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Thema: Bestrafung durch den Trainer - wie das früher war und heute ist

  1. #46
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    Und ich mußte beim Bund feststellen, daß man seine Truppe nicht mit "Vorwärts,ihr Bierflaschen" zur Leistungssteigerung auffordern darf. Eins der Mädels hat mich beim Spieß verpetzt, mit Bierplautze und Vollbart.
    Geändert von ragbar (13-05-2020 um 04:43 Uhr)
    Violence? Violence is for Assholes. Lemmy Kilmister,1995

  2. #47
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    Zitat Zitat von Wolfboy Beitrag anzeigen
    Liebe Gemeinde,

    ich wollte mal fragen, wie das bei euch beim Erlernen einer Kampfsport ist oder war.

    Wenn wir uns vor über 30 Jahren daneben benommen haben (zu spät kommen, Anweisungen nicht befolgen usw.) gab es z. B. Liegestützen auf den Fingerspitzen, Strafrunden laufen, Entengang, Gewichtsmanschetten oder Kämpfen gegen einen wesentlich stärkeren Gegner. Das war anstrengend und heilsam würde ich heute sagen. Jemand hat mir auch von der intensiven Anwendung eines Beinspreizers erzählt.

    Wie ist das heute und wie war es bei euch so? Leider habe ich länger nicht mehr trainiert - habe aber vor, das nach Corona zu ändern...

    Liebe Grüße!

    Wolfboy
    Um die Frage zu beantworten: Ich halte nix von Bestrafungen!

    Früher wurden Liegestütze und solche Dinge als Sanktion benutzt. Heute nehmen die ein oder anderen Gruppen, zumindest wo ich hingehe, Abstand von solchen Sanktionen.

    Manchmal ist es nicht vermeidbar, wenn man zu spät kommt. Lange Anfahrtswege und Arbeitszeiten oder beides gleichzeitig. Enge Terminplanung. Man kann die Leute heute nicht mehr damit gängeln.
    Ich sage zwar immer meinen Leuten, daß sie möglichst pünktlich kommen sollen. Wenn sie zu spät kommen, werden sie erst eingegliedert, wenn eine Übung zu Ende ist. Solange müssen sie warten. Auch das kann schon heilbar sein. Oder sie bekommen den Auftrag sich eigenständig zu erwärmen, worauf ich dann auch achte, was sie machen. Und dann werden die Leute in den Trainingsbetrieb eingegliedert.

    Dein Plan mit dem Beinspreitzer ist Folter und kann, wie schon erwähnt, ein Körperverletzung darstellen. Keiner kann über mich bestimmen, wie weit ich mit meinen körperlichen Möglichkeiten gehen kann. Das entscheide ich alleine. Und spätestens dann, wenn mich ein Trainer dazu zwingen will, würde ich ihn fragen, ob er einen nassen Hut auf hat und würde nicht mehr in dieses Training gehen. Auch irgendwelche andere schwachsinnige Übungen machen, die extrem unangenehm und auch ungesund sind, sind zu unterlassen.

    Letztlich ist das ganze Hobby und Freizeitbeschäftigung. Wo man zwar nicht kommen und gehen will, wie es einem gerade paßt, außer bei triftigen Gründen. In der KK ist man auf die vorgegebenen Zeiten angewiesen und jeder der sich damit beschäftigt muß auch bereit sein, sich auf die vorgegebenen Zeiten einzulassen. Das kann man auch alles vorher abchecken. Von daher ist das nicht eine Art Frühstücksbuffee, wo man sich selbst die Zeiten macht.
    Daher eher mit den Leuten sprechen und die gewisse Disziplin vorleben, dann weiß jeder Bescheid und kann und muß sich danach richten.

    Daher überdenke bitte diese Art von Sanktion.
    Geändert von Shintaro (13-05-2020 um 08:45 Uhr)

  3. #48
    step-by Gast

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    Ich möchte mich entschuldigen, daß durch meinen Beitrag einige Gedanken zur Bundeswehr und dem militärischen Drill in dieses Thema eingeflossen sind.
    Wir unterhalten uns über zwei völlig verschiedene Dinge.


    Bundeswehr da habe ich mich für einen bestimmten Zeitraum verpflichtet früher mußten die meisten zum Bund.
    Kampfsport da suche ich mir die Kampfsport-Schule den - Verein und die Trainer aus.

    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Meinte das in dem Sinne, dass da vielleicht einer gedient hat bzw. sich ein wenig am militärischen Drill orientiert. Klar, ist die Bundeswehr kein rechtsfreier Raum aber da muss man auch zwischen Ideal und Realität unterscheiden. Vom Prinzip her soll die Grundausbildung wenigstens überall gleich sein aber dann macht es doch einen Unterschied wo man ist und wer die Züge führt.
    Zitat Zitat von ragbar Beitrag anzeigen
    Und ich mußte beim Bund feststellen, daß man seine Truppe nicht mit "Vorwärts,ihr Bierflaschen" zur Leistungssteigerung auffordern darf. Eins der Mädels hat mich beim Spieß verpetzt, mit Bierplautze und Vollbart.
    Sind das eigene Erfahrungen? Oder einfach nur die " Erzählungen " vor Corona in der Kneipe.
    Dann hat oxox natürlich recht. Die Ausbildung und besonders der Dienstbetrieb der verschiedenen Teilstreitkräfte unterscheidet sich stark.


    Gerne komme ich auf das Thema zurück.
    Verweise auf die Zeilen von Nam Tae-hi - einer der Gründerväter des Taekwondo ( Tang Soo Do) und Chefausbilder der 29. Division der südkoreanischen Armee.
    Bei der Armee( 1953) in Südkorea war das Kampfkunst-Training keine Körperertüchtigung , sondern Überlebenstraining und Teil der militärischen Ausbildung.

    Das kann ich nicht mit dem Training des Taekwondo in einem Dojang in Deutschland im Jahre 2000 vergleichen.
    Oder mit dem Weg des " Olympischen Taekwondo " das ein ganz anderes Ziel hat.





    Quelle
    Tödliche Kunst von Alex Gillis
    Tae Kwon Do perfekt, Eric Wagner
    Der Reibert- das Handbuch des deutschen Soldaten
    Geändert von step-by (22-05-2020 um 12:34 Uhr) Grund: zwei Zeilen gelöscht.

  4. #49
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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    ...
    schnueffler nur ein Wort zu Deinem Beitrag.
    Ich habe es in meinen Jahren bei der Bundeswehr nie erleben dürfen, daß sich ein " Offizier " beim " militärischen Sport " aktiv beteiligt hat.
    ...
    Tja, dann warst du wohl bei der falschen Truppe und deine Weisheiten haben anscheinend keine Allgemeingültigkeit.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  5. #50
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    Zitat Zitat von Phelan Beitrag anzeigen
    Jop, soll daran erinnern dass man mit der Waffe nicht herumspielt wenn man gerade nicht trainiert - entwaffnungen und sparring sind da natürlich ausgenommen (obwohl... ? ;-) ) aber gerade wenn ich etwas erkläre passiert es doch ab und an dass einer mit der Machete oder Messer spielt und es dann "klirr" macht --> 10 ,-) Und dass wir es alle mitmachen hilft nochmal mit der Motivation, nicht damit zu spielen

    VG,
    Phelan
    Naja, kann man jetzt darüber diskutieren ob das Pumpen an sich den nötigen Respekt und Achtsamkeit mit der Waffe lernt. Wir unterrichten doch alle Erwachsene Menschen, mal ganz ehrlich, bevor jemand eine Waffe in die Hand nimmt gehört dieser dafür sensibilisiert und den nötigen Respekt beigebracht. Kapiert er dies durch maximal dreimaliger Ansage nicht, ist er nicht dafür geeignet und wird es auch durch zusätzliche Liegestütze nicht kapieren.

    Das hat etwas mit vernünftigen Menschenverstand zu tun... jemand dem nicht bewusst ist was er da eigentlich macht und was für einen Schaden z.B. ein Messer anrichten kann, den sollte man auch kein "Kampftraining" damit anbieten. Und ganz ehrlich, dass ist auch das was mich in den meisten FMA Gruppen (hierzulande) stört, das ist ein larifari wohlfühlt Training... Bevor die Leute ein "Messer" in die Hand bekommen sollte man ihnen vlt. einmal paar Bilder von Schnittwunden zeigen und wie die Leute schreien wenn sie abgestochen werden.

    Die "Bestrafung" mit den Liegestützen kommt traditionell daher, weil man sagt okay du kannst die Waffe nicht halten, du bist zu schwach, mehr trainieren. Aber nicht um die Leute die Ernsthaftigkeit einer Waffe nahe zu bringen.


    Im übrigen halte ich das Mittel der "Bestrafung" (in der Gruppe) für ziemlich antiquiertest und ineffizient. Das Abtrainieren von Fehlverhalten funktioniert durch positiver Verstärkung viel Besser. Die Seiteffekte die du bei einer Bestrafung bei den meisten Menschen erzielst (Angst, Wut, Aggression) sind nicht positiv und führen eigentlich zu anderem Fehlverhalten. Wenn ich z.B. blöd angepflaumt werden weil ich zu spät komme, was aber manchmal nicht anders geht, bleibe ich beim nächsten mal direkt daheim. Muss ich Liegestütze machen weil jemand anders sein Zeug vergessen hat oder dazwischen Quatscht, bekomme ich meinen Hass auf den... usw...

    Wikipedia:
    Zu diesen empirisch festgestellten Einschränkungen gibt es noch ethische Bedenken gegen die Anwendung von Bestrafung insbesondere gegenüber Menschen. Wenn mit positiver Verstärkung ähnlich gute oder sogar bessere Ergebnisse erzielt werden können, stellt sich die Frage, warum man auf Bestrafung zurückgreifen sollte. Aus diesen Gründen wird Bestrafung als Mittel zur Verhaltenskontrolle in der Verhaltensanalyse nur in Ausnahmefällen, und wenn positive Verstärkung keine Alternative darstellt, eingesetzt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Verst%..._(Psychologie)

  6. #51
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    Ich möchte den Kollegen Schnueffler hier zu 100% Recht geben.

    Bei uns gab es nie eine Bestrafung und es wird in Zukunft auch keine Bestrafung geben.

    Das Training soll Spaß machen, natürlich gibt es gewisse Regularen die auch strikt einzuhalten sind.

    Der Schüler der zu uns kommt, kommt freiwillig, er / sie hat Stress in der Schule, auf dem Arbeitsplatz, vielleicht auch zu Hause.

    Nun wird diese Person, oder die gesamte Gruppe für irgend ein Vergehen bestraft, macht das wirklich Sinn, ich denke nicht unbedingt.

    Die Person soll nach dem Training nicht schlecht reden, kenne ich alles aus meiner Schülerzeit, wir waren damals auch nicht besser, weil es uns keiner gezeigt hat wie es besser gehen könnte.

    Schnell ist Frust aufgebaut, weil Stress im Privatleben und dann noch beim Training, das verkraften nicht alle Personen gleich.

    Es gibt verschiedene sehr gute Möglichkeiten, diese verschiedenen Fehlverhalten zu tadeln, aber so, das am Ende die Motivation zum weitermachen besteht.

    Jeder Lehrer, Trainer, Instructor hat da bestimmt seine eigenen Methoden, wenn diese funktionieren ist das auch und jederzeit ok.

    In diesem Sinne, bleibt bitte gesund.

    Gruß
    Die einzige Beständigkeit ist die Veränderung.

  7. #52
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    @ Antikörper: Du schreibst was Wesentliches. Wenn man denkt, daß man bestraft wird, wenn man beispielsweise zu spät kommt, bleibt man zu Hause, um dem zu entgehen. Die Strafe fördert also nicht die Einsicht, sondern hält die Leute fern, zumal es ja freiwillig ist, wenn man zum Training geht.

    In Bezug auf Waffen und auch Verhaltensweise muß man generell überprüfen, ob derjenige geeignet ist. Auch da gebe ich Dir recht.

    Ich gehe mal davon aus, wenn jemand ernsthaft trainieren möchte, sich auch weitgehend an die Regeln hält, bzw. sie schnellstmöglich erlernt. Anfängerfehler sollte man verzeihen, aber gleich durch Erklärung eleminieren.
    Geändert von Shintaro (13-05-2020 um 12:01 Uhr)

  8. #53
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    Zitat Zitat von KM-Self-Defense-Man Beitrag anzeigen
    Ich möchte den Kollegen Schnueffler hier zu 100% Recht geben.

    Bei uns gab es nie eine Bestrafung und es wird in Zukunft auch keine Bestrafung geben.

    Das Training soll Spaß machen, natürlich gibt es gewisse Regularen die auch strikt einzuhalten sind.

    Der Schüler der zu uns kommt, kommt freiwillig, er / sie hat Stress in der Schule, auf dem Arbeitsplatz, vielleicht auch zu Hause.

    Nun wird diese Person, oder die gesamte Gruppe für irgend ein Vergehen bestraft, macht das wirklich Sinn, ich denke nicht unbedingt.

    Die Person soll nach dem Training nicht schlecht reden, kenne ich alles aus meiner Schülerzeit, wir waren damals auch nicht besser, weil es uns keiner gezeigt hat wie es besser gehen könnte.

    Schnell ist Frust aufgebaut, weil Stress im Privatleben und dann noch beim Training, das verkraften nicht alle Personen gleich.

    Es gibt verschiedene sehr gute Möglichkeiten, diese verschiedenen Fehlverhalten zu tadeln, aber so, das am Ende die Motivation zum weitermachen besteht.

    Jeder Lehrer, Trainer, Instructor hat da bestimmt seine eigenen Methoden, wenn diese funktionieren ist das auch und jederzeit ok.

    In diesem Sinne, bleibt bitte gesund.

    Gruß
    Genau, auch Gruppenbestrafungen sind quatsch. Ok, wenn es ein Spiel ist und die ganze Gruppe macht Fitnessprogramm als "Strafe", aber generell als Sanktion völlig unangemessen und unbrauchbar.

    Das Training soll auch mit Disziplin und Regeln Spaß machen und stressabbauend sein.

  9. #54
    step-by Gast

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    Thema: Bestrafung durch den Trainer... einer Kampfsport-Schule oder - Verein

    Wer sich vom Trainer ..bestrafen läßt, der sollte sich wirklich überlegen, welche Ausbildung hat dieser Mensch?
    Oder warum mache ich bei diesem Spiel mit!


    [I]Nur ein kleiner Hinweis [/I]:
    Der DOSB Übungsleiter in C- Breitensport (1. Lizenzstufe ) bietet für Interessierte , die im Bereich Breiten- und Freizeitsport ihres Vereins als
    Übungsleiter tätig sind oder werden wollen, eine praxisorientierte Ausbildung an.
    Da werden organisatorische, pädagogischen, sportbiologischen und trainingstheoretischen Grundlagen, Inhalt , Planung und Durchführung
    von Breitensport theoretisch und praktisch vermittelt.

    Es hat den Anschein, es gibt " Ausbilder in Kampfkunst-Schulen oder- Sportvereinen " ohne entsprechende Übungsleiter-Ausbildung.
    Oder die benötigen die " Machtspiele " für ihr ego.
    Geändert von step-by (26-05-2020 um 12:05 Uhr) Grund: Text gekürzt

  10. #55
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    Vielleicht solltest du einfach meine Aussage auf dein Zitat beziehen und vielleicht verstehst du dann auch den Sinn.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #56
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Wolfboy Beitrag anzeigen

    Wenn wir uns vor über 30 Jahren daneben benommen haben (zu spät kommen, Anweisungen nicht befolgen usw.) gab es z. B. Liegestützen auf den Fingerspitzen, Strafrunden laufen, Entengang, Gewichtsmanschetten oder Kämpfen gegen einen wesentlich stärkeren Gegner. Das war anstrengend und heilsam würde ich heute sagen.

    Zu spät kommen ist ein Grund, erwachsene Menschen zu "bestrafen"? Ernsthaft?
    Welche Mentalität steckt denn dahinter? Hat jemand der Kampfsport oder Kampfkunst trainiert irgendeinen Vertrag unterschrieben in dem steht, welchen Verhaltensregeln er sich zu unterwerfen hat? Gibt es irgendjemanden, dem ich das Recht zubillige, mich willkürlich mich in meiner Freizeit zu bestrafen? So was hat in meinen Leben wirklich keinen Platz.
    Sowas kann man doch im Breitensport nicht akzeptieren, die Leute kommen freiwillig, und wollen etwas für ihre Gesundheit tun, sie wollen keine militärische Ausbildung absolvieren.
    Natürlich tun 20 zusätzliche Liegestütze niemandem weh, und können auch als Ersatz für entgangenes Aufwärmtraining angesehen werden. In meinem Karateverein gab es allerdings tatsächlich diese eine Regel, wer zu spät kam hat Liegestütze gemacht, nur das war eine Übereinkunft an die sich alle gehalten haben, von alleine, keine "Bestrafung" von Seiten des Trainers.
    Wer sich wirklich daneben benimmt, mit dem gibt es ein Gespräch, und wenn das nicht hilft, dann kommt derjenige eben nicht mehr, das ist doch ganz einfach.
    Was ist, wenn derjenige der "bestraft" wird tatsächliche körperlich überfordert wird, und Schäden bleiben?
    Trainer oder Übungsleiter die so drauf sind das sie meinen bestrafen zu dürfen, haben wohl zu viele Filme gesehen.

    Und Liegestütze auf den Fingerspitzen, na und? Für einen Karateka ist das doch Mumpitz, und jeder Liegestütz ist halt Training, aber trotzdem ist das lächerlich. Niemand kann einen anderen zwingen etwas zu tun oder etwa zu verlangen, was seine körperliche Leistungsfähigkeit übersteigt, das ist Körperverletzung.
    Die Trainingsteilnehmer fordern oder manchmal an die Grenzen zu brinngen um die Leistung zu steigern kann man natürlich, das ist ja Teil des Trainingskonzeptes, und wird von einem guten Trainer auch erwartet. Aber Strafe? NEIN.

  12. #57
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    Hm, also ob man das was ich beschrieben habe als "Bestrafung" sehen muss.. naja - es sind zumindest alle damit einverstanden und niemand fühlt sich bloss gestellt etc.

    Und ja, klar jeder hat ein Leben ausserhalb des Vereins aber wenn ich es mit 1.5h nach Hause weg schaffe kann ich das grundsätzlich auch von allen anderen erwarten - und wenn etwas dazwischen kommt sagt man eben im Gruppenchat Bescheid, und ansonsten pumpt man.


    Also, wer nicht d'accord mit den Sachen ist bleibt eben zu Hause/geht aus dem Verein raus.. so ist das dann wohl.
    Tendenziell machen eh alle "Freizeitsportler" zu wenig solo zu Hause, also schaden ein paar zusätzliche Kondi-Einheiten nicht. Und wir sind ne feine Truppe die das auch alle gern machen, ich mach ja auch immer mit und spiele nicht "den Trainer der dann nix macht"

    VG,
    Phelan
    ------------------------------------------
    www.silatkonstanz.de
    https://www.instagram.com/silatkonstanz/

  13. #58
    SalvaMea Gast

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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    In meinem Karateverein gab es allerdings tatsächlich diese eine Regel, wer zu spät kam hat Liegestütze gemacht, nur das war eine Übereinkunft an die sich alle gehalten haben, von alleine, keine "Bestrafung" von Seiten des Trainers.
    Ich glaube, dieser Thread hat bereits ein zu hohes Hysterie-Level erreicht

    Wir reden hier von Liegestützen, Burpies und anderen im Grunde harmlosen, aber eben anstrengenden Übungen. Es geht auch nicht um Strafen, sondern um Disziplinierungsmaßnahmen im weitesten Sinne.

    Also bitte differenzieren: Wenn irgendwo auf der Welt in einer asiatischen Elite-Schule die Schüler mit Bambusstöcken verprügelt werden, interessiert mich das nicht. Mir geht es um Training in Deutschland. Bei uns gab es schon immer Burpies und Liegestützen für Leute, die nicht pünktlich sind und für Leute, die nicht zuhören. Das wird es auch weiter geben und es funktioniert.

    Wer aus bestimmten Gründen nicht pünktlich kommen KANN, der muss das mit dem Trainer besprechen und der segnet das dann ab. Pünktlichkeit ist für mich eine Frage des Respekts gegenüber allen.
    Geändert von SalvaMea (13-05-2020 um 15:22 Uhr)

  14. #59
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von SalvaMea Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dieser Thread hat bereits ein zu hohes Hysterie-Level erreicht

    Wir reden hier von Liegestützen, Burpies und anderen im Grunde harmlosen, aber eben anstrengenden Übungen. Es geht auch nicht um Strafen, sondern um Disziplinierungsmaßnahmen im weitesten Sinne.

    Also bitte differenzieren: Wenn irgendwo auf der Welt in einer asiatischen Elite-Schule die Schüler mit Bambusstöcken verprügelt werden, interessiert mich das nicht. Mir geht es um Training in Deutschland. Bei uns gab es schon immer Burpies und Liegestützen für Leute, die nicht pünktlich sind und für Leute, die nicht zuhören. Das wird es auch weiter geben und es funktioniert.

    Wer aus bestimmten Gründen nicht pünktlich kommen KANN, der muss das mit dem Trainer besprechen und der segnet das dann ab. Pünktlichkeit ist für mich eine Frage des Respekts gegenüber allen.

    Warum jetzt Hysterie? Die Mehrheit spricht sich gegen Disziplinierungsmassnahmen aus. Ich zähle mich hier zur Mehrheit.

    Du verlangst von einem Erwachsenen, dass er das mit dem Trainer besprechen muss, wenn er jetzt kurzfristig in der Firma Abends noch eine Sitzung reingedrückt bekommt oder allenfalls aus familiären Gründen grad etwas wichtigeres hat? Am besten bringt er auch noch eine von den Eltern unterschriebene Entschuldigung mit... Du überschätzt die Wichtigkeit des "Feierabend-Trainings" und deinen Stellenwert als "Lehrer.

    Ausserdem bringen die Disziplinierungsmassnahmen überhaupt nichts. Wenn ich 50 Liegestütze machen muss, weil ich ohne zu Fragen auf die Toilette bin oder zu spät ins Training kam, dann macht der Schüler das vielleicht zähneknirschend für eine Weile. Respekt oder Loyalität dem Trainer gegenüber kannst du aber knicken. Irgendwann reichts dann und der Schüler ist weg. Oder aber der Schüler macht die 50 Liegestütze mit links und es ist im Wurst. Dann kommt er aber das übernächste Mal wieder zu spät und macht dann halt wieder Liegestützen, grinsend. Ist ja egal... Nur bringen tut's nichts. War zumindest bei uns in der Rekrutenschule so. Wenn man festgestellt hatte, dass man den Instruktor mit irgendwas ärgern kann, dann tat man das und nahm die "Bestrafung" dafür gerne in kauf. Wenn es ja "harmlose" Massnahmen sind...

    Disziplinierende Massnahmen ergreifen diejenigen, die nicht wissen, wie man mit Erwachsenen umgeht. Das wirkt für mich wie ein verzweifelter Versuch, seine Autorität, die offensichtlich nicht da ist, durchzusetzen. Disziplin erreichst du mit Konsequenz.

    Kommt einer zu spät, muss er beispielsweise warten, bis er zum nächsten Partnerwechsel einwechseln kann. Bezahlen tut er selbstverständlich die ganze Stunde.

    Vergisst er die Schutzausrüstung, muss er halt beim Sparring auf die Bank und zugucken oder nachhause die Schutzausrüstung holen, wenn es noch reicht...

    Hören die Leute nicht zu, weil sie am Plaudern sind - dann machen wir halt 10 Minuten plaudern - ist ja deren Zeit. Als Schulleiter leicht verdientes Geld.

    Kommt einer mit langen Fingernägeln ins Training, macht er rechtsumkehrt, holt sich eine Nagelschere und schneidet sich die Nägel oder trainiert nicht mit. Punkt.

  15. #60
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    Zitat Zitat von Phelan Beitrag anzeigen
    Hm, also ob man das was ich beschrieben habe als "Bestrafung" sehen muss.. naja - es sind zumindest alle damit einverstanden und niemand fühlt sich bloss gestellt etc.

    Und ja, klar jeder hat ein Leben ausserhalb des Vereins aber wenn ich es mit 1.5h nach Hause weg schaffe kann ich das grundsätzlich auch von allen anderen erwarten - und wenn etwas dazwischen kommt sagt man eben im Gruppenchat Bescheid, und ansonsten pumpt man.


    Also, wer nicht d'accord mit den Sachen ist bleibt eben zu Hause/geht aus dem Verein raus.. so ist das dann wohl.
    Yep, seh ich auch so; ich zwing keinen mit mir zu trainieren; die Leute wollen was von mir lernen und da kann ich eine gewisse Einstellung zum Training verlangen
    Es kommt halt auch sehr darauf an ob das regelmäßig vorkommt oder nicht, ob derjenige Bescheid sagt oder nicht etc

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