Na dann funktioniert ja wenigstens meine Wahrnehmung noch einigermaßen richtig...
Na dann funktioniert ja wenigstens meine Wahrnehmung noch einigermaßen richtig...
Unser Training:
Juli 2015https://www.youtube.com/watch?v=T96nP8HHhs8
Okt.2015https://www.youtube.com/watch?v=MniFy19b1BI
Juni 2018https://www.youtube.com/watch?v=_dv8mycOoX4
Es ist halt schwierig, weil die meisten Leute in Foren eigentlich nur hier sind um wieder und immer wieder ihre Meinung zu wiederholen. Diese ist durch schreiberei nicht zu ändern, da sie auf praktische Erfahrungen beruht, sondern nur im direkten und manchmal praktischen Austausch. Disci wird auch noch in 20 Jahren ohne nennenswerte Gewalt - Erfahrung die Leute darüber aufklären wie das so läuft in der Realität... Wtler erklären dass sie nur Leute töten können und nicht nicht töten können und herb verändert sogar die Gesetze der Physik... Alles möglich in der textwelt. Im großen und ganzen ändert sich nix... Deswegen eigentlich zeitverschwendung
Aber selbst Disci hat sich anregen lassen mal andere Sachen anzusehen, Leute ausm Forum zu treffen, auszuprobieren und (wenn auch irgendeine komische Pointfighting Methode) Boxen zu trainieren. Also so ganz autistisch läuft es hier auch nicht...
Light Contact, als Vorbereitung auf das bekannte und beliebte olympische/Amateurboxen. weil "befreie dich von der eigenen Kraft" nicht nur im Wing Chun eine gute Idee ist... sonderen überall, wo man mit der eigenen Energie haushalten will und nicht nach einer halben Minute ohne Luft da stehen will.
unorthodox
OT - Nein, einfach nur nein.
Passt zwar in die übliche "Selbstüberhöhung" aber Light Contact Boxen ist mit Sicherheit keine "Vorbereitung" auf olympisches Boxen wie hier versucht wird zu suggerien.
Der "Präsident" der LCBA (Verband klingt immer besser - effektiv ist es ein e.V. mit einer Handvoll Trainern in CH) selbst sagt dazu:
"Light-Contact Boxing (auch Leichtkontakt-Boxen oder kurz LC genannt) ist eine Variante des Boxsportes, bei der keine starken Schläge erlaubt sind und der Gegner nur touchiert
werden darf. Es basiert auf „boxe éducative“ (kurz bé), welches in Frankreich seit den 70er Jahren an den Schulen und in Vereinen praktiziert wird. LC wird wie bé vor allem im Jugendbereich eingesetzt und hat, wie der Name erahnen lässt, primär pädagogische Ziele."
"Light-Contact Boxing ist die spielerische Variante des Boxsport.
Man will sich mit dem LC Konzept ja gerade bewusst vom "bösen" Vollkontakt abgrenzen, es ist explizit kein erklärtes Ziel LC als Vorstufe oder Vorbereitung für Amateurboxen zu betreiben.
(Ja ja - "aber wir hatten im Verein 2 Jugendliche die danach..." - kann passieren, ist dann aber eher Zufall als gewollt.)
Muss man sich ja auch nur mal das Regelwerk anschauen - egal ob es Schlaghärte (härtere Kontakt führt zu Disqualifikation), Größenklassen (statt Gewicht) oder die Punktewertung ("Schlagwechsel").
"Bei gemischten Veranstaltungen, an denen sowohl Matches im LC und solche im Olympischen Boxen und/oder im Profiboxen stattfinden, müssen die LC Matches deutlich von den anderen
Boxkämpfen getrennt werden."
Man will also eine deutliche Trennung vom Olympischen Boxen, weil man sich ja als Vorbereitung dafür sieht - ja ne ist klar... Da könnte man genauso Fitnessboxen als Vorstufe zum Amateurboxen deklarieren.
Der Präsi sagt ja selber - man spielt Boxen. Ist ja auch vollkommen ok, wer Spaß daran hat soll es machen. Hat mit Amateurboxen bzw. dem "Boxen" so wie man es allgemein kennt nur dann halt auch nichts zu tun, außer das man ebenfalls Handschuhe trägt.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Gibt's eigentlich noch Interesse am eigentlichen Thema, das hat nämlich durchaus Potential?
Oder soll der Faden wieder in einem Grabenkampf mit disci übergehen?
Wenn ein System in der Theorie alles beinhaltet, ist es schwer zu glauben, dass für das Erlernen der praktischen Umsetzung etwas fehlen sollte. In der Tat sind (wären) im Wing Chun alle Übungen vorhanden, die dem Schüler die Umsetzung der Theorie in der Praxis ermöglicht und die notwendigen körperlichen Voraussetzungen für einen Kampf schafft. Die Frage ist, wird das Potential des Wing Chun in jedem Fall ausgeschöpft oder durch weglassen und abändern der Übungen das Potential bis zu einem gewissen Grad verschenkt. Meine Meinung dürfte mittlerweile bekannt sein. Ein Scheitern des Kämpfers muss nicht zwingend ein Fehler oder ein Manko des Systems voraussetzen. Also nein, es braucht keine Anleihen aus anderen Systemen. Heisst aber nicht, dass man sich nicht Ideen von anderen System abkupfern kann, sofern die unter Berücksichtigung der Prinzipien des Wing Chun umgesetzt werden. Andernfalls kann man Wing Chun auch bleiben lassen und den anderen Stil trainieren.
Nachdem wir die Verwendung des Wortes Sparring geklärt haben, stimme ich mit überein, dass Cross-Sparring durchaus helfen kann, seine Kampfkunst in der praktischen Anwendung zu üben und kann eine Bereicherung des Trainings bedeuten. Ich bin aber immer noch der Ansicht, dass das kein Muss ist, je nachdem wie im Wing Chun trainiert wird.
Die Frage, wann mit allfälligem Cross-Sparring begonnen werden soll, finde ich berechtigt und auch wichtig. Ich bin der Meinung, dass die körperlichen Voraussetzungen, also der Wing Chun spezifische Aufbau, in fortgeschrittenen Masse vorhanden sein muss und die Bewegungen und Positionen automatisiert. Nur so nützt das Training etwas. Wird zu früh mit stilfremden Vertretern Sparring betrieben wird, ist die Gefahr gross, dass man das "Spiel" des anderen übernimmt und das, was man eigentlich in mühseligem Training versucht zu erarbeiten, vergessen wird. Dann wäre das Wing Chun Training eben nutzlos, dann kann man, wie bereits erwähnt, von Anfang den anderen Stil trainieren und sich das Wing Chun Training sparen.
Geändert von Gast (07-07-2020 um 15:18 Uhr)
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