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Thema: Sich vor einem KO Schlag schützen auf der Straße

  1. #106
    Theorie & Praxis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Philly Shel und Peek-a-boo sind zwei Boxstile von hunderten.
    Der Rest wird nunmal nicht richtiger wenn du ihn wiederholst.
    Das ist nämlich nicht die Basis, sondern die absolute Anfängernotfallbasis falls man nix anderes kann.
    Vorher versucht man sehr aktiv Schläge zu vermeiden und eben auch mit ausgeklügelten Paraden da selbst mit Bohandschuhen beim passiven decken immer ein Restschaden bleibt.
    Beim Philly-Shell wird übrigens sehr aktiv mit der vorderen Schulter und der hinteren Hand pariert.
    Deine Theorie wird durch Wiederholen auch nicht richtiger. Und ja, ich weiß wie der Philly Shell funktioniert.

    Fakt ist, beim Boxen hast Du dicke Pfoten, auf der Straße hast Du dieser Sicherheitsairbags nicht, de facto ist modernes Boxen so wie es für den Wettkampf trainiert wird, technisch nicht uneingeschränkt straßentauglich.
    Geändert von Theorie & Praxis (12-01-2021 um 17:34 Uhr)

  2. #107
    Theorie & Praxis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    liebe theorie&praxis, danke für deine mühe.

    für mich sieht das so aus:
    natürliche reaktionen sind zb den kopf decken (passivdeckung), sich rausdrehen (was du erwähntest), den weg vorwärts verlegen (zb die arme in die angriffslinie bringen), das angegriffene körperteil wegnehmen (inosanto nennt das puck).
    für mich ist die natürliche reaktion "den kopf decken" die untrainierte stufe des passivblockes. durch training wird dieser verbessert, bis ein salute-block daraus wird oder ein capoeira-block, oder oder.
    durch training wird aus einem amateurhaften passiv-block ein stabiles konstrukt.
    ich halte den passiv-block (welcher couleur auch immer) für ein basis-tool, das unvermeidbar ist. denn im fall einer überraschung wird dein körper seine reflexe doch wieder ausleben. dazu gehört eben auch der passiv-block. dann lieber vorbereitet sein .
    dieser soll nun nicht stundenlang gehalten werden, sondern schnellstmöglich in aktive techniken übergehen. dafür benötige ich aber zeit, um meine überraschung zu verarbeiten. diese verschafft der passiv-block, dadurch dass ich eben nicht direkt weggehauen werde.


    den reflex des wegdrehens habe ich persönlich nur gegen runde angriffe, die von mir nur aus den augenwinkeln wahrgenommen wurden, eingesetzt. beide male war es eine überraschung für den anderen. beide male war es positiv für mich, denn im unterschied zum training stoppen realistische angriffe meist nicht auf der zentrallinie.
    Ich habe ja auch nichts gegen Passivblocks in Form von Shielding & Framing, solange eine - wie Du richtig sagst - stabile Struktur erreicht wird, die Dir genügend Zeit bietet, Dich erstmal gegen den Überraschungsangriff zu schützen, den Überraschungsmoment zu verarbeiten, um dann schnellstmöglich in konter-offensive Aktionen überzugehen.

    Wogegen ich etwas habe sind Passivblocks, die wettkampfbezogen auf dem Ausnutzen der polsternden Schutzwirkung von Handschuhen beruhen - ganz gleich ob da noch Energie ankommt oder nicht - der Handschuh schützt zumindest etwas. Habe ich auf der Straße aber nicht dabei und auch nicht an der Hand, wenn ich angegriffen werde.

    Zudem mag ich keine Schlagmuster, die darauf beruhen, dass Du Schläge mit der geschlossenen Faust trainierst, wobei Wirkungsfläche wiederum die be-handschuhten Fingerknöchel sind, die darüber hinaus und standardmäßig im Handschuh zuvor bandagiert wurden und zusätzlich durch die Bandage auch ne schöne Stabilität im Handgelenk erreicht wird. Habe ich auf der Straße aber nicht dabei und auch nicht an der Hand, wenn ich angegriffen werde.

    Boxen hat viele Qualitäten, aber diese beiden Dinge zählen nicht zu den straßenrelevanten Sachen. Da ist man mit philipinischem Boxen aka Panantukan einfach besser unterwegs.

    Und ja ... es gibt den Passivblock als natürlicher Reflex, aber kampftauglich wird dieser Reflex erst durch eine technische Ausbildung in puncto Passivblöcke.
    Da gibt´s ja viele gute Varianten. Eine der Besten - und hier hat Boxen mal was zu bieten - ist der "Cross Arm Guard", denn da bist Du ziemlich rundum (bis auf oben und unten - aber hier muss man eben justieren, da der Cross Arm Guard ja auch eine dynamische Verteidigung ist) geschützt, aber mit diesem Guard deckst Du nach vorne auch eher mit den übereinanderliegenden Unterarmen und seitlich mit den Ellbogen, nicht nur oder überwiegend nicht mit den Handschuhen.

    Was das Wegdrehen betrifft, wie ich es beschrieben habe ... das ist vollkommen nutzlos und wird von Leuten instinktiv gemacht, die A) keinerlei Kampferfahrung oder -technik besitzen und B) eher zur zaghaften Sorte Mensch gehören. Die werden anstelle im Gesicht, dann eben am Hinterkopf erwischt, was auch nicht besser ist - im Gegenteil. Aber ... es ist ein natürlicher Reflex. Doch nicht alle natürlichen Reflexe sind natürlich gut.
    Geändert von Theorie & Praxis (12-01-2021 um 18:33 Uhr)

  3. #108
    Registrierungsdatum
    13.12.2010
    Beiträge
    1.833

    Standard Boxen taugt also nichts für die Realität ...?

    Zitat Zitat von Theorie & Praxis Beitrag anzeigen
    Deine Theorie wird durch Wiederholen auch nicht richtiger. Und ja, ich weiß wie der Philly Shell funktioniert.

    Fakt ist, beim Boxen hast Du dicke Pfoten, auf der Straße hast Du dieser Sicherheitsairbags nicht, de facto ist modernes Boxen so wie es für den Wettkampf trainiert wird, technisch nicht straßentauglich.
    Ja klar doch, erzähl schön weiter... hier ein paar Anekdoten:

    https://www.sportingnews.com/us/boxi...e1qax2ibjlsz8g

    https://www.dailymail.co.uk/news/art...old-boxer.html



    Boxen - Hintergrund
    Deutsche Profiboxer vor Gericht

    17.02.2010, 14:50 Uhr | dpa

    Schon häufig sind deutsche Profiboxer mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Zumeist machten sich die Faustkämpfer der Körperverletzung schuldig:

    Im August 2006 wurde der frühere Boxweltmeister Graciano Rocchigiani in Berlin wegen Körperverletzung eines Taxifahrers sowie Sachbeschädigung zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Eine Bewährungsstrafe war nicht möglich, weil Rocchigiani bereits mehrere Bewährungen hatte, die noch nicht abgegolten waren.

    Im November 1993 verurteilte das Landgericht Kassel den ehemaligen deutschen Mittelgewichtsmeister im Boxen, Manfred Jassmann, zu einer Haftstrafe von drei Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen.

    Im Juli 1991 wurde der deutsche Boxmeister im Mittelgewicht, Andreas Marks, von einem Schöffengericht in Berlin wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Haft mit Bewährung verurteilt.

    Im Mai 1988 verurteilte ein Schöffengericht in Frankfurt/Main den früheren Berufsboxer Ossi (Oswald) Büttner wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zu 54.000 Mark Geldstrafe.


    Im Januar 1985 wurde der ehemalige Boxer und Catcher Norbert Grupe (44), der als "Prinz von Homburg" bekannt wurde, vom Hamburger Landgericht wegen Körperverletzung und Beihilfe zur Förderung der Prostitution zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt.

    Urteil Box-Weltmeister Jürgen Brähmer musste wg. KV 16 Monate in Haft

  4. #109
    Theorie & Praxis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    100% und definitiv nein.
    Muay Boran ist das moderne ergebnis der rekonstruktionsversuche einer "expertenkommission", die sich überlegt hatte, wie evtl. "ursprüngliches" Muay Thai ausgesehen haben mag. nicht mehr und nicht weniger.
    Boran oder Buran heißt nichts anderes als "alt" oder "traditionell" und Muay Boran ist ein Überbegriff für alle traditionellen Formen des thailändischen Nahkampfes bevor es die Sportversion Muay Thai gab. Dementsprechend ist Muay Boran ein Sammelbegriff wie z. B. Kung Fu oder Karate. Auch im Kung Fu gibt es zig Stilrichtungen und auch im Karate einige Hauptstilrichtungen.

    Tatsache ist, dass auch wenn man vom Sammelbegriff für verschiedene Stilrichtungen ausgeht, alle Stilrichtungen darin zumeist auch gewisse technische Gemeinsamkeiten besitzen ... auch Unterschiede ... aber eben vorrangig Gemeinsamkeiten. Beispielsweise wirst Du in den allermeisten Kung Fu-Stilen Brückentechniken finden, während Du in den verschiedenen Karate-Stilen viele gemeinsame Techniken findest, die sich vielleicht hier und da in den Feinheiten etwas unterscheiden.

    Selbst wenn also Muay Boran die Rekonstruktionsversuche einer "Expertenkommission" sein sollten (Belege?), so handelt es sich um ein Derivat aus verschiedenen traditionellen Thai-Selbstverteidigungsarten/-künsten, die eben sehr effektiv sind. Und letztlich ist daraus Muay Thai entstanden, genauso wie Sportkarate auch das traditionelle Karate als Vater hat.

    Demnach 100 % überhaupt nicht falsch.
    Geändert von Theorie & Praxis (12-01-2021 um 18:04 Uhr)

  5. #110
    Theorie & Praxis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von concrete jungle Beitrag anzeigen
    Ja klar doch, erzähl schön weiter... hier ein paar Anekdoten:

    https://www.sportingnews.com/us/boxi...e1qax2ibjlsz8g

    https://www.dailymail.co.uk/news/art...old-boxer.html



    Boxen - Hintergrund
    Deutsche Profiboxer vor Gericht

    17.02.2010, 14:50 Uhr | dpa

    Schon häufig sind deutsche Profiboxer mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Zumeist machten sich die Faustkämpfer der Körperverletzung schuldig:

    Im August 2006 wurde der frühere Boxweltmeister Graciano Rocchigiani in Berlin wegen Körperverletzung eines Taxifahrers sowie Sachbeschädigung zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Eine Bewährungsstrafe war nicht möglich, weil Rocchigiani bereits mehrere Bewährungen hatte, die noch nicht abgegolten waren.

    Im November 1993 verurteilte das Landgericht Kassel den ehemaligen deutschen Mittelgewichtsmeister im Boxen, Manfred Jassmann, zu einer Haftstrafe von drei Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen.

    Im Juli 1991 wurde der deutsche Boxmeister im Mittelgewicht, Andreas Marks, von einem Schöffengericht in Berlin wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Haft mit Bewährung verurteilt.

    Im Mai 1988 verurteilte ein Schöffengericht in Frankfurt/Main den früheren Berufsboxer Ossi (Oswald) Büttner wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zu 54.000 Mark Geldstrafe.


    Im Januar 1985 wurde der ehemalige Boxer und Catcher Norbert Grupe (44), der als "Prinz von Homburg" bekannt wurde, vom Hamburger Landgericht wegen Körperverletzung und Beihilfe zur Förderung der Prostitution zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt.

    Urteil Box-Weltmeister Jürgen Brähmer musste wg. KV 16 Monate in Haft
    Schöne Auflistung von straffälligen Boxern .... mehr nicht und völlig ohne Beweiskraft.

    Warst Du dabei und weißt Du, ob sie die Taten in boxertypischer Manier begangen haben oder so schlau waren, nicht so zuzuschlagen wie sie es für den Ring trainiert haben und dort gewohnt waren ...?

    Und komm mir jetzt nicht mit ... Reflexe wird man nicht los und bla bla bla ...

    Boxen ist nicht uneingeschränkt straßentauglich. Ich habe nicht gesagt, dass nichts vom Boxen etwas taugt, ja.
    Geändert von Theorie & Praxis (12-01-2021 um 18:01 Uhr)

  6. #111
    Theorie & Praxis Gast

    Standard

    @ concrete jungle:

    1988, 23. August: Tyson bricht die rechte Mittelhand nach einer Straßenschlägerei um 4.00 Uhr morgens mit seinem ehemaligen Gegner Mitch "Blood" Green.

    Willst Du behaupten, dass der nicht boxen konnte?

    Wer weiß, vielleicht war Tyson auch nur ein Schauspieler, der boxen konnte ... (kleiner Insiderwitz)
    Geändert von Theorie & Praxis (12-01-2021 um 18:01 Uhr)

  7. #112
    Theorie & Praxis Gast

    Standard

    @ concrete jungle:

    Stand: 03.03.2020 11:49 Uhr
    Olympia-Traum eines Boxers nach Schlägerei wohl geplatzt


    Eine Schlägerei auf dem Marienplatz in Schwerin könnte den Berliner Boxer Abdulrahman Abu-Lubdeh aus dem Deutschland-Kader die Olympia-Teilnahme kosten. Der 26-jährige Halbschwergewichtler mit arabischen Wurzeln gastierte Mitte Februar wegen eines Trainingsaufenthalts am Olympiastützpunkt in der Landeshauptstadt. Eines Abends geriet er laut Polizei am Marienplatz mit drei Syrern in Streit. Laut Polizei-Protokoll sollen diese den Boxer als "Scheiß-Deutschen" und "Nazi" beschimpft haben. Abu Lubdeh trug nämlich seine Trainingsjacke mit einem Deutschland-Aufdruck.

    Boxer bricht sich die Hand

    Der Streit wuchs zu einer handfesten Prügelei zwischen dem Boxer und einem der Syrer aus. Dabei brach sich Abu-Lubdeh die Hand. Beide Männer erstatteten jeweils Anzeige. Die beiden anderen Beteiligten waren beim Eintreffen der Polizei bereits geflüchtet. Ermittelt wird nun sowohl gegen Abu-Lubdeh als auch gegen den Syrer, weil nicht klar sei, wer von den Männern die Prügelei angefangen habe, so die Polizei.

  8. #113
    Theorie & Praxis Gast

  9. #114
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Theorie & Praxis Beitrag anzeigen
    Deine Theorie wird durch Wiederholen auch nicht richtiger. Und ja, ich weiß wie der Philly Shell funktioniert.

    Fakt ist, beim Boxen hast Du dicke Pfoten, auf der Straße hast Du dieser Sicherheitsairbags nicht, de facto ist modernes Boxen so wie es für den Wettkampf trainiert wird, technisch nicht uneingeschränkt straßentauglich.
    Nur haben wir nicht drüber geredet ob es uneingeschränkt straßentauglich ist sondern, dass es Aufgrund der dicken Handschuhe keine aktive Deckung gibt. Und das ist und bleibt falsch.

  10. #115
    Theorie & Praxis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Nur haben wir nicht drüber geredet ob es uneingeschränkt straßentauglich ist sondern, dass es Aufgrund der dicken Handschuhe keine aktive Deckung gibt. Und das ist und bleibt falsch.
    Du meinst aktives Blocken und Parieren. Doch das gibt es und das habe ich nie bestritten.

    Ich sage nur, dass die Boxer aufgrund ihres Trainings heutzutage mehr auf passive Deckung, Schrittarbeit und Meidbewegungen Wert legen.

    Das war meine Aussage ... der Kurs "Lesen und Verstehen" wurde von mir erst kürzlich im JKD-Forum abgehalten ...

  11. #116
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    NRW
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    20.068

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    Mal schauen was der Corrie gegen Klitschkos Jab macht:
    https://youtu.be/AVsDayVzpSw?t=58
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #117
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Theorie & Praxis Beitrag anzeigen
    Du meinst aktives Blocken und Parieren. Doch das gibt es und das habe ich nie bestritten.

    Ich sage nur, dass die Boxer aufgrund ihres Trainings heutzutage mehr auf passive Deckung, Schrittarbeit und Meidbewegungen Wert legen.

    Das war meine Aussage ... der Kurs "Lesen und Verstehen" wurde von mir erst kürzlich im JKD-Forum abgehalten ...
    Auf meine Antwort mit der aktiven Blockarbeit kam das von dir.

    Zitat Zitat von Theorie & Praxis Beitrag anzeigen
    Deine These ist richtig, falls Du vom Oldschool-Boxing sprichst, sie ist falsch, solltest Du von der heutigen Boxausbildung sprechen, da wird sehr selten aktiv geblockt, allenfalls bisschen pariert und dann mit dem Handschuh gedeckt.
    Es bleibt aber trotzdem falsch. Die Hauptarbeit ist aktiv.

  13. #118
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    Im Boxen?!? Was verstehst du denn unter aktiven Blocken/Verteidigen? Ich denke ihr redet aneinander vorbei und meint dasselbe.

  14. #119
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    Zitat Zitat von Theorie & Praxis Beitrag anzeigen
    Boran oder Buran heißt nichts anderes als "alt" oder "traditionell" und Muay Boran ist ein Überbegriff für alle traditionellen Formen des thailändischen Nahkampfes bevor es die Sportversion Muay Thai gab. Dementsprechend ist Muay Boran ein Sammelbegriff wie z. B. Kung Fu oder Karate. Auch im Kung Fu gibt es zig Stilrichtungen und auch im Karate einige Hauptstilrichtungen.

    Tatsache ist, dass auch wenn man vom Sammelbegriff für verschiedene Stilrichtungen ausgeht, alle Stilrichtungen darin zumeist auch gewisse technische Gemeinsamkeiten besitzen ... auch Unterschiede ... aber eben vorrangig Gemeinsamkeiten. Beispielsweise wirst Du in den allermeisten Kung Fu-Stilen Brückentechniken finden, während Du in den verschiedenen Karate-Stilen viele gemeinsame Techniken findest, die sich vielleicht hier und da in den Feinheiten etwas unterscheiden.

    Selbst wenn also Muay Boran die Rekonstruktionsversuche einer "Expertenkommission" sein sollten (Belege?), so handelt es sich um ein Derivat aus verschiedenen traditionellen Thai-Selbstverteidigungsarten/-künsten, die eben sehr effektiv sind. Und letztlich ist daraus Muay Thai entstanden, genauso wie Sportkarate auch das traditionelle Karate als Vater hat.

    Demnach 100 % überhaupt nicht falsch.
    Belege? Mann die kursieren seit ewiger zeit.... frag mal experten für mt hier, die helfen dir weiter. es ist kein "derivat" in dem sinne... es ist ein echtes kunstprodukt. keine schlechten sachen. logisch "entwickelt" und mit sicherheit den "touch des alten" enthaltend. hab aus der ecke auch so einiges "beigebracht" bekommen. nur, warum dann nicht gleich muay chaiya oder andere vergleichbare mt-stile trainieren? würde ich mt trainieren, dann würde ich muay chaiya bevorzugen. wenn es das nicht gibt, dann muay boran... mich interessieren da ja auch nicht die wettkämpfe, sondern die nähe mancher sachen aus bestimmten, extrem "südlichen" thai stilen mit gewissen aspekten ganz bestimmter silat stile. da ist chaiya und boran näher dran als andere wettkampfstile bzw. rekonstruktionen.
    es ist echt so: muay boran wurde von einer eigens einberufenen expertenkommission verschiedener mt stile ins leben gerufen.
    kannst ja mal im netz recherchieren.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  15. #120
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    was stimmt: man sieht die aktiven blöcke im boxen oft nich gut. vielleicht kommt daher die skepsis gegenüber aussagen, dass es sehr wohl aktive blöcke im boxen gibt und das die dort auch kein nischendasein führen.
    meine "aktiven blöcke" sind so, wie ich sie gelernt habe: minimale bewegungen mit unterarmen (oft eher "schneidend" als "wegstoßend") und ellenbogen sowie die klassischen parries und scoops. ich muß einen aktiven block ja nicht von wo weiß her holen und damit "schlagen".
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

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