Ein Artikel über das Thema Mutation von Viren, inklusive Sars Covid 19. Eine höhere Gefährdung des aktuell wohl prominentesten Virus
durch Mutation ist zur Zeit nicht wahrscheinlich:
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...b-global-de-DE...Die alles entscheidende Frage ist also nicht, ob das aktuelle Pandemie-Virus weiter mutieren wird – das ist sicher. Sondern wie es mutiert. Wird es immer aggressiver und damit noch tödlicher für Menschen? Richard Neher vom Biozentrum Basel zumindest glaubt das nicht. "Per se ist erst einmal nicht davon auszugehen, dass das Virus durch einzelne Mutationen gefährlicher wird", sagte er im Gespräch mit ZEIT ONLINE. Einer der Gründe dafür: Das neue Coronavirus ist vergleichsweise stabil. Insgesamt entstand in den vergangenen Monaten trotz weltweiter Verbreitung im Schnitt nur alle zwei Wochen eine neue Mutation. RNA-Viren wie Sars-CoV-2 mutieren zwar häufiger als solche, deren Erbgut aus DNA besteht. Verglichen mit anderen RNA-Viren wie Influenza (Grippe also) mutiert das neue Coronavirus aber relativ träge. Das liegt unter anderem daran, dass es einen Korrekturapparat besitzt, der einen Teil der Kopierfehler sofort wieder rückgängig macht. Dass sich das Coronavirus im Laufe seiner Evolution dennoch verändert, heißt nicht zwingend, dass es für den Menschen auch gefährlicher wird. Es könnte im Gegenteil ein evolutionärer Vorteil für das Virus sein, harmloser zu werden. Denn Viren haben das Ziel, sich zu vermehren. Und dafür müssen sie viele Wirte befallen. Harmlos zu sein, könnte ihm dabei sogar nützen. Denn jemand, der mit einem Schnupfen weiter zur Arbeit geht, U-Bahn fährt und seine Oma besucht, überträgt einen Erreger auf mehr Menschen, als jemand, der mit einer Lungenentzündung im Isolierzimmer liegt oder an einer Infektion stirbt. ...