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Thema: Claudia Doval und Ricardo De La Riva

  1. #1
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    Standard Claudia Doval und Ricardo De La Riva

    Das macht mich sehr betroffen und traurig:

    https://www.bjjee.com/bjj-news/claud...a-riva-of-rape

    She talks a bout it from the 51st minute

    ich warte mal ab, ob es da eine Erklärung von der anderen Seite gibt.
    Frank Burczynski

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  2. #2
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    Hier ist die Reaktion.

    Ich finde das auch schlimm. Ich finde es auch erschreckend, wie oft man von solchen Geschichten hört.
    Und ich bin so froh, dass sowas bei uns (in unserem Gym) absolut kein Thema ist.

    https://www.bjjheroes.com/bjj-news/d...ls-allegations

  3. #3
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    ich habe gestern auf Facebook und woanders schon jede Menge Statements dazu gelesen. Was mir an dem verlinkten Statement irgendwie fehlt ist ein "Nein, das stimmt nicht!"
    Oder überlese ich das einfach nur?
    Frank Burczynski

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  4. #4
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    Naja er schreibt, dass er uns seine Familie sehr erschrocken und entsetzt über diese falsche Behauptung seien.

    Das Verstehe ich als Verneinung iher Aussage.

    Allerdings finde ich das auch sehr dünn

  5. #5
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    Zitat Zitat von SandyKA Beitrag anzeigen
    Naja er schreibt, dass er uns seine Familie sehr erschrocken und entsetzt über diese falsche Behauptung seien.

    Das Verstehe ich als Verneinung iher Aussage.

    Allerdings finde ich das auch sehr dünn
    genau das meinte ich damit.
    Da haben viele andere Schwarzgurte ganz andere Worte gefunden. Naja, ist vielleicht seine Art.
    Frank Burczynski

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  6. #6
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    Es macht den Anschein als wolle er ausdrücken, dass jemand, mit einer Reputation, wie er, für so etwas nicht mehr unnötige Worte verlieren muss. Denn seine vielen Jahre Erfahrung und Leistungen für das BJJ und das Team De La Riva, sprechen ja wohl für sich.
    Geändert von SandyKA (06-04-2020 um 09:31 Uhr) Grund: Typo

  7. #7
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    Hi,

    Wobei die Frage ist, was sollte/könnte denn jemand sagen der einer solchen Tat beschuldigt wird sagen, wenn er die Tat nicht begangen hat, damit man ihm glaubt?

    Gruß

    Alef

  8. #8
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    Um ehrlich zu sein, ich habe im Grappling und neuerdings auch im HEMA schon diverse Geschichten gehört, die in vergleichbare Richtungen gegangen sind… Natürlich ist es unfassbar schlimm und ggf. existenzzerstörend, wenn es dazu kommt, und ich bin absolut dafür, dass entsprechende Massnahmen ergriffen werden.
    Aber, auf die Gefahr hin, dass das jetzt u.U. einen Shitstorm lostritt: was mich an der ganzen #Me2 Geschichte stört ist, dass die Unschuldsvermutung (ein Grundprinzip im Rechtsstaat!) davon anscheinen zumindest partiell ausser Kraft gesetzt wird, denn die Existenzzerstörung kann durchaus auch in die andere Richtung gehen. Ein Beispiel dafür sind schon mal Schnellschüsse aus der Hüfte (no pun intended) wie hier – der gepostete Link zu BJJEE lautet «accuses… of rape» (was, soweit ich das Interview gesehen habe, bestenfalls impliziert wird), inzwischen wurde das aber offenbar auf «sexual abuse» abgeändert…
    Mir wurde z.B. zu Beginn meiner universitären Lehrtätigkeit von einem Kollegen eingeschärft, nie eine Situation zuzulassen, wo ich mit einer Studentin alleine in einem geschlossenen Raum bin, nachdem dieser Umstand bei einer Klage inzwischen im Prinzip ausreichen würde, um meinen Ruf zu zerstören, und ich halte mich nach wie vor daran… Wobei sich ja nicht nur Angehörige des jeweils anderen Geschlechts diskriminiert fühlen können, daher habe ich diese Regel auf alle Studierenden ausgeweitet. Ich finde ehrlich gesagt, dass es ein ziemlich bitteres Gefühl ist zu wissen, dass aller Wahrscheinlichkeit nach alleine eine Anschuldigung ohne Wahrheitsgehalt das berufliche Aus für mich wäre, und wenn ich mich so umschaue, sinkt die Hemmschwelle für Anklagen immer weiter. Es stellt sich die Frage, ob man im Training auch früher oder später entsprechend vorgehen muss – wobei es inzwischen auch schon Fälle gegeben hat, wo es Anschuldigungen gegeben hat, dass eine Person im Training anders behandelt worden wäre als andere (ich erinnere mich an einen Vorwurf, dass der Trainer von einer Person mehr physische Abhärtung verlangt hätte), was im Zweifelsfall auch schon schwierig ist… Ich wüsste ehrlich gesagt nicht mal, wie ein Training aussehen sollte, bei dem von allen genau der gleiche Einsatz verlangt wird, und in Anbetracht der aktuellen Tendenzen habe ich mir tatsächlich überlegt, nicht mehr auf HEMA-Events als Trainer teilzunehmen.
    Auf der anderen Seite hatte ich einen Freistiltrainer aus Dagestan, der sich hartnäckig geweigert hat, Frauen in irgendeiner Form zu berühren, was natürlich auch wieder als Diskriminierung ausgelegt werden kann (und wird). Bei uns hat das seinerzeit niemanden interessiert, aber ich hatte in Folge schon diverse moralische Diskussionen mit Kolleginnen darüber, ob man von jemandem verlangen kann, eine andere Person zu berühren, wenn man das nicht möchte, weil das «in unserer Kultur zum Respekt dazugehört» - aus meiner Sicht ist das Aufzwingen einer ungewollten Berührung auch schon Nötigung. Wobei ja eventuell die aktuelle Pandemie mittelfristig dazu führen wird, dass Händeschütteln usw. weniger zur Erwartungshaltung dazugehören – wenigstens ein Gutes hats evtl…

    Beste Grüsse
    Period.

  9. #9
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Mir wurde z.B. zu Beginn meiner universitären Lehrtätigkeit von einem Kollegen eingeschärft, nie eine Situation zuzulassen, wo ich mit einer Studentin alleine in einem geschlossenen Raum bin, nachdem dieser Umstand bei einer Klage inzwischen im Prinzip ausreichen würde, um meinen Ruf zu zerstören,
    genau das. Deswegen ruft man auch niemanden an und gibt derjenigen dann alleine eine Massage zuhause. Und auch wenn ich ein Mann bin und man mir natürlich gleich wieder geschlechts-spezifische Solidarität vorwirft, ich glaube an die Unschuld solange, bis die Schuld bewiesen oder (außerhalb des Gerichts, denn ich verurteile ja niemanden zu einer Strafe) mir persönlich aufgrund meiner Lebenserfahrung wahrscheinlicher ist.
    Frank Burczynski

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  10. #10
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    Ich war selbst einmal mit einer Situation konfrontiert in der ein Schüler (um die 10) nach dem ich ihn wegen seines ständigen störens zurecht gewissen hatte, zu anderen Schülern meinte wenn ich ihn nochmal zurecht weise würde er zuhause erzählen ich hätte ihn angefasst. Zum Glück informierten mich meine Schüler darüber. Da ich aber immer darauf achtete nie mit den Kindern/Jugendlichen alleine zu sein blieb ich da sehr entspannt (in den selten Fällen in denen ich mal nur einen Schüler hatte, liess ich immer die Tür offen - d.h. man konnte aus dem angrenzenden Fitnessstudio herein schauen).
    Eigentlich traurig, dass so etwas nötig ist.
    Unschuldvermutung ist sehr wichtig! Darf aber natürlich auch nicht dazu führen, dass einem Opfer überhaupt nicht geklaubt wird.
    Ein sehr schwieriges Thema!

  11. #11
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    genau das. Deswegen ruft man auch niemanden an und gibt derjenigen dann alleine eine Massage zuhause.
    Aus meiner Sicht ist es fraglich, ob die Situation da 1:1 vergleichbar ist: im Fall von Dozierenden und Studierenden ist das Hauptproblem zunächst mal das Abhängigkeitsverhältnis (Schutzbefohlene etc.). Ob in diesem Fall ein solches gegeben war, geht für mich aus der Schilderung nicht eindeutig hervor, ich bin mir auch nicht sicher, wie das in Brasilien im Einzelfall in Sportstätten geregelt ist (im konkreten Einzelfall: wenn A es B erlaubt, kostenlos in A's Schule zu trainieren, die obendrein dem Onkel von B gehört, haben die beiden dann ein Abhängigkeitsverhältnis? Wie würde das Ganze im Zweifelsfall versicherungstechnisch ausschauen? Etc.).

    So oder so lässt die Schilderung aus meiner Sicht juristisch diverse Fragen offen (Konjunktiv in Folge aus Gründen der Lesbarkeit bitte dazudenken) - B wusste, dass A eine Massage wollte, lässt ihn dann zu sich in die Wohnung und massiert ihn, wie wir der Schilderungs entnehmen dürfen zwar nicht gerne, aber doch einverständlich. Dann sagt A, nun sei B an der Reihe, B legt sich hin und es kommt zu den nicht näher spezifizierten ungewollten Berührungen, die in B Widerwillen auslösen, von dem sie ausgeht, dass "ihr Körper diese kommuniziert haben müsste", auch wenn sie diesen zu der Zeit nicht anderweitig kundgetan hat. Das eröffnet je nachdem, was denn genau passiert ist, die Frage des "consent" bzw. "enthusiastic consent" nach #Me2. Somit ist aus meiner Sicht offen, ob die Anklage "Nötigung", "Sexuelle Nötigung" oder sogar "Vergewaltigung" wäre; wie das Ganze vor Gericht gesehen würde ist nochmals eine andere Frage. Ich möchte den Tatbestand in keiner Weise wegdiskutieren, aber meine Vermutung wäre, dass die Auswirkung der potentiellen Rufschädigung hier wahrscheinlich in keinem Verhältnis zu dem Strafmass stehen würde, das ein Gericht aller Wahrscheinlichkeit nach verhängen würde, wenn es denn überhaupt auf "schuldig" entscheiden sollte. Und wie gesagt, Unschuldsvermutung bis das Ganze vor Gericht geklärt worden ist.

    Ich sollte anfügen, dass es bei uns tatsächlich üblich war, Trainingspartner*innen zu massieren (Massage gehört in vielen Kulturkreisen in unterschiedlichen Formen integral zum Grapplingtraining dazu), und ich das auch schon zu Hause gemacht habe, wenn bei mir auf der Matte trainiert wurde - consent war immer gegeben, einen Videobeweis für "enthusiastic consent" habe ich allerdings nicht. In Folge dessen hoffe ich mal, dass ich von entsprechenden Klagewellen verschont bleibe...

    Beste Grüsse
    Period.

  12. #12
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    Gegen Massage nach dem Training auf der Matte im Gym finde ich auch nichts einzuwenden. Aber sorry, man geht als Lehrer nicht in die Wohnung einer Schülerin dafür. Dass so etwas immer Schwierigkeiten nach sich ziehen kann ist doch klar. Und bei einem Lehrer-Schüler Verhältnis, auch im Sport, gibt es immer so etwas wie ein Abhängigkeitsverhältnis, oder anderes. Das hatten wir hier vor einiger Zeit schon mal als es um einen anderen berühmten Schwarzgurt ging.
    Frank Burczynski

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  13. #13
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    Wie gesagt, da kenne ich aus juristischer Sicht die entsprechenden Paragraphen und die Situation im Detail zu wenig - ich würde mal vermuten, dass u.U. auch die Definition "Lehrer - Schüler" evtl. angreifbar wird, wenn es wie hier impliziert eine mündliche Einverständniserklärung, aber keinen Vertrag geben sollte usw. Es ist ja auch nicht so, dass es keine Beziehungen zwischen Trainern und Trainierenden gäbe - oft genug sind die auch miteinander verheiratet -, in Folge dessen finde ich es schwer vorstellbar, dass es da eine klare rechtliche Regelung gibt - und wie so oft sind Recht und Moral nicht zwingend identisch (auch bei Aussagen wie "was like a father/daughter to me", "he was twice my age" oder "and he was a married man...").

    Wie dem auch sei, riskant ist sowas in jedem Fall, da diskutiere ich auch gar nicht. Wobei streng genommen die gesamte Geschichte im Moment juristisch betrachtet ein reiner (und bis dato nicht erhärteter Vorwurf) sein dürfte, nachdem es weder Zeugen, noch ein Geständnis, noch Beweise gibt, und eine Anklage wurde aus rechtlicher Sicht auch (noch) nicht erhoben. In Folge dessen könnte vermutlich auch die Gegenseite auf Rufschädigung klagen, wenn die Sache weitergeht - keine Ahnung, was die jeweiligen Erfolgschancen angeht.

    Etwaige anwesende Juristen mögen mich bitte korrigieren, wenn ich Blödsinn reden sollte.

    Beste Grüsse
    Period.

  14. #14
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    mir geht es dabei gar nicht so um die juristische Wertung, die steht mir nicht zu, aber um meine Meinung zu dem Vorfall je nach Wissens- und Glaubensstand und der eigenen Lebenserfahrung. So wie ich den Fall durch die Matrix meiner persönlichen Erfahrung sehe.
    Frank Burczynski

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  15. #15
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    Das kann ich verstehen - ich habe den juristischen Standpunkt deswegen so stark betont, weil es aus meiner Sicht bei solchen Dingen oft vorschnell zu Schuldzuweisungen durch die öffentliche Meinung kommt. Wie die Sachlage im vorliegenden Fall ist, kann ich nicht sagen, für mich sind die Beteiligten so oder so alle Namen und Gesichter, die ich bis gestern nie gesehen habe (Asche auf mein Haupt, aber ich bin nunmal primär kein Submission-Grappler).

    Beste Grüsse
    Period.

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