Mein Tipp ist, der "Stil" nützt dir persönlich überhaupt nichts. Entscheidend ist, was man selbst tut, wieviel, und ob man einigermassen authentische Übungen macht oder was gebasteltes damit es krasser aussieht. Mit Boxhandschuhen auf Pratzen hauen halte ich z.B. für extrem kontraproduktiv, weil viele Leute die die Pratzen halten soviel Widerstand wie ein Luftballon produzieren. Da kommt dann ne völlig vermurkste Übertragungsmechanik bei raus.
Das A und O sind zunächst mal die Grundlagen für den eigenen Körper. Das wirkt sich auch am stärksten im eigenen Alltag aus, es sei denn man wohnt in Beirut und prügelt sich jeden Tag um's Überleben. Sprich, wir sind bei Bewegungsübungen, Stampfen, Aufprallübungen und einfachen Apparaten (Lanzen, schwere Objekte). Selbst wenn man nie auch nur mit was stockähnlichem auf jemanden einprügeln wird, wirkt sich die dynamische Last einer Lanze auf die Torsomuskulatur aus, die wird VIEL stärker. Gut im Sport, gut im Alltag. Alles weitere ergibt sich dann, wenn man die Basisübungen mal kompetent angefangen hat, das wäre ne längere Sache die an sich in die Hand eines kompetenten Trainers gehört. Zur Not sucht man den im Ausland, sprich, geht auf Seminare der entsprechenden Koryphäen. Wobei einige aufgehört haben zu scheinen, die sind halt inzwischen jenseits der 70 oder noch älter.
Was ich überhaupt nicht leiden kann sind "Interpretationen", wo man Kernelemente wie das Stampfen in Übungen komplett weg lässt, und stattdessen sieht man Leute auf einmal schlechtes Kickboxen machen, mit Leadkicks und 1-2s von weit weg in die Luft. Das was man da vornehmlich auf Youtube sieht kann man fast alles knicken. Du wirst aber Schulen in der Nähe besuchen müssen um das Training zu beurteilen, es sei denn du stellst dir das über Videos und Seminare selbst zusammen und trainierst für dich alleine, oder mit nem Partner der Spass dran hat.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)