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Thema: Tjq vs Sanda

  1. #121
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    @period

    Aber um mal zum Ausgangsthema zurück zu kommen. Wo siehst du das Problem z.B. in diesem Video und ähnlichen Vergleichen bei dem der TCMA in der Regel untergeht?
    Zu wenig Training, falsches Training, falscher Ksmpfmodus, oder was ganz anderes?
    Im Prinzip das, was ich schon in Post Nr. 20 geschrieben habe. Um im Vollkontakt gut zu sein, muss ich nach Adam Riese Vollkontakt-Erfahrung haben, je mehr, desto besser. Sprich, ich muss mit dem Druck klarkommen, die Distanz einschätzen können, sinnvolle Angriffe durchbringen, sonst wird das nichts. Ausnahmen mag es durchaus geben, aber ich hab noch keine gesehen. Dann gibts das Problem der Technikselektion, dass bestimmte Techniken und Taktiken nicht ohne Grund in bestimmten Kontexten erfolgreich sind. Sprich, wenn wir, sagen wir, einen 10 jährigen Turner nehmen, dem 15 oder zwanzig Jahren für den Vollkontakt selektierte Techniken aus den TCMA einbläuen, ihn nach allen Regeln der Kunst im Vollkontakt trainieren lassen etc. wird er sich vermutlich in seiner Gewichtsklasse ziemlich gut schlagen, aber das Ergebnis bei MMA-Regeln wohl so oder so +- nach MMA aussehen.

    Beste Grüsse
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  2. #122
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    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    ich verstehe echt nicht was es gross zu palabern gibt . ihr schreibt euch um kopf und kragen

    wir wissen alle warum der tjq verloren hat . rumphilosophieren wird das nicht ändern
    Wir "palabern" einfach gerne. Dafür ist ein Forum schliesslich da. Muss ja niemand lesen, der das nicht will.

    Period.

  3. #123
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich weder in Sachen Karate noch in Sachen Bagua qualifiziert genug, um zu postulieren, welche Anwendungsbereiche dort jeweils vorgeschlagen werden. Weiters fühle ich mich etwas unwohl bei dem Gedanken, hier Anleitungen zum Vorgehen gegen Polizeiformationen zu posten. Was ich aber aus Erfahrung sagen kann: ein grosser Rechteckschild ändert vieles, und zwar auf beiden Seiten. Ich habe diverse Schwertfechter gesehen, die sich daran versucht haben, und keiner davon wusste von Haus aus so recht, was er mit dem Ding anfangen soll (jeder davon hat sich natürlich im Vorfeld Gedanken dazu gemacht, nur mit dem Schild in der Hand sah die Welt dann ganz anders aus). Der Schild reduziert Deine Sorgen auf ein paar wenige, und wenn Du in Formation bleibst, dann bleibt das auch so. Wenn Du aus welchen Gründen auch immer nicht in Formation bist, dann kommt primär die Frage, inwieweit Du den Schild offensiv einsetzen möchtest. Ein traditioneller Schild bedingt auch, dass man zwar den Kopf mitdecken kann, aber von Zeit zu Zeit öffen muss, weil man sich sonst die Sicht verbaut. Der transparente Kunststoffschild umgeht das Problem teilweise, allerdings hab ich auch schon welche von denen an Angriffen kaputt gehen sehen, die ein konventioneller Schild ausgehalten hätte.

    Beste Grüsse
    Period.

    Ab Minute 30 hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=nbGhKfWrfOQ

    Wenn man noch mehr über „spontane“ Demonstrationen lernen will ab Minute 28 und 38 reinschauen. Besonders den Teil mit den roten Anoraks und dann schauen ob man diese (evtl in einer anderen Farbe) in den momentanen Bildern aus den USA wiederfindet.

  4. #124
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    Zitat Zitat von San Valentino Beitrag anzeigen
    Tja, was soll ich sagen - jede Form von Konfliktgeschichte ist auch eine Geschichte des technischen und taktischen Wettrüstens. Die Schilde mit den Löchern haben z.B. bestimmte Nachteile der Plexiglasschilde nicht, dafür aber halt andere Nachteile, ebenso die Plexivisiere. Und wie man sieht werden für alle "Probleme" früher oder später "Lösungen" gefunden...

    Beste Grüsse
    Period.

  5. #125
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Im Prinzip das, was ich schon in Post Nr. 20 geschrieben habe. Um im Vollkontakt gut zu sein, muss ich nach Adam Riese Vollkontakt-Erfahrung haben, je mehr, desto besser. Sprich, ich muss mit dem Druck klarkommen, die Distanz einschätzen können, sinnvolle Angriffe durchbringen, sonst wird das nichts. Ausnahmen mag es durchaus geben, aber ich hab noch keine gesehen. Dann gibts das Problem der Technikselektion, dass bestimmte Techniken und Taktiken nicht ohne Grund in bestimmten Kontexten erfolgreich sind. Sprich, wenn wir, sagen wir, einen 10 jährigen Turner nehmen, dem 15 oder zwanzig Jahren für den Vollkontakt selektierte Techniken aus den TCMA einbläuen, ihn nach allen Regeln der Kunst im Vollkontakt trainieren lassen etc. wird er sich vermutlich in seiner Gewichtsklasse ziemlich gut schlagen, aber das Ergebnis bei MMA-Regeln wohl so oder so +- nach MMA aussehen.

    Beste Grüsse
    Period.
    Danke für deine Antwort, auch wenn ich finde, dass man auch im MMA genau sieht dass die Leute verschiedenes Repertoire benutzen. Im Sanda und allen breiteren Regelwerken das gleiche, aber ja. Am Ende bleibt es in diesem Regelwerk, nanonana.

  6. #126
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Danke für deine Antwort, auch wenn ich finde, dass man auch im MMA genau sieht dass die Leute verschiedenes Repertoire benutzen. Im Sanda und allen breiteren Regelwerken das gleiche, aber ja. Am Ende bleibt es in diesem Regelwerk, nanonana.
    Aus meiner Sicht ist es im MMA eine mehr oder weniger individuelle Auswahl an einem inzwischen doch ziemlich stark vorselektierten Kanon aus Techniken und Taktiken, die im Rahmen des Regelwerks vorteilhaft sind, in mehr oder weniger individuellen Nuancen. Aber darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein.

    Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Der letzte Zeitpunkt, an dem es eine wirklich clevere Idee ist, im Vollkontakt gegen 19 Jahre jüngere Sportler anzutreten, ist wenn man 29 ist (ok, 33 oder 35 gehn vielleicht grad noch). Aber danach gehts nun mal in der Regel abwärts. Was das für einen mässig gut erhaltenen 69jährigen und einen überaus gut erhaltenen 50(?!)jährigen bedeutet, lasse ich mal dahingestellt.

    Beste Grüsse
    Period.

  7. #127
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht ist es im MMA eine mehr oder weniger individuelle Auswahl an einem inzwischen doch ziemlich stark vorselektierten Kanon aus Techniken und Taktiken, die im Rahmen des Regelwerks vorteilhaft sind, in mehr oder weniger individuellen Nuancen. Aber darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein.
    Regelwerke selektieren nunmal vor bzw. das Setting. Es ist auch alles Schwertkampf was mit einem Schwert ausgeführt wird.
    Das es zwischen Schulen, Regionen, Zeitepochen, ect. Unterschiede gibt wird wohl anerkannt. Aber am Ende ist es Schwertkampf.

  8. #128
    fighting_dad Gast

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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Tja, was soll ich sagen - jede Form von Konfliktgeschichte ist auch eine Geschichte des technischen und taktischen Wettrüstens. Die Schilde mit den Löchern haben z.B. bestimmte Nachteile der Plexiglasschilde nicht, dafür aber halt andere Nachteile, ebenso die Plexivisiere. Und wie man sieht werden für alle "Probleme" früher oder später "Lösungen" gefunden...

    Beste Grüsse
    Period.
    Es mag den spezifisch deutschen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten geschuldet sein, aber hierzulande hat sich die Polizei mit dem Aufkommen von hochwertiger und funktionaler Schlagschutzausstattung relativ weitgehend von dem Einsatz von Schilden verabschiedet.

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  9. #129
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    Zitat Zitat von fighting_dad Beitrag anzeigen
    Es mag den spezifisch deutschen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten geschuldet sein, aber hierzulande hat sich die Polizei mit dem Aufkommen von hochwertiger und funktionaler Schlagschutzausstattung relativ weitgehend von dem Einsatz von Schilden verabschiedet.
    ... worin man historisch eine Parallelentwicklung zur Vollplattenrüstung sehen könnte, die ebenfalls Schilde ausser Mode kommen liess Interessant, das war mir nicht bewusst.

    Beste Grüsse
    Period.

  10. #130
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Da muss man ein bisschen aufpassen - die unbewehrte freie Hand ist nur in bestimmten Fällen ein Vorteil, primär dann, wenn eine Klingenbindung etabliert wurde. Ansonsten tritt das in Kraft, was mir als erstes Prinzip des Fechtens erklärt wurde - was am weitesten raushängt, wird abgeschnitten.
    Das muss man auch denen sagen, die Messerabwehr üben und dabei in Kampfstellung rumstehen .

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Die weite Distanz ist nicht ungefährlich - wenn ich keine Bindung habe, habe ich auch nicht wirklich eine physische Kontrollmöglichkeit über den Gegner und die Sache verlagert sich mehr auf die psychologische Ebene.
    D´accord.

    Ich habe noch keine scharfe Klinge gespürt, aber wie glaubhaft versichert wird, ändert sich das Verhalten schlagartig, wenn das Cover am eigenen Körper mit einem scharfen Schwert durchgeführt wird. Da muss man gar nicht extrem nah am Mann sein, obwohl´s an sich die sicherste Distanz ist.

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Und schliesslich, wenn ich einen Kampf mit scharfen Waffen habe, ist die Intention dahinter üblicherweise, die Sache schnell zu beenden - so schnell man das eben hinkriegt, ohne selbst nennenswerten Schaden zu nehmen. Wenn einer von beiden der Meinung ist, dass der Clinch ein sinnvolles Mittel dafür ist, kommt es wahrscheinlich zum Clinch - im Übrigen u.U. auch dann noch, wenn einer von beiden bereits durchstochen ist, es gibt diverse Codices die solche Doppeltreffer abbilden.
    Kannte ich bloß aus dem Japanischen, dass die Chance, einen Kampf zu überleben, nur 33% beträgt. Aber klar, das wird auf alle, die mit Waffen hantieren, zutreffen.

  11. #131
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Ich habe noch keine scharfe Klinge gespürt, aber wie glaubhaft versichert wird, ändert sich das Verhalten schlagartig, wenn das Cover am eigenen Körper mit einem scharfen Schwert durchgeführt wird. Da muss man gar nicht extrem nah am Mann sein, obwohl´s an sich die sicherste Distanz ist.

    Ich hatte schon mal eine "in der Hand", gegen ein echtes, wohlgeschärftes Schwert auf dem Level eines japanischen Originals fällt Berühren der Klinge ohne Rüstung in jeder Form weg. Das geht direkt auf den Knochen durch, und ich habe den Schnitt nicht mal gemerkt. Nur ein Irrer würde da wie im Spiel "fechten", als wäre er Errol Flynn, ohne Gambeson oder Rüstung. Es ist auch eine schwachsinnige Idee, dann auf Körpertreffer zu gehen, weil Hand, Knie und Unterarm viel einfacher zu erreichen sind, lange bevor der Körper in Reichweite ist. Hier sind wir aber schon sehr weit weg von TJQ gegen Sanda.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #132
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    Zitat Zitat von San Valentino Beitrag anzeigen
    Für einen (fast) 70-jährigen wirkt er ganz fidel.
    Besonders am Ende

  13. #133
    fighting_dad Gast

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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    ... worin man historisch eine Parallelentwicklung zur Vollplattenrüstung sehen könnte, die ebenfalls Schilde ausser Mode kommen liess Interessant, das war mir nicht bewusst.

    Beste Grüsse
    Period.
    Gewisse Parallelen drängen sich in der Tat auf :-) Wobei das in diesem Fall nicht nur mit technischen, sondern auch mit taktischen und rechtlichen Erwägungen zu tun hat... die beweissichere Festnahme identifizierbarer Täter und anschließende erfolgversprechende Strafverfolgung rangiert hierzulande vor schlichter Lagebereinigung; das lässt sich ohne Schild einfacher bewerkstelligen.

    Daß es in anderen Ländern tw. anders aussieht, hat m.M.n. vermutlich auch damit zu tun, daß sich nicht alle Behörden richtige geschlossene Einheiten leisten, die in Vollzeit derartige Einsatzkonzepte trainieren, sondern vielfach für Riot Control einfach den Funkstreifendienst Helm und Schild aus dem Spind holen lassen.

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  14. #134
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    So, ich denke mal der Thread hat ein anderes Thema gefunden. Trotzdem - hier ist erstmal Taiji & Sanda das Thema, das Eingangsvideo ist zwar nicht kommentierbar, aber ansonsten kann man noch schauen, wie viele Sanda-Kämpfer (also welche mit verifizierbarem Kampfrekord) auch einen Taijiquan Background haben. Vor ein paar Jahren gabs mal einen...

    Also langsam -> zurück zum Thema

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  15. #135
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    Zitat Zitat von San Valentino Beitrag anzeigen
    Für einen (fast) 70-jährigen wirkt er ganz fidel. So verkehrt kann die chinesische Altherrengymnastik also nicht sein.
    Die langsam dahinfließenden Zeitlupenbewegungen sind natürlich ideal für die Bewegungsbedürfnisse älterer Menschen...


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