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Hallo Maddin!


Genau deshalb sollte man so nicht trainieren, immer unter dem Gesichtspunkt: man kämpft wie man trainiert (hat). Man merkt es aber nur, wenn man auch zumindest Sparring macht. Reale Kämpfe bleiben uns ja gewöhnlich erspart, was zwar im Prinzip angenehm, aber im Sinne eines Erfahrungsmangels für's Training eher schädlich ist. Frage mal einen Boxer ob er für einen Meisterschaftskampf in den Ring steigen würde ohne vorher Sparring mit einen Trainingspartner gemacht zu haben. Du wirst mit Sicherheit keinen finden, der das bejaht! Und Boxer gehören tatsächlich zu den Kampfsportlern mit der größten Praxiserfahrung und sind deshalb glaubwürdiger als viele andere.

Ich glaube, dass das Thema Drills insgesamt ein schwieriges ist und die Bewertung auch tatsächlich weitgehend von Definition abhängt. Und es hat auch damit zu tun, dass in Schulen viel Unfug damit getrieben wird in dem Sinne, dass Leute möglichst lange bequem damit beschäftigt werden. Dabei lassen sich die viele Drills, wenn man sie schon machen wil, auch alleine oder mit einem Partner zu Hause machen.

Gruss, dino

P.S.
Wenn wir jetzt nicht diesen Corona Circus hätten, würde ich bestimmt nicht soviel an der Tastatur "kämpfen". Aber so hat alles seine zwei Seiten.
Punkt eins, ich hab mit WKboxern trainiert und gesparrt.
Punkt zwei, ich hab im Vollkontakt selbst gekämpft unter verschiedenen Regelwerken.
Deswegen lässt sich die Aussage mMn. nur auf die Intensität des Kampftrainings münzen eben aber nicht auf das Bewegungstraining. Und das sind eben zwei Paar Schuhe.
Drills sind eben Bewegungstraining. Niemand, auch KSler drillen nicht wie sie kämpfen da Kampf immer frei und improvisiert ist. Drills geben mir nur das Grundbewegungsprinzip an die Hand.