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Thema: Wirtschaftliche Einbußen durch Corona

  1. #1306
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Billy die Kampfkugel Beitrag anzeigen
    Das Jahr 2020 hat mich in dieser Hinsicht schon geerdet. Einigermaßen fit um die 70 zu werden und die Grundbedürfnisse decken zu können ist schon toll, mehr kann man nicht erwarten. Das wäre dann Bonus.
    mehr kriegst Du durch die RV auch nicht gedeckelt, das Rentenniveau beträgt z.Zt. 48%
    70 mußt Du erstmal werden, egal ob fit oder als Wrack, ich kenne deutlich mehr Kollegen, die das Renteneintrittsalter nicht erlebt haben,
    als Leute, die mit 67+ noch "richtig" arbeiten
    Die Beiträge der GKV können gar nicht auslangen, auch wenn man die Fremdleistungen ´rausfiltert, die Wahrscheinlichkeit, daß Du bis 78 (männliches Durchschnittsalter) einen Schrittmacher und neue Hüfte oder Knie hast, Diabetes
    oder Krebs mit entsprechender langwieriger Behandlung, Reha usw. ist ja recht hoch, ganz zu schweigen von den ganzen Leuten, die Arztbesuche als Hobby haben.
    Nehmen wir ´mal an, Du arbeitest tatsächlich 45 Jahre, zahlst jeden Monat 300€, Dein Arbeitgeber auch, kommen wir auf 45x12x600=324000€, davon ziehen wir mal locker ´nen 1000er jedes Jahr ab, weil Ihr blöde den Abhang
    runtergefahren seid, jeden Winter mit nassen Haaren bei Frost draußen ´rumlauft, beim Sport Euch wieder verletzt habt, die ersten 18 Jahre Eures Lebens nicht mitgerechnet werden,...., macht so 280000€, gucken wir mal, was was so kostet:
    Stent setzen 29000€, Schrittmacher so 5000€, Hüfte so zwischen 5000-15000€, Knie auch, Chemo so 10000-20000€, Tag im KHS ohne Behandlung 200€, Diabetes so 4000€ p.a., klingt so, als ob man sich das leisten könnte,
    also zumindest wenn man nicht multimorbide ist oder so richtig exotische Dinge benötigt.
    Tja unglücklicherweise muß die Infrastruktur auch bezahlt werden und da sind ein Haufen Leute, die auch nicht mitbezahlen, so ca die Hälfte der Bevölkerung.
    Ganz zu schweigen von den Experten, die alle 3 tage als hilflose Person auf Intensiv landen und entgiftet werden oder sich sonstwie kontraproduktiv verhalten.
    Da sind dann die 140000 € für gerade mal 45 jahre Abdeckung irgendwie ein bißchen schmal.

  2. #1307
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    ... Da sind dann die 140000 € für gerade mal 45 jahre Abdeckung irgendwie ein bißchen schmal.

    Das geld ist nicht weg.

    Es hat nur jemand anderes.

  3. #1308
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    Die Rentenversicherung ist keine Sparrente sondern eine Umlagerente. Wird gerne vergessen und macht die schönsten Diskussionen unsinnig.

  4. #1309
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Die Rentenversicherung ist keine Sparrente sondern eine Umlagerente. Wird gerne vergessen und macht die schönsten Diskussionen unsinnig.
    richtig, daß das Modell nicht funktioniert, wußte schon Herr Adenauer, der ja ein vorhandenes Rentensystem dahingehend verändert hat,- der wollte ´ne Wahl gewinnen
    die nachfolgenden Herrschaften haben da auch nicht dran gerührt, außer zusätzliche Lasten ohne ausreichende Refinanzierung da hineinzubringen
    im allgemeinen nennt man sowas in D. Pyramidenspiel oder Kettenbrief, die sind naklar verboten,- weil´s Betrug ist
    wie du richtig anmerkst, wird das eine oder andere gerne vergessen zu erwähnen, die Lösung Verlängerung der Lebensarbeitszeit kommt ja jetzt immer wie so´n Pawlowscher Reflex
    70 Jahre Scheiße bauen und jetzt rumheulen? Man geht davon aus, daß mindestens 700-900 Milliarden € durch Fremdleistungen aus der Kasse verdunstet sind
    der Bundeszuschuß zur RV deckt in keinster Weise die Fremdentnahmen ab
    wer jetzt nicht weiß, was mit Fremdentnahmen gemeint ist:
    Kriegsopfer und -täterrenten, Mütterrente, Renten der Spätaussiedler, Renten der DDR-Bürger,...,- da hat sich der Staat gedacht, das finanzieren nicht alle, sondern nur die Zwangsversicherten der RV,
    aus Alibigründen gibt´s den Bundeszuschuß zur RV, der aber deutlich kleiner als die Entnahme ist
    der Begriff Solidargemeinschaft in diesem Zusammenhang ist in meinen Augen glatte Verhöhnung

  5. #1310
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    richtig, daß das Modell nicht funktioniert, ...

    Kann man es nicht so vereinfachen:


    Es gibt staatseinnahmen (steuern, solidaritätsbeitrag, rentenversicherungsbeiträge, ...) und staatsausgaben.

    Einnahmequelle der staatseinnahmen sind im wesentlichen die staatsbürger.

    Die staatsausgaben werden durch die staatseinnahmen bezahlt, so lange die staatseinnahmen dafür reichen.

    Zeitweise kann mit den staatseinnahmen noch eine art verschiebebahnhof organisiert werden, wodurch sich die staatseinnahmen aber nicht erhöhen.

    Wenn die staatseinnahmen nicht (mehr) reichen, müssen maßnahmen (zb migrationsförderung, arbeiten bis 70, steuererhöhungen, steuerneuschaffungen, kreditaufnahmen ... ) ergriffen werden.

    ?

  6. #1311
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    Nur dass zumindest NOMINELL (und ich meine auch gesetzlich) die RENTENKASSE nix mit dem BUNDESHAUSHALT zu tun hat bzw. haben sollte...

  7. #1312
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nur dass zumindest NOMINELL (und ich meine auch gesetzlich) die RENTENKASSE nix mit dem BUNDESHAUSHALT zu tun hat bzw. haben sollte...

    Klar, ich hatte es so gemeint, dass der verschiebebahnhof so organisiert wird bzw. schon ist, dass er entsprechend flexibel gehandhabt werden kann.

    Weiß natürlich nicht, ob das so ist.


    Edit:

    Es gibt ja zb auch noch ländereinnahmen/-ausgaben kommunale einnahmen/ausgaben und entsprechende verschiebungen/ausgleiche.
    Geändert von Kunoichi Girl (16-06-2021 um 11:09 Uhr)

  8. #1313
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    Das hat aber immer noch nix mit der Rentenversicherung zu tun...

  9. #1314
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Das hat aber immer noch nix mit der Rentenversicherung zu tun...

    Dann ist‘s halt doch nicht so einfach, wie ich dachte.

  10. #1315
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    Zitat Zitat von Kunoichi Girl Beitrag anzeigen
    Kann man es nicht so vereinfachen:


    Es gibt staatseinnahmen (steuern, solidaritätsbeitrag, rentenversicherungsbeiträge, ...) und staatsausgaben.

    Einnahmequelle der staatseinnahmen sind im wesentlichen die staatsbürger.

    Die staatsausgaben werden durch die staatseinnahmen bezahlt, so lange die staatseinnahmen dafür reichen.

    Zeitweise kann mit den staatseinnahmen noch eine art verschiebebahnhof organisiert werden, wodurch sich die staatseinnahmen aber nicht erhöhen.

    Wenn die staatseinnahmen nicht (mehr) reichen, müssen maßnahmen (zb migrationsförderung, arbeiten bis 70, steuererhöhungen, steuerneuschaffungen, kreditaufnahmen ... ) ergriffen werden.

    ?
    Erklär doch mal, wie "Migrationsförderung" zu unserer Rente beiträgt?

    Zitat Zitat von Kunoichi Girl Beitrag anzeigen
    Klar, ich hatte es so gemeint, dass der verschiebebahnhof so organisiert wird bzw. schon ist, dass er entsprechend flexibel gehandhabt werden kann.

    Weiß natürlich nicht, ob das so ist.

    Edit:

    Es gibt ja zb auch noch ländereinnahmen/-ausgaben kommunale einnahmen/ausgaben und entsprechende verschiebungen/ausgleiche.
    Zitat Zitat von Kunoichi Girl Beitrag anzeigen
    Dann ist‘s halt doch nicht so einfach, wie ich dachte.

    Scheinbar nicht, ne?

    Ich stelle immer wieder mit Erstaunen fest, dass bei solcherart Betrachtungen regelmäßig ein großer und stets zu maximierender Teil des Wirtschaftsgeschehens außen vor bleibt: Nennt sich „Unternehmensgewinn“. Die Quandts und andere, die man mit gutem Recht als „reich“ bezeichnen kann, sind das ja nicht geworden weil sie immer so fleißig gearbeitet haben und sparsam gelebt haben.

    Das Geheimnis: Sie lassen arbeiten. Macht es doch auch so, dann habt Ihr auch keine Sorgen mit der Rente.
    Geändert von DZXX (16-06-2021 um 13:11 Uhr)

  11. #1316
    gast Gast

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    es geht nicht um rechte oder linke Tasche, es geht um Finanzierungskonzepte eines Staates
    Dinge, die die Allgemeinheit betreffen, Wahlgeschenke, Kriegsreparationen sind durch Steuern zu finanzieren, nicht durch Arbeitnehmerabgaben
    wenn man mal so eben die DDR übernimmt und das "aus der Portokasse" bezahlt, dann weiß man halt, wie die BRD die RV der Arbeitnehmer betrachtet, die hat das nämlich finanziert und nicht die BRD gesamt
    es waren nicht die Arbeitnehmer der BRD, die den 2. WK geführt haben, das waren sozusagen "alle" im Deutschen Reich, wieso werden dann also Opfer- und Täterrenten, Reparationen nicht aus Steuermitteln finanziert?
    Einführung einer Mütterrente? Klar, warum nicht, aber warum bezahlen dafür nur die Arbeitnehmer?
    Die Pensionen von Beamten werden aus den Steuern aller bezahlt, also auch derjenigen, die bereits Beiträge zur RV leisten, was genau tragen die Beamten zur RV bei?
    genau das gleiche gilt für die KV, deswegen kamen wir da ja auch irgendwie drauf
    die Liste läßt sich beliebig fortsetzen
    Solidarität ist übrigens keine Einbahnstraße

    Um den Bogen zurück zu dem eigentlichen Threadtitel zu finden, die BRD ist ja gerade verknackt worden, auch die Rechte zukünftiger Generationen zu berücksichtigen,
    da bin ich ja mal gespannt, die jungen Leute, die jetzt so ca 2 Jahre an Ausbildungszeit verloren haben, fehlt ja die entsprechende Zeit später in der RV, werden die dann
    über die RV oder den Steueretat oder gar nicht kompensiert?
    Klingt ja nicht nach viel so 2 Jahre Verlust bei ´ner Lebensarbeitszeit von 50 Jahren, was verliert man denn da so? Angenommen, Du bist durchschnittlicher Arbeitnehmer,
    dann wäre das per anno ca 1 Rentenpunkt, der stellt z.Zt. einen Wert von ca 34€ dar. Da fehlen Dir also schon ´mal im Moment 68€ brutto pro Monat und Du hast
    nur noch 48 anrechenbare Jahre, vielleicht ´n Studium machen? Mit Master? Dauert wie lange? 10 Semester? Uuuuuups Zeiten schulischer Ausbildung werden nicht
    gut geschrieben, gerade 5 Jahre verloren, tja das führt wohl zu Abzügen, weil Du die 45 Jahre nicht voll kriegst. Erst mit 19 aus der Schule gekommen? Zack wieder ein Jahr verloren.
    Mal zwischendurch ´ne Auszeit nehmen und ein Jahr noch um die Welt? Hm und noch´n Jahr weg.

  12. #1317
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    es geht nicht um rechte oder linke Tasche, es geht um Finanzierungskonzepte eines Staates ...

    habe ich, glaub´ich, verstanden:

    die vereinfachung auf einnahmen/ausgaben/ggf. verschiebebahnhof ist nicht richtig.
    Geändert von Kunoichi Girl (16-06-2021 um 19:23 Uhr) Grund: ,

  13. #1318
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    Natürlich fehlt die Pandemiezeit dann bei vielen mehr oder weniger in der Erwerbsbiografie. Es wäre ein politisches Thema das fair zu verrechnen. Allerdings war die Pandemiebekämpfung schon schwierig genug ohne den Leuten sämtliche Einbußen von A bis Z vor Augen zu führen. Und habe ich lieber Einbußen oder eine erhöhte Gefahr gesundheitlicher Schäden. Das kann dann schnell unterm Strich zum Bumerang werden.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  14. #1319
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Billy die Kampfkugel Beitrag anzeigen
    Natürlich fehlt die Pandemiezeit dann bei vielen mehr oder weniger in der Erwerbsbiografie. Es wäre ein politisches Thema das fair zu verrechnen. Allerdings war die Pandemiebekämpfung schon schwierig genug ohne den Leuten sämtliche Einbußen von A bis Z vor Augen zu führen. Und habe ich lieber Einbußen oder eine erhöhte Gefahr gesundheitlicher Schäden. Das kann dann schnell unterm Strich zum Bumerang werden.
    es geht auch nicht darum, ob man was gut oder schlecht findet, sondern wer was bezahlt und das dann bitte sozialverträglich gerecht, ansonsten kann man sich die Solidaritätskeule gepflegt einführen
    hast Du eine Vorstellung von Deinen zukünftigen Renteneinkünften, daß du so locker von Einbußen sprichst?

  15. #1320
    Registrierungsdatum
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    ... hast Du eine Vorstellung von Deinen zukünftigen Renteneinkünften, daß du so locker von Einbußen sprichst?

    Die rente soll gemäß regierungsberater jedenfalls immer noch sicher sein:

    https://www.suedkurier.de/ueberregio...rt416,10389839

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