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Thema: EWTO Preise & Selbstverteidigungstauglicgkeit

  1. #46
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Das mag, bezogen auf einen selbst, ja zutreffen.
    Soweit ich weiß, entstand der Graduierungsgedanke U.A. (!) dadurch, dass ein Meister der viele Schüler hatte, den Überblick behalten wollte, welcher Schüler ungefähr welches Fertigkeitsniveau hat.
    Eben. Und jeder der mal Unterricht bekam oder hielt sollte eigentlich selbst wissen: ja größer die Gruppen desto
    schlechter lässt es sich individuell abgestimmt Unterrichten. Und das ist gerade bei einer komplexen Kampfkunst
    die vom Anfassen, korrigiert werden usw. lebt fatal. Und wenn ein Lehrer so etwas überhaupt braucht... hat er
    zu viele Schüler vor sich.

    Aber erklär' mal einer den Blinden die Farben...
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  2. #47
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    [...]
    Soweit ich weiß, entstand der Graduierungsgedanke U.A. (!) dadurch, dass ein Meister der viele Schüler hatte, den Überblick behalten wollte, welcher Schüler ungefähr welches Fertigkeitsniveau hat.
    In den chinesischen KK kam es meiner Meinung daher, dass man es aus den japanischen KK Graduierungen bereits kannte und mit einem "schwarzen Gürtel" Geld verdient werden konnte.
    Bei den japanischen KK soll es eine Leistungseinstufung für den sportlichen Wettkampf bzw. die Bezahlung des Lehrer gewesen sein.
    Um nochmal zurück auf Bruce Lee oder Leung Ting als quasi Graduierungs-Vorreiter im wingchun zu kommen, da ging es darum den Überblick zu behalten WEM man WAS bereits unterrichtet hat. Damit jeder auch alles (in seiner Leistungsgruppe) unterrichtet bekommt. Natürlich auch um damit Geld zu verdienen.

  3. #48
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    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    da ging es darum den Überblick zu behalten WEM man WAS bereits unterrichtet hat. Damit jeder auch alles (in seiner Leistungsgruppe) unterrichtet bekommt.
    So steht es im Wing Tsun Kuen. Dass es bei den chinesischen Lehrern üblich war, den Schülern unterschiedliche Dinge zu unterschiedlichen Terminen zu zeigen. Das Graduierungssystem sollte einen einheitlichen Unterricht in größeren Gruppen ermöglichen. Also weg vom Privatunterricht hin zum Gruppenunterricht. Denn Privatunterricht war sehr teuer, nur mit größeren Gruppen konnte man ihn der breiten Bevölkerung zugänglich machen. Das ist heute und in Europa nicht anders.

    Wie Glückskind richtig erwähnt, wird Unterricht ab einer gewissen Gruppengröße zunehmend schwieriger. Trainings, bei denen 50 Leute mit einem Trainer vor sich hin werkeln, finde ich auch sinnlos. Da braucht man dann entsprechend viele Fortgeschrittene bzw. Assistenten, die beim Korrigieren helfen.

    Ab einem gewissen Fortschritt ist meines Erachtens nur noch Einzelunterricht sinnvoll.

    Aber die Graduierungsdiskussion ist so alt und verhärtet, dass auch dieser Thread das nicht ändern wird

  4. #49
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    Zitat Zitat von Loyal Student Beitrag anzeigen
    Hallo, ich frage mich was es kostet wenn ich von 0 an bis zum Lehrer/Techniker I alle nötigen Lehrgänge, Kurse, Prüfungen und Abschlüsse mache?
    Mit welchen verpflichtenden Kosten muss ich rechnen?

    Danke in die Runde.
    Zitat Zitat von DeeDee0815 Beitrag anzeigen
    Sagen wir mal sechs Jahre Training zu monatlich 45 Euro wären 3.240 Euro.
    Jeder Prüfungslehrgang über den Daumen im Schnitt 55 Euro, die 1. und 2. Prüfung in einem, also 11 Prüfungen, macht 605 Euro.
    Was ich noch vergessen habe in meinem Beitrag oben, EWTO-Jahresbeitrag ca. 50 Euro, also 300 Euro in den sechs kalkulatorischen Jahren.
    Zum Schluss die Technikerprüfung, das ist wie gesagt sehr individuell, zumal es auch Prüfungs-Variationen gibt, je nach dem ob man Lehrer werden will oder nicht, was man für Lehrgänge zur Vorbereitung besucht, ob man Privattraining dafür macht oder nicht... sagen wir einfach mal 800 Euro zur Sicherheit.
    Summe: 4.945 Euro. Also ungefähr 5.000 Euro.
    Allerdings in sechs Jahren. Das heißt 833 Euro pro Jahr, also als Monatsbeitrag gesehen ca. 70 Euro.

    Alle Angaben ungefähr nach eigenen Erfahrungen und ohne Gewähr!
    Gute Beiträge die DeeDee hier bringt. Gefällt mir.

    Was jedoch neben den verpflichtenden Kosten oft vergessen wird, ist das die 70€/Monat welche von deinem Konto dann durchschnittlich "abgehen" würden, nicht ganz genau die Kosten sein werden, die du wirklich zu schultern hast.

    Hinzu kommen eigene Trainingswaffen, Schutz-Kleidung & normale Kleidung, welche sich verbrauchen und innerhalb der sechs Jahre stetig ersetzt werden müssen. Sowie Kosten für eventuelle Privatstunden und Seminare/Camps und deren Anreise-Kosten, welche du besuchen möchtest - oder gar musst. Das kann auf das Jahr gerechnet schnell aus den 70€/Monat mal eben 85-100€/Monat machen. EWTO befindet sich da nach DeeDee preislich schon im gehobenen Segment, es gibt aber sicherlich noch weitaus kostenintensivere Geschichten - wie zB, je nach Schule, das Betreiben von BBT. Für ein Hobby was einem Spaß macht, ist das allerdings noch "mild", sofern man es sich leisten kann und will.

    Um das mal mit einer anderen "Tatigkeit" zu vergleichen, stellt sich deine Frage in etwa wie folgt: "Wie viel kostet es mich "monatlich" MTB Freeride oder BMX zu fahren?". Hier werden dir schnell Preise von Bikes/BMX genannt, und wo du wie am besten beginnst. Die Unterhaltskosten, werden da oftmals vernachlässigt. Kennt man ja auch aus dem PKW Bereich. Wie viel ein Auto kostet, und was es an Sprit verbraucht, mag verlockend klingen. Wenn da nicht Versicherung, Steuern, TüV, Anmelde-/Ummelde-Gebühren und Wartung währen.

    Wenn DeeDee dir hier also 70€/Monat nennt, rechne mal eher mit 85-100€. Das ist allerdings immer noch im Rahmen eines Hobbys auf's Lebenszeit.

    lg
    Geändert von TREiBERtheDRiVER (03-04-2020 um 01:23 Uhr)

  5. #50
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    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Gute Beiträge die DeeDee hier bringt. Gefällt mir. [...]
    Danke Dir

    Das ist ein guter Hinweis mit den Zusatzkosten für etwa Klamotten. Ich persönlich habe mich jahrelang im EWTO-WingTsun dagegen verweigert, die Merchandise-Klamotten der EWTO zu kaufen. Mein Trainer/Sihing hatte da übrigens nie etwas gegen, wie ich das handhabe. Zumal das nun wirklich keine traditionelle Kampfkunst-Kleidung ist, die von welchem Hersteller auch immer kommt, wie etwa ein Dobok, sondern eben ein explizites Produkt, was nur die EWTO selbst vertreibt. Hat mich schon immer ein wenig geärgert.

    Die Voraussetzung für die Techniker-Prüfung ist aber tatsächlich, in sogenannter "korrekter" Kleidung zu erscheinen, d.h. die Klamotten muss man spätestens dann kaufen, wenn es nicht sogar in der jeweiligen Schule generell vorausgesetzt wird.

    Vor allem durch das Taekwondo habe ich auch was für traditionelle Kampfkunst-Kleidung übrig. Ich mag es, spezielle Kleidung im Training anzuhaben. Das hat etwas von "den Alltag ablegen". Aber im EWTO-WT muss man ganz klar sagen, hier wird dabei eine Merchandise-Nummer abgezogen.

    Lustig, dass Du das ansprichst mit dem Mountainbiken. Denn ich bin auch Mountainbiker und das kenne ich auch ;-)

    Also meine Berechnung ein wenig aufzurunden ist keine schlechte Idee. Zumal ich übrigens bis zur bestandenen Techniker-Prüfung acht Jahre gebraucht habe, also allein dadurch schon mehr Gesamtkosten. Und außerdem habe ich noch bei einer zusätzlichen Trainingseinheit für angehende Techniker mitgemacht, die ebenfalls extra gekostet hat. Habe ich garnicht dran gedacht.

    Nur, um das klarzustellen: Ich stehe zu dem Training, was ich da mache, und habe echt viel dabei gelernt. Das Geld war es mir locker Wert. Ich habe aber auch wirklich einen richtig geilen Sihing/Trainer. Das gibt es sicherlich auch nicht überall! Weder in noch außerhalb der EWTO. Das ist für mich aber noch lange kein Grund, meinen kritischen Geist über Bord zu werfen und daher kommuniziere ich auch gerade die Kosten-Themen und Religiösitäten bezüglich EWTO transparent. Aber man muss sich das gut überlegen. Das wichtigst ist, Spaß zu haben bei all dem, auch dadurch dass man sich persönlich entwickelt. Nur Entscheidungen treffen, über die man sich hinterher nicht ärgert. Das EWTO-WT kann eine gute, wenn auch teure, Option sein. Aber die (Kampfkunst-)Welt ist groß und es gibt auch viele gute andere Sachen, die eventuell nicht so viel Geld verschlingen.
    Geändert von DeeDee0815 (04-04-2020 um 01:11 Uhr)

  6. #51
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    Zitat Zitat von DeeDee0815 Beitrag anzeigen
    [...]
    Zumal ich übrigens bis zur bestandenen Techniker-Prüfung acht Jahre gebraucht habe
    [...]
    Aber die (Kampfkunst-)Welt ist groß und es gibt auch viele gute andere Sachen, die eventuell nicht so viel Geld verschlingen.
    für deinen letzten Satz.

    Eine (besser 1,5) Frage hätte ich zu deiner Techniker/HG Prüfung. Hast du jetzt einen 1.HG oder 1.Lehrergrad / möchtest du irgendwann unterrichten?
    Wenn du magst, könntest du evtl. nach der Osterzeit, ja mal in einem anderen Beitrag kurz schildern was der Lehrstoff von 0.SG bis 1.HG ist.
    Schönes Wochenende
    Alexa

  7. #52
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    Hi Alexa91,

    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    [...]
    Eine (besser 1,5) Frage hätte ich zu deiner Techniker/HG Prüfung. Hast du jetzt einen 1.HG oder 1.Lehrergrad / möchtest du irgendwann unterrichten?
    ich habe den 1. Lehrergrad. Ich dachte mir, wenn schon, denn schon. Konkrete Pläne zum Unterrichten habe ich nicht, allerdings hatte ich früher sehr viele Nachhilfeschüler und ich bin gut im Erklären. Außerdem macht es mir Spaß, Dinge weiterzugeben. Mal sehen, was da noch kommt.

    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    [...]
    Wenn du magst, könntest du evtl. nach der Osterzeit, ja mal in einem anderen Beitrag kurz schildern was der Lehrstoff von 0.SG bis 1.HG ist.
    Ich will mal nichts versprechen, aber grundsätzlich kann ich das gerne mal zusammenschreiben. Wenn die Tage eine Gelegenheit ist, setze ich mich mal dran. Auf die Diskussionen dazu bin ich schon jetzt gespannt! ;-)

    Schönen Sonntag-Abend noch!

  8. #53
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    Zitat Zitat von DeeDee0815 Beitrag anzeigen
    Danke Dir

    Das ist ein guter Hinweis mit den Zusatzkosten für etwa Klamotten. Ich persönlich habe mich jahrelang im EWTO-WingTsun dagegen verweigert, die Merchandise-Klamotten der EWTO zu kaufen.
    Hallo,
    mir ging es nicht explizit um die Merch-Klamotten. Eher ganz allgemein um die Kleidung, Schutz und Waffen, welche sich mit der Zeit abnutzen.

    Hin zu kommt, das Kleidung, Waffen & Schutz welche man sich zum Anfang der Ausbildung gekauft hat, eher nur von notwendiger Qualität sein dürften. Mit den Jahren darf es dann doch mal der bessere Hanbo/Bo & Co, der preislich höhere Box-/MMA-Handschuh, Mundschutz oder Helm sein - usw.. Wie eben beim Biken, wo man dann doch von den eingangs noch günstigen paar Reifen/Bremsscheiben, eventuell auf die nächst teurere Version wechselt.

    Zitat Zitat von Raven Blacksky Beitrag anzeigen
    Und jetzt zum Thema Selbstverteidigungstauglichkeit:
    Wie selbstverteidigungstauglich ist das EWTO-WT? Ok, Waffenabwehrtechniken sind für mich zu 99% gefährlicher Quatsch, egal woher sie stammen, aber wie sieht es mit dem Rest aus? Wenn ich mir einige EWTO-Videos bei YT anschaue, dann verstehe ich daran so einiges nicht. Warum soll ich z.B. x-mal am Gegner rumgrabbeln oder ihn x-mal ins Gesicht tätscheln, bevor ich ihn wegklatsche? Mein Trainer sagt immer: "Wenn du dich verteidigen musst, dann muss mit einer Aktion alles beendet sein". Und das sehe ich genauso. Im Ernstfall lieber volle Lotte ins Gesicht oder sonst wohin schlagen und vorübergehend alle Lichter ausblasen, als vorher nochmal zehn Mal im Gesicht rumzutätscheln und dann erst richtig zurückzuschlagen oder selber noch mehr geschlagen zu werden.
    Dazu nochmal was:
    SV ist schwer zu erlernen. Es kommt drauf an, wofür du das brauchst, und wie viel du gewillt bist einzustecken, auszuteilen & zu lernen. Es gibt diverse Bücher von erfahrenen Leuten aus diesem Bereich, die dir Beispiele/Umsetzung von Gewalt erläutern, wie man sich darauf vorbereitet und dann reagiert. Diese Szenarien kann man dann nachstellen um SV, im Grenzbereich, zu trainieren. So etwas wirst du in der EWTO nicht finden. Dennoch kann EWTO natürlich deine SV-Fähigkeit auf werten. Vielleicht ist es für dich auch erstmal besser, wenn du in einer Ausnahme-Situation lernst am Gegner "rumzugrabbeln" (deine Worte), bevor du ihm direkt die Lichter ausbläst. Wenn dein Trainer dir aber eh ans Herz legt, die Leute einfach direkt "wegzuklatschen" (mit einer Aktion alles zu beenden), und er das damit auch lehren kann, dann brauchst du SV respektive EWTO, natürlich nicht mehr zu lernen. Du stehst ja sozusagen schon am Ende der Nahrungskette.

    lg

  9. #54
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    Zitat Zitat von DeeDee0815 Beitrag anzeigen
    [...]
    Ich will mal nichts versprechen, aber grundsätzlich kann ich das gerne mal zusammenschreiben. Wenn die Tage eine Gelegenheit ist, setze ich mich mal dran. Auf die Diskussionen dazu bin ich schon jetzt gespannt! ;-)

    Schönen Sonntag-Abend noch!
    Dankeschön

  10. #55
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    Zitat Zitat von DeeDee0815 Beitrag anzeigen
    Danke Dir

    Das ist ein guter Hinweis mit den Zusatzkosten für etwa Klamotten. Ich persönlich habe mich jahrelang im EWTO-WingTsun dagegen verweigert, die Merchandise-Klamotten der EWTO zu kaufen. Mein Trainer/Sihing hatte da übrigens nie etwas gegen, wie ich das handhabe. Zumal das nun wirklich keine traditionelle Kampfkunst-Kleidung ist, die von welchem Hersteller auch immer kommt, wie etwa ein Dobok, sondern eben ein explizites Produkt, was nur die EWTO selbst vertreibt. Hat mich schon immer ein wenig geärgert.

    Die Voraussetzung für die Techniker-Prüfung ist aber tatsächlich, in sogenannter "korrekter" Kleidung zu erscheinen, d.h. die Klamotten muss man spätestens dann kaufen, wenn es nicht sogar in der jeweiligen Schule generell vorausgesetzt wird.

    Vor allem durch das Taekwondo habe ich auch was für traditionelle Kampfkunst-Kleidung übrig. Ich mag es, spezielle Kleidung im Training anzuhaben. Das hat etwas von "den Alltag ablegen". Aber im EWTO-WT muss man ganz klar sagen, hier wird dabei eine Merchandise-Nummer abgezogen.

    Lustig, dass Du das ansprichst mit dem Mountainbiken. Denn ich bin auch Mountainbiker und das kenne ich auch ;-)

    Also meine Berechnung ein wenig aufzurunden ist keine schlechte Idee. Zumal ich übrigens bis zur bestandenen Techniker-Prüfung acht Jahre gebraucht habe, also allein dadurch schon mehr Gesamtkosten. Und außerdem habe ich noch bei einer zusätzlichen Trainingseinheit für angehende Techniker mitgemacht, die ebenfalls extra gekostet hat. Habe ich garnicht dran gedacht.

    Nur, um das klarzustellen: Ich stehe zu dem Training, was ich da mache, und habe echt viel dabei gelernt. Das Geld war es mir locker Wert. Ich habe aber auch wirklich einen richtig geilen Sihing/Trainer. Das gibt es sicherlich auch nicht überall! Weder in noch außerhalb der EWTO. Das ist für mich aber noch lange kein Grund, meinen kritischen Geist über Bord zu werfen und daher kommuniziere ich auch gerade die Kosten-Themen und Religiösitäten bezüglich EWTO transparent. Aber man muss sich das gut überlegen. Das wichtigst ist, Spaß zu haben bei all dem, auch dadurch dass man sich persönlich entwickelt. Nur Entscheidungen treffen, über die man sich hinterher nicht ärgert. Das EWTO-WT kann eine gute, wenn auch teure, Option sein. Aber die (Kampfkunst-)Welt ist groß und es gibt auch viele gute andere Sachen, die eventuell nicht so viel Geld verschlingen.
    Hi,

    bin selbst 1. Lehrergrad im EWTO WingTsun. Zu den Klamottenthema: Also ich habe schon in einigen Kung-Fu und Judo Schulen reingeschnüffelt. Ich muss zugeben, das war zwar nix für mich, ABER: ALLE rannten mit den selben Klamotten rum. OHNE AUSNAHME. Ich kenne das auch von meinem SiFu. In meiner alten Schule gabs regelrecht "Sportstrafen" (und zwar für ALLE), wenn ein einzelner oder mehrere nicht einheitlich gekleidet waren. Strafen waren unter anderem: VOR Unterrichtsbeginn (d.h. vor den Formen etc.), wurden dann die Jungs zusammengezählt und welche Graduierungen sie hatten, das wurde dann alles schön addiert und das war dann die Anzahl der Burpies die dann ALLE machen durften. Glaub mir, nach zwei Trainingstagen, liefen ALLE einheitlich rum. Das ständige Nachfragen: auf welchen Grad gehst du ? (Damit die Leute in die entsprechenden Gruppen für ihre Programme eingeordnet werden können), geht einen irgendwann aufs Schwein. Zusätzlich zeigt das Tragen einheitlicher Kleidung, respekt vor der Schule und Meister. Zumindest hab ich das so gelernt.

    Viele Grüße

  11. #56
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    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    für deinen letzten Satz.

    Eine (besser 1,5) Frage hätte ich zu deiner Techniker/HG Prüfung. Hast du jetzt einen 1.HG oder 1.Lehrergrad / möchtest du irgendwann unterrichten?
    Wenn du magst, könntest du evtl. nach der Osterzeit, ja mal in einem anderen Beitrag kurz schildern was der Lehrstoff von 0.SG bis 1.HG ist.
    Schönes Wochenende
    Alexa
    Hi Alexa,

    ich glaube die Prüfprogramme lassen sich sogar im Netz einsehen. Zusammengeschustert ist das aber relativ fix. Diese sind aufeinander aufbauend und sehr gut strukturiert. Ich war froh, mein WT in dieser Reihenfolge und in diesem Graduierungssystem gelernt zu haben, da es mir anders viel zu viel gewesen wäre. Kleines Beispiel: Ich benötige weder Chum Kiu, noch Biu Tze, wenn ich die Siu Nim Tao nicht vernünftig kann, ganz zu schweigen von den höheren Formen, wie Holzpuppe, Doppelmesser oder Langstock. Die EWTO mag in einigen Dingen etwas diffus oder gar komisch wirken, jedoch hat das, was dort gelehrt wird, Hand uns Fuß.

    Viele Grüße

  12. #57
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    Zitat Zitat von EWTO-Schueler Beitrag anzeigen
    Also ich habe schon in einigen Kung-Fu und Judo Schulen reingeschnüffelt. Ich muss zugeben, das war zwar nix für mich, ABER: ALLE rannten mit den selben Klamotten rum. OHNE AUSNAHME. Ich kenne das auch von meinem SiFu. In meiner alten Schule gabs regelrecht "Sportstrafen" (und zwar für ALLE), wenn ein einzelner oder mehrere nicht einheitlich gekleidet waren. Strafen waren unter anderem: VOR Unterrichtsbeginn (d.h. vor den Formen etc.), wurden dann die Jungs zusammengezählt und welche Graduierungen sie hatten, das wurde dann alles schön addiert und das war dann die Anzahl der Burpies die dann ALLE machen durften. Glaub mir, nach zwei Trainingstagen, liefen ALLE einheitlich rum. Das ständige Nachfragen: auf welchen Grad gehst du ? (Damit die Leute in die entsprechenden Gruppen für ihre Programme eingeordnet werden können), geht einen irgendwann aufs Schwein. Zusätzlich zeigt das Tragen einheitlicher Kleidung, respekt vor der Schule und Meister. Zumindest hab ich das so gelernt.

    Viele Grüße
    Ich habe es noch nicht erlebt, dass in einem Judo Dojo alle mit dem gleichen Gi rumlaufen. Bei Landeskader oder Nationalmannschaft ja, aber da werden die meines Wissens nach gestellt. Das Einordnen der Schüler nach ihrer Graduierung, kann in sehr großen Trainingsgruppen Sinn machen, aber im normalen Verein stehen doch selten weniger wie max. 25 Leute rum... kennst du deine Leute nicht? Weiterhin kann das Einordnen auch über Gürtel oder Schärpen passieren, das hat nichts mit dem Merchandise zu tun wie man des anderorts erkennt. Wo man überteuerte Kleidung und Ausrüstung kaufen MUSS, weil man ansonsten bestraft wird, das dient dem reinen finanziellen Modell. Da braucht man nix schön reden oder rein interpretieren. Am besten noch jährlich wechselnde Modelle die dann immer neu gekauft werden müssen. Wenn das einem so wichtig ist, kann man den Schülern für 10 Euro ein T-Shirt stellen, der über den Vereinsbeitrag mit abgerechnet wird... und zu der repekt kiste... auch lassn wir das lieber

  13. #58
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    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Am besten noch jährlich wechselnde Modelle die dann immer neu gekauft werden müssen.
    Oder der TG wird zum HG. Da brauchste ne neue Hose, das ist klar.

  14. #59
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    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Ich habe es noch nicht erlebt, dass in einem Judo Dojo alle mit dem gleichen Gi rumlaufen. Bei Landeskader oder Nationalmannschaft ja, aber da werden die meines Wissens nach gestellt. Das Einordnen der Schüler nach ihrer Graduierung, kann in sehr großen Trainingsgruppen Sinn machen, aber im normalen Verein stehen doch selten weniger wie max. 25 Leute rum... kennst du deine Leute nicht? Weiterhin kann das Einordnen auch über Gürtel oder Schärpen passieren, das hat nichts mit dem Merchandise zu tun wie man des anderorts erkennt. Wo man überteuerte Kleidung und Ausrüstung kaufen MUSS, weil man ansonsten bestraft wird, das dient dem reinen finanziellen Modell. Da braucht man nix schön reden oder rein interpretieren. Am besten noch jährlich wechselnde Modelle die dann immer neu gekauft werden müssen. Wenn das einem so wichtig ist, kann man den Schülern für 10 Euro ein T-Shirt stellen, der über den Vereinsbeitrag mit abgerechnet wird... und zu der repekt kiste... auch lassn wir das lieber
    Wie bitte ? Wo ist es denn zuviel verlangt, sich entsprechende Trainingskleidung zuzulegen ? Verstehe ich jetzt nicht ganz. Du kaufst dir doch auch ab und wann neue Klamotten. Oder rennst du fünf Jahre lang in gleicher Unterhose und gleichen Socken rum, weil es zu teuer ist, sich neue Kleidung zuzulegen ? Ich kenne meine Leute. Darum geht es nicht. Es geht darum, A: Einheitlich zu erscheinen (das sieht auch weitaus seriöser aus, als wenn die Leute in roten, gelben und blauen Shirts , vermutlich noch mit irgendwelchen ominösen Schriftzeichen wie FCK "irgendwas" rumlaufen) und B: schneller zu erkennen, welche Graduierung der Schüler gerade hat und auf welches Programm er gerade geht. Ich möchte nicht 10 Minuten (verlorene Trainingszeit) damit verbringen, die Schüler per "rumfragen" ihren Trainingsprogrammen zuzuordnen. Es soll trainiert werden und nicht gequatscht. Dafür kostet der Spaß den Leuten zu viel Geld und die sollen davon was haben. Dabei geht es um die Kleidung und nicht um irgendwelches Merchandise. Die Leute tragen die EWTO Kleidung ja auch nicht auf der Straße. Merchandise Klamotten kann man wiederum immer tragen (auch auf der Straße). Eine gewisse Disziplin sollte in diesem Punkt schon eingehalten werden. Wenn Schüler dabei bereits schon Schwierigkeiten haben, will ich mir das Training mit diesen Leuten gar nicht ausmalen. Hinzu kommt, das unsere Kleidung sehr beständig und stabil ist und bei entsprechender Pflege sehr sehr lange hält. Da muss man nicht ständig was neues kaufen. Ich kenne genug EWTO Schulen, die T-Shirts und Mappen (Infos + Trainingsprogramm + Geschichte des WingTsun etc.) für Neumitglieder für ein kleinen Betrag herausgibt. Sozusagen als Willkommenspaket. Falls jetzt kommt, "kann ja auch gestellt werden": Ja könnte. Die Schule bräuchte ja auch keine Beiträge nehmen und alles aus Nächstenliebe betreiben und weitergeben. Nur wird es solche Schulen (ohne finanzielle Unterstützung) nicht lange geben. Solche Willkommenspakete müssen durch die Schulen produziert werden, die Klamotten müssen bei der EWTO bestellt werden und und und. Das kostet Geld und muss irgendwo (zumindest bis zum Plus minus Null) wieder herkommen. Ich denke viele hier machen sich das zu einfach und denken immernoch: Steaks regnen vom Himmel. :-/ Ich will hier wirklich keinen schlecht machen, nur so einfach, wie einige sich die Welt hier vorstellen, ist sie nicht.
    Ist der Weg frei, stoße vor !

  15. #60
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Oder der TG wird zum HG. Da brauchste ne neue Hose, das ist klar.
    Der TG ist bei uns der HG :-) Da brauchst keine neue Hose.
    Ist der Weg frei, stoße vor !

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