Nochmal ein kurzer Kommentar zu den Preisen bei der EWTO: Es gibt andere yongchunquan Vereine die mindestens genauso teuer sind, weswegen es mir etwas unklar ist warum speziell die EWTO hier als teueres Beispiel herangezogen wird.
Ich selbst war zb in einem anderen-auch bekannten- yongchunquan Verein (ich will hier niemandem auf die Füße treten) und bin dann zum EWTO-WT gewechselt. Hauptgrund war zwar inhaltlicher Natur, aber durch den Wechsel habe ich statt 50€ nur 40€ im Monat gezahlt, was ein angenehmer Nebeneffekt war.
Hier gab es ebenfalls Kleidung die gekauft werden musste und natürlich Prüfungsgebühren, etc.
Dafür bekommt man aber auch was:
In beiden Fällen gab es Kleingruppen Unterricht wo sich der Lehrer auch jede Stunde persönlich -manchmal kürzer, manchmal länger- mit jedem Schüler beschäftigt, was sicherlich nicht in allen Vereinen außerhalb der yongchunquan Welt so der Fall ist, die aber teilweise in ähnlichen Preiskategorien liegen.
Und woher weißt du, das deine Bong, Tan etc. Saos in den Partnerübungen funktionieren?
Habt ihr da Schutzkleidung und haut auch mal bis zum KO rein, oder wird da vor dem Einschlag gestoppt?
Partnerübungen können, ohne das Risiko auch mal blaue Flecken oder blutige Lippen zu bekommen sehr schnell eine falsche Wehrhaftigkeit suggerieren.
Man braucht sich ja nicht jedes Mal fast halbtot zuschlagen, um festzustellen, ob man etwas richtig macht oder nicht. Das merkt man im Ansatz, ob der Bong Sau hält oder nicht, ob der Weg über den Tan frei ist oder eben nicht, ob die Wu Sao da ist, wo sie soll oder nicht. Man kann die offene Deckung anzeigen, ohne voll zuschlagen zu müssen. Blaue Flecken gehören durchaus zu Partnerübungen mit dazu. Blutige Lippen, nein. K.O. erst recht nicht. Wir reden von Partnerübungen, nicht von Kampf oder Sparring.... Da geht es erstmal darum, die Voraussetzungen für einen möglichen Kampf zu schaffen. Es gibt anscheinend sehr unterschiedliche Auffassungen von Partnerübungen und wofür man die macht...
Hallo zusammen.
EWTO- Schüler ich finde, man verschätzt sich bei dem Stellenwert der Holzpuppe.
Wenn die Chum Kiu läuft, sollte die Puppe dabei sein. Leider wird das immer soweit nach hinten gestopft.
Grundsätzlich gilt: Jedem das seine. ;-)
Als (jetzt) Judoka eine Anmerkung. Der Vergleich mit dem Gi hinkt, den den kann man überall kaufen während die EWTO Kleidung exklusiv durch die EWTO Vertrieben wird. Auch neue T-Shirt kaufen, wegen höhere Graduierungen ist beim Judo nicht nötig (früher: Weiß, Grau, Schwarz, ab TG dann noch die Hose mit Streifen).
Dieses Geschäftsmodel gibt es aber keineswegs nur bei der EWTO und ich finde es jetzt auch nicht verwerflich (aber auch nicht wirklich schön). Ist auf alle Fälle eine geschickte Art mit KK Geld zu verdienen.
Was ich nur bei der EWTO erlebt habe, war dass man sogar Schutzausrüstung mit deren Logo (Handschuhe) kaufen "musste" (im Training durfte ich meine qualitativ besseren, schwarzen Handschuhe tragen, auf LG sollte ich unbedingt die mit EWTO Logo verwenden). Auch unvergessen, 50 Pfennig (oder waren es schon Cent) für Aufkleber die man mit seinem Namen beschrift (großer Lehrgang).
Keine Ahnung ob es das heute auch noch gibt.
Generell sollte jedem Anfänger klar sein, dass das Geschäftsmodel auf Gewinn ausgelegt ist und ein weiterkommen in höheren Graden oftmals nur möglich ist wenn man ausreichend Kapital einbringt oder dieses mit eigenem Unterricht nebenbei erwirtschaftet.
Aber: Dass ich trotzdem sehr lange dabei war, lag daran, dass ich sehr gute und engagierte Lehrer hatte die WT kampftauglich vermittelten! Ein guter Lehrer kann einen außerdem auch so in den Unterricht einbinden, dass die Kosten tragbar werden (z.B. PT gegen Hilfe/Vertretung im Unterricht).
So habe ich das auch erlebt, mit Ausnahme des Geldes für die Aufkleber.
Wir dürften, trotz der Entfernung Franken-HH, ähnliche Trainer gehabt haben. Auch bei mir war das Training auf kämpfen und Selbstverteidigung ausgelegt, zum Training trägt mein alter Trainer heute glaube ich immer noch das Dress von vor der Jahrtausendwende.
Eben. Hätte ich fast nicht besser ausdrücken können. Außerdem vergessen immer wieder noch sehr viele, das es sich beim WingTsun um eine Kampfkunst und reine Selbstverteidigung handelt. Es gibt dort eigentlich keine Wettkämpfe , zumindest ist mir da offiziell nichts bekannt. Ich muss mich nicht mit anderen Vergleichen oder irgendwelchen Leuten zeigen, das ich besser oder schlechter bin. Partner (Trainingspartner) - Übungen, schließt mit ein, dass ich vernünftig mit meinem Trainingspartner umgehe und nicht wie ein irrer drauf haue. Gleiches erwarte ich auch von ihm. Alles andere ist kein Trainieren, sondern reiner Kampf. Ich würde niemals in einer Schule trainieren, wo sich die Leute gegenseitig bewusst verletzen. Sowas würde auch tatsächlich zu einem Ausschluss bei uns führen und ganz nebenbei ist so ein Verhalten strafrechtlich äußerst bedenklich.
Ist der Weg frei, stoße vor !
Anders herum gedacht: Vielleicht kann das HP Training dich aber verbessern bereits bevor du die drei Handformen kannst. Und außerdem kann man an der HP nicht nur ne Form trainieren sondern Teile daraus. Dafür braucht man noch keine Form komplett zu können. Und vielleicht sind Teile der HP Form als Pendant zur Chum Kiu zu sehen.
Klar, um das zu beweisen hast du ja Urkunden und deine Schüler die ergebenst in Zeitlupe einfrieren,wenn du die "höheren Techniken an ihnen demonstrierst
Ich habe nicht von "irrem" Draufhauen geschrieben. Fortgeschrittene können und sollten schon mal mit Schutzkleidung sparren.Kleinere unbeabsichtigte Verletzungen findest du im Training auch in anderen Sportarten wie Fuß-oder Handball.Partner (Trainingspartner) - Übungen, schließt mit ein, dass ich vernünftig mit meinem Trainingspartner umgehe und nicht wie ein irrer drauf haue.
Tja das mit dem Wort Kampf in Kampfkunst, da hadert so mancher Kampfkunstverein, nenne es doch einfach Trainingskunst was du da so machst.Alles andere ist kein Trainieren, sondern reiner Kampf.
würde ich auch nicht, habe ich auch nicht geschrieben.Ich würde niemals in einer Schule trainieren, wo sich die Leute gegenseitig bewusst verletzen.
Ist der Weg frei, stoße vor !
Kenne keine Schule, in der die Leute versuchen den Partner bewusst zuverletzen, aber dosiert, unkoperativ ... muss sein ... Es entsteht kein Stress, wenn beide zu freundlich miteinander trainieren ... gerade dann, wenn es keine Wettkämpfe gibt, muss man meiner Meinung nach ... hin und wieder auch mal versuchen ein Stresslevel im Training zu erzeugen ...
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