Lieber 20 min warten, bis der Psychoonkel da ist?
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Naj, das üblich in diesem Forum. Es gibt halt immer Leute, die sobald sie die jetzt blaue, früher grüne Uniform sehen, sofort in die Verteidigungsposition fallen. Genau das ist das Grundübel. Da scheint immer so ein Gruppeninstinkt durch, kenne ich von anderen Berufsgruppen nicht. Wenn ein Anwalt in schwarzer Robe kritisiert wird, labern nicht alle anderen Anwälte, Ex-Anwälte und Angehörigen von Anwälten grundsätzlich vom Abwiegeln. Komisch.
Bei the way von Arbeitsplätzen, zu den obig aufgeführten Arbeitsplätzen mit psychisch Auffälligen und Drogensüchtigen habe ich die Mitarbeiter der "Tafeln" vergessen, of Rentner ohne fachliche Ausbildung. Jetzt heult weiter.
Komme doch noch mal zurück
Klar ist: Nachdem der Mensch mit dem Messer auf den Polizisten zusprintet, ist eine Selbstschutzsituation gegeben, jeder Richter und interne Unersuchung wird ihn freisprechen,zu recht.
Und die Polizei mach es täglich x-mal besser, habe ich oben schon geschrieben. Das kommt dann halt nicht in den Medien, und offensichlich gibt es keine Fimchen, die könnte man ja hier posten.
Und ich habe auch persönlich nicht die geringsten Schlafstörungen weil einer mit Messer erschossen wurde von wem auch immer.
Ich will diese Vorauseilende Entschuldigungen aber nicht immer gleich mir reinschreiben, wenn man so ein video von der Polizei postet. Die stehen nun mal auf dem Prüfstand, eben weil sie das Gewaltmonopol im Staat haben.
Der Schütze wird er nicht glücklich damit sein, der Staat wird ihm kein Extrageld zuschießen.
Ich bin weiterhin der Meinung, das das oben nicht gut lief. Ich weiß auch was ich beim nächsten mal mache. Ich retuschiere das Video, plaziere das ganze in eine KK-Halle, hänge den Leuten Trainingskleidung an und behaupte, das ganze sein eine Übung von Kernspecht, der Einsatzkräften zeigt, wie sie es machen sollen. Vermute, die Reaktion wäre eine andere
Ein Messer ist nun mal prinzipiell eine tödliche Waffe, eine die "richtig" verwendet sofort tödlich wirkt. Also im Gegensatz zu Schlägen aus der Bewegung heraus wo man mit Deckung noch ein bisschen Schutz erzielen kann, reicht beim Messer ein abgerutschter Treffer und es ist Ende. Ein Clinch schützt mich da überhaupt nicht wenn die Hand frei ist, Helm oder Riot Gear auch nicht oder nur bedingt. Wenn man dann nicht aus Erfahrung weiss dass man richtig gut mit sowas umgehen kann, und das trifft nun mal auf den überwiegenden Teil der Menschen zu, dann ist Angst die folgerichtige Reaktion. Ich persönlich konnte sowas mal ziemlich gut, aber wenn ich an den Bewegungen erkenne dass derjenige ein bischen Power und Reaktionsgeschwindigkeit hat, dann möchte ich da auch nicht mehr mitmachen. Da muss erkennbar der Kompetenzunterschied im bewegten Agieren so gross sein dass ich Vertrauen darin habe einfach viel schneller, stärker und handlungssicherer zu sein. Gegen ein Messer, ohne eigene Waffe ? Äh, wenn es gar nicht anders geht, ok, aber probieren wollte ich lieber nicht. Wenn ich das richtig gesehen habe war das Messer auch recht lang, also kommt man nicht so einfach an den Arm wenn der schwingt.
Ich bin aber immer noch dabei, dass ich - sofern meine Handmotorik das überhaupt noch zuliesse - aus mittlerer Distanz zuerst einen Schultertreffer probieren würde, gefolgt von einem in die Hüfte. Das muss man aber üben, und am eigenen Trainingsergebnis festmachen wie gut man das kann. Meine Feinmotorik hat etwas gelitten, wenn ich im Training merken würde dass ich einfach nicht mehr 5/5 treffe, würde ich es auch nicht mehr drauf ankommen lassen. Das muss man dem betroffenen Beamten dann zugestehen. Was im Training schon nicht klappt, probiert man nicht im Ernstfall. Ich würde auch vieles nicht tun was man so auf Video schon mal sieht, in dunkle Gassen gehen (alleine schon gar nicht), im Dunklen mit Minilicht rumfunzeln, unübersichtliche Räume betreten mit gefährlichen Gewalttätern, alles Dinge die man professionell schlicht sein lässt (draussen warten, Verstärkung, Licht an, oder schlicht wegbleiben).
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass es mit den Schießkünsten bei vielen Streifenbeamten leider nicht allzu weit her ist (nicht zuletzt weil einfach nicht genug Zeit für Training zur Verfügung steht).
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Sorry, aber dieser Satz ist in meinen Augen bullshit.
Wer das erste mal eine Waffe ziehen muss und in einer realen Situation auf einen Menschen zielt, ist entweder extremst nervös und unruhig und froh, wenn er keine unbeabsichtige Schussabgabe produziert oder sein ganzen Magazin mit 15 Schuss irgenwo in die Heide ballert und wer weiß wen noch alles trifft.
In dem Video ist die blonde Polizistin in Uniform mMn. sehr nervös und unruhig, weil sie zweimal den Kollegen vor die Waffe läuft. Diese reagieren aber, indem sie die Waffe kurz nehmen und nicht auf die Kollegin zielen.
Der Beamte, der geschossen hat, hat recht ruhig (nicht die Aussprache, aber von den Bewegungen und Abläufen) reagiert, indem er gepfeffert hat, Distanz vergrößert und als keine Reaktion eintrat, sondern die Gefahr erhöht wurde geschossen hat.
Da man den unteren Rand vom Haus nicht sehen konnte, kann man nur spekulieren. Waren da Fenster, dass der Beamte im weißen Shirt nicht weiter aufgefächert hat?
Jede reale Situation, mit solch einer Dynamik wird außer von SEn oder sehr, sehr routinierten Beamten mit ner menge an Adrenalin und Schweiß erledigt.
Frage solch einen Beamten, auch wenn er Trainingsweltmeister ist und da alles immer super und perfekt gemacht hat, was er/sie beim ersten mal auf der Straße erlebt hat.
Ich weiß nur noch von meinem ersten mal Schusswaffe ziehen, dass ich klatschnass geschwitzt war und ansonsten nicht mehr viel. Den Rest nur aus Erzählungen. Für mich war es ein scharzer Tunnel.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
@ Klaus: Wo und wie hast du das geübt?
Den psychischen Stress kannst du nur annähernd simulieren, indem du dich körperlich komplett auspowerst und so sehr zitterst.
Erst nach zig Einsätzen wird man ruhiger.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Auf einen zu wird das Ziel nur grösser, und man muss treffen bevor es einen erreicht oder ausweichen. Auf jemanden so schiessen der quer zu einem auf Kollegen zuläuft ist das ne ganz andere Sache, da wäre ich sehr vorsichtig. Klappt ab einer gewissen Entfernung eher nicht so voraussagbar, wenn man das nicht extrem viel übt und dann eben aus Erfahrung weiss ob man es kann. Kollegen zu treffen ist eine sehr unschöne Geschichte, und das kann dann passieren. Wie ich schon sagte, die Beamten müssen von ihrer Trainingserfahrung ausgehen - was kriegen sie hin, wo sind ihre Grenzen, das ist völlig individuell, und auch gut so.
Unfreiwilligerweise mit meinem Vater, mehr möchte ich dazu nicht sagen. Ist hoffentlich verjährt, und der Mann ist lange tot. Der fand es ja auch sinnvoll, zu versuchen mir mit 9 Weitschussballistik mit Rechenschieber beizubringen. Die rumänischen Kollegen kannte ich nicht namentlich. Mir wird immer noch komisch dabei daran zurückzudenken, und das ist fast 40 Jahre her. Ich weiss aber noch, wie schnell und gut jemand schiessen kann der das entsprechend geübt hat, sieht man ja auch bei den Russen die man schon mal auf Video sieht.Wo hast Du das denn geübt?
Geändert von Klaus (22-06-2020 um 16:12 Uhr)
Die Polizisten retten ihr eigenes Leben:
Polizeigewerkschaftler Lüder Fasche"Fahrlässig": Kriminologe kritisiert tödlichen Bremer PolizeieinsatzAuch wenn alles rechtskonform ist, kann ein Einsatz mit einem Toten und einem vielleicht traumatisierten Beamten ja nicht wirklich als erfolgreich bezeichnet werden.
Kriminologe Thomas Feltes:Polizeiwissenschaftler Martin Thüne:In jedem Fall hätte ein Psychologe oder speziell geschulter Beamte den Einsatz führen müssen. Aus der Vergangenheit müsse die Polizei eigentlich wissen, dass Einsätze mit psychisch Kranken sehr häufig eskalieren.Rechtsanwalt Helmut Pollähne, Schwerpunkten Psychiatrie, Honorarprofessor für Strafrecht an der Uni Bremen:"Bei Menschen in akuten psychiatrischen Krisen muss die Polizei komplett anders handeln als auf dem Video zu sehen ist."Professor für Rechtspsychologie an der Uni Bremen, Dietmar Heubrock:die Polizeikann zwar Sofortmaßnahmen ergreifen, wenn jemand psychisch auffällig wird und eine Fremd- oder Eigengefährdung bestehe. Das ergebe nach den ihm vorliegenden Erkenntnissen aber keinen Sinn, da es offenbar schon bekannt gewesen sei, dass er psychisch krank ist.Er kann nach der Ansicht des Videos keine Fehler bei den Beamten erkennen. "Jeder Streifenpolizist ist für solche kritischen Einsätze ausgebildet und das müssen sie auch sein"
Also solange warten, bis ein psychisch kranker Mensch irgendwen anpiekst und warten, das speziel geschultes Personal erscheint?
Da sieht man wieder viele Theoretiker.
Der GdP Beamte sieht es da schon neutraler und nüchterner. Traumatisierter Beamte und ein Toter ist kein Erfolg, sondern Schadensbegrenzung.
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