Es boxen auch nicht alle gleich. Der eine bewegt sich strikt ausserhalb einer gewissen Distanz, der andere nicht.
https://youtu.be/ZD2cmkPCnsU?t=20
vs.
https://youtu.be/ZD2cmkPCnsU?t=305
Wer mir jetzt erzählen will dass "sein" Wing Chun so aussieht wie im ersten Link ... im zweiten (gleiches Video übrigens) gehen die in eine Distanz wo man sowas einsetzen könnte.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Unser Training:
Juli 2015https://www.youtube.com/watch?v=T96nP8HHhs8
Okt.2015https://www.youtube.com/watch?v=MniFy19b1BI
Juni 2018https://www.youtube.com/watch?v=_dv8mycOoX4
Wing Chun sieht grundsätzlich nicht wie Boxen aus. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du davon ausgehst, dass sich der Wing Chünler auf das Spiel des Boxers einlässt. Macht er das, hat er verloren. Im "Boxen" ist der Boxer um Klassen überlegen. Auf die Art des Zweikampfes darf man sich nur einlassen, wenn man das "Spiel" auch beherrscht. Dafür muss man boxen können. Das trainiert man im Wing Chun aber nicht.
Wie schon geschrieben. Äpfel und Birnen...
@Klaus:
Versuch doch mal einfach etwas abstrakter zu denken und nicht nur das Äußere zu sehen.
Unser Training:
Juli 2015https://www.youtube.com/watch?v=T96nP8HHhs8
Okt.2015https://www.youtube.com/watch?v=MniFy19b1BI
Juni 2018https://www.youtube.com/watch?v=_dv8mycOoX4
Versuchen wir es doch mal an einem Beispiel: Po Pai kann man z. B. so einsetzen wie Gary Lam - man schubst jemanden gegen eine Wand oder einen Abgrund runter. Man kann im Chi Sao Po Pai aber auch so sehen, dass man testet (!) ob die eigene Position und die momentane Struktur geeignet ist, um Kraft in die Richtung des Zentrums des Partners aufzubauen, der er nichts entgegen zu setzen hat. Man testet partnerschonend, ob der eigene Fauststoß ein entsprechendes Potenzial haben könnte.
Eine ähnliche Übung wäre z. B. Toi Ma, wo man im Chi Sao den Partner nach hinten schiebt. Auf der einen Seite lernt man, aus der Struktur Kraft zu entwickeln, während der Partner auf der anderen Seite lernt, eine große, frontal auf ihn einwirkende Kraft durch seine Struktur quasi aufzunehmen. Es geht aber erneut nur um das Training des Fauststoßes - Kraft aufbauen durch Körperstruktur und Schritt.
Oder nehmen wir Jip Sap/Jao Sao. Bei uns ein Tool um zu lernen, dass die Hand die Zentrallinie nicht verlässt bzw. wie sie, wenn sie die Zentrallinie verlässt, wieder zurück kommt. Das ganze aber auch immer in Verbindung mit einem Fauststoß, so dass der Partner lernt aus allen Situationen heraus schlagen zu können.
Ich denke, dass man das auch alles irgendwie in einer Anwendung verhackstücken kann. Aber das ist nicht das Ziel der Chi Sao-Übung. Dafür gibt es andere, geeignetere Übungsplattformen.
Dann noch kurz zu den Texten von Hope: Bitte nicht falsch verstehen - ich habe ja selbst ewig und drei Tage WT gemacht, das ist aber ewig her. Mich interessiert wirklich, wie mittlerweile das ganze gesehen wird. Wir machen im Chi Sao ganz bestimmte Dinge aus ganz bestimmten Gründen - im WT wird das anders gemacht. Und ich möchte gerne wissen warum und wie. Kein absichtlich böses falsch verstehen, kein übelwollendes dämliches Nachfragen. Wirkliches Interesse.
Oder sollte man das lieber per PN klären? ;-)
Nö, passt doch sehr gut hier rein.
Danke schon mal für die Beispiele.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
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