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Thema: MMA Einsteigerfragen

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  1. #1
    Registrierungsdatum
    28.06.2020
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    Standard MMA Einsteigerfragen

    Hallo alle zusammen,

    zunächst vielen Dank an die Entwickler, Administratoren und natürlich Nutzer des Forums.
    Durch euch konnte ich bereits einige Antworten auf viele Fragen finden.

    Ich bin seit sehr vielen Jahren MMA Konsument und nun vor einigen Wochen (warum auch immer) auf die Idee gekommen, mich ein wenig mehr in diese Materie hineindenken können zu wollen.
    Voraussetzung dafür ist natürlich sich einige Fähigkeiten in der Praxis anzueignen.

    Leider bin ich mir mit meinem Plan / meiner Idee, die ich bis jetzt ausgearbeitet habe noch nicht zu 100% sicher und wäre dankbar, vielleicht noch ein wenig „konstruktive“ Kritik bekommen zu können.

    Vor meinem Plan sollte ich aber noch einige Zeilen über mich schreiben:

    Ich bin 31 Jahre alt, 172 Zentimeter und im Raum Augsburg zuhause.
    Im Grunde also (ich weiß ja, ich weiß ja ) eher ungeeignet für MMA Geschichten… aber es soll ja nicht um Kämpfe, Erfolg etc. gehen sondern nur um eine Fitness-Alternative bei der man zusätzlich lernt die Handlungen von MMA Kämpfern besser zu verstehen.
    Der eigentliche Reiz an der ganzen Geschichte ist nun einmal die Kopfarbeit.

    Ich würde in der Woche so an 5 Tagen die Zeit finden um etwas zu machen.
    Ich würde mich als eher bullig mit einer katastrophalen (Bein) Beweglichkeit beschreiben.
    Mein Gewicht liegt bei so ca. 78 kg, wobei ich denke dass diese exakt zu meinem Körper passen.
    Trotz der mickrigen 1,72 bin ich vom Körper her kein 70-70 kg Kandidat denke ich.
    Liegt wahrscheinlich an meiner Handwerksausbildung in jungen Jahren.
    Oberarme, Kreuz und Buckel sind einfach zu ausgeprägt.

    2007 - 2009 habe ich mal 2 - 2,5 Jahre Muay Thai gemacht.
    Der damalige Verein war allerdings recht mager.
    Vom Level her ist es schwer zu sagen wie gut/schlecht ich war.
    Ich konnte alle Techniken abgesehen vom „Getänzel und Gedrehe“.
    Ich glaube sogar die könnte ich in wenigen Monaten wieder haben.
    Highkicks gingen zum Ende hin auch (194 Zentimeter rum habe ich problemlos erwischt).
    Die Kopfarbeit, die man so wirklich erst im Sparring lernt kam aber leider viel zu kurz.

    Und genau deshalb meine ich dürfte bei mir ein 5-6 Jahres Plan helfen:

    In meinem Fall sollte ich wohl den Schwerpunkt auf den Bodenkampf + Boxen/Ellbogen legen. Bedeutet MuayThai + Ringen am Anfang und beides im späteren Verlauf durch Boxen + Sambo „scharf stellen“.
    Ganz genau bedeutet das:

    In den ersten 2 Jahren 2 Tage Muay Thai + 2 Tage Ringen (besser 3) die Woche.
    Ich würde mich beim MT Training als totaler Vollnoob hinstellen und voll auf Rechtsauslage (trotz Rechtshänder) gehen.

    Nach 2 Jahren beide Vereine wechseln, aber noch immer MT + Ringen, mit dem Unterschied dass ich mich nun beim MT als Wiedereinsteiger geben und auf Linksausleger gehen würde. MT würde ich dann aber nach 1 Jahr (wenn man sich gut genug fühlt) zum Boxen machen .

    Ringen wieder 2, besser 3 Tage die Woche.
    Wobei ich hier, nachdem man einige Leute kennengelernt hat versuchen würde das Ringen 1x die Woche mit Sambo zu ergänzen.
    Leider gibt es in Augsburg dafür keine Vereine, aber diesen (kleinen ergänzenden) Part kann man sich selbst aneignen.
    Den Großteil meine ich hätte man so eh schon. Es geht halt nur um die ekligen Griffe/Würfe die noch fehlen und im Ringen eben nicht vor kommen.

    Nach 4 Jahren würde ich MT zu Boxen machen (wenn nicht schon passiert).
    Aus Ringen/Sambo würde ich MMA machen wenn die Bodenarbeit stimmt.
    Wobei man nach 4 Jahre noch kein Bodenkämpfer ist meine ich…ab 5 schon eher ...

    Jo, und nun sind da eben einige Unklarheiten:

    1. Wie findet ihr den Plan ?
    2. Habe ich etwas wichtiges vergessen / nicht bedacht ?
    3. Gibt es unter euch vielleicht jemanden der Sambo trainiert hat und aus dem Raum Augsburg kommt ?
    4. Wie oben schon beschrieben ist die Kopfarbeit der eigentliche Reiz. Ich denke auch dass das Training erst beginnt richtig Spass zu machen wenn es „Klick“ macht (so bescheuert das auch klingen mag). Was kann man tun, um diesen „Klickmoment“ zu provozieren/herbeizuführen?
    5. Ich habe irgendwo gelesen dass ein langjähriger Konsument durch seine Beobachtungen schon sehr viel mit bringt. Ich bin mir da nicht so sicher ...Theorie ist nicht gleich Praxis. Was sagt ihr dazu ?

    So viel Text…
    aber leider ging es nicht kürzer.
    Vielen Dank für eure Zeit und Mühe.
    Ich bin auf die Antworten gespannt.
    Einen schönen Abend noch

    Viele Grüße

    Der Neuling

  2. #2
    Macabre Gast

    Standard

    Ich bin schockiert...


    Warum..?

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von Macabre Beitrag anzeigen
    Ich bin schockiert...

    Warum..?
    Weil er neu ist. Aber 100 Pro, mein Bester.

  4. #4
    oxcart Gast

    Standard

    Hat Andreas Weizel nicht in Augsburg Sambo neben Systema unterrichtet?

  5. #5
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    warum sich nicht als anfänger gleich beim mma anmelden und sich das rumgeswitche sparen?

    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #6
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    Zitat Zitat von oxcart Beitrag anzeigen
    Hat Andreas Weizel nicht in Augsburg Sambo neben Systema unterrichtet?

  7. #7
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    Warum willst du erst Rechtsauslage trainieren um dann zur Linksauslage zu wechseln?

    Und wenn du Bodenkampf lernen willst, dann mach Bjj, Luta Livre oder Sambo. Ringen ist gut für did Takedowns aber der Bodenkampf ist dann doch schon etwas anderes.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  8. #8
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    Weil man dann keine Besinnungsaufsätze über das schreiben könnte was man eh nie machen wird?


    Einfach mal regelmäßig zu überhaupt einem Training zu gehen wäre doch viel zu einfach. Da muss schon der 5 oder besser 10 Jahresplan her - wohlgemerkt für einen Anfänger Ü30...

    Sein Debüt in der UFC oder bei WLMMA gibt er dann im zarten Alter von 50.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  9. #9
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    Der Plan könnte so ähnlich funktionieren - mit der Einschränkung "no plan ever survives contact with the enemy". Ein paar Dinge würde ich aber anmerken:
    1. Ringen ist bei aller Liebe nur sehr eingeschränkt "Bodenkampf" im Sinne von MMA, zumindest nicht direkt. Ringen liefert primär die Standgrapplingkomponente. Dazu entwickelt man auch grapplerisches Gefühl für den Boden (was auch bei G&P helfen kann), aber das Technikrepertoire im Parterre ist primär ein anderes. Wenn Du noch nie gerungen hast, ist es recht wahrscheinlich, dass der Sport etwas anders ist als Du Dir das vorgestellt haben magst. Und erfahrungsgemäss bleibt von zehn erwachsenen Anfängern maximal einer dabei, nachdem der Einstieg ziemlich schwierig ist und wenige Vereine wirklich Interesse an der Förderung von erwachsenen Anfängern haben, weil die selten in den Ligakämpfen einsetzbar sind usw., zudem gibt es kaum Einsteigerkämpfe. Die wichtigste Eigenschaft, die man im Ringen mitbringen kann, ist übrigens nicht Kraft, sondern Körpergefühl - je akrobatischer jemand ist, desto besser im Allgemeinen.
    2. Ich würde die Zeitkomponente nicht ausser Acht lassen. Ringen & MT separat zu trainieren ist kein schlechter Ansatz und kann durchaus spannend sein, aber ich würds primär dann machen, wenn Dich beide Stile per se interessieren und Du dort jeweils ein paar Kämpfe mitnehmen willst.
    3. Im MMA wirst Du vermutlich merken, dass Dir mit dem Ansatz der Bodenkampf ziemlich fehlt.
    In Summe kann viel passieren in fünf Jahren. Angenommen, Du bleibst bei dem Plan, steht dann in Hausnummer fünf Jahren Dein erster MMA Kampf an, wenn Du nicht von Verletzungen eingebremst wirst. Weder im MT noch im Ringen wirst Du vermutlich "alt werden", meistens gibt es einen verletzungsbedingten Cut-Off vom Wettkampfsport, nicht selten Anfang-Mitte Dreissig.

    Ich würde alternativ vorschlagen, in einen Verein zu gehen, der MMA und BJJ anbietet. Du hast schon einen Striking Hintergrund, und dass Du im Ringen in den nächsten fünf Jahren wirklich gut wirst ist leider nur begrenzt wahrscheinlich (Zitat eines früheren Teamkollegen, der im Nationalteam war und später Trainer wurde: "Mit 30 lernstes Ringen nimmer."). Daher halte ich einen BJJ-Schwerpunkt für sinnvoller und auch für potentiell langfristig haltbarer - falls Du Dich ins Grappling verlieben solltest, kannst Du dort noch viele, viele Jahre aktiv sein wenn Du möchtest. Und wenn Du beim Ziel MMA-Kampf bleibst, dann ist das in dem Fall auch schon in ca. 3 Jahren realistisch machbar, die ersten Grappling-Matches in ca. einem Jahr, und zwar in einer separaten Anfänger-Klasse.


    Beste Grüsse
    Period.

  10. #10
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ein paar Dinge würde ich aber anmerken:
    1. Ringen ist bei aller Liebe nur sehr eingeschränkt "Bodenkampf" im Sinne von MMA, zumindest nicht direkt. Ringen liefert primär die Standgrapplingkomponente. Dazu entwickelt man auch grapplerisches Gefühl für den Boden (was auch bei G&P helfen kann), aber das Technikrepertoire im Parterre ist primär ein anderes. Wenn Du noch nie gerungen hast, ist es recht wahrscheinlich, dass der Sport etwas anders ist als Du Dir das vorgestellt haben magst. Und erfahrungsgemäss bleibt von zehn erwachsenen Anfängern maximal einer dabei, nachdem der Einstieg ziemlich schwierig ist und wenige Vereine wirklich Interesse an der Förderung von erwachsenen Anfängern haben, weil die selten in den Ligakämpfen einsetzbar sind usw., zudem gibt es kaum Einsteigerkämpfe. Die wichtigste Eigenschaft, die man im Ringen mitbringen kann, ist übrigens nicht Kraft, sondern Körpergefühl - je akrobatischer jemand ist, desto besser im Allgemeinen.
    2. Ich würde die Zeitkomponente nicht ausser Acht lassen. Ringen & MT separat zu trainieren ist kein schlechter Ansatz und kann durchaus spannend sein, aber ich würds primär dann machen, wenn Dich beide Stile per se interessieren und Du dort jeweils ein paar Kämpfe mitnehmen willst.
    3. Im MMA wirst Du vermutlich merken, dass Dir mit dem Ansatz der Bodenkampf ziemlich fehlt.
    In Summe kann viel passieren in fünf Jahren. Angenommen, Du bleibst bei dem Plan, steht dann in Hausnummer fünf Jahren Dein erster MMA Kampf an, wenn Du nicht von Verletzungen eingebremst wirst. Weder im MT noch im Ringen wirst Du vermutlich "alt werden", meistens gibt es einen verletzungsbedingten Cut-Off vom Wettkampfsport, nicht selten Anfang-Mitte Dreissig.

    Ich würde alternativ vorschlagen, in einen Verein zu gehen, der MMA und BJJ anbietet. Du hast schon einen Striking Hintergrund, und dass Du im Ringen in den nächsten fünf Jahren wirklich gut wirst ist leider nur begrenzt wahrscheinlich (Zitat eines früheren Teamkollegen, der im Nationalteam war und später Trainer wurde: "Mit 30 lernstes Ringen nimmer."). Daher halte ich einen BJJ-Schwerpunkt für sinnvoller und auch für potentiell langfristig haltbarer - falls Du Dich ins Grappling verlieben solltest, kannst Du dort noch viele, viele Jahre aktiv sein wenn Du möchtest. Und wenn Du beim Ziel MMA-Kampf bleibst, dann ist das in dem Fall auch schon in ca. 3 Jahren realistisch machbar, die ersten Grappling-Matches in ca. einem Jahr, und zwar in einer separaten Anfänger-Klasse.


    Beste Grüsse
    Period.

    Hallo Period,

    hei ei ei …. du/ihr habt ja Recht mit dem Geringe …
    Hmpf… warum ist BJJ nur genau der Stil der mich regelrecht einpennen lässt wenn man sich einen „Kampf“ auf YT ansieht.

    Boden von 0 – fit in 3 Jahren ??? O.o
    Kann ich dir nicht so ganz glauben irgendwie. Was macht dich da so sicher ? In diesem Fall wäre BJJ definitiv ein Argument ! Gerade wegen den Bodengeschichten hätte ich eher mindestens 5-6 Jahre gerechnet. In Augsburg haben wir einen Verein der genau diese 2 Dinge + MT anbietet. Der Trainer (Peter Frontera) soll auch sehr gut sein. Kennst du den ?

    Striking Hintergrund ….hmmmh….also wenn es damals bis zum „Klick“ gekommen wäre würde ich dir zustimmen. Aber so, wäre da nicht die erste Zeit BJJ + MT und später dann MMA + BJJ besser ? Oder 2 J MT, 2 J Boxen und 1 MMA ?

    Wie bereits erwähnt geht es mir absolut nicht um den Kampf
    ... Höchstens im Geiste... auf nem Wettschein.
    Im Grunde will ich nur ein wenig besser verstehen was abläuft.

    Gut, auf der Straße dürfte ich wahrscheinlich nach 3-5 Jahren abräumen.
    Aber wer kämpft denn ohne Waffen ?!…

    Hui ui ui ! Fast hätte ich geglaubt man findet hier nur arrogante Deppen
    Herzlichen Dank für die vielen Minuten die du mir geschenkt hast und evtl. noch schenken wirst.
    An dir können sich viele ein Beispiel nehmen!

    Im RL würde ich dir nun einen ausgeben

    VG
    Geändert von Neuling (23-07-2020 um 15:20 Uhr)

  11. #11
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    Also gerade wenn es dir um das "MMA-Gefühl" geht, kommst du um BJJ eh nicht herum. Denk da mal an die Ursprünge der UFC und die Rolle der Gracie-Familie dabei.

    Nur mit Trockenübungen lernst du es nicht. Also probiers ein paar Monate aus. Kann sein, dass es nicht "Deins" wird, dann ist es halt so. Ist schon spielerischer als MT.
    Vielleicht musst du es aber auch nur mal am eigenen Leib spüren, der Laienblick kann täuschen. Immerhin lernst du da die Submissions und die Verteidigung dagegen (Würger und Gelenkbrecher).

  12. #12
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    Zitat Zitat von Kirke Beitrag anzeigen
    Also gerade wenn es dir um das "MMA-Gefühl" geht, kommst du um BJJ eh nicht herum. Denk da mal an die Ursprünge der UFC und die Rolle der Gracie-Familie dabei.

    Nur mit Trockenübungen lernst du es nicht. Also probiers ein paar Monate aus. Kann sein, dass es nicht "Deins" wird, dann ist es halt so. Ist schon spielerischer als MT.
    Vielleicht musst du es aber auch nur mal am eigenen Leib spüren, der Laienblick kann täuschen. Immerhin lernst du da die Submissions und die Verteidigung dagegen (Würger und Gelenkbrecher).
    Ich werde mir BJJ auf jeden Fall ansehen, ihr habt ja alle Recht. Aber ich habe halt trotzdem ein wenig das Gefühl dass es vll 1 Monat dauern wird bis es mir nicht mehr taugt.
    Der Weg vom Judo zu Sambo scheint aber auch zu funktionieren, im Falle eines Falles. Was meinst du ?

    Oder besser ... was tue ich wenn es nicht "meins" wird ?

  13. #13
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    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Leider bin ich mir mit meinem Plan / meiner Idee, die ich bis jetzt ausgearbeitet habe noch nicht zu 100% sicher und wäre dankbar, vielleicht noch ein wenig „konstruktive“ Kritik bekommen zu können.
    Gerne.

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Ich bin 31 Jahre alt, 172 Zentimeter und im Raum Augsburg zuhause. [...] Mein Gewicht liegt bei so ca. 78 kg
    Alles solide Daten. Wunderbar.

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    2007 - 2009 habe ich mal 2 - 2,5 Jahre Muay Thai gemacht. [...] Ich glaube sogar die könnte ich in wenigen Monaten wieder haben.
    Das Level wirst du nie wieder erreichen.
    Schon gar nicht in ein paar Monaten.
    Damals warst du 18 bis 20 Jahre alt.
    Du bist jetzt 31 Jahre alt.

    Dein Beitrag impliziert nun, das du den Unterschied zwischen einem 18-20 jährigen Mann und einem 31 jährigen Mann nicht wirklich kennst. Also, hinsichtlich der sportlichen Leistungsfähigkeit in Relation setzen kannst. Das wiederum bedeutet, das du die letzten 11 Jahre eher keinen Sport mehr wirklich/ernsthaft betrieben hast, denn ansonsten würdest du vom Abfall der Leistungsfähigkeit wissen.


    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Highkicks gingen zum Ende hin auch (194 Zentimeter rum habe ich problemlos erwischt).
    Es interessiert nicht, wie gut du mal vor 11 Jahren warst. Es reicht das du mal MT mit 18-20 betrieben hast. Denn das Training oder deine Adaption war wohl "schlecht(er)":

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Die Kopfarbeit, die man so wirklich erst im Sparring lernt kam aber leider viel zu kurz.
    Also, wurde vor 11 Jahren eher nicht so wirklich Sparring/Vollkontakt trainiert. Ist kein Problem, alles gut. Du hast dennoch in einem genetisch wichtigen Zeitraum, deinen Körper etwas motorisch lernen lassen. Aber ...

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Und genau deshalb meine ich dürfte bei mir ein 5-6 Jahres Plan helfen:
    Ein (5 Jahres) Plan ändert sich. Immer.

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    In meinem Fall sollte ich wohl den Schwerpunkt auf den Bodenkampf + Boxen/Ellbogen legen. Bedeutet MuayThai + Ringen am Anfang und beides im späteren Verlauf durch Boxen + Sambo „scharf stellen“.
    Ganz genau bedeutet das:

    In den ersten 2 Jahren 2 Tage Muay Thai + 2 Tage Ringen (besser 3) die Woche.
    Ich würde mich beim MT Training als totaler Vollnoob hinstellen und voll auf Rechtsauslage (trotz Rechtshänder) gehen.
    Du bist in KK/KS ein Vollnoob, weil du nur mal pauschal 2,5 Jahre MT trainiert hast, und seit mindestens 11 Jahren nix mehr. Zumal das Training damals laut deiner Aussage eh nicht so "optimal gewesen war". Kein #Hate oder so, aber du kannst nach 11 Jahren nicht ankommen und sagen "Ich hab damals, und deswegen werd ich jetzt easy!". Zumal es sich hier um 11 Jahre handelt! Auf Youtube sich Videos anzuschauen und "Dinge" zu sehen, und die "kann man ja auch weil damals gelernt", ist was ganz anderes, als wenn dich dann heutzutage jemand angreift. Dann kicken doch die 11 Jahre "nicht-Training" und die 31 Jahre Alter plötzlich ganz heftig rein.

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Nach 2 Jahren beide Vereine wechseln, [...] Leider gibt es in Augsburg dafür keine Vereine, aber diesen (kleinen ergänzenden) Part kann man sich selbst aneignen. [...] Nach 4 Jahren würde ich MT zu Boxen machen (wenn nicht schon passiert). Aus Ringen/Sambo würde ich MMA machen wenn die Bodenarbeit stimmt.
    Wobei man nach 4 Jahre noch kein Bodenkämpfer ist meine ich…ab 5 schon eher ...
    Also mit 36 Jahren wärst du laut deinem Plan dann "soweit".

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Jo, und nun sind da eben einige Unklarheiten:
    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    2. Habe ich etwas wichtiges vergessen / nicht bedacht ?
    Ja, das du für 5 Jahre im Voraus planst, bisher aber erst eine KK/KS gemacht hast, die du aber nur die Hälfte von den 5 Jahren durchgehalten hast, und dann eben 11+ Jahre pausiert hast.

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    4. Wie oben schon beschrieben ist die Kopfarbeit der eigentliche Reiz. Ich denke auch dass das Training erst beginnt richtig Spass zu machen wenn es „Klick“ macht (so bescheuert das auch klingen mag). Was kann man tun, um diesen „Klickmoment“ zu provozieren/herbeizuführen?
    Du hast den "Klickmoment" schon verpasst.

    Um den zu bekommen, musst du es wirklich wollen. Du entscheidest dich den Weg zu gehen, egal was da auch kommen mag. Ab jetzt, heute, in dem Moment wo du das liest. Dann machst du das einfach, weil es dir schon immer ein innigstes Bedürfnis war, dies zu tun. Jedes mal wenn du nicht beim Training warst, oder wenn du außerhalb des Training keinen Kraftsport/Ausdauersport oder Ernährung bis Regeneration machst, fühlst du dich schlecht. Du musst das tun, weil nur so geht es dir gut. Das ist der "Klickmoment". Den kannst du nur bekommen, wenn du hingehst und merkst das du adaptierst. Diesen Moment hattest du vor 11 Jahren nicht. Vielleicht findest du ihn jetzt. Die einzige Möglichkeit ihn auszulösen, ist einfach zu machen, und dann zu schauen, ob du adaptierst.

    Erinnere dich an deine Schulzeit.
    In welchem Fach hat es "klick" gemacht? Chemie, Mathe, Deutsch, Englisch, Physik usw.? Woran lag es? Am Fach und/oder dem Lehrer? Warum hat es in einem Fach "klick" gemacht? Naja, du bist grundsätzlich erstmal hingegangen. Einen 5 Jahres Plan zu entwerfen, weil man besonders gut das Abitur in zB Mathe und Physik abzuschließen möchte, wird wohl nix, wenn du einfach nicht der Typ dafür bist. Du kannst das natürlich künstlich "puschen", aber du wirst wenn dir das Fach nicht liegt, dann schlussendlich bestimmt nicht auf Lehramt in Physik & Mathe studieren (vereinfacht gesagt).

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    5. Ich habe irgendwo gelesen dass ein langjähriger Konsument durch seine Beobachtungen schon sehr viel mit bringt. Ich bin mir da nicht so sicher ...Theorie ist nicht gleich Praxis. Was sagt ihr dazu ?
    Ich habe irgendwo sehr oft gelesen, das Leute mit ganz bestimmten Plänen über 5+ Jahre lang, diese nicht durchhalten und am Ende alles ganz anders kommt. Ich sehe das auch jedes Neujahr immer wieder im zB Fitnesstudio (#Neujahrsvorsätze). Gute Vorsätze, lange Planung für das ganze Jahr ...

    Dennoch viel Erfolg. Zieh durch.

    Aber fang halt irgendwo an und lösch diese ganzen Pläne mal aus deinem Kopf. Das erste Ziel sollte sein zum Training zu gehen. Wenn du das geschafft hast, ist das zweite Ziel nochmal zum Training zu gehen. Wenn du auch das geschafft hast, fängst du wieder beim ersten Ziel an. Nach 5 Jahren, kannst du dann zurückblicken.

    lg

  14. #14
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    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen

    Du hast den "Klickmoment" schon verpasst.

    Um den zu bekommen, musst du es wirklich wollen. Du entscheidest dich den Weg zu gehen, egal was da auch kommen mag. Ab jetzt, heute, in dem Moment wo du das liest. Dann machst du das einfach, weil es dir schon immer ein innigstes Bedürfnis war, dies zu tun. Jedes mal wenn du nicht beim Training warst, oder wenn du außerhalb des Training keinen Kraftsport/Ausdauersport oder Ernährung bis Regeneration machst, fühlst du dich schlecht. Du musst das tun, weil nur so geht es dir gut. Das ist der "Klickmoment". Den kannst du nur bekommen, wenn du hingehst und merkst das du adaptierst. Diesen Moment hattest du vor 11 Jahren nicht. Vielleicht findest du ihn jetzt. Die einzige Möglichkeit ihn auszulösen, ist einfach zu machen, und dann zu schauen, ob du adaptierst.

    Erinnere dich an deine Schulzeit.
    In welchem Fach hat es "klick" gemacht? Chemie, Mathe, Deutsch, Englisch, Physik usw.? Woran lag es? Am Fach und/oder dem Lehrer? Warum hat es in einem Fach "klick" gemacht? Naja, du bist grundsätzlich erstmal hingegangen. Einen 5 Jahres Plan zu entwerfen, weil man besonders gut das Abitur in zB Mathe und Physik abzuschließen möchte, wird wohl nix, wenn du einfach nicht der Typ dafür bist. Du kannst das natürlich künstlich "puschen", aber du wirst wenn dir das Fach nicht liegt, dann schlussendlich bestimmt nicht auf Lehramt in Physik & Mathe studieren (vereinfacht gesagt).


    Ich habe irgendwo sehr oft gelesen, das Leute mit ganz bestimmten Plänen über 5+ Jahre lang, diese nicht durchhalten und am Ende alles ganz anders kommt. Ich sehe das auch jedes Neujahr immer wieder im zB Fitnesstudio (#Neujahrsvorsätze). Gute Vorsätze, lange Planung für das ganze Jahr ...
    Aber fang halt irgendwo an und lösch diese ganzen Pläne mal aus deinem Kopf. Das erste Ziel sollte sein zum Training zu gehen. Wenn du das geschafft hast, ist das zweite Ziel nochmal zum Training zu gehen. Wenn du auch das geschafft hast, fängst du wieder beim ersten Ziel an. Nach 5 Jahren, kannst du dann zurückblicken.

    lg
    Das mit dem Klickmoment hättest du besser nicht ausdrücken können. Du hast eine stechend präzise Art der Beschreibung. Top. Allerdings hast du meine "Ziele" nicht richtig gelesen.
    Etwas großes habe ich nicht vor. Absolut nicht. Und es gibt einige Personen die nach 5 Jahren den "Klickmoment" erreicht haben. Ich meinte mit diesem Moment eher den Zeitpunkt zu dem man das erlernte wirklich anwenden kann. Ich meine, die erste Zeit ist alles ja nur unbrauchbares Gestolpere. Aber jetzt nach deiner Ausführung frage ich mich ob du dein Klickmoment (und hier meine ich genau dieses von dem du geschrieben hast) gefunden hast? Du scheinst sehr gut zu sein dieses finden zu können ?!

    Die ersten 4 Trainings habe ich doch schon hinter mir. Aber du hast natürlich völlig Recht mit deiner Aussage bzgl eines Plans. Ich muss dazu aber sagen dass ich in meinem 1.Beitrag statt Plan eher Richtung hätte schreiben sollen. Das habe ich ursprünglich aber so gemeint. Es ist natürlich absolut unmöglich irgendetwas zu planen. Wer weiß was nächste Woche ist? Ob man in 1 Jahr noch lebt wo man lebt, der Job gleich sein wird usw usw usw.
    Gut, ich denke auf meine "Richtung" brauchst du nun nicht mehr eingehen. Da haben bereits einige sehr hilfsbereite Köpfe geschrieben.
    Wobei du natürlich gerne etwas dazu schreiben darfst wenn du möchtest. Du gehst sehr ins Detail, das ist selten. Ich bin mir sicher du könntest noch eine Inspiration bieten... oder eben nicht.

    Aber herzlichsten Dank für deine Zeit

  15. #15
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    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Das mit dem Klickmoment hättest du besser nicht ausdrücken können. Du hast eine stechend präzise Art der Beschreibung. Top. Allerdings hast du meine "Ziele" nicht richtig gelesen.
    Etwas großes habe ich nicht vor. Absolut nicht. Und es gibt einige Personen die nach 5 Jahren den "Klickmoment" erreicht haben. Ich meinte mit diesem Moment eher den Zeitpunkt zu dem man das erlernte wirklich anwenden kann. Ich meine, die erste Zeit ist alles ja nur unbrauchbares Gestolpere. Aber jetzt nach deiner Ausführung frage ich mich ob du dein Klickmoment (und hier meine ich genau dieses von dem du geschrieben hast) gefunden hast? Du scheinst sehr gut zu sein dieses finden zu können ?!
    Den "Klickmoment" definiert sicherlich jeder anders.

    Meiner Meinung nach hat man nur die Chance ihn zu verpassen, um dann später zu fühlen wo er war. Du hast diesen Moment schon damals vor 11 Jahren gehabt, wusstest davon aber noch nichts. Jetzt ist es (vielleicht) genau der damalige "Klickmoment", welcher dich erneut auf die Suche nach einer geeigneten KK/KS bringt. Die "Suche" nach dem nächsten oder vollendeteren "Klick".

    Ein 5 Jahres Plan oder zu erfragen "Wann in welcher KK/KS der Klickmoment denn kommt?" ist nicht sinnvoll. Du wirst diesen Moment (imho) nur finden wenn du einfach machst, und immer erst rückwirkend feststellen ob er da war oder wann du ihn wo verpasst hast. Alles unter der Prämisse das du den "Klickmoment" überhaupt (er)fühlen kannst. Es gibt ja genügend KK/KSler die offensichtlich schlecht sind, aber meinen sie hatten diesen "Klick" erlebt.

    Deinem Text entnehme ich, das dein gemeinter "Klickmoment" eher in Richtung "Wann macht es klick und man merkt das man so richtig was drauf hat in der jeweiligen KK/KS, und es dann so richtig zur Sache geht, weil man dies auch effektiv anwenden kann?". So in etwa. Mein grober Richtwert wären hier zwischen 8 bis 12 Jahre in der jeweiligen KK/KS - je nach Begabung, Zeitaufwand & lernen abseits des Trainings.

    Ich habe meine Klicks durch Judo, Kickboxen, Aikido & BBT gefunden. Mehrmals sozusagen - fortwährend.

    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Die ersten 4 Trainings habe ich doch schon hinter mir. Aber du hast natürlich völlig Recht mit deiner Aussage bzgl eines Plans. Ich muss dazu aber sagen dass ich in meinem 1.Beitrag statt Plan eher Richtung hätte schreiben sollen. Das habe ich ursprünglich aber so gemeint. Es ist natürlich absolut unmöglich irgendetwas zu planen. Wer weiß was nächste Woche ist? Ob man in 1 Jahr noch lebt wo man lebt, der Job gleich sein wird usw usw usw.
    Gut, ich denke auf meine "Richtung" brauchst du nun nicht mehr eingehen. Da haben bereits einige sehr hilfsbereite Köpfe geschrieben.
    Wobei du natürlich gerne etwas dazu schreiben darfst wenn du möchtest. Du gehst sehr ins Detail, das ist selten. Ich bin mir sicher du könntest noch eine Inspiration bieten... oder eben nicht.

    Aber herzlichsten Dank für deine Zeit
    Deine "Richtung" ist "gut".

    Aber egal ob es jetzt eher BJJ oder Judo ist - und so weiter und so fort. Das Eine ist nicht besser als das Andere, solange der Trainer und der Auszubildende nicht vergleichbar sind. Ein guter Judoka ist immer noch besser als ein schlechter BJJler (im freien Kampf) - und natürlich umgedreht. Und dann kommen noch die Trainer/Ausbilder + deine eigene Veranlagung/Genetik dazu.

    tl;dr
    Du beschreibst eigentlich die Angst davor, Zeit in etwas zu investieren, welche sich nachher nicht größtmöglichst auszahlt. Und ich versuch dir zu verklickern, das du das erst nach der investierten Zeit bemerkst.

    lg

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