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Thema: Kernspechts Gefuchtel

  1. #16
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    Aha, es gibt also "DIE" WT-Realität.
    Okay, dann aber auch "in der Realität funktioniert VT nicht"

  2. #17
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    Zitat Zitat von Gern in der EWTO Beitrag anzeigen
    Aha, es gibt also "DIE" WT-Realität.
    Okay, dann aber auch "in der Realität funktioniert VT nicht"
    Eine bestimmte Art zu trainieren, führt zu einer bestimmten Art des Agierens und das ist unabhängig von Stil und System.

  3. #18
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    Zitat Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
    Eine bestimmte Art zu trainieren, führt zu einer bestimmten Art des Agierens und das ist unabhängig von Stil und System.
    Soweit richtig, allerdings gibt es nicht "die eine" Art, WT-Chi Sao zu trainieren. Und zusätzlich verändert sich diese "Art(en)" auch - wenn ich jemanden treffe, der 3 Jahre nicht mehr mit GM Kernspecht trainiert hat, macht der vieles anders. Insofern bezweifle ich einfach mal, dass sich das WT-Chi Sao runterbrechen lässt auf "Deine" Realität.
    Anders ausgedrückt: in "meiner" Realität klappt es

  4. #19
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    "meine realität" - "deine realität"...

    ich konnte und kann diese pseudophilosophische realitätsverweigerung nicht ab. logische weiterführung: "alternative fakten".
    wohin das führt - auf allen ebenen, nicht nur im kontext des ing ung - sieht man ja: ich mache mir die welt, wie sie mir gefällt.
    dumm nur, dass die welt da nicht mit macht und einem über kurz oder lang die realität um die ohren haut.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  5. #20
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  6. #21
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    Also, der Dackel ist mir sehr sympathisch

  7. #22
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    Zitat Zitat von Zhijepa Beitrag anzeigen
    Also, der Dackel ist mir sehr sympathisch
    Mir auch. Heißt ja auch Alexa
    Grüße
    Alexa

  8. #23
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    Am Chi Sao an sich gibt es nichts auszusetzen. Es kommt nur darauf an wie man das trainiert und einsetzt. Die Techniken können im Nahkampf sehr wohl funktionieren und effektiv sein. Aber das gibt es nicht nur im Wig Chun. Die alten europäischen Ringkampfstile, wo auch Schläge, Tritte, Hebel und Würger mit dabei waren, haben ebenfalls die klebenden Hände, es heißt dort nur, "das gleichfassen aus den Armen". Ebenso hat das brasilianische catch wrestling, das Luta Livre, eine ähnliche Technik, das Esgrima, die rollenden Arme, um fließend in over oder under hook zu wechseln. Nicht zu vergessen das im alten Muay Thai Boran ebenfalls solche Chi Sao artigen Techniken im clinch gelehrt werden, ebenso im Pentjak Silat. Man sieht im Wettkampfringen immer wieder solche Bewegungen, auch im Judo Griffkampf. Wing Chun und auch andere Kung Fu Stile haben eben eine spezifische Methode um das gezielt zu trainieren, was ich persönlich gut finde. Ich finde das Wing Chun durchaus lohnenswerte Elemente enthält, man sollte sich eben klar machen das es auch Schwächen hat. Bruce Lee hatte das ja erkannt und demzufolge Jeet Kune Do entwickelt, einen Stil, der so wie ich finde, einen guten Weg vorgezeigt hat in welche Richtung Kampfkunst gehen sollte. Sie sollte so ziemlich alles abdecken was zum Kampf realistischer Weise benötigt wird, den Menschen als Einheit sehen. Mir hat Kernspechts Vortrag gefallen, kann man unterschreiben, sonst mag ich sein Geschäftsgebahren überhaupt nicht.....
    Geändert von freestyler (17-04-2020 um 19:22 Uhr)

  9. #24
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    Zitat Zitat von freestyler Beitrag anzeigen
    Am Chi Sao an sich gibt es nichts auszusetzen. Es kommt nur darauf an wie man das trainiert und einsetzt. Die Techniken können im Nahkampf sehr wohl funktionieren und effektiv sein. Aber das gibt es nicht nur im Wig Chun. Die alten europäischen Ringkampfstile, wo auch Schläge, Tritte, Hebel und Würger mit dabei waren, haben ebenfalls die klebenden Hände, es heißt dort nur, "das gleichfassen aus den Armen". Ebenso hat das brasilianische catch wrestling, das Luta Livre, eine ähnliche Technik, das Esgrima, die rollenden Arme, um fließend in over oder under hook zu wechseln. Nicht zu vergessen das im alten Muay Thai Boran ebenfalls solche Chi Sao artigen Techniken im clinch gelehrt werden, ebenso im Pentjak Silat. Man sieht im Wettkampfringen immer wieder solche Bewegungen, auch im Judo Griffkampf. Wing Chun und auch andere Kung Fu Stile haben eben eine spezifische Methode um das gezielt zu trainieren, was ich persönlich gut finde. Ich finde das Wing Chun durchaus lohnenswerte Elemente enthält, man sollte sich eben klar machen das es auch Schwächen hat. Bruce Lee hatte das ja erkannt und demzufolge Jeet Kune Do entwickelt, einen Stil, der so wie ich finde, einen guten Weg vorgezeigt hat in welche Richtung Kampfkunst gehen sollte. Sie sollte so ziemlich alles abdecken was zum Kampf realistischer Weise benötigt wird, den Menschen als Einheit sehen. Mir hat Kernspechts Vortrag gefallen, kann man unterschreiben, sonst mag ich sein Geschäftsgebahren überhaupt nicht.....
    Chi Sao ist eine Übungsmethode, keine Techniksammlung für Anwendungen. Im Fall des WT wird dort, äh, Fühlen/Kleben/Nachgeben, Gestänge, Schluppsen (wie hieß das noch?), usw. trainiert. Im Fall der meisten anderen Wing Chun Systeme (je nach Ausrichtung), kommen noch taktische Elemente (Positionierung, Distanz, Timing) dazu, und man könnte es auch als Übung zur Kräftigung der gesamten Kette für Fauststoß verwenden. Richtig, viele andere, wenn nicht nahezu alle, haben irgendetwas, wo sie in der Halbdistanz üben, durch Kontakt und Fühlen Kraftvektoren zu erkennen und diese gegen den Gegner/Partner zu verwenden. Die Betonung einzelner Bereiche ist eben sehr unterschiedlich. Daher auch die gesamte Diskussion.

    Hm, Bruce Lee hat erkannt, was im Wing Chun fehlt, und einen guten Weg vorgegeben, in welche Richtung Kampfkunst gehen sollte. Ich störe mich da ein wenig an dieser Aussage. Bruce Lee mag ein sehr begnadeter Kampfkünstler gewesen sein. Aber was ist mit den Stilen/Systemen, die bereits seit mehreren Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten bestehen und sich weiter entwickeln? Von denen sehe ich keines, das sich in eine ähnliche Richtung entwickelt, im Gegenteil. Und wenn ich mir so die letzten zwanzig/dreißig Jahre ansehe, dann scheint mir, dass Bruce Lee z. B. den Wert von Bodenkampf fast völlig übersehen hat, oder gibt es dazu Material von ihm? Mir ist da nichts bekannt (bin aber auch nicht in der BL-Materie drin). Die BJJ Leute haben ja damals für Furore gesorgt in der gesamten KK-Welt, weil sie einfach alles weggeputzt haben mit "shoot - mount/position - submission". Alles einfach und simpel.

    Aber seltsamerweise schließt sich da aber auch wieder ein Kreis. Wenn man sich die alten Fechtmanuskripte ansieht, dann hatte Ringen einen sehr großen Stellenwert, und das nicht nur hier in Europa, sondern auch und gerade in Fernostasien. Aber ich schweife ab.

    Also TLDR: Chi Sao ist nicht "anwendbar" oder "Kampftechniken". So wie Liegestütze nicht anwendbar in einem Kampf sind. Aber das, was durch das Training bewirkt wird, das unterstützt die erfolgreiche Anwendung (Faust ins Gesicht).

  10. #25
    oxox Gast

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    Naja, in einem Film hat Bruce Lee mal sowas wie einen Armbar gemacht, den er angeblich wohl von Gene LeBell gelernt haben könnte.

  11. #26
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    Wobei auch das Verständnis, Konzeption und Ausführung mitunter extremst verschieden ist. Ein der mißverstandensten Übungen uberhaupt. Fängt schon beim Namen an.

  12. #27
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    wenn ich jemanden treffe, der 3 Jahre nicht mehr mit GM Kernspecht trainiert hat, macht der vieles anders

    Und das ist aus vielen Gründen auch richtig so.
    KRK ist KRK, Du bist Du.
    Man sollte individuell trainieren und nicht versuchen jemanden zu clonen.

  13. #28
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    Zitat Zitat von Oldschool Beitrag anzeigen
    Und wenn ich mir so die letzten zwanzig/dreißig Jahre ansehe, dann scheint mir, dass Bruce Lee z. B. den Wert von Bodenkampf fast völlig übersehen hat, oder gibt es dazu Material von ihm?
    Klar, in den letzten 20, 30 Jahren wird Bruce bestimmt einiges übersehen haben. Könnte daran liegen, dass er seit 47 Jahren tot ist. Aber vielleicht macht er irgendwann mal ein bißchen Material dazu.

    _

  14. #29
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Klar, in den letzten 20, 30 Jahren wird Bruce bestimmt einiges übersehen haben. Könnte daran liegen, dass er seit 47 Jahren tot ist. Aber vielleicht macht er irgendwann mal ein bißchen Material dazu.
    Danke, auch der Tag ist wieder gerettet

  15. #30
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    Danke für die Antwort Old School....

    Ich habe 16 Jahre Wing Chun ( Wong Shun Leung/Gary Lam Linie) trainiert. Mir ist schon klar das Chi Sao eine Übungsmethode ist um die Techniken aus den Formen, aus dem Nahkampf heraus intuitiv/taktil anwenden zu können. Also stimmt es schon was ich dazu geschrieben habe.
    Ich trainiere inzwischen mehr Ringkampf betont (Stand und Boden) und pugilism (alte Boxschule mit Tritten), doch verwende ich nach wie vor auch Wing Chun/Jeet Kune Do Techniken und Prinzipien, da sie einiges brauchbares und nützliches enthalten.

    Zu Jeet Kune Do. Wenn du einmal in das Buch "Tao of Jeet Kune Do" von Bruce Lee reinschaust, dann wirst du fest stellen das Bruce Lee sich sehr wohl mit Bodenkampf und Ringer Techniken (Würfe/Takedowns) beschäftigt hat. Es gibt dort viele Zeichnungen mit Techniken aus dem japanischen Jiu Jitsu, Judo, Freistilringen, catch wrestling und Sambo. Die Zeichnungen stammen teilweise von Bruce Lee selbst.


    Bruce Lee hat z.B. Judo Gene Le Bell gut gekannt, sie waren befreundet. Sie haben auch gemeinsam eine Folge von"the green hornet" gedreht, wo beide einen Kampf hatten. Man sieht dort Gene Le Bell in einem Judo Gi. Judo Gene Le Bell war damals schon eine Legende des Judo und grappling in America und hatte auch Kontakt zu damaligen catch wrestlern der amerikanisch/britischen Schule.
    Gene Le Bell soll Bruce auch ein wenig Judo/Catch wrestling gelehrt haben. Als Reminiszenz an diese fruchtbare Begegnung zeigt ja Bruce Lee in seinem letzten Film "Game of Death", auch einige catch wrestling Bodenkampf Techniken.

    Das damalige Jeet Kune Do enthielt schon Bodenkampf.

    Beim heutigen sind die submission wrestling/catch wrestling/Jiu Jitsu Techniken ein fester Bestandteil.
    Dazu empfehle ich dir das Buch "Jeet Kune Do" von Sifu Ralph Fischer, dort sieht man jede Menge submission wrestling Techniken Basics im Stand und am Boden.

    Jeet Kune Do ist für mich eine Art old scool MMA und ich finde Jeet Kune Do inzwischen besser als MMA, eben weil es alles enthält was MMA auch ausmacht, aber eben auch die guten alten Strassenkampftechniken und wichtige Übungen für taktile Reflexe wie Chi Sao.

    Desweiteren auch Waffentechniken und Waffenabwehr. Deswegen ist es in meinen Augen eine gute und ziemlich komplette KK, eben natürlicher, ganzheitlicher und auch darauf ausgelegt es ein Leben lang trainieren zu können, was ich inzwischen als nicht unerheblichen Wert schätze.
    MMA ist eben auch nur ein Sport und deswegen suboptimal für die klassische SV geeignet, meine Devise lautet: " es soll im Ring und auf der Strasse funktionieren"! Wenn eine KK das nicht hergibt, dann ist sie meines erachtens nicht komplett.
    Und reines Wing Chun liefert das eine nicht (Ring Tauglichkeit), aber MMA das andere (Strassenkampftauglichkeit) letztlich auch nicht. Selbst modernes BJJ hat in diesem Bereich ( Selbstverteidigung für die Strasse) riesen Lücken, abgesehen vom alten klassischen Gracie Jiu Jitsu. Trotzdem ist das Sport MMA und BJJ immer noch so gut das man sich damit auf der Strasse oft genug erfolgreich verteidigen kann. Gilt auch für Boxen, Ringen, Judo, kickboxen usw...

    Jetzt bin ich auch etwas abgeschweift, aber irgendwie passt es auch zum Thema.
    Geändert von freestyler (19-04-2020 um 21:05 Uhr)

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