Nach solchen Meldungen https://www.n-tv.de/panorama/Sechs-B...e21799449.html bin ich wieder schwer dafür, einfach so weiterzumachen, alles zu ignorieren, scheiss drauf, egal, und dann mal zu sehen wie groß die Sterblichkeit wirklich wird. Und zu hoffen dass es die Richtigen trifft, direkt oder indirekt. Vernunft in Deutsche zu bekommen geht halt nur über wenige ausgewählte Wege, graue Uniformen, Fackelaufmärsche, Granatfeuer und auffällige Häufung von Toten (ganze Millionen abgerundet).
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Einbildungsbürger?
Hab inzwischen auch schon gewisse Muster identifiziert, bzw. wann ich wo auf welches Klientel treffe.
Supermarkt A. wird z.B. Samstags morgens kurz nach Öffnung vorwiegend von eher älteren Semestern frequentiert.
Ob das ein Corona-Phänomen ist, weiß´ich nicht, da ich früher nie so früh da aufgeschlagen bin...
Dafür ist es da kurz vor Ladenschluss angenehm leer, mit vereinzelt eher jüngerem Klientel, das noch Drogen und Chips für das WE einkaufen muss...
In Supermarkt B ist es morgens eher schön leer, und man trifft er die Vorsichtigen, während man eine Stunde vor Ladenschluss damit rechnen muss auf eine größere Anzahl von Leute zu treffen, an deren Bewusstsein die Pandemie irgendwie vorbei gegangen zu sein scheint....
Vor allem finde ich solche Sprüche hinsichtlich der Faktenlage des RKI völlig unangebracht. Wie erklärt man sich denn die seit 7 Wochen konstant sinkenden Fallzahlen wenn sich doch "die Deutschen" alle so furchtbar unvernünftig verhalten?
Es war auch nie das Ziel die Zahlen auf Null zu bringen, sondern die Zahlen auf solch niedriges Level zu bekommen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Und von einer Überlastung kann wohl bei ca 3.500 Fällen in der letzten Woche und ca 10-15k Fällen insgesamt wohl kaum die Rede sein.
Von daher sollte man mal mit seiner Schnappatmung etwas sparsamer umgehen.
Das war das Ziel ... Mitte März etwa. Korrigiert mich!
Dann aber haben sie mit voller Absicht (s. Strategiepapier) die Bevölkerung in eine derartige Panik versetzt, dass diese (imho einzig vernünftige) Strategie politisch einfach nicht zu halten war und ist. Ich kenne Leute, die in wirklich reale Todesangst verfallen, wenn sie draußen an der frischen Luft von einem Radler auf weniger als 2m Abstand überholt werden. Inhaltlich halte ich diese Angst für unangebracht. Aber ich sehe und merke, wie schrecklich das für die Leute ist.
Seit ... Mitte/Ende April wird nun so getan, als könne und wolle man die Epidemie durch X, Y, Z Maßnahme zum Erliegen bringen oder zumindest "einfrieren", bis ein (dann naturgemäß nicht hinreichend erforschter und getesteter) Impfstoff vorliegt.
Hm, ja, is' klar...
Im Endeffekt wird sich das Virus so oder so totlaufen. Wenn ihr mich fragt, dann vermutlich bevor ein Impfstoff vorliegt. Ist halt eine Frage, wie man das politisch verkauft.
Ist auch eine Frage dessen, welches Bedürfnis in der Wahlbevölkerung wie präsent ist und wie sich mittelfristig die Mehrheiten entwickeln. Die Endpunkte sind ja klar definiert.
Das Problem, das sie m.E. völlig unterschätzen, im Gegenteil noch weiter anheizen, ist die massive Polarisierung, die derzeit die Gesellschaft immer stärker teilt. Die lässt sich überall, besonders ausgeprägt aber in sämtlichen sozialen Medien beobachten.
Dem Gegenüber zuhören, seine Argumente aufnehmen, abwägen, ihnen eigene *sachlich-fachliche* Argumente entgegensetzen ist völlig aus der Mode gekommen. Stattdessen wird gebrüllt, gepöbelt, das Gegenüber in seiner Person und Qualifikation herabgesetzt auf Teufel-komm-Raus. Und wenn alles nix hilft, wird alles die eigene Sicht Störende in einen Topf geworfen. Nein, in zwei: Verschwörungstheorie der eine, Hysterie der andere
Sieht man hier ja auch.
Sieht man auch in der aktuellen Gegenüberstellung Ramelow - Lauterbach: Lauterbach missinterpretiert Ramelows Ankündigungen (flexible regionale Reaktionen statt landesweite starre Restriktionen) bewusst und mit voller Absicht als Komplettverzicht auf jeglichen Seuchenschutz, um sich selbst zum Retter und Mahner der Republik auszurufen. Ob damit irgendwem gedient ist?
(Zu viel Politik? Dann bitte letzten Absatz löschen!)
Wir hatten bisher auch einen Lockdown. Wenn die Leute die "Lockerungen" so verstehen "wir können jetzt endlich wieder Sch*** bauen wie wir wollen, so wie wir auch Parken wie die Geisteskranken und die Politesse verprügeln wenn die was sagt", dann werden die Zahlen auch wieder so verlaufen wie nach diesem "unerklärlichen" Superspreading im "Gottesdienst". 107 Infizierte auf einen Schlag, von einem einzigen Gottesdienst bei dem irgendjemand meinte er muss sich nicht an Regeln halten und das ist sowieso alles doof und Panikmache. Und das war EIN Event, ein einziger. Das bitte dann mal 10.000, so wenige Gottesdienste haben wir in Deutschland dann nämlich doch nicht. Plus Restaurants, plus Fussball, plus Kino, plus Shopping Mall, plus plus plus.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Ja, die Menschen gehen unglaublich sensibel und verständig mit der Situation um:
https://www.n-tv.de/panorama/Wirtin-...e21801277.html
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
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