Zitat von
Katamaus
Du hattest gesagt: „Darüber hinaus“. Ich meine, dass wenn die Luft mit Aerosol gesättigt ist, also nach 15 Minuten (oder wie lange das eben dauert aber das ist ja mal so die allgemeine Annahme), dann ist es NACH diesen 15 Minuten egal, ob du eine Maske trägst oder nicht. DAVOR ist es NICHT EGAL. Jetzt verständlich? Hatte ich ja auch erst 2x geschrieben...
Die Behauptung von Katamaus ist, dass nach ca. 15 Minuten die Luft in einem Raum mit Aerosolen mit deutlich verlängerter Sinkgeschwindigkeit gesättigt wäre.
Da würde mich mal die Quelle interessieren.
Mir scheint, die Dauer, bis ein Raum mit Aerosolen "gesättigt" ist, (wobei man erst mal klären müsste, was das überhaupt heißen soll), hängt von so vielen Variablen ab, dass eine derartige Pauschalisierung in den meisten Fällen falsch sind.
ie ausgeschiedenen Aerosolpartikel verändern sich je nach Umgebungsbedingungen bezüglich ihrer Größe und Zusammensetzung. Partikel schrumpfen beim Übergang aus dem Atemtrakt in die Raumluft in der Regel durch Verdunstung an enthaltenem Wasser. Die genauen Prozesse, die zur Ausbildung und Veränderung solcher Aerosolpartikel führen, sind von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren abhängig und im Einzelfall kaum vorherzusehen.
[...]
Für die Wahrscheinlichkeit, dass es in Innenräumen zu einer Infektion kommt, spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, die von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein können: u. a. Zahl der anwesenden Personen, Aktivität der Personen, Raumvolumen, Luftwechsel, Luftströmung, die Art der vorhandenen Lüftung (Fensterlüftung, Lüftungsstechnik) und eventuell eingesetzte Filter.
https://www.umweltbundesamt.de/theme...mindert-werden
Die 15 Minuten kenne ich aus der Definition von Face2Face-Kontakt, also einem F2F-Kontakt (ohne Maske) von 15 Minuten im Abstand von weniger als 1,5 (2?) m, zu einem Infizierten, der als Kontakt erster Ordnung galt (gilt?) und dazu führte, dass man in Quarantäne kam.
Daher setzen Wirtschaftunternehmen, denen daran liegt, Betriebsschließungen, bzw. Schließungen von wichtigen Abteilungen durch Quarantäne zu vermeiden, da die nicht den ganzen Betrieb in's HO verlagern können, darauf, solche Kontakte auf's Minimum zu begrenzen, durch Maßnahmen wie Abstand, Maskentragen, wo Abstand nicht möglich ist und räumliche Trennung von Mitarbeitern des gleichen Aufgabengebiets.
In Bezug auf Aerosole werden persönliche Treffen möglichst vermieden, bzw. in begrenzter Personendichte unter Beachtung entsprechenden Hygienvorschriften incl. Lüftung durchgeführt.
Besonders kleine Räume, wie Toilettenräume, Gemeinschaftsküchen, Umkleide- und Aufzugskabinen oder kleine Büros, sind in dieser Hinsicht problematisch, wenn sie von mehreren Personen genutzt werden. Hier müssen strikt einzuhaltende Nutzungspläne erarbeitet werden, um eine zeitliche oder räumliche Trennung der Nutzerinnen und Nutzer zu erreichen. Auch in Besprechungsräumen muss darauf geachtet werden, dass diese nicht von zu vielen Personen gleichzeitig genutzt werden und sich die Anzahl der Personen bzw. deren Aufenthaltsdauer nach den räumlichen Gegebenheiten (z.B. Raumgröße, Luftwechsel) richtet. Außerdem können angepasste Lüftungskonzepte zur Reduktion der Partikelkonzentration beitragen (siehe Frage unten).
In Innenräumen sollten bei Zusammenkünften alle Aktivitäten vermieden werden, die dazu führen, dass vermehrt Aerosolpartikel ausgeatmet werden und sich damit die Konzentration infektiöser Partikel erhöht, sofern diese in der ausgeatmeten Luft vorhanden sind. Zu solchen Aktionen gehört das gelegentliche (nicht zwingend mit einer infektiösen Erkrankung assoziierte) Niesen und Husten, welches aus diesen Gründen in die Armbeuge erfolgen sollte. Aber auch Singen, Rufen und Schreien führen dazu, dass vermehrt Partikel entstehen und sich in Innenräumen anreichern. Auch beim Musizieren mit (Blas-)Instrumenten können Aerosolpartikel entstehen. Zu bedenken ist, dass auch sportliche Aktivitäten, die mit einer erhöhten Atemrate einhergehen, zu einer vermehrten Ausatmung von Aerosolpartikeln führen. Lassen sich erhöhte Aerosolfreisetzungen nicht vermeiden, empfiehlt es sich, umso intensiver zu lüften (siehe unten) oder Aktivitäten nach Möglichkeit ins Freie zu verlagern.