Geändert von Bücherwurm (09-09-2020 um 12:06 Uhr) Grund: Tippfehler
War zu erwarten:
Die Autoindustrie erwartet in jeder Krise (sowie wie für Forschung) vom Staat (uns allen) Geld obwohl dieser selbst hoch verschuldet ist. Gleichzeitig wurde uns (ein großer Konzern in der Zulieferindustrie) beim Hinweis auf die Notwendigkeit eines massiven Stellenabbaus gerade erst vom Management mitgeteilt, dass er unumgänglich ist weil man ja keine Schulden machen möchte und zur Zeit Verluste einfährt.
Fazit: Der Staat darf gerne Schulden anhäufen um die Verluste der großen Automobilkonzerne abzusichern. Sie selbst sind dazu aber nicht bereit, würde ja bedeuten, dass man nach der Krise erstmal einige Jahre weniger Gewinn und damit weniger hohe Aktienausschüttungen und Vorstandsprämien hätte.
Von Arbeitsplatzsicherung als Gegenleistung für Prämien erst gar nicht zu reden, die Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland zeigen dies sehr deutlich.
Wie immer Privatisierung der Gewinne, Verstaatlichung der Verluste.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Läuft - braun den Berg runter aber läuft...
Neun von zehn Veranstaltern droht Insolvenz
https://www.hessenschau.de/wirtschaf...anche-100.html
Zu glauben dass derartige Veranstaltungen im "Notbetrieb" sich langfristig wirtschaftlich tragen ist reichlich naiv.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/b.../26165382.html
"Die Obergrenze für Publikum in geschlossenen Räumen liegt auch nach der in Aussicht gestellten Anpassung des Hygienerahmenplans bis zum Jahresende bei 1000 Personen pro Saal, wie es die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten bis zum Jahresende beschlossen haben. Das macht es für viele privatwirtschaftliche Veranstalter weiterhin unmöglich, Aufführungen anzubieten, die sich für sie finanziell rentieren. Peter Schwenkow von der DEAG machte klar, dass die Kulturwirtschaft kurz vor dem Kollaps stehe, weil der Staat die auf Gewinn angewiesenen Unternehmer de facto mit einem „Berufsverbot“ belegt habe."
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
lieber mal die wenigen sachen besuchen, damit überhaupt was rein kommt. die plätze sind auch nicht ausverkauft gewesen......
Welche wenigen Sachen? Nochmal, in meinem Bereich gibt's gar nix hier.
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was gibt es nicht bei dir? kulturveranstaltungen, sport oder was meinst du?
Konzerte mit meiner Musik und der Sport ist auch eingeschränkt.
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Das ist doch aber auch nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein - dafür hängt doch an Veranstaltungen viel mehr dran als das man das dadurch kompensieren könnte im Autokinostil jetzt ein übertragenes Konzert auf der Leinwand anzuschauen.
Wurde doch gerade erst gestern in Berlin demonstriert:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft...e-rot-101.html
Kein Staat der Welt kann langfristig da genügend Hilfen bereitstellen um die Situation noch für Monate zu überbrücken. Hier müssen andere Lösungen her wenn man sich nicht massive Probleme in der Zukunft ins Haus holen möchte. Hier bedarf es langfristig (dafür zeitnah) anderer Konzepte zum Schutz der Risikogruppen Ü65.
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mich würde mal eure Erfahrung mit der Kurzarbeit interessieren. Meine subjektive Situation - und ähnliches habe ich inzwischen aus allen Bereichen gehört - ist folgende:
Die Aufträge sind im März vollständig eingebrochen. Der Arbeitgeber hat für einen großen Teil der Belegschaft Kurzarbeit verordnet. Über den Sommer haben sich die Auftragszahlen wieder auf einem bescheidenen Niveau stabilisiert. Nun wurde jedoch keineswegs die Kurzarbeit proportional zum anziehenden Geschäft wieder zurückgefahren, sondern für die verbliebene Belegschaft wurde die Arbeit enorm verdichtet. Die Leute pfeifen auf dem letzten Loch.
Ist das bei euch auch so?
Das Problem ist, dass jenseits der Auflagen es ein Risiko ist, dass öffentlich wird, dass bei einem eine Ansteckung (Superspreaderevent) war. Der Vertrauensverlust ist nicht zu kompensieren.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Was spricht dagegen? Bei den jüngeren sind es primär milde bis vollkommen asymptomatische Verläufe ohne Folgen - warum sollen die sich nicht "munter anstecken" - siehe Schweden - die scheinen gar keinen so schlechten Weg beschritten zu haben. Selbst Hr. Drosten sagt ja man muss gar nicht jede Infektion verhindern (kann man auch nicht) - man muss sehen dass die Risikogruppen geschützt werden.
Warum z.B. nicht Veranstaltungen weiter öffnen und mit einer dringenden Empfehlung (diesmal nicht für Masken) verbinden, dass sich die Risikogruppe und Leute aus der Alten- und Krankenpflege bitte 2x überlegen sollen ob sie da hingehen.mal positiv formuliert welche einschränkungen würdest du belassen und als sinnvoll erachten?
Ja das ist mit Sicherheit nicht perfekt und keine Dauerlösung, aber es kann genauso auch keine Lösung sein das gesamtgesellschaftliche (Kultur-)Leben auf Eis zu legen um den Schutz einer bestimmten Gruppe zu gewährleisten.
Öffnungszeiten im Supermarkt speziell für Ü60 (war doch sogar im Frühjahr mal angedacht), neben dem Frauentag in der Sauna oder im Schwimmbad die Seniorenstunde - irgendwas in dieser Richtung. Die Schnittmenge derer die sich momentan verstärk (wenn man das überhaupt so nennen möchte) infiziert und derer die besonders geschützt werden muss ist ja jetzt nicht übermäßig groß.
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