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Thema: Lebensgefühl mit covid 19

  1. #2131
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    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen
    Gefühlt werden hier in letzter Zeit vermehrt Themen aus grauer Vorzeit wieder hochgeholt.
    Hat auch was mit Lebensgefhl zu tun
    Das hat was mit der "neugewonnen Zeit" zu tun und damit einhergehend, daß man sich an die Zeit vor Corona erinnern mag

  2. #2132
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    Bei Temperaturen bisschen über Null Grad in den Trams die Fenster offen, damit es richtig schön kalt zieht... Ob das die richtige Strategie ist, habe ich auch meine Bedenken.

  3. #2133
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Bei Temperaturen bisschen über Null Grad in den Trams die Fenster offen, damit es richtig schön kalt zieht... Ob das die richtige Strategie ist, habe ich auch meine Bedenken.
    Noch schlimmer in den Schulen und Kitas. Bin vorgestern an einem Schülerladen vorbei, ich fands recht frisch an dem Tag. Draußen saßen !! mehrere Kinder und Erzieherinnen und versuchten sich zu beschäftigen. Ich habe vom Zuschauen gefroren! Warum haben die sich nicht irgendwo draußen betätigt?
    Die Schulkinder hatten sich ja schon morgens in der Schule 3 mal Stunden den .... abgefroren. Mehr oder weniger.

  4. #2134
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Bei Temperaturen bisschen über Null Grad in den Trams die Fenster offen, damit es richtig schön kalt zieht... Ob das die richtige Strategie ist, habe ich auch meine Bedenken.
    Dafür gibt es warme Klamotten. Ist doch sogar besser als normal:
    - Warten an der kalten Haltestelle
    - Rein in das warme Verkehrsmittel und schön schwitzen
    - Wieder raus in die Kälte
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  5. #2135
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    haha ich finde es gut, dass die jugend mal spürt, wie schön es ist, fosile heizungen zu haben....

  6. #2136
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    lebensgefühl ...
    ich denke, dazu gehört auch, dass man nicht einfach darüber hinweggeht, dass der erste lockdown massive psychische belastungen mit sich brachte.
    wer davon nicht betroffen war, darf sich glücklich schätzen.

    leider gibt es hierzulande keine belastbaren zahlen über suizide im zusammenhang mit den covid-maßnahmen.
    ich halte es aber für wahrrscheinlich, dass da noch einiges an bösen überraschungen auf uns zukommt - denn in anderen ländern werden solche zahlen recht genau erfasst, und der trend dort ist eindeutig.
    ich glaube kaum, dass ausgerechnet deutschland davon nicht im gleichen ausmaß betroffen sein soll.

    im mai hieß es zwar, dass ein anstieg der suizid-zahlen nicht belegt werden könne:
    https://www.augsburger-allgemeine.de...d57332446.html

    doch wer diesen artikel vom mai dieses jahres liest, wird feststellen, dass darin gar keine konkreten zahlen für deutschland genannt werden.
    und die krise samt lockdown war ja im mai auch noch gar nicht vorüber ...

    In Deutschland sterben jedes Jahr rund 10.000 Menschen durch Suizide, etwa 100.000 weitere begehen einen Suizidversuch. Nach aktuellem Forschungsstand stehen 90 Prozent dieser versuchten oder tatsächlichen Selbsttötungen in direktem Zusammenhang mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen – und eben die scheinen durch die Corona-Krise erheblich zuzunehmen.
    https://www.kkh.de/presse/pressemeld...enstand-corona

    Hannover, 03.08.2020

    Ängste, Depressionen und Erkältungssymptome: Während der Corona-Pandemie sind laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse im März 2020 rekordverdächtig viele Menschen im Job ausgefallen. Der Krankenstand lag bundesweit bei 7,1 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug er noch 5,6 Prozent. Vor allem bei den Frauen registriert die KKH einen Höchststand – insbesondere in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Spitzenwerten von rund zehn Prozent.

    In der Corona-Krise ist die Zahl der psychischen Erkrankungen deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnet die KKH diesbezüglich rund 26.700 Fälle von Krankmeldungen, im Vorjahreszeitraum waren es noch rund 14.600. Das ist ein Plus von rund 80 Prozent. Es ist denkbar, dass viele Menschen aufgrund von Existenzängsten durch Jobverlust und Kurzarbeit, der Furcht vor dem neuen Virus und den damit einhergehenden Lebensveränderungen nicht zurechtkamen und deshalb bereits während der Pandemie einen Arzt aufsuchten.

    Ausgewertet wurde die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherten Mitgliedern der KKH Kaufmännische Krankenkasse, neu für das erste Halbjahr 2020 – ohne Arbeitslose und Rentner.
    das bedeutet, dass man im angegebenen zeitraum die zahl der fälle bei arbeitslosen und rentnern noch gar nicht erfasst hat.

    ich hab vergeblich versucht, belastbare zahlen in deutschen medien zu finden.
    im englischsprachigen bereich ist man da offener:
    https://www.rnd.de/panorama/arzte-wa...SHXKY3FZQ.html

    Ärzte warnen vor Folgen der Corona-Maßnahmen: “So viele Suizidversuche wie sonst in einem Jahr”

    In den USA werden Warnungen vor den psychischen Folgen des Corona-Lockdowns lauter.
    In einer kalifornischen Stadt zählen Ärzte so viele Suizidversuche wie sonst in einem ganzen Jahr.
    Sie fordern deshalb Konsequenzen.

    In der kalifornischen Stadt Walnut Creek, nahe San Francisco, sind die psychischen Folgen des Lockdowns und der Isolation nach Angaben von Medizinern bereits unübersehbar: Ärzte des John Muir Medical Center berichteten, dass sie während der Bewegungseinschränkungen mehr Tote durch Suizid als durch das Coronavirus zählten.

    Die Zahl der versuchten Selbsttötungen sei beispiellos, sagte der Leiter der Notaufnahme des Krankenhauses, Dr. Mike deBoisblanc, dem Sender KGO-TV: “Wir haben in vier Wochen so viele Suizidversuche wie sonst in einem ganzen Jahr.”
    warum sollte das in deutschland anders sein?

    Die Krankenschwester Kacey Hansen betonte gegenüber dem Sender, man könne die Welle der Selbsttötungen nicht länger ignorieren: “Soziale Isolation hat ihren Preis”, so Hansen. “Ich habe noch nie so viele selbst zugefügte Verletzungen gesehen.” Deshalb hätten sich die Krankenhausmitarbeiter entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen.

    Dass mehr Menschen infolge einer Krise psychisch erkranken, legen auch Erfahrungen aus früheren Krisen zumindest nahe. So wies ein Autorenteam um Sando Galea von der Boston University im “Journal of the American Medical Association” vor Kurzem darauf hin, dass zum Beispiel nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York 10 Prozent aller Erwachsenen Symptome einer Depression entwickelten. Und sowohl nach der Spanischen Grippe in den USA als auch nach der Sars-Epidemie in Hongkong brachten sich mehr Menschen um als sonst, wie ein Beitrag britischer Psychiater in “Lancet Psychiatry” beschreibt.

    Für Dr. deBoisblanc kann die Vielzahl an Fällen psychischer Erkrankungen nur eine Konsequenz nach sich ziehen: eine Lockerung der verhängten Ausgangssperre. “Ich persönlich denke, dass es an der Zeit ist.”

    Eine Studie des „Centers for Disease Control an Prevention“ (CDC) zeigte, dass sich schon jetzt gravierende Folgen der Corona-Maßnahmen abzeichnen. Sie stellte fest, dass sich die Symptome von Angststörungen im Juni 2020 im Vergleich zur selben Zeit 2019 verdreifacht und von depressiven Störungen sogar vervierfacht haben.
    https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/mm6932a1.htm


    In Nashville soll es laut Kongressmann Patrick J. Kennedy einen Anstieg von 800 % bei den örtlichen Hilfehotlines gegeben haben – erschreckend, im Vergleich zu Kalifornien aber noch nichts. Dort verzeichnete das „Didi Hirsch’s Suicide Prevention Center“ nämlich einen Anstieg von unfassbaren 8.000 % von Februar zu März. Die US-weite „Disaster Distress Helpline“ stellte für denselben Zeitraum eine Zunahme von „immerhin“ 338 % fest, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg von 891 % bedeutet. Für Deutschland gibt es in dem Bericht nur Aussagen zu der Berliner Senioren-Hilfehotline „Silbernetz“, bei der sich die Anruferzahlen verfünffachten, und zu einer Würzburger Beratungshotline, die während des Lockdowns einen Anstieg von 32 auf 50 Anrufern pro Tag verzeichnete.
    In Südkorea stieg die Zahl der Selbstverletzungen im ersten Halbjahr 2020 um 36 %. Es wurden 5,8 % mehr Menschen wegen Depressionen behandelt und auch die Selbstmordrate stieg bei Frauen (die etwa 60 % aller Suizide in Südkorea begehen) zeitweise um 17,6 %.
    https://www.dw.com/en/south-koreas-s...mic/a-54931167

    https://www.thaipbsworld.com/thailan...d-19-pandemic/
    In Thailand stieg die Suizidrate in den ersten sechs Monaten des Corona-Ausbruches um ganze 22 % und in Japan um 15,4 %.

    Man findet solche und schlimmere Meldungen aus Nepal (+25%), Neu-Delhi, Finnland (+15%) und den Philippinen. In Malawi, einem – zumindest bis vor Corona – wirtschaftlich aufstrebenden Ostafrikanischen Staat wurde ein Anstieg von ganzen 57% festgestellt. Kalkutta ist mit einem Anstieg von 100% aber der traurige Spitzenreiter.
    schwer zu glauben, dass es in deutschland anders sein soll.
    angaben der feuerwehr in berlin:
    Bis April gab es in Berlin so viele Todessprünge wie im gesamten Jahr 2019. Die Feuerwehr rückte dieses Jahr bis Oktober 294 Mal unter dem Stichwort „Beinahe Strangulierung/ Erhängen“ aus. Im Vorjahr gab es drei solcher Einsätze, im Jahr 2018 sieben, das ging aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf Anfrage des Berliner Abgeordneten Marcel Luthe hervor.
    Die absichtliche Einnahme von Medikamenten-Überdosen mit ausgelösten Atembeschwerden stieg um 31 Prozent und auch die Kombination von akuter Suizidgefährdung in Verbindung mit gewalttätigem Verhalten nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ganze 15 Prozent zu

  7. #2137
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    lebensgefühl ...
    ich denke, dazu gehört auch, dass man nicht einfach darüber hinweggeht, dass der erste lockdown massive psychische belastungen mit sich brachte.
    wer davon nicht betroffen war, darf sich glücklich schätzen.
    Danke! Wichtiger Punkt! Deckt sich mit den Einschätzungen und Erfahrungen einer befreundeten Psychologin.

  8. #2138
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    Wobei ich sagen muß, wenn ich morgens beim Frühstück Fernsehen schaue, sind immer diese Themen am Start, wie schlecht es den Leuten doch geht und wie belastend das ist usw.
    Da stimmt auch, keine Frage, aber von den Medien wird das auch geschürt und den Leuten eingeredet. Im Privatleben habe ich auch Einschränkungen. Mir fehlen die Kontakte genauso und auch mein regelmäßiger Sport. Ich konnte nciht in Urlaub, ich konnte Ziele in den Kampfkünsten nicht erreichen, Konzerte sind ausgefallen und vieles mehr. Dennoch muß man nicht am Rad drehen. Man muß selbst versuchen, das beste daraus zu machen. Ich finde es von den Medien ziemlich schlecht, den Leuten immer einreden zu wollen, was sie vermissen oder vermissen möchten. Je mehr man den Leuten das einredet, desto belastender ist ganze. Das ist so, daß jedes Jahr an Weihnachten wieder die Botschaft kommt, gerade jetzt nicht alleine zu sein. Manches ist gegeben und aus manchem kann man auch mal was positives rausziehen, nicht immer nur negativ. Ich denke, da ginge es einigen Leuten auch besser.
    Das Die Situation als solches belastend und sogar sehr schwierig ist, wissen wir alle, man muß aber sich durch die Medien auch nicht immer draufstoßen lassen. Das nervt in diesen Tagen richtig.

  9. #2139
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    @schnubel:

    ich glaube, du hast nicht so ganz verstanden, worauf sich mein voriger beitrag bezog ...

    Im Privatleben habe ich auch Einschränkungen. Mir fehlen die Kontakte genauso und auch mein regelmäßiger Sport. Ich konnte nciht in Urlaub, ich konnte Ziele in den Kampfkünsten nicht erreichen, Konzerte sind ausgefallen und vieles mehr. Dennoch muß man nicht am Rad drehen. Man muß selbst versuchen, das beste daraus zu machen.
    erzähl das doch bitte den menschen, die eine schwere chronische erkrankung haben.
    erklär doch bitte den menschen mit schweren chronischen depressionen, dass sie derzeit "mal micht am rad drehen" sollen ...

    Manches ist gegeben und aus manchem kann man auch mal was positives rausziehen, nicht immer nur negativ. Ich denke, da ginge es einigen Leuten auch besser.
    klar.
    vielleicht sollten traumatherapeuten und psychologen deine formulierung übernehmen.
    ich bin sicher, dass dies in der suizidprävention der große durchbruch wäre ...

  10. #2140
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    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    Wobei ich sagen muß, wenn ich morgens beim Frühstück Fernsehen schaue, sind immer diese Themen am Start, wie schlecht es den Leuten doch geht und wie belastend das ist usw.
    Da stimmt auch, keine Frage, aber von den Medien wird das auch geschürt und den Leuten eingeredet. Im Privatleben habe ich auch Einschränkungen. Mir fehlen die Kontakte genauso und auch mein regelmäßiger Sport. Ich konnte nciht in Urlaub, ich konnte Ziele in den Kampfkünsten nicht erreichen, Konzerte sind ausgefallen und vieles mehr. Dennoch muß man nicht am Rad drehen. Man muß selbst versuchen, das beste daraus zu machen. Ich finde es von den Medien ziemlich schlecht, den Leuten immer einreden zu wollen, was sie vermissen oder vermissen möchten. Je mehr man den Leuten das einredet, desto belastender ist ganze. Das ist so, daß jedes Jahr an Weihnachten wieder die Botschaft kommt, gerade jetzt nicht alleine zu sein. Manches ist gegeben und aus manchem kann man auch mal was positives rausziehen, nicht immer nur negativ. Ich denke, da ginge es einigen Leuten auch besser.
    Das Die Situation als solches belastend und sogar sehr schwierig ist, wissen wir alle, man muß aber sich durch die Medien auch nicht immer draufstoßen lassen. Das nervt in diesen Tagen richtig.
    Die Medien sind doch gerade die, die sensationssheischend jeden morgen erklären, wieviel schlimmer alles schon wieder geworden ist. Und die bauschen jetzt deiner Meinung nach das Thema Angst auf, wenn sie auch mal 3 Artikel zu diesem Thema bringen? Tut mir leid, aber das sehe ich komplett entgegengesetzt. Die von rambat aufgezeigte Problematik wird ebenso wie alle anderen gesellschaftlichen Kollateralschäden möglichst wegdiskutiert und eine Berichterstattung darüber findet bestenfalls am Rande statt.

  11. #2141
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Die Medien sind doch gerade die, die sensationssheischend jeden morgen erklären, wieviel schlimmer alles schon wieder geworden ist. Und die bauschen jetzt deiner Meinung nach das Thema Angst auf, wenn sie auch mal 3 Artikel zu diesem Thema bringen? Tut mir leid, aber das sehe ich komplett entgegengesetzt. Die von rambat aufgezeigte Problematik wird ebenso wie alle anderen gesellschaftlichen Kollateralschäden möglichst wegdiskutiert und eine Berichterstattung darüber findet bestenfalls am Rande statt.
    Und warum kriege ich das dann jeden Morgen beim Frühstück mit und ab Abend bei der Schlauschau noch einmal???
    Da wird sich angestellt, weil man in Schulen lüften muß, da wird diskutiert, wie schlimm es ist, zu Hause zu bleiben, als sei es ein Ort der Verdammnis.
    Die sagen aber zu keiner Zeit, daß für Amateursportler der Sport wichtig ist und zur Gesunderhaltung dient. Höchstens mal beiläufig. Meistens sind es bestimmte Themen, die aufgebauscht werden und immer und immer wieder diskutiert werden. Man muß auch selbst mal sehen, wie man am besten durch die Zeit kommt. Als ob man von 4 Wochen Schließung gleich seelisch einen an die Klatsche kriegt. Das nenne ich Aufbauschen. Man kann den Leuten und den Kindern das auch einreden. Finde ich schlecht und auch gefährlich. Mag sein, daß es den ein oder anderen sehr trifft. Aber hat man das nicht auf jedem Gebiet. Ich rede nicht von Existenzgefährdung, sondern von privaten Einschränkungen.

  12. #2142
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    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    Und warum kriege ich das dann jeden Morgen beim Frühstück mit und ab Abend bei der Schlauschau noch einmal???
    Da wird sich angestellt, weil man in Schulen lüften muß, da wird diskutiert, wie schlimm es ist, zu Hause zu bleiben, als sei es ein Ort der Verdammnis.
    Die sagen aber zu keiner Zeit, daß für Amateursportler der Sport wichtig ist und zur Gesunderhaltung dient. Höchstens mal beiläufig. Meistens sind es bestimmte Themen, die aufgebauscht werden und immer und immer wieder diskutiert werden. Man muß auch selbst mal sehen, wie man am besten durch die Zeit kommt. Als ob man von 4 Wochen Schließung gleich seelisch einen an die Klatsche kriegt. Das nenne ich Aufbauschen. Man kann den Leuten und den Kindern das auch einreden. Finde ich schlecht und auch gefährlich. Mag sein, daß es den ein oder anderen sehr trifft. Aber hat man das nicht auf jedem Gebiet. Ich rede nicht von Existenzgefährdung, sondern von privaten Einschränkungen.
    du hast echt überhaupt nicht begriffen, wovon ich in meinem beitrag #2136 gesprochen habe, nicht wahr?
    Geändert von Gast (13-11-2020 um 10:15 Uhr)

  13. #2143
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Die von rambat aufgezeigte Problematik wird ebenso wie alle anderen gesellschaftlichen Kollateralschäden möglichst wegdiskutiert und eine Berichterstattung darüber findet bestenfalls am Rande statt.
    Wie sagte Hr. Spahn doch schon viel früher? "Man wird sich viel verzeihen müssen..."

    Aber das was Du da schreibst ist für mich aktuell auch eigentlich mit eins der Hauptprobleme, dagegen ist das Maskenthema eigentlich nur ein Mückenschiss.
    Es wird schlicht und ergreifend viel zu wenig abgewogen und die sonstigen Kollateralschäden mehr oder minder ignoriert (dann können wir uns später dann drum kümmern...).

    Und das gilt für die Politik / Mediendiskussion dann genauso wie auch in der Diskussion im Netz. Jeder Ansatz einer sachlich geführten Diskussion darüber wird von den Befürwortern von Maßnahmen regelmäßig dann mit persönlichen Angriffen torpediert und wenn gar nichts mehr anderes hilft holt man halt wieder "Bergamo" als Totschlagargument aus der Mottenkisten oder verweist ja darauf das Schweden mehr Tote hätte als DE.

    Als ob es ausschließlich darum gehen würde welches Land dann in ein paar Jahren die geringste Anzahl von Toten pro Mio. Einwohner hätte. Die sonstigen Folgeschäden sind nun einmal da - auch wenn der ein oder andere das nicht sehen will oder möchte.

    Fr. Merkel sprach von einer "gesamtgesellschaftlichen Verantwortung" - und da wäre es m.E. viel zu kurzsichtig hier "Erfolg für die Gesellschaft" mit "möglichst wenig Corona-Tote" gleichzusetzen.
    Allein wenn schon so "Argument" kommen ala "Solange man nicht nachweisen kann das mehr Leute Selbstmord begehen als an Corona sterben ist jede Maßnahme berechtigt" kann man sich doch nur an den Kopf fassen.

    Es spricht ja überhaupt nichts dagegen, wenn man hingehen würde und wirklich mal "Nutzen" und "Schaden" objektiv gegenüberstellt und dann jemand sagt: "Mir egal wie der sonstige Schaden ausfällt - Hauptsache wir haben wenig Corona-Tote in der Statistik". Nur ist es dann eben genauso legitim wenn jemand die Meinung vertritt, dass ab einem gewissen Punkt der Schaden für die Gesamtgesellschaft den Nutzen (deutlich) übersteigt.

    Ich hatte es ja auch schon mal woanders geschrieben:
    Den "Luxus" der Maßnahmen (bzw. deren Finanzierung) den wir uns aktuell gönnen machen wir über massive Neuverschuldung von Geld das nicht da ist und (hoffentlich) irgendwann in der Zukunft dann von den Folgegenerationen erwirtschaftet werden muss. Im Privatleben hätte da jede Bank einem den Hahn schon längst zugedreht und man hätte schauen müssen wie man damit zurecht kommt. Ja aber ein Staat kann ja zum Glück nicht Pleite gehen! Ähm doch kann er... Vielleicht nicht von jetzt auf gleich, sondern eher langfristig, aber grds. ist das auch für einen Staat nichts anderes.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  14. #2144
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    Die psychischen Folgen einer Krise sind leider immer verehrend. Um so wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass jeder sich selbst ein wenig einschränkt und versucht eine richtige Balance zwischen Weiterleben und Zurückhaltung zu finden. Konkret kann dies z.B. bedeuten, dass man nicht jeden irgendwie entfernten Bekannten (jeden Tag jemand anderes) ständig trifft, sondern das man sich auf einen kleinen Kreis beschränkt und dort vorwiegen auf die, die unter der Krise besonders leiden. Aber stattdessen dreht sich gefühlt die Hälfte der öffentlichen Debatten darum wie schlimm Maskentragen ist, wie kalt es bei Lüften wird oder wie genau jetzt der PCCP Test ist.
    Nebenbei, um eine Krise zu überstehen ist der erste wichtigste Schritt sich einzugestehen, dass man sich in einer befindet. Bei Covid19 scheint dieser wichtige Schritt bei vielen noch nicht vollendet zu sein.
    Viele Grüße
    Thomas
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  15. #2145
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Die psychischen Folgen einer Krise sind leider immer verehrend. Um so wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass jeder sich selbst ein wenig einschränkt und versucht eine richtige Balance zwischen Weiterleben und Zurückhaltung zu finden. Konkret kann dies z.B. bedeuten, dass man nicht jeden irgendwie entfernten Bekannten (jeden Tag jemand anderes) ständig trifft, sondern das man sich auf einen kleinen Kreis beschränkt und dort vorwiegen auf die, die unter der Krise besonders leiden. Aber stattdessen dreht sich gefühlt die Hälfte der öffentlichen Debatten darum wie schlimm Maskentragen ist, wie kalt es bei Lüften wird oder wie genau jetzt der PCCP Test ist.
    Nebenbei, um eine Krise zu überstehen ist der erste wichtigste Schritt sich einzugestehen, dass man sich in einer befindet. Bei Covid19 scheint dieser wichtige Schritt bei vielen noch nicht vollendet zu sein.

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