-Erkrankungen geben müssen. Aber davon ist nichts zu sehen. Die verschiedenen Erklärungen sind so lehrreich wie unterhaltsam.
    [...]
    Schlaglicht auf ein großes Coronarätsel: Japan unterhält einen regen Austausch von Touristen und Geschäftsleuten mit dem Nachbarland China, wo die Epidemie begann, und hat seinen über 126 Millionen Bürgern nur zahme Maßnahmen gegen die Virusverbreitung zugemutet. Die Schulen wurden Anfang März geschlossen und fast alle Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern abgesagt. Aber Geschäfte, Kaufhäuser und Restaurants blieben offen. Dennoch meldete das japanische Gesundheitsministerium erst zehn Cluster mit bislang 892 Infizierten, täglich kommen nur wenige Dutzend dazu. Dabei sind seit der ersten Infektion schon zwei Monate vergangen. Eine weitere Anomalie: Japan weist mit über 28 Prozent den höchsten Bevölkerungsanteil an über 65-Jährigen auf, die als besonders gefährdet gelten. Dennoch forderte Covid-19 offiziell bisher nur 31 Tot
    [...]
    Daher erklärte Regierungschef Shinzo Abe vor einer Woche, die Experten hielten es nicht für erforderlich, den nationalen Notstand auszurufen.
    [...]
    Kritiker erklären die japanische Sonderlage mit der geringen Zahl von Tests auf das Coronavirus. Die Inselnation ignoriert den „Testen, testen, testen“-Rat der WHO an alle Regierungen und hat nur 14.000 Abstriche untersucht, rund 20 Mal weniger als im Nachbarland Südkorea. Nur Patienten mit schwersten Symptomen würden getestet, berichtete der Virologe Masahiro Kami vom Medical Governance Research Institute. Die Dunkelziffer sei daher sehr hoch.
    [...]
    Die akademischen Erläuterungen änderten nichts an der Spaltung der Öffentlichkeit. Ein Teil der Japaner fühlt sich an die Tsunami-Katastrophe im März 2011 erinnert, als die Regierung die Kernschmelzen im AKW Fukushima Daiichi wochenlang nicht offiziell bestätigen wollte. „Damals hatten die Japaner Angst vor Radioaktivität, aber seitdem haben viele ihr früheres Vertrauen in die Glaubwürdigkeit von Beamten und Medien verloren“, meinte die Soziologin Barbara Holthus vom Deutschen Institut für Japanstudien in Tokio. Deswegen gebe es wegen der geringen Zahl von Tests nun Misstrauen und Unzufriedenheit.

    Ein anderer Teil der Bevölkerung hängt der Theorie an, dass die Japaner besonders gute Abwehrkräfte hätten, vor allem aufgrund ihrer Ernährung. Als Beweis führten Twitter-Nutzer die Region Ibaraki an, die nur einzige Infektion aufweise. Dort sind viele Hersteller von Natto angesiedelt, gekochte und fermentierte Sojabohnen, die eklig-klebrige Schleimfäden bilden. Natto enthält die meisten K-Vitamine in einem Lebensmittel sowie entzündungshemmende Isoflavone. Die Schleimbohnen beugen Schlaganfälle vor und helfen laut Nationalem Krebszentrum bei Herz-Kreislauf-Problemen. Daher ist Natto überall ausverkauft, so wie andere funktionale Nahrungsmittel für ein stärkeres Immunsystem, etwa Milchgetränke mit Laktobazillen.

    Covid-19: Das japanische Coronarätsel

  10. #1675
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Interessant:

    Am darauffolgenden Donnerstag sagte er Medienberichten zufolge auf einer Pressekonferenz: "Hier in Mailand, dem am meisten von Covid-19 betroffenen Gebiet, sind die Lockdown-Maßnahmen sehr lax. Ich sehe, dass der Öffentliche Personennahverkehr immer noch in Betrieb ist, die Leute gehen umher, treffen sich in Hotels und tragen keine Masken. Ich weiß nicht, was die Leute hier sich denken."

    https://www.zeit.de/politik/ausland/...virus-covid-19
    Natürlich ist deren Mentalität hier ein großes Problem... und zwar in doppelter Hinsicht.
    Zum einen sehen die vieles grundsätzlich sehr tiefenentspannt (dafür liebe ich das Volk eigentlich sehr), zum anderen schleppen die sich eben stellenweise erst mit 45Grad Fieber überhaupt zum Arzt.
    So konnte sich der Virus gut verbreiten. Eine Bekannte von mir hatte vor 2 Tagen ein Kratzen im Hals … die war kurz davor, den Notarzt zu rufen und sie hat es sogar geschafft, einen Abstrich zu bekommen!

  11. #1676
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    ...
    In Italien stapeln die die Särge übereinander und der Deutsche überlegt, ob er an seiner Modellrechnung den Exponent richtig getroffen hat.
    Es würde höchstens Sinn machen, in der Praxis erfahrene Ärzte einszusetzten. Renter-Ärzte? Die gehören zur Riskogruppe , sind schon einige
    in IT gestotrben. Ex-Ärzte die jetzt Verwaltungsaufgaben hatten und Forscher/Medizinmathematiker nutzen dir in der Intensiv so gut wie gar nix.
    Die stören nur die Kollegen weil sie sich nicht auskennen. Es mag zwar so sein, dass in De auch viel gelabert wird, aber großes, hilfreiches Potential
    wird man nicht zusätzlich in der konkreten Behandlung gewinnen können. Eher noch bem Testen, aber das nutz jetzt auch nicht viel. in DE
    helfen z.B. viele Medizinstudentendie Testanfragen zu bewältigen.

    Es wird auch keiner gerne ins Epizentrum nach IT gehen wollen, wo die Gefahr einer Ansteckung gegenwärtig wohl sehr hoch ist und die
    nicht mal genug Schutzkleidung haben, zumindest hatten bis vor kurzem. Das hat garantiert auch Leben gekostet.

    Aber als schuld bewusster, solidarisch eingestellter Deutscher kannst du dich ja melden (es zumindest versuchen) und
    evtl. einen Beitrag leisten, was hält dich ab? Dass du da evtl. eine schlechtere Internetverbindung hast oder nicht zum Posten auf KKB kommst?

  12. #1677
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Meanwhile in Japan:
    Das überrascht mich nicht. Ich habe selbst monatelang sowohl in China als auch in Japan gelebt. In Japan tragen die Leute sofort bei jedem Anzeichen einer Infektion einen Mundschutz, um andere nicht unnötig zu gefährden.
    Bei denen sind die Straßen von Haus aus nahezu keimfrei, alles ist sauber und blitzeblank. Die fallen sich auch nicht ständig um den Hals.
    Die "Sau" lassen die nur in Bars etc. raus, auf der Straße, im öffentlichen Leben sind das alles disziplinierte, kleine Roboter.

    Das der Virus in China und nicht in Japan zuschlägt überrascht mich nicht wirklich.

  13. #1678
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Aber als schuld bewusster, solidarisch eingestellter Deutscher kannst du dich ja melden (es zumindest versuchen) und
    evtl. einen Beitrag leisten, was hält dich ab? Dass du da evtl. eine schlechtere Internetverbindung hast oder nicht zum Posten auf KKB kommst?
    Wie zu erwarten kommt user "Kelte" um die Ecke, mit genau den Beiträgen, die man von user "Kelte" erwartet. Da isser eisern.

  14. #1679
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Doch, sollten wir. Weil die angespannte Situation im Gesundheitswesen ja nicht vom Himmel gefallen ist. Wo steht geschrieben, dass Krankenhäuser Profit abwerfen müssen? Außer bei Bertelsmann & Co. natürlich, schon klar.
    Klar, das Geld sollte lieber in dein BGE investiert werden, damit du den lieben langen Tag vor dem Rechner sitzen
    und anderen was unterstellen kannst, was sie weder gesagt noch gemeint haben.
    ( Offensichtlich brauchts bei dir kein BGE, funktioniert ja auch so).

    Muss ich gut anfühlen gleich am Sonntag-Morgen den Entrüsten zu spielen.

  15. #1680
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    ... Japan
    Bei denen sind die Straßen von Haus aus nahezu keimfrei, alles ist sauber und blitzeblank. Die fallen sich auch nicht ständig um den Hals.
    Die "Sau" lassen die nur in Bars etc. raus, auf der Straße, im öffentlichen Leben sind das alles disziplinierte, kleine Roboter.

    .
    Klar, der Virus geht in Japan nicht in Bars, Discos etc.. Das ist sehr anständig von ihm. In Tiroler Skihütten gefällts ihm viel besser.

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