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Thema: Der Tod und ich

  1. #46
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    Ist ja alles gut und schön aber Pansapiens hat auf meinen weiter oben stehenden Absatz geantwortet in dem
    ich mich auf das Universum beziehe.
    oder auf "irgendwas":

    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    Wir sind nicht so wichtig für´s Universum.
    Noch nicht mal wichtig für den Planeten.
    Oder für irgendwas.
    Da ich zweifellos nicht nichts bin, bin ich irgendwas.
    Ich bin sogar der Mittelpunkt meines eigenen Universums. Wenn ich sterbe, geht meine Welt mit mir unter.

    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    Da Euer Bewußtsein chemisch,physikalisch und psychologisch veränderbar ist, stellt sich dann doch die Frage in wieweit man mit
    seinem munteren "ich bin wichtig "-Ego so in der Realität auf einer plausiblen Kurvebahn läuft.
    Meine Vorfahren haben es immerhin durch die Evolution geschafft.
    Wie war das denn, bei der beidseitigen Lungenembolie?
    Hast Du das gesagt: egal, bin ja ohnehin unwichtig für das Universum, was soll ich den anderen die Luft wegatmen...oder war vielleicht Deine eigene Exsistenz plötzlich ganz oben auf der Prioritätenliste?

  2. #47
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    Ich denke, Pansapiens meinte das im gleichen Sinne wie ich - ich bin für meine Existenz wichtig, da relativ unersetzbar. Das reicht völlig als Rechtfertigung. Irgendwie bin ich ja entstanden, also fand das jemand oder etwas zumindest interessanter als es nicht zu tun. Wenn meine Eingebung recht hat, bin ich schon etwas länger da, und habe reichlich Leben hinter mir. Also leiste ich meine Beiträge, und darf immer wieder ran. Diesmal offenbar mit einer schwierigeren Aufgabe, laut dem Bienendaoisten ein Zeichen dass ich einer von den "Guten" bin denen man so eine Sch...aufgabe zutraut. Danke, Dao! Beim nächsten Mal bitte Rockstar, oder irgendwas leichteres. Fussballspieler!
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  3. #48
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  4. #49
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    oder auf "irgendwas":



    Da ich zweifellos nicht nichts bin, bin ich irgendwas.
    Ich bin sogar der Mittelpunkt meines eigenen Universums. Wenn ich sterbe, geht meine Welt mit mir unter.



    Meine Vorfahren haben es immerhin durch die Evolution geschafft.
    Wie war das denn, bei der beidseitigen Lungenembolie?
    Hast Du das gesagt: egal, bin ja ohnehin unwichtig für das Universum, was soll ich den anderen die Luft wegatmen...oder war vielleicht Deine eigene Exsistenz plötzlich ganz oben auf der Prioritätenliste?
    stimmt
    stimmt auch
    vermutlich haben wir gemeinsame Vorfahren, ich habe aber keine Ahnung, wie deren Selbstreflexion so war
    das war sehr interessant, das Gefühl zu ersticken war gar nicht so beängstigend, wie man es erwartet und - ja ich habe da glatt abgeschlossen zu dem Zeitpunkt,
    Testament erledigt, meinen Kram aufräumen ging leider nicht
    danach gerät man in die Mühlen der medizinischen Versorgung, auch sehr interessant, nicht einfach sich daraus zu lösen
    die Kollegen fanden das gar nicht witzig, daß ich nach 6 Monaten darauf bestand Marcumar abzusetzen
    abgesehen davon fällt man nach so einer Nummer leicht in ein tiefes Loch, bin da bisher immer wieder rausgekrabbelt
    ist vermutlich Instinkten geschuldet, siehe oben Vorfahren
    irgendeiner hier meinte, er wolle spätestens in 25 Jahren selbstbestimmt abtreten, das muß man erstmal hinkriegen
    ansonsten kannst Du mir den link kurz erläutern? das Standbild hat mir schon gelangt, den sieht man bei den Kollegen immer in der Bild
    sowas versuche ich zu meiden

  5. #50
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    das war sehr interessant, das Gefühl zu ersticken war gar nicht so beängstigend, wie man es erwartet und - ja ich habe da glatt abgeschlossen zu dem Zeitpunkt,
    Testament erledigt, meinen Kram aufräumen ging leider nicht
    Du hast in der Situation noch Dein Testament gemacht?

    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    ansonsten kannst Du mir den link kurz erläutern? das Standbild hat mir schon gelangt, den sieht man bei den Kollegen immer in der Bild
    sowas versuche ich zu meiden
    Das Video?
    Das ist eine illustrierte Lesung von Frank Kafkas "vor dem Gesetz"
    Ich hab das gepostet, weil am Ende eine überraschende Information über die "Wichtigkeit" des einfachen Manns vom Lande, der da Einlass begehrt, gegeben wird.

    gibt's auch ohne Bilder zum selbst lesen:

    https://de.wikisource.org/wiki/Vor_dem_Gesetz

    Das Wesentliche findet sich auch in dieser kurzen Inhaltsangabe:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Vor_dem_Gesetz#Inhalt
    Geändert von Pansapiens (13-04-2020 um 10:02 Uhr)

  6. #51
    gast Gast

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    Wann sonst?
    Nee nicht Kafka, der ist mir zu abgedreht.
    Der Dussel aus Deinem egal link.

  7. #52
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    Wann sonst?
    Dann, wenn man nicht gerade schellst möglich ins Krankenhaus sollte?

    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    Der Dussel aus Deinem egal link.
    Ach so, das ist nur ein prominenter Schlagerfuzzi, der "egal" singt.

  8. #53
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    Wir sind nicht so wichtig für´s Universum.
    Noch nicht mal wichtig für den Planeten.
    Oder für irgendwas.
    Nun ja, wir leben ein Leben.
    Ob man das gut findet oder Scheiße, bleibt einem selbst überlassen.
    Ob man sich selbst oder seine Mitmenschen wichtig
    findet, auch.
    Es kommt halt drauf an wie man leben will.
    Warum sollte sich der Planet oder das Universum dafür interessieren? Sie sind das Umfeld das unser Leben ermöglicht. Die Luft die wir atmen, oder die Kartofeln die wir essen interessieren sich auch nicht für uns.
    Menschen können sich für etwas interessieren was sie selbst oder ihre Mitmenschen betrifft, sonst niemand.
    Natürlich kann man auch das unwichtig finden.

  9. #54
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Warum sollte sich der Planet oder das Universum dafür interessieren? Sie sind das Umfeld das unser Leben ermöglicht. Die Luft die wir atmen, oder die Kartofeln die wir essen interessieren sich auch nicht für uns.
    Himmel und Erde sind nicht gütig.
    Ihnen sind die Menschen wie stroherne Opferhunde,
    Der Berufene ist nicht gütig.
    Ihm sind die Menschen wie stroherne Opferhunde.


    http://www.100jia.net/texte/laozi/ddjwilhelm.htm

  10. #55
    oxox Gast

    Standard

    Egal ist vielleicht das falsche Wort. Unerheblich?

    Naja, um mal meinen inneren Forrest Gump zu kanalisieren: Das Leben ist wie eine große Bushaltestelle irgendwo in der Pampa. Dort vertreibt man sich so 80 Jahre die Zeit, ohne zu wissen wie man überhaupt dahin gekommen ist. Manche fahren früher los, aber wenn du erst mal im Bus sitzt vergisst du den Rest wieder. Wie du deine Zeit an der Bushaltestelle verschwendest ist deine Sache und manche Arten der Zeitvertreibung sind angenehmer als andere.

  11. #56
    gast Gast

    Standard

    @Pansapiens da hast Du naklar recht, allerdings fällt einem das ja dann erst auf, daß man eventuell doch noch was regeln möchte und sei es nur für jemand anderes.

    @Inryoku Die Reflexion über die eigene Wichtigkeit hat doch gar nichts damit zu tun, ob man das Leben gut oder schlecht findet?

    Ich weiß ja nicht, wie das bei Euch aussieht, aber ich bestehe aus Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, Kalzium, Eisen,... in diversen Verbindungen,
    alles Sternenstaub.
    Da komme ich her und gehe da wieder hin.
    Find ich ok.

  12. #57
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    @Inryoku Die Reflexion über die eigene Wichtigkeit hat doch gar nichts damit zu tun, ob man das Leben gut oder schlecht findet?
    Wenn man alles unwichtig findet, und auch dss eigene Dasein, kommt man leicht in diese Scheißegal-Mentalität.
    Das hat ja nichts mit Überhöhung der eigenen Wichtigkeit zu tun, oder dass einem ein besonderer Platz im Kosmos eingeräumt werden muss.
    Der Klimawandel ist auch mur wichtig für die Menschen, die Erde hat das oft genug mitgemacht, für sie ist es egal ob wir hier rumlatschen, und 100.000 Menschen wären für diesen Planeten eigentlich die Grenze.
    Trotzdem hat jeder sein Leben.
    Wir könnten uns auch aber auch alle zum Wohl des Planeten opfern, die Sicht auf den Himalaya wird auf jeden Fall besser.

  13. #58
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Himmel und Erde sind nicht gütig.
    Ihnen sind die Menschen wie stroherne Opferhunde,
    Der Berufene ist nicht gütig.
    Ihm sind die Menschen wie stroherne Opferhunde.


    http://www.100jia.net/texte/laozi/ddjwilhelm.htm
    Das Gefährliche an solchen Zitaten ist, dass das jemand aus der Intuition zu einer bestimmten Zeit aus ganz bestimmten Gründen zu ganz bestimmten Leuten (oder einer einzigen Person) gesagt hat, und nicht als Rezept für Abermillionen formuliert. Wenn man sich wirklich damit beschäftigen will, muss man die Übungen machen, und die eigene Intuition lernen anzunehmen. Dann bekommt man selbst solche Sprüche um die Ohren, die dann aber für einen persönlich gedacht sind. Bei mir z.B. "Es wird sich nie jemand bei dir entschuldigen [...]". War in dem Moment wichtig, aber natürlich hat sich dann doch jemand entschuldigt. Nicht oft, kommt aber vor. Ein anderer Spruch war "Du musst dich mehr loben ...", was sofort geklappt hat. Ist ein bischen dünner geworden, aber das war der Anfang dass es vorwärts ging.

    Die Quintessenz kann sein, dass sich das Universum nicht um die einzelne Ungerechtigkeit kümmert, wenn man nur genug betet (und ausreichend Münzen in den Stock wirft). Das muss jeder Mensch einzeln tun, im Verbund mit anderen Menschen denen das auch wichtig ist. Egal ist das nicht, sonst wären nicht ein paar wichtige Eingebungen gekommen die mich aus dem Hamsterrad geschubst haben, als ich in der Krise danach gefragt hatte. Ich konnte aber immer noch Mist machen, und der wurde nicht von alleine korrigiert. Wenn einem der Räuber das Kamel klaut, schickt Gott keinen Sturm der es zurückträgt. Er flüster einem "binde es beim nächsten Mal an ..." ins Ohr, und klappst einem auf die Schulter.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  14. #59
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Wenn man alles unwichtig findet, und auch dss eigene Dasein, kommt man leicht in diese Scheißegal-Mentalität.
    Und wenn man das eigene Dasein überpriorisiert, schließt man sich vielleicht vor Lebens(t/Todes)angst viel zu hause ein. Übertragen und konkret.

    Das das Leben per se sinnlos scheint, hindert ja nicht daran, die Spielregeln innerhalb des Systems zu erkunden und das sinnigste im Sinnlosen zu tun.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  15. #60
    oxox Gast

    Standard

    Was viele Leute in den Daoismus hinein interpretieren geht imho mehr in Richtung Stoa, was für den durchschnittlichen Europäer auch leichter verdaubar scheint. Ich kann irgendwie nicht so viel mit magisch angehauchten Ausprägungen des Daoismus anfangen und interessiere mich mehr für vereinzelte Sinnsprüche, Metaphern, und so weiter. Also im Sinne dessen, was ich persönlich für mich hinein interpretiere und weniger im Bezug auf das was authentisch ist. Sprich das ist in erster Linie Inspiration. Ich weiß da kommt manchen hier die Galle hoch, aber trotzdem.
    Geändert von oxox (13-04-2020 um 15:09 Uhr)

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