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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #6166
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    Hi,




    Die deutschen Vorzeigeunternehmen fordern Geld vom Staat, um die Coronakrise zu überwinden. Allerdings zu ihren Bedingungen. VW will Kaufprämien, aber trotzdem Dividenden und Boni zahlen. Lufthansa möchte 10 Milliarden Euro, aber keinerlei Einfluss des Staates. So geht das gar nicht, meint Dr. Gerhard Schick, Gründer der Bürgerbewegung Finanzwende. Er sagt außerdem: wer seine Gewinne in Schattenfinanzzentren und Steueroasen versteuert, der darf kein Geld vom Steuerzahler bekommen. Und das betrifft auch die Lufthansa.
    https://www.youtube.com/watch?v=S7D1_-vfwVI

    Gruß

    Alef

  2. #6167
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    Hi,

    Professor Hendrik Streeck im Interview mit Jung&live:



    https://www.youtube.com/watch?v=xMfdWg--m9M

    Er spricht sich momentan gegen eine Impfpflicht aus, dafür müsste vor allem erstmal ein Impfstoff da sein, die Situation müsste dramatischer sein, sprich immer noch eine extreme Pandemie sein die der Gesellschaft zu schaffen macht und die die Menschheit bedroht. Das sieht er im Moment nicht als gegeben an!

    Er glaubt das der Virus hier heimisch wird und sich zu den bekannten Corona-Viren gesellt, somit wird er immer mal wieder auftauchen und Probleme verursachen. Man wird immer mal wieder kleine Wellen sehen, aber er findet es fraglich ob man eine große zweite oder große dritte Welle vorhersagen kann.

    Bei der Heinsberg-Studie hat sowohl lokale als auch allgemeine Gültigkeiten, die Dunkelziffer ist z.B. lokal auf die Gemeinde Gangelt bezogen. Die Infektionsletalität wiederum ist zum Teil allgemein übertragbar, da Eigenschaft des Virus. Ähnliches gilt für Symptome, dem Superspreading-Event, Altersstrukturen und Vorerkrankungen was die Verallgemeinerung angeht.

    Das ganze Interview:



    https://www.youtube.com/watch?v=xnwkKQnvjjg

    Gruß

    Alef

  3. #6168
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Hi,






    https://www.youtube.com/watch?v=S7D1_-vfwVI

    Die deutschen Vorzeigeunternehmen fordern Geld vom Staat, um die Coronakrise zu überwinden. Allerdings zu ihren Bedingungen. VW will Kaufprämien, aber trotzdem Dividenden und Boni zahlen. Lufthansa möchte 10 Milliarden Euro, aber keinerlei Einfluss des Staates. So geht das gar nicht, meint Dr. Gerhard Schick, Gründer der Bürgerbewegung Finanzwende. Er sagt außerdem: wer seine Gewinne in Schattenfinanzzentren und Steueroasen versteuert, der darf kein Geld vom Steuerzahler bekommen. Und das betrifft auch die Lufthansa.
    Gruß

    Alef


    Und was passiert dann mit den Leuten, die für diese Firmen arbeiten?
    Es geht ja, bezüglich des Nutzens für die Gesellschaft, nicht nur um Steuern, die die Unternehmen selbst zahlen, sondern auch um Arbeitsplätze, die diese Unternehmen schaffen.
    "Arbeitsplätze" wird zwar häufig als Totschlagargument für oder gegen alles mögliche (Waffenhandel, Umweltschutz, Gesundheitsrisiken) verwendet, aber auch wenn sich dem nicht alles unterordnen muss, heißt das ja im Umkehrschluss nicht, dass es gar kein Argument wäre.
    Ich glaube, politisch Verantwortliche in strukturschwachen Regionen sind ganz froh, wenn sich irgendwo ein Großunternehmen ansiedelt (also nicht gerade Lufthansa), so dass die lokale Bevölkerung dort eventuell ein Einkommen erzielen kann, dass dann wieder in lokalen Geschäften ausgegeben wird.
    Und die Leute zahlen natürlich auch Steuern und Sozialabgaben.
    Die Zusammenhänge scheinen mir zu komplex, um die auf einfache Formeln und daraus abgeleitete Lösungen reduzieren kann. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Man kann die Frage auch mal umgekehrt stellen. Angenommen wir hätten nicht 70.000 Tote, oder ca. 250.000 wo die USA in etwa hinkommen, sondern 20 Millionen. Warum wäre das ein Problem ? Wieso ist das schlimmer als 2 Mio, 200.000 oder 20.000 ?
    Wenn man von den Verantwortlichen ausgeht und nicht auf persönliche Meinungen und Empfindungen von Einzelpersonen aus der Bevölkerung abhebt, erscheint mir das klar:

    Jemand, der für ein Kollektiv verantwortlich ist, hat vor allem das Kollektiv im Blick.
    Und das Beste für alle, ist nicht das Beste für jeden.
    Wie schon mehrmals erwähnt, hat Drosten Anfang März vorgerechnet, dass bis zur Herdenimmunität eine sechstellige Zahl Menschen sterben würden und dazu gesagt, dass es aber darauf ankäme, in welcher Zeit das passiert.
    Wenn sich das über zwei Jahre hinzöge, würde das einfach in der allgemeinen Sterblichkeit untergehen, insbesondere, da die Altersverteilung ja ähnlich ist.
    Das hat damals scheinbar niemand unter den Verantwortlichen einen Schweißtropfen auf die Stirn getrieben.
    Dann hat irgendwer gemerkt, dass das, wenn das epidemiologische Modell stimmt, nicht zwei Jahre dauert, sondern eher so zwei bis drei Monate.
    Und dass dann nicht nur Leute sterben, weil man die auch bei optimaler Versorgung nicht retten kann, sondern dass man die optimale Versorgung oder überhaupt eine Versorgung zeitweilig nicht mehr garantieren kann, so dass dann auch Leute sterben, die bei einer Ansteckung und guter Versorgung nicht sterben würden.
    Hier noch mal das Worst-Case-Szenario, das der Regierung Mitte März vorgelegen haben soll:
    Nicht nur bis Ende Mai über eine Million Tote, sondern auch in Spitze 192.000‬ Menschen, ein Beatmungsgerät bräuchten, aber für die gerade keines da ist.
    Für anderthalb Monate überlastete Intensivstationen:

    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Pansapiens (07-05-2020 um 03:57 Uhr)

  4. #6169
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    Hohe Übersterblichkeit wegen des "Schnupfens" Sars Covid 19, die Verteilung ist ungleichmässig (und spricht auch für Hotsposts und Spreader-Effekten, aus welchen Gründe auch immer).Unterschungen deuten darauf hin, dass ohne Lockdown noch viel mehr Menschen gestorben und natürlich auch im Krankenhaus gelandet wären. Bestimmt alles unzuverlässige, inkonsistente Aussagen:

    ... Die Angaben zeigen, dass bereits in den ersten 16 Wochen 2020 die Zahl der erfassten übermäßigen Todesfälle die Gesamtwerte der Vorjahre übersteigt. Und dass, obwohl es 2017/18 eine schwere Grippewelle gegeben hatte und die jüngsten Angaben für 2020 durch Nachmeldungen noch weiter steigen könnten.... Die Übersterblichkeit fällt von Land zu Land sehr unterschiedlich aus. Während in einigen Staaten bislang gar keine Übersterblichkeit zu erkennen ist, sind Länder wie Belgien, Frankreich, Italien oder Spanien stark betroffen.

    Besonders dramatisch ist die Entwicklung der Übersterblichkeit in England. Dort liegt laut EuroMomo der sogenannte Z-Wert aktuell mehr als 44 Punkten. Dieser Wert wird benutzt, um verschiedene Mortalitätsraten vergleichen zu können. Je höher der Z-Wert, umso höher die Übersterblichkeit im Vergleich zum Durchschnitt. ...Studie: 60.000 Todesfälle verhindert

    Die historisch hohe Zahl von Todesfällen könnte darauf hinweisen, dass weit mehr Menschen durch eine Covid-19-Infektion verstorben sind als bislang angenommen. In Großbritannien könnte die Zahl beispielsweise doppelt so hoch liegen.

    ...Zudem hätte es ohne Schutzmaßnahmen mutmaßlich noch weit mehr Opfer gegeben. So kommt die French School of Public Health in einer Studie zu dem Schluss, dass in Frankreich ein einmonatiger Lockdown bis zu 60.000 Todesfälle verhindert hat - und dass ohne diese Maßnahmen bis zum 20. April mehr als 100.000 Betten auf der Intensivstation benötigt worden wären.
    https://www.tagesschau.de/faktenfind...=pocket-newtab

  5. #6170
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    http://www.dernewsticker.de/news.php?id=391746

    Verwaltungsrichter sehen Regierungshandeln in Coronakrise kritisch

    Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, bezweifelt die Rechtmäßigkeit der durch die Bundesregierung vorgenommenen Grundrechtseingriffe in der Coronakrise.

    Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir wissen noch gar nicht, ob das Schließen aller Einrichtungen in den ersten Wochen der Krise tatsächlich rechtlich unproblematisch war", sagte Seegmüller der "Welt". Das werde man erst wissen, wenn die Entscheidungen in der Hauptsache getroffen seien, "sich die Gerichte also gründlich mit den Eindämmungsmaßnahmen befasst haben". Er könne nur davor warnen, aus den bisherigen Eilrechtsschutzverfahren der Verwaltungsgerichte und deren Ergebnissen zu schließen, dass alle Eingriffe in Grundrechte "gerechtfertigt" waren.

    "Man kann da durchaus Zweifel haben", so der Bundesverwaltungsrichter. Seegmüller, der auch Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin ist, sieht die Regierungen von Bund und Ländern bei den anstehenden Lockerungen unter Zugzwang. "Einschränkungen sind nichts Statisches. Der Staat muss zu jeder Zeit darlegen, warum Maßnahmen weiterhin gerechtfertigt sind. Deswegen ist er auch nicht frei bei der Gestaltung der Öffnung oder Lockerung." Das Grundgesetz mute allen Bürgern zu, die Verwirklichung von Gesundheitsrisiken "quasi als Kollateralschäden" des verfassungsrechtlich garantierten Freiheitsgebrauchs grundsätzlich hinzunehmen.

    Der Staat könne diese Risiken nur minimieren, aber nie ganz ausschließen: "Es gibt dann Infektionsrisiken, die sind von Verfassungs wegen hinzunehmen." Seegmüller schloss nicht aus, dass für Quarantäne-Maßnahmen oder weitreichende Kontaktverbote künftig die Zustimmung eines Richters erforderlich sein könnte. Das Grundgesetz sage im Prinzip: keine Freiheitsentziehung, ohne vorher den Richter zu fragen.

    "Diese Vorschrift ist sehr streng, und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts dazu sehr weit: Letztlich ist Freiheitsentziehung jede vollständige Beschränkung der Bewegungsfreiheit über einen längeren Zeitraum. Das muss nicht in einem Gefängnis stattfinden, sondern es reicht aus, wenn ein letztlich administrativer Befehl kommt: Bewege dich nicht aus einem bestimmten Raum oder von einem bestimmten Ort weg. Und wenn du es doch tust, drohen Vollstreckungsmaßnahmen oder Strafen", so der Jurist. "Das haben wir möglicherweise beim Infektionsschutzgesetz auch, wenn man Menschen sagt, sie müssten, etwa wenn sie aus dem Ausland kommen, sich in ihre Wohnung begeben und dürften dann 14 Tage nicht raus." Noch hätten Gerichte über entsprechende Fälle nicht entschieden. "Am Ende des Tages ist es natürlich eine Frage der juristischen Auslegung, ob das wirklich eine Freiheitsentziehung ist. Aber auf den Gedanken kann man durchaus kommen." Der Vorsitzende des Bundes der Verwaltungsrichter kritisierte auch das Parlament: "Wir sehen schon, dass der Bundestag in einem sehr großen Umfang Gestaltungsmöglichkeiten an die Exekutive weitergereicht hat. So wurden die Ermächtigungsgrundlagen im Infektionsschutzgesetz extrem weitreichend angepasst." Es sei offen, "ob der Bundestag von Verfassungs wegen so handeln durfte, oder ob er sich mehr Entscheidungskompetenz hätte vorbehalten müssen. Das werden die Gerichte in Zukunft noch zu klären haben."

    Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.05.2020

  6. #6171
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    Hi,

    Nu ist die Pandemie wohl doch erstmal vorbei:

    Das Robert-Koch-Institut (RKI) wird ab der kommenden Woche nicht mehr, wie gewohnt, ein Pressebriefing abhalten. Das teilte der Vizepräsident des RKI, Professor Doktor Lars Schaade am Donnerstagmorgen mit. Der Grund: Die Zahlen der neuen Infektionen seien nun seit einiger Zeit rückläufig. „Wenn die Situation Anlass dazu gibt, kann sich das aber ändern“, erklärt Schaade. Es sei eine Entscheidung des Robert-Koch-Institutes. Die Reaktion der Medienvertreter dazu ist am Donnerstagmorgen kontrovers: Vor einigen Tagen hätte Schaade noch gesagt, dass wir am Anfang der Pandemie ständen, kritisiert ein Journalist der Welt. Vor zwei Monaten – zu Beginn der Epedemie in Deutschland – informierte das RKI die Presse und die Bevölkerung noch täglich.
    https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfal...d,5062418.html

    Gruß

    Alef

  7. #6172
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Hi,

    Nu ist die Pandemie wohl doch erstmal vorbei:



    https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfal...d,5062418.html

    Gruß

    Alef
    Das die täglichen Berichte seht zeitraubend waren und nicht so viel (Neues) bringen, konnte ich gut nachvollziehen.
    Einen z.B. 2 wöchigen Rhythmus fände ich ganz passend. Aber gut. Die hatten eine sehr stressige Zeit, konnte man in den Gesichtern
    gut ablesen

  8. #6173
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    Hi,

    Ok, das ist irgendwie lustig :



    Tanzanian President John Magufuli has poured scorn on coronavirus test kits imported to his country after saying that a goat and a pawpaw had returned positive results for COVID-19.
    https://www.youtube.com/watch?v=s4p8DM8rKJI

    Seine ganze Rede:



    Thanks for watching the Positive Squad, in today's video, we present to you a scenario that happened in Tanzania where by Plants, animals such as goats and sheep tested positive for Covid-19(CoronaVirus) in Tanzania..
    https://www.youtube.com/watch?v=sEeO-YposkU

    Covid-19 test kits in Tanzania have raised suspicion after samples taken from a goat and a pawpaw fruit came back with positive results, as the president said there were “technical errors”.

    President John Magufuli said during an event in the north west of Tanzania that the test kits were imported from overseas, but did not say where.

    He said that in order to evaluate the quality of the kits, Tanzanian security forces randomly obtained non-human samples, including from a pawpaw, a goat and a sheep. The random samples were assigned human names and ages, and sent to a laboratory to test for coronavirus.

    Lab technicians were deliberately not informed about the origins of the samples. The pawpaw and goat samples tested positive for Covid-19, said Mr Magufuli.

    The president said the faulty kits meant some people were testing positive for coronavirus without actually being infected, reported Reuters.
    https://www.independent.co.uk/news/w...-a9501291.html

    Naja, der Präsident von Tansania ist bei dem Thema immer schon ein wenig, sagen wir mal, "special" gewesen. Weiter in die Kirche zum beten und so, weil die Pandemie von Satan ist und so!

    Das mit den Tests jetzt finde ich aber trotzdem irgendwie lustig und einen sehr kreativen Qualitätscheck!

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (07-05-2020 um 12:03 Uhr)

  9. #6174
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen

    Ausgrechnet eine Zahl, die wir gemessen haben, sollen wir raus lassen?
    Das Dunkelfeld sind alle Infizierte minus das Hellfeld.
    Bekannt ist: das Hellfeld
    Geschätzt werden: alle Infizierten
    Heraus kommt: das Dunkelfeld.
    Nach Abzug des Hellfeldes, ja.
    Mein Gedankengang war, dass ich symptomlose Erkrankte gegen symptom zeigende Erkrankte abschätzen wollte.
    Nach meinen subjektiven Beobachtungen wurde nämlich zumindest bis vor kurzem niemand ohns Symptome getestet.
    EIN Beispiel von mehreren :
    Ärtzin hat ihr Kind bei uns in der Notbetreuung. Muss eine Woche in Quaratäne. Weil die erste sowieso unwissentlich schon rum war.
    Kind also eine Woche mit in Quarantäne. Erfahren wir in der Schule übrigens nur durch Zufall. Warum das Kind eine Woche nicht da war.
    Dann Frage nach Tests (wg. mögl. Symptomlosigkeit ja gerade für uns Kontaktpersonen relevant : Nada.)
    Wundert auch nicht, wenn selbst das UKE lange keine Neuzugänge auf die Krebsstation getestet hat.

    Wäre also so, als wollte man Männer und Frauen darauf untersuchen, wie die Schwangerschaft auf sie wirkt. Nicht nur die rothaarigen Frauen.
    Aber ich lasse diese Idee als mit systematischem Fehler behaftet zugunsten einer repräsentativen Zufallsstichprobe fallen.
    Musste ich im Studium auch öfter.


    Du willst wissen, wie viele Leute Sommersprossen in der Bevölkerung haben.
    Da guckst Du erst bei allen Rothaarigen nach und findest 90%
    Dann machst Du eine Zufallstichprobe und schließt dabei Rothaarige aus und findest 10%
    Jetzt addierst Du die Prozente und vermutest "Ah, 100% der Bevölkerung haben geschätzt Sommersprossen"?
    Nur, wenn sie schwanger sind.
    Soll heißen : Ich hab 30% Symptomlose + 10% Huster und tippe auf 40 % Kranke.

    ====================================
    das Ergebnis der zweiten Studie liegt jetzt vor

    https://www.bmbwf.gv.at/Themen/Forsc...19-Studie.html

    weniger aktiv Infizierte, haben aber die Kinder weggelassen:

    Auf Basis der Hochrechnung waren im Zeitraum vom 21. bis 24. April 2020 maximal 10.823 Menschen ab 16 Jahren, die in einem Privathaushalt in Österreich leben, mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert. Dies entspricht einer Prävalenz-Obergrenze von 0,15 Prozent. Im Vergleich zur ersten Untersuchung Anfang April durch SORA ist die Prävalenz somit gesunken: Mittlerweile stecken sich weniger Personen an. Im Rahmen der Studie wurden die Personen auch zu ihrer Risikowahrnehmung und ihrem Wohlbefinden befragt

    Antikörpertests wurden auch gemacht:

    Das Ergebnis: Rund 4,71 Prozent der Menschen ab 16 Jahren, die in diesen Gemeinden in einem Privathaushalt leben, besitzen Antikörper.

    Und ich sehe, Du hast der Versuchung widerstanden, die feste Wahrscheinlichkeit des Konfidenzintervalls diesmal in Rechnungen einzuspannen.
    Hältst Du die Studie weiter für unnötig, weil sie vielleicht etwas zeigt, das man sich schon dachte ?


    Lernt es nie wirklich :

    Das Gürteltier
    "We are voices in our head." - Deadpool

  10. #6175
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Was erlaubt die Dame sich? Das widerspricht ja nun mal völlig dem "Datenbauchgefühl" von Hr. Drosten. Der im Februar noch sinngemäß sagte: "Anhand der mir vorliegenden Daten bin ich fest davon überzeugt, dass Corona die Bevölkerung nicht so treffen wird wie SARS". Von Überzeugungen zum Baugefühl... Und wenn er sich jetzt "beschwert", dass sein Name von Politikern verwendet wird wäre es doch nur konsequent wenn er seine Ankündigung von vor ein paar Wochen wahr macht und einfach weniger öffentlich sich und seine Person hier präsentiert. Er kann ja gern mit seinem Bauchgefühl weiter die Regierung beraten, nur alle 2 Tage öffentlich den "Erklärbär" (Tenor - alles Mist außer das was wir machen) geben und sich dann echauffieren er würde von Presse und Politik instrumentalisiert passt nicht zusammen.

    Sehr schön auch eine Aussage aus seinem letzten Podcast im Kontext zu den "Wellen":

    "Wir wissen das einfach nicht."

    Auf den Punkt gebracht würde ich sagen.
    Ja. Und das tut er oft. Er durchforstet die Fachwelt und legt sich auf das für ihn aktuell Sinnigste temporär fest. Wenn man seine ständigen Einschränkungen nicht hört, oder wie ich, liest, liegt das nicht an ihm.

    Mehr an Transparenz kann ich mir kaum denken.

    Und von wissenschaftlicher Arbeit versteht er mehr als ... äh, ich trau mich nicht, in diesen Zeiten eine Prozentzahl zu nennen.
    Sagen wir, der Durchschnittsmediziner weiß gerade genug über Studiendesign, um von der Pharmaindustrie verarscht zu werden.
    Kommt auch vielen Zupass, siehe (u.a.Krebs-)vorsorgeproblematik.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  11. #6176
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Meine Mutter ist alleine mit dem Mauerfall nach Westdeutschland gekommen und stand nur mit Kindern mit nichts sonst da. Wir haben in einer Art Flüchlingsheim in Unna Massen gelebt, davor in Gießen. ...Ausnahmslos alles, was ich besitze ist hart erarbeitet - nichts geschenkt. Ich bade nicht in Milch, aber verlasse mich darauf, dass Leute, die was können in der Regel auch gebraucht werden.
    Das könnte mit eine Wurzel unseres unterschiedlichen Demokratieverständnisses sein.
    Eine Mischung aus Rest an Existenzangst und Stolz auf angelerntes Wissen und Können, mag es leicht machen zu glauben, der Allgemeinheit mehr damit zu dienen, gegenüber dem Arbeitgeber die Füße still zu halten. Wenn der Krankenhausärzte so lange erkrankt am Patienten arbeiten lässt, bis sich deren milde Coronaerkrankung vielleicht doch noch belastungsbedingt aggraviert.

    In meinen Augen ist es gerade die Möglichkeit einer Demokratie, so etwas nicht unwidersprochen hinzunehmen. In Deinen vielleicht auch zum Teil.
    Immerhin hast Du es hier publik gemacht.
    Wenn Demokratie einen systemfördernden Dankes-Dienst an alle auferlegt, dann m.E. eher das whistle blowing.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  12. #6177
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    Ein kleines "Lehrstück in Sachen Statistik, hier in Anwendung auf die "Streeck-Studie" zu Heinsberg, inklusive
    Hinweise auf durchaus komplizierte mathematische Aspekte (die den meisten eher nicht nachvollziehbar sein dürften)
    möglichen Fehlerquellen, insbesondere bei der Übertragbarkeit und der Bedeutung für die Berichterstattung:

    ....Diese Episode, nicht die erste in dem Fall, um die Fehler in einer Studie zur aktuellen Pandemie ist auch ein Lehrstück über den Umgang der Medien mit Berichten aus der Wissenschaft. Statistik ist kompliziert. Aber könnte es nicht zur Gewohnheit auch von Fernsehmoderatoren und Journalisten werden, den Wissenschaftlern die Gretchenfrage zu stellen: Haben andere Wissenschaftler ihre Ergebnisse schon überprüft? ...
    Noch ohne paywall auf:

    https://www.faz.net/aktuell/wissen/c...-16758326.html

  13. #6178
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    ...
    Hinweise auf durchaus komplizierte mathematische Aspekte (die den meisten eher nicht nachvollziehbar sein dürften)...
    Kannst du sie denn nachvollziehen?
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  14. #6179
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ein kleines "Lehrstück in Sachen Statistik, hier in Anwendung auf die "Streeck-Studie" zu Heinsberg, inklusive
    Hinweise auf durchaus komplizierte mathematische Aspekte (die den meisten eher nicht nachvollziehbar sein dürften)
    möglichen Fehlerquellen, insbesondere bei der Übertragbarkeit und der Bedeutung für die Berichterstattung:



    Noch ohne paywall auf:

    https://www.faz.net/aktuell/wissen/c...-16758326.html
    Wir haben mittlerweile drei Studien, die mir aus dem Stehgreif einfallen, die die Sterblichkeitsrate zwischen 0.12-0.2 einordnen, nämlich von der Stanford-Universty, der USCLA und der "Heinsberg" von Prof Streeck.

    Der Kommentar hat recht in seiner Aussage, aber er greift schon tendenziös ausgerechnet genau die Studie an, die eben nicht zum Ergebnis des allgemeinen Bildes eines alles vernichtenden Todesvirus kommt.

    Die französische Studie zum Thema Lockdown ist zum Beispiel auch noch nicht "peer viewed", wird aber medial anders bewertet, wie es z.B. bei der Stanford-Studie der Fall war. (Umstrittene Studie Standford blablub....obwohl es schlicht um das peer view handelt, wo eben Wissenschaftler diskutieren!)

    Trotz allem ist die Aussage des Kommentares schon richtig, eine Studie muss kritisch diskutiert werden, was wie gesagt auch bei der Stanford Studie getan wird, und das ist es auch, was seit Anbeginn der Krise von den Kritikern verlangt wird:

    Eine kritische wissenschaftliche Auseinandersetzung und nicht nur eine wissenschaftliche/politische "One man show"!

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (07-05-2020 um 14:14 Uhr)

  15. #6180
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Das könnte mit eine Wurzel unseres unterschiedlichen Demokratieverständnisses sein.
    Der gewaltige Unterschied ist halt, dass der Seemann zwar aus ärmlichen Verhältnissen kam aber in einen Gesellschaft überging die die Möglichkeiten und Ressourcen hatte, dass er seinen Weg geht.
    In der Momentanen Situation bewegen wir uns aber eben von einer guten Ausgangssituation in eine schlechtere.
    Ist also der genaue umgekehrte Situation.
    Solche Situationen übersteht man halt besser wenn man sowieso gesicherten Job hat und wer gebraucht wird hängt immer von den Umständen ab.
    Geändert von Gast (07-05-2020 um 15:16 Uhr)

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