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Thema: Taekwondo Online-Dojo

  1. #1
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    Standard Taekwondo Online-Dojo

    https://www.go-for-black-belt.de/

    Was es nicht alles gibt. Komplett ohne Lehrer und persönlicher Prüfung kann man es da bis zum schwarzen Gürtel bringen. Hat jemand Erfahrung damit und mag mal berichten?
    Geändert von Patrick-san (13-03-2020 um 05:46 Uhr)

  2. #2
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    Ich schmeiß mich in die Ecke - wie ich gestern schon woanders schrieb "Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!" Aber was nützt es, wenn er Hirn schmeißt und die, die er treffen mõchte laufen davor weg......

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  3. #3
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Drax Beitrag anzeigen
    Ich schmeiß mich in die Ecke - wie ich gestern schon woanders schrieb "Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!" Aber was nützt es, wenn er Hirn schmeißt und die, die er treffen mõchte laufen davor weg......
    Oder haben nen guten alten Knirps (-Regenschirm)

  4. #4
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    Ich glaube, ich werde es mal ausprobieren.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Patrick-san Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich werde es mal ausprobieren.
    Super Idee!

  6. #6
    step-by Gast

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    Zitat Zitat von Patrick-san Beitrag anzeigen
    https://www.go-for-black-belt.de/

    Was es nicht alles gibt. Komplett ohne Lehrer und persönlicher Prüfung kann man es da bis zum schwarzen Gürtel bringen. Hat jemand Erfahrung damit und mag mal berichten?
    Hallo Patrick-san

    würde mich nur etwas interessieren, warum Du überhaupt Taekwondo lernen willst.
    Eine Kampfsport-Art lernen ohne Trainer, ohne mit einem Partner zu üben, was solltest Du dabei für Erfahrungen sammeln können.
    Wer soll Dir aufzeigen, was richtig und falsch ist? Welche Taktik erforderlich ist, um einen Treffer anzubringen?




    PS: Obwohl wie ich gelesen habe, viele Kampfsport-Vereine und - Schulen den Trainingsbetrieb eingestellt haben.
    Daher viel Spaß bei Deinem Versuch... könntest darüber kurz schreiben.
    Geändert von step-by (15-03-2020 um 14:54 Uhr) Grund: Text umgestellt

  7. #7
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    Dieses spezielle Yin-Yang-Logo im Dojang habe ich schon mal in der Vergangenheit gesehen. Das war früher eine Kwon Jae-hwa-Schule, wenn ich mich recht erinnere. Insofern stellt sich erst mal die Frage, was "weltweit anerkannt" heißt. Keine einzige WT- oder ITF-Schule wird einen dort verliehenen Gürtel ohne Überprüfung anerkennen.

  8. #8
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    Nun ja, das behandel ich anders. Ich guck mir die Leute an, bringe sie auf meinen Stand der Dinge (bis dahin behalten sie ihre Graduierung) und wenn sie soweit sind, machen sie die nächste Prüfung. Warum soll ich jemanden bestrafen, nur weil er irgendwo anders seinen Grad erreicht hat.

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  9. #9
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    Zitat Zitat von Patrick-san Beitrag anzeigen
    https://www.go-for-black-belt.de/

    Was es nicht alles gibt. Komplett ohne Lehrer und persönlicher Prüfung kann man es da bis zum schwarzen Gürtel bringen. [...]
    Du wirst online via WebCam geprüft.
    Es gibt auch Live-Übertragungen - also Live Unterricht.
    Für manche Übungen und Prüfungen brauchst du einen Partner.
    Trainingscamps, Turniere usw.. sind geplant.

    Wenn du schnell 1.DAN werden willst, da bestimmt nicht. Die wollen schließlich Geld mit dir verdienen.

  10. #10
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    Was mir wichtig ist, ist, das die Prüfungen von irgendeinem großen namhaften Verband anerkannt sind.

  11. #11
    step-by Gast

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    Zitat Zitat von Patrick-san Beitrag anzeigen
    https://www.go-for-black-belt.de/

    Was es nicht alles gibt. Komplett ohne Lehrer und persönlicher Prüfung kann man es da bis zum schwarzen Gürtel bringen. Hat jemand Erfahrung damit und mag mal berichten?
    Lieber Patrick-san

    was mich noch immer interessieren würde, was erwartest Du Dir von diesem Fern-Lehrgang...und welcher namhafte Verband sollte die Prüfungen anerkennen?

    Ob Du in diesem Link weiter Infos über die Ausbilder und das System findest?

    www.yu-taekwondo.at/

  12. #12
    Metal Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Drax Beitrag anzeigen
    Nun ja, das behandel ich anders. Ich guck mir die Leute an, bringe sie auf meinen Stand der Dinge (bis dahin behalten sie ihre Graduierung) und wenn sie soweit sind, machen sie die nächste Prüfung. Warum soll ich jemanden bestrafen, nur weil er irgendwo anders seinen Grad erreicht hat.
    Vor allem wissen die meisten Leute ja auch nicht, dass sie jahrelang für 'Baumarkturkunden' bezahlt haben.

    Ich fand's auf jeden Fall schon doof als ich alle DTU Prüfungsmarken nachkaufen durfte. ;-)
    Hätte man mir allerdings gesagt, dass ich alle Prüfungen noch einmal ablegen muss, dann hätte ich mir eine andere Schule/einen anderen Verein gesucht.



    Zu Go For Black Belt:
    Neues Konzept von Dr. Andreas Held - Young Ung Taekwondo aus Wien? Wobei ich gerade gesehen habe, dass die Online Kurse schon seit ein paar Jahren angeboten werden.

    Erinnert sich noch jemand an das Open Air Prüfungs Video zu seiner Prüfung zum 4. Dan?
    https://www.youtube.com/watch?v=ZYznW28JwmQ

    Mir persönlich alles etwas zu bedeutungsschwanger. Die Prüfung zum 5. Dan gab's dann aber wieder indoor in einer Sportschule. ;-)

    Wie dem auch sei, Website und Selbstvermarktung sind definitiv gut gemacht. Über 20 Schulen in Österreich sprechen auch eine deutliche Sprache. Mein persönliches Ding ist es nicht, aber das ist generell beim 'traditionellen' Taekwon-Do so.


    Zitat Zitat von Patrick-san Beitrag anzeigen
    Was mir wichtig ist, ist, das die Prüfungen von irgendeinem großen namhaften Verband anerkannt sind.
    Kurz: Nein - grundsätzlich nicht.


    Lang: Wenn du später woanders trainieren möchtest, sei es Kukkiwon/World Taekwondo (weltweit größter Verband, das südkoreanische und olympische Taekwondo) oder ITF (zersplitterter Weltverband, manche würden auch sagen: das Taekwon-Do des 'Ostblocks'), dann gibt's einige gravierende Umstellungen. Ausführung der Techniken, Formen etc. - Wobei die ITF-Tul näher dran sind an den Hyongs als die Kukkiwon Poomsae.
    Viele Schulen würden dir sicher gestatten den erreichten Grad zu behalten und von dort aus weiterzumachen. Allerdings dauert es bis du die Technikausführung, Formen, Wettkampfsystem verinnerlicht hast.

  13. #13
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Metal

    ich habe mit großem Interesse Deinen Beitrag gelesen.

    Es hat aber den Anschein, Du vertraust im Hinblick auf die Geschichte des Taekwondo , den Angaben der DTU.

    www.dtu.de/
    unter Geschichte finden sich ähnliche Worte zum Taekwondo.


    [QUOTE=Metal;3737388]

    Ich fand's auf jeden Fall schon doof als ich alle DTU Prüfungsmarken nachkaufen durfte. ;-)
    Hätte man mir allerdings gesagt, dass ich alle Prüfungen noch einmal ablegen muss, dann hätte ich mir eine andere Schule/einen anderen Verein gesucht.
    Würde ich in dieser Weise nicht stehen lassen. Es gibt in der Prüfungsordnung der WT und der ITF der Hinweis von Anerkunngsmöglichkeiten
    für " schwarze Gürtel und Schüler- Grade " aus anderen Taekwondo- Richtungen.

    Zu Go For Black Belt:
    Neues Konzept von Dr. Andreas Held - Young Ung Taekwondo aus Wien? Wobei ich gerade gesehen habe, dass die Online Kurse schon seit ein paar Jahren angeboten werden.
    Dieses Konzept von Young Ung Taekwondo findet sich jetzt öfters, Online Kurse in der Zeit von Corona.

    Wie dem auch sei, Website und Selbstvermarktung sind definitiv gut gemacht. Über 20 Schulen in Österreich sprechen auch eine deutliche Sprache. Mein persönliches Ding ist es nicht, aber das ist generell beim 'traditionellen' Taekwon-Do so.
    Möchte ich gerne die Frage stellen, was ist generell beim " traditonell Taekwondo " so?
    Es handelt sich hier um den Stil der aus dem koreanischen Karate entstanden oder noch immer in dieser Art geübt wird.
    Wurde 1965 vom ACE- Demo-Team unter der Führung von General Choi Hong-hi in Westdeutschland vorgestellt.


    Lang: Wenn du später woanders trainieren möchtest, sei es Kukkiwon/World Taekwondo (weltweit größter Verband, das südkoreanische und olympische Taekwondo) oder ITF (zersplitterter Weltverband, manche würden auch sagen: das Taekwon-Do des 'Ostblocks'), dann gibt's einige gravierende Umstellungen. Ausführung der Techniken, Formen etc. - Wobei die ITF-Tul näher dran sind an den Hyongs als die Kukkiwon Poomsae.
    Viele Schulen würden dir sicher gestatten den erreichten Grad zu behalten und von dort aus weiterzumachen. Allerdings dauert es bis du die Technikausführung, Formen, Wettkampfsystem verinnerlicht hast.
    Ich würde sehr stark vermuten, die Geschichte des Taekwondo da sind einige Seiten Deines Verbandes , evt. die Taekwondo Aktuell,
    oder eine kurze Seiten in einem Taekwondo- Buch die Grundlage.
    Ging mir ähnlich. Bis ich das Buch: Tödliche Kunst, -die verborgene Geschichte des Tae Kwon Do -von Alex Gillis gelesen und noch öfters im Buch einiges nachlese.
    Danach war für mich vieles verständlicher.

  14. #14
    Metal Gast

    Standard

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Hallo Metal

    ich habe mit großem Interesse Deinen Beitrag gelesen.

    Es hat aber den Anschein, Du vertraust im Hinblick auf die Geschichte des Taekwondo , den Angaben der DTU.

    www.dtu.de/
    unter Geschichte finden sich ähnliche Worte zum Taekwondo.
    [...]
    Ich würde sehr stark vermuten, die Geschichte des Taekwondo da sind einige Seiten Deines Verbandes , evt. die Taekwondo Aktuell,
    oder eine kurze Seiten in einem Taekwondo- Buch die Grundlage.
    Ging mir ähnlich. Bis ich das Buch: Tödliche Kunst, -die verborgene Geschichte des Tae Kwon Do -von Alex Gillis gelesen und noch öfters im Buch einiges nachlese.
    Danach war für mich vieles verständlicher.
    Da hast du mich missverstanden. Zur Geschichte des TKD habe ich in meinem Post nicht ein einziges Wort geschrieben.
    Die Website der DTU ist, was den Geschichtsteil angeht, zwar nicht mehr ganz so katastrophal wie sie mal war, aber könnte tatsächlich noch überarbeitet werden.
    Der Passus, dass sich "in Norkorea das ITF Taekwondo entwickelte" ist aber zum Glück rausgeflogen. Zumindest finde ich die Aussage auf der DTU Website nicht mehr.

    Und ja, ich habe "A Killing Art", noch bevor Thomas Kuklinski-Rhee das Buch ins Deutsche übersetzt hat, gelesen. Es ist eines der spannendsten Taekwondo-Bücher und sollte von jedem Taekwondoin gelesen werden. Allerdings sollte man "A Killing Art/Tödliche Kunst" nicht als einzige Quelle zur TKD-Geschichte heranziehen. Auch wenn Choi Hong Hi in der ITF Welt und, gerade in Deutschland auch darüber hinaus, als 'Vater des TKD' bezeichnet wird und zu Recht seinen Platz im Taekwondowon gefunden hat, so war er nunmal nicht der alleinige 'Erfinder' des TKD.

    Bzgl. der Geschichte des Taekwondo und der Verbindung zum Karate empfehle ich aber "Taekwondo - From a Martial Art to a Martial Sport" von Dr. Udo Mönig.

    "A single path of 70 years, the Pioneer of Modern Taekwondo's Foundation - Uhm Woon Kyu" von 2017 sollte man aber auch gelesen haben, herausgebracht vom Taekwondo Research Institute des Kukkiwon. Ist heute allerdings nicht mehr so einfach zu finden.

    Meine Aussage bzgl. "Kukkiwon/World Taekwondo = südkoreanisches TKD" bezieht sich darauf, dass dort heute fast ausschließlich Kukkiwon TKD betrieben wird. Es gibt in Südkorea zwar auch ITF Dojangs, diese lassen sich aber an einer Hand abzählen. Weißt du evtl. zu welchem der drei ITF Weltverbände der südkoreanische ITF Verband gehört?

    Und auch 'traditionelles' TKD wird in Südkorea absolute Mangelware sein.

    Ich frage mich jedes Mal, was Taekwondoin der ITF oder des traditionellen TKD denken wenn sie Koreareisen (nach Südkorea) unternehmen und dort feststellen, dass in Südkorea niemand ihre Variante des Taekwondo betreibt. Es ist ja leider so, dass sich die meisten Taekwondoin außerhalb des Dojangs nicht mit Taekwondo beschäftigen und sich bzgl. der Unterschiede gar nicht bewusst sind.

    Und meine Aussage "ITF = Taekwon-Do des Ostblocks" bezieht sich etwas darauf, dass sich ITF Taekwon-Do noch lange Zeit in Ländern wie Polen, der Slowakei, Russland usw. halten konnte und dort populärer war als Kukkiwon TKD. Und es ist eine scherzhafte Anspielung auf die ziemlich dämliche "In Nordkorea entwickelte sich das IFT Taekwon-Do" Aussage im Geschichtsteil der alten DTU-Website.

    Natürlich war ITF TKD auch in Deutschland und UK sehr erfolgreich, aber es gibt viele Länder in denen TKD erst nach 1973 eingeführt wurde und in denen Kukkiwon TKD von Anfang an dominierte.
    Die Zersplitterung in 'nordkoreanische/Wiener ITF unter RI Yong Son', 'ITF unter Choi Jung Hwa' und 'argentinische ITF unter Paul Weiler' (ehemaliger Präsident Pablo Trajtenberg) war meiner Meinung nach der Todesstoß für die ITF.



    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Würde ich in dieser Weise nicht stehen lassen. Es gibt in der Prüfungsordnung der WT und der ITF der Hinweis von Anerkunngsmöglichkeiten
    für " schwarze Gürtel und Schüler- Grade " aus anderen Taekwondo- Richtungen.
    Richtig. Tausche allerdings WT gegen DTU. WT hat keine Prüfungen bzw. eine Prüfungsordnung und das Kukkiwon hat nur eine Prüfungsordnung für Schwarzgurte. Schülergrade interessieren die nicht. Aber wenn man von 'verbandslos' zum ersten Mal in einem DTU Verein Mitglied wird, dann fällt als Kup-Grad der Kauf aller bisherigen Prüfungsmarken an. Aktuell 5,25€ pro Marke. Also 47,25€ wenn man als 1. Kup in die DTU wechselt und dort seine Dan Prüfung ablegen möchte. Dan Grade des Kukkiwon, der ITF und von nationalen Mitgliedsverbänden von World Taekwondo werden heute in der DTU, wenn die Dan Träger erstmalig Mitglied werden, gegen eine Gebühr von 250€ (je anzuerkennenden Dan Grad!!!) anerkannt. Die Preiserhöhung habe ich gerade erst gesehen und empfinde sie als ganz schöne Sauerei.

    DTU Gebührenordnung:
    https://www.dtu.de/fileadmin/Downloa...renordnung.pdf


    Neben der Anerkennung einer Graduierung ist aber die Anpassung von Technikausführung ausschlaggebend für Prüfungen und Erfolg im neuen 'System'. Wer jahrelang alle Blöcke von innen (ITF und 'traditionelles' TKD) gezogen hat, braucht eine Weile bis der Körper sich an die Blöcke von außen (Kukkiwon TKD) gewöhnt hat. Wer jahrelang Tul oder Hyongs gelaufen ist kann nicht so einfach von jetzt auf gleich Poomsae laufen - es sind ja nicht einfach nur andere Diagramme, sondern die Technikausführung unterscheidet sich. Alleine die Art zu 'Gehen' ist unterschiedliche - 'Sicheln' im ITF TKD - vs. auf direktem Weg zum nächsten Punkt im Kukkiwon TKD.

    Die Sinuswelle möchte ich jetzt gar nicht erst erwähnen...


    'Traditioneller' Freikampf - ITF Wettkampf - Olympisches Kyeorugi. Auch da liegen Welten zwischen und es dauert bis man sich umgestellt hat.





    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Dieses Konzept von Young Ung Taekwondo findet sich jetzt öfters, Online Kurse in der Zeit von Corona.
    War zu erwarten. Überrascht war ich, dass Young Ung TKD damit schon vor ein paar Jahren angefangen hat. Evtl. inspiriert durch Taekwonwoo.

    Das Kukkiwon überlegt aktuell die Poom und Dan-Prüfungen in Korea via Videoschaltung abzunehmen.


    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Möchte ich gerne die Frage stellen, was ist generell beim " traditonell Taekwondo " so?
    Es handelt sich hier um den Stil der aus dem koreanischen Karate entstanden oder noch immer in dieser Art geübt wird.
    Wurde 1965 vom ACE- Demo-Team unter der Führung von General Choi Hong-hi in Westdeutschland vorgestellt.
    Das war bezogen darauf, dass das TKD von Young Ung nicht mein Fall ist. Also generell ist das hierzulande praktizierte 'traditionelles' TKD nicht mein Fall. Immer wenn ich Videos zu KJH-Mitgliedern oder jetzt Traditonal Taekwon-Do Centers sehe, dann denke ich mir, dass z.B. die Formen viel zu schnell und übertrieben runtergerattert werden. Kwon Jae Hwa selbst war (und ist vermutlich immer noch) sehr ausschweifend in seiner Gestik. Das überträgt sich evtl. auf die Schüler.
    Was mir allerdings gefällt sind die meisten Bruchtests die im 'traditionellen' TKD gezeigt werden. Minus das vorherige 'Gedrehe und Rumgesprungen' und minus des 'Schüler solange vor's Brett treten lassen bis es dann doch mal kaputt geht' einiger Trainer/Prüfer. ;-)
    Geändert von Metal (18-04-2020 um 16:05 Uhr)

  15. #15
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Metal,

    das war eine klare, freundlich und sehr ausführliche Antwort.

    Danke, jetzt bin ich ganz bei Dir.

    [QUOTE]
    Zitat Zitat von Metal Beitrag anzeigen
    Da hast du mich missverstanden. Zur Geschichte des TKD habe ich in meinem Post nicht ein einziges Wort geschrieben.
    Die Website der DTU ist, was den Geschichtsteil angeht, zwar nicht mehr ganz so katastrophal wie sie mal war, aber könnte tatsächlich noch überarbeitet werden.
    Der Passus, dass sich "in Norkorea das ITF Taekwondo entwickelte" ist aber zum Glück rausgeflogen. Zumindest finde ich die Aussage auf der DTU Website nicht mehr.
    Na, die DTU ist doch vom Weltverband abhängig, gibt doch genug Zündstoff zwischen der DTU und dem koreanischen Weltverband.

    Und ja, ich habe "A Killing Art", noch bevor Thomas Kuklinski-Rhee das Buch ins Deutsche übersetzt hat, gelesen. Es ist eines der spannendsten Taekwondo-Bücher und sollte von jedem Taekwondoin gelesen werden. Allerdings sollte man "A Killing Art/Tödliche Kunst" nicht als einzige Quelle zur TKD-Geschichte heranziehen. Auch wenn Choi Hong Hi in der ITF Welt und, gerade in Deutschland auch darüber hinaus, als 'Vater des TKD' bezeichnet wird und zu Recht seinen Platz im Taekwondowon gefunden hat, so war er nunmal nicht der alleinige 'Erfinder' des TKD.
    Wird aber im Buch deutlich angesprochen und auf Seite 67 findet sich ein Foto des Vorstandes der Korea Tae Kwon Do Association von 1959.
    Siehst Du in der Geschichte der ITF nach, werden die fünf Schulen des koreanischen Karate genannt, die später unter etwas Zwang sich für den neuen Namen des koreanischen Karate : Taekwon-Do ausgesprochen haben.

    Bzgl. der Geschichte des Taekwondo und der Verbindung zum Karate empfehle ich aber "Taekwondo - From a Martial Art to a Martial Sport" von Dr. Udo Mönig.

    "A single path of 70 years, the Pioneer of Modern Taekwondo's Foundation - Uhm Woon Kyu" von 2017 sollte man aber auch gelesen haben, herausgebracht vom Taekwondo Research Institute des Kukkiwon. Ist heute allerdings nicht mehr so einfach zu finden.
    Danke für den Hinweis.

    Meine Aussage bzgl. "Kukkiwon/World Taekwondo = südkoreanisches TKD" bezieht sich darauf, dass dort heute fast ausschließlich Kukkiwon TKD betrieben wird. Es gibt in Südkorea zwar auch ITF Dojangs, diese lassen sich aber an einer Hand abzählen. Weißt du evtl. zu welchem der drei ITF Weltverbände der südkoreanische ITF Verband gehört?

    Und auch 'traditionelles' TKD wird in Südkorea absolute Mangelware sein.
    Warum das Taekwondo der WT oder Kukkiwon oder Olympisches Taekwondo .. in Südkorea alle anderen Dojang der " ITF " übernehmen konnte, verweise ich auf Seite 161
    Kim Un-yong hatte die Unterstützung der südkoreanischen Regierung und der KCIA ( Geheimdienst )

    Ich frage mich jedes Mal, was Taekwondoin der ITF oder des traditionellen TKD denken wenn sie Koreareisen (nach Südkorea) unternehmen und dort feststellen, dass in Südkorea niemand ihre Variante des Taekwondo betreibt. Es ist ja leider so, dass sich die meisten Taekwondoin außerhalb des Dojangs nicht mit Taekwondo beschäftigen und sich bzgl. der Unterschiede gar nicht bewusst sind
    .

    Lese ich den Reisebericht vom traditionell Taekwondo über die Reise nach Südkorea mit Kwon Jae-Hwa... dann
    wurden sie wirklich sehr freundlich begrüßt, von Schulleitern der alten Kwon Schulen ..

    Und meine Aussage "ITF = Taekwon-Do des Ostblocks" bezieht sich etwas darauf, dass sich ITF Taekwon-Do noch lange Zeit in Ländern wie Polen, der Slowakei, Russland usw. halten konnte und dort populärer war als Kukkiwon TKD. Und es ist eine scherzhafte Anspielung auf die ziemlich dämliche "In Nordkorea entwickelte sich das IFT Taekwon-Do" Aussage im Geschichtsteil der alten DTU-Website
    .

    So ganz daneben liegen die Aussagen der DTU nicht.
    1980 hat der General während einer Tae Kwon Do Tournee den großen Führer Kim Il-sung getroffen und sein Taekwondo mehr oder weniger den Nord-Koreanern
    übergeben.
    In Kapitel 17 - Seite - 249 finden sich einiges über den Zerfall der ITF.

    Natürlich war ITF TKD auch in Deutschland und UK sehr erfolgreich, aber es gibt viele Länder in denen TKD erst nach 1973 eingeführt wurde und in denen Kukkiwon TKD von Anfang an dominierte.
    Die Zersplitterung in 'nordkoreanische/Wiener ITF unter RI Yong Son', 'ITF unter Choi Jung Hwa' und 'argentinische ITF unter Paul Weiler' (ehemaliger Präsident Pablo Trajtenberg) war meiner Meinung nach der Todesstoß für die ITF.
    Wenn ich mir die Seiten der ITF- Deutschland ansehe, dann lebt diese Organisation noch immer.
    Wer sich nicht die Mühe machen will, für die olympischen Spiele zu trainieren - Chancen ? -ohne -Sportförderung evt. bei der Bundeswehr -
    findet im Taekwondo der ITF oder im traditionell Taekwondo bestimmt auch sein Taekwondo.

    ]Richtig. Tausche allerdings WT gegen DTU. WT hat keine Prüfungen bzw. eine Prüfungsordnung und das Kukkiwon hat nur eine Prüfungsordnung für Schwarzgurte. Schülergrade interessieren die nicht. Aber wenn man von 'verbandslos' zum ersten Mal in einem DTU Verein Mitglied wird, dann fällt als Kup-Grad der Kauf aller bisherigen Prüfungsmarken an. Aktuell 5,25€ pro Marke. Also 47,25€ wenn man als 1. Kup in die DTU wechselt und dort seine Dan Prüfung ablegen möchte. Dan Grade des Kukkiwon, der ITF und von nationalen Mitgliedsverbänden von World Taekwondo werden heute in der DTU, wenn die Dan Träger erstmalig Mitglied werden, gegen eine Gebühr von 250€ (je anzuerkennenden Dan Grad!!!) anerkannt. Die Preiserhöhung habe ich gerade erst gesehen und empfinde sie als ganz schöne Sauerei.
    Anmerken könnte ich noch. Wenn Du kein Wettkämpfer bist, ist kein schwarzer Gürtel -Eintrag beim Kukkiwon erforderlich.
    Wenn Du aber unbedingt einen schwarzen Gürtel -Grad haben möchtest, bieten Dir einige koreanische Meister die Möglichkeit an, an Seminaren teilzunehmen
    dort Dein Können zu zeigen und Du bekommst gegen eine ... Gebühr natürlich eine Dan-Urkunde vom Kukkiwon aus Südkorea.
    Diesen Grad muß die DTU anerkennen,..macht der Vorstand auch widerwillig.


    Neben der Anerkennung einer Graduierung ist aber die Anpassung von Technikausführung ausschlaggebend für Prüfungen und Erfolg im neuen 'System'. Wer jahrelang alle Blöcke von innen (ITF und 'traditionelles' TKD) gezogen hat, braucht eine Weile bis der Körper sich an die Blöcke von außen (Kukkiwon TKD) gewöhnt hat. Wer jahrelang Tul oder Hyongs gelaufen ist kann nicht so einfach von jetzt auf gleich Poomsae laufen - es sind ja nicht einfach nur andere Diagramme, sondern die Technikausführung unterscheidet sich. Alleine die Art zu 'Gehen' ist unterschiedliche - 'Sicheln' im ITF TKD - vs. auf direktem Weg zum nächsten Punkt im Kukkiwon TKD.
    Da stimme ich Dir bei.
    Ich kann nicht einfach vom traditionell Taekwondo, zur ITF und zur WT wechseln. Wobei sich mir auch der Sinn nicht erschließt, warum sollte ich wechseln,
    wenn es mir in der Schule oder in dem Verein gefällt. Dann fällt schon in der Jugend die Entscheidung möchte ich an Wettkämpfen der ITF oder des Olympischen Taekwondo
    teilnehmen. Für die Teilnahme an den Olympischen Spielen, da wird es ohne Sportförderung sehr schwer.



    Gehe jetzt nicht mehr auf jeden Deiner Gedanken ein, wir stimmen da überein.


    Das war bezogen darauf, dass das TKD von Young Ung nicht mein Fall ist. Also generell ist das hierzulande praktizierte 'traditionelles' TKD nicht mein Fall. Immer wenn ich Videos zu KJH-Mitgliedern oder jetzt Traditonal Taekwon-Do Centers sehe, dann denke ich mir, dass z.B. die Formen viel zu schnell und übertrieben runtergerattert werden. Kwon Jae Hwa selbst war (und ist vermutlich immer noch) sehr ausschweifend in seiner Gestik. Das überträgt sich evtl. auf die Schüler.
    Die Formen werden in vielen traditionell Taekwondo -Schulen viel zu schnell vorgetragen.
    Ob das an Kwon als System-Meister liegt? Andere Meister, die eigene Schulen haben, rennen auch schnell durch die Formen.



    Gruß und Danke für die Unterhaltung.


    Geändert von step-by (19-04-2020 um 11:21 Uhr) Grund: Text ..da stimme ich Dir bei umgestellt

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