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Thema: Shooten oder Werfen

  1. #16
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    Das ist richtig, wobei ich ergänzen würde, dass man zu diesen Turnieren erstmal hinkommen muss und sich andererseits Spitzenkönner oft dadurch auszeichnen, dass sie mit ihren Techniken durchkommen, obwohl jeder weiss welche das sind. Dazu fällt mir noch ein Zitat von John Danaher ein, das ich disebezüglich unterschreiben würde. Nach Danaher ist weniger die "Breite" (= Anzahl), sondern die "Tiefe" (= Eingänge, Weiterführungen, Varianten) bei den wettkampffest beherrschten Techniken entscheidend. Das klingt auf den ersten Blick beruhigend, aber ich würde sagen, dass es viel schwieriger, u.U. frustrierender und mindestens so arbeitsintensiv ist, an der "Tiefe" von Techniken zu arbeiten. Eben diese Zusammenhänge und Verknüpfungen sind es, welche häufig Exzellenz von Durchschnitt unterscheiden. Spitzenleute können oft mit einer Technik eine extreme Bandbreite an Situationen abdecken und/oder sind unglaublich gut darin, die passende(n) Situation(en) für diese zu provozieren. Ebenso gibt es Spitzengrappler mit einem irren Spektrum an Techniken, wobei ich beides gleich spannend finde (auch wenn Kategorie 2 häufig die vielseitigeren Trainer zu liefern scheint).

    Ich sollte aber auch anmerken, dass Spezialtechniken etwas sind, was man sich durchaus schon recht früh zurechtlegen kann, was aber definitiv nicht zu früh das Erlernen weiterer Techniken behindern sollte (man weiss ja nie, welche einem besonders liegen könnte und früher oder später kampfentscheidend ist`!). Sprich, man soll auch diese im Randori/Sparring ausprobieren und sich nicht immer "nur" auf die bereits gefestigten Spezialtechniken verlassen.

    Beste Grüsse
    Period.
    Geändert von period (02-06-2020 um 18:48 Uhr)

  2. #17
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    erstmal ein dickes entschuldigung dafür, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe.

    eure beiträge habe ich selbstverständlich alle durchgelesen und bin jedem für seine sicht der dinge dankbar.

    bezüglich der würfe, die ich beherrsche: hauptsächlich uchimata, ouchigari, osotogari, sasaetsurikomiashi, haraigoshi

    da auch die frage aufkam, was das konkrete ziel meiner fragestellung ist: immer wieder höre ich von erfahrenen grapplern, dass leg attacks grundsätzlich das mittel der wahl seien - würfe seien grundsätzlich riskanter und hätten eine geringere erfolgschance.
    diese aussage wollte ich gerne vor/mit einem breiteren publikum diskutieren, um mit meinem wurflastigen ansatz nicht langfristig in eine sackgasse zu laufen. es ging mir also darum, ob und für welche situationen ich mein repertoire erweitern muss, um nicht meinem eigenen fortschritt langfristig im weg zu stehen.

    auf jeden fall nochmal ein herzliches danke für euren support. und um mein für mich gezogenes fazit mit euch zu teilen: ich werde zunächst bei meinen würfen bleiben und versuchen, diese noch etwas an den neuen kontext anzupassen. darauf aufbauend werde ich mir noch ein paar knackige leg attacks zulegen für situationen, in denen mein gegner mir meine präferierten fassarten vereitelt.

  3. #18
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    Och, kein Ding. Aus Uchimata und O Uchi Gari kann man sehr leicht eine gute No-Gi Combo basteln. Grad für den O Uchi solltest Du Dir die Matches von Adam Saitiev anschauen. Auch sonst findet man diverse No-Gi Varianten davon, die meistens ein Griff an die Beine inkludieren (Stichwort inside trip). Solltest halt danach die Gunst der Stunde nutzen und gleich die Guard passen. Harai Goshi kann im No-Gi klappen, allerdings sollte die Vorbereitung und die Kontrolle sehr gut sein - Ringer kontern da gerne mit Suplex (+- Uranage). Wird im Ringen eher als Konter ausgeführt. Sasae musst halt schauen, ob Du die Fassart im No-Gi mit Collar and elbow entsprechend hinbekommst. Osoto ist vermutlich für No Gi die schwierigste und seltenste Technik unter den genannten; mir fällt aus dem Stehgreif kein hochrangiges Match ein, wo ich das gesehen hätte, und ich kenne auch nur eine kleine Hand voll Leuten, die die Technik im No Gi Repertoire haben - meistens als Konter, z.B. für 2-on-1. Ich würde hierfür erstmal mit Gi an der Variante nur mit dem Arm (Ippo seoi nage-Griff) arbeiten, danach die No-Gi-Variante aus der tiefen Kampfstellung probieren (wie oben beschrieben), und als Konter für 2-on-1. Falls Du dann dazu Hilfe brauchen solltest, kannst mir ja ne PN schreiben.

  4. #19
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    das was Period sagt

    Uchimata kann auch gerade bei vorgebeugtem Gegner gut funktionieren.

    Ich hab mal ne O Soto Gari Variante aus dem Sambo gezeigt bekommen, bei der man mehr mit nem Schulter Check den anderen wirft als mit dem Griff/Beinstellen, da braucht man auch keinen wirklichen Grip, also das ginge auch. Wobei ist vllt eher Sicheln dann


    Wenn einer jetzt auf Teufel komm raus nur defensiv steht ist es finde ich einfacher sich schöne Front Headlock Sachen anzugewöhnen(Oder den anderen bis auf die Knie runter ruppen), als sich Ewigkeiten mit Shoots zu befassen. Kann ja auch zum Anreissen hergenommen werden, wenn der andere auf einmal aufrechter stehen mag.
    Ich kann dir zeigen wie Du es tun musst- Und du wirst es vergessen. Ich kann es dir zeigen- Und du wirst mich kopieren. Nur wenn du es selbst tust- Wirst du wirklich verstehen.

  5. #20
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    Die eleganteste und lockerste Art jemanden zu werfen, ist immer noch die Verbindung von Schlägen und Würfen, defintiv mein Favorit. Alles andere ist mir zu anstrengend;-);-)

  6. #21
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    Das ist im Prinzip richtig, nur kommts halt nicht so gut in einem Grapplingturnier

    Period.

  7. #22
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  8. #23
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Die eleganteste und lockerste Art jemanden zu werfen, ist immer noch die Verbindung von Schlägen und Würfen, defintiv mein Favorit. Alles andere ist mir zu anstrengend;-);-)
    Zitat Zitat von period
    ---nur kommts halt nicht so gut in einem Grapplingturnier

    Och wenn man mal ne weile in dem Business ist merkt man schnell das n Collartie gerne mal einer guten alten Ringerschelle gleichkommt. Bodychecks usw ja auch. Und ach herrje Knie und Scheinbeine durchs Gesicht ruppen ist auch normal, genauso wie die Handkante beim Crosschoke.

    Fällt euch sonst noch was ein?
    Ich kann dir zeigen wie Du es tun musst- Und du wirst es vergessen. Ich kann es dir zeigen- Und du wirst mich kopieren. Nur wenn du es selbst tust- Wirst du wirklich verstehen.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Lo.Ony Beitrag anzeigen
    Och wenn man mal ne weile in dem Business ist merkt man schnell das n Collartie gerne mal einer guten alten Ringerschelle gleichkommt. Bodychecks usw ja auch. Und ach herrje Knie und Scheinbeine durchs Gesicht ruppen ist auch normal, genauso wie die Handkante beim Crosschoke.

    Fällt euch sonst noch was ein?
    Vieles, von kleinen fiesen Tricks (Zitat eines meiner Trainer: "Zuerst musst Du ihm weh tun, DANN kannst Du ihn bewegen.") bis hin zu Karrieren beendenden Manövern. Möchte ich an dieser Stelle aber nicht wirklich ausführen.

    Beste Grüsse
    Period.

  10. #25
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    Ja sowas geht auch, aber nicht mein Ding, ich habs da eher feiner mit den Schlägen:-)

  11. #26
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    Zitat Zitat von Lo.Ony Beitrag anzeigen
    Och wenn man mal ne weile in dem Business ist merkt man schnell das n Collartie gerne mal einer guten alten Ringerschelle gleichkommt. Bodychecks usw ja auch. Und ach herrje Knie und Scheinbeine durchs Gesicht ruppen ist auch normal, genauso wie die Handkante beim Crosschoke.

    Fällt euch sonst noch was ein?
    Da gibt es so einiges, was aber nicht weiter ausgeführt werden sollte, so wie period es schon meinte.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

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