Kann ich da jetzt nicht rauslesen:
Jens Scholz legte 1985 das medizinische Staatsexamen und die Promotion an der Universität Hamburg ab. Von 1985 bis 1986 absolvierte er die Facharztweiterbildung an der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Von 1986 bis 1988 war er als DFG-Stipendiat beim Pharmakologischen Institut in Hamburg. Von 1988 bis 1992 setzte er die Facharztweiterbildung, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, fort. 1992 wurde er Facharzt für Anästhesiologie und zum Oberarzt ernannt, Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Nach der Habilitation 1992 für Anästhesiologie lehrte er von 1996 bis 2000 als C3-Professor für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Von 1997 bis 2000 war er leitender Notarzt in Hamburg. Von 2000 bis 2009 war er C4-Professor und Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2009 erwarb er den Executive MBA an der Universität St. Gallen. Seit 2009 ist er Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Jens Scholz ist seit 2015 Mitglied im VUD-Vorstand und wurde 2021 zum 1. Vorsitzenden gewählt[1].
Was ist denn für Dich ein Corona-Experte?
Hallo.
Dr. Viskando hier. Experte für alles und nichts.
Ein Coronaexperte kann Corona am Geschmack erkennen. Das ist die allg. anerkannte Methode um zum Experten zu werden.
Vielen Dank fuer die Aufmerksamkeit.
duedeluee
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.
https://www.ziranmen.de/
Wenn man sich mit seiner Vita beschäftigt, stellt sich die nicht. In seinem jetztigen Ministeramt sowieso nicht.
Ansonsten fällt auf Julian, dass du dir deine Quellen auch so biegst wie sie ins Narrativ passen. Da wird dem BVerG schonmal unterstellt, nur "eine juristische Meinung unter vielen" zu vertreten, wenn es um die Impfpflicht geht. Ein Narkosearzt von irgendwo, den keiner kennen würde, wenn er nicht der Bruder des Kanzlers wäre, ist dann aber plötzlich der große Coronaexperte? Aha.
Jemand der sich hauptberuflich und fast ausschließlich, auf wissenschaftlich fundierter Basis mit dem Corona Virus beschäftigt hat. Zumindest mal die letzten Monate.
Fraglich, ob dass zum Hauptgeschäft eines Leiters einer Uniklinik zählt, der zudem weder Epidemiologe noch Virologe, sondern Narkosearzt ist.
Kann man sich schon anhören, was so einer zu sagen hat. Nur das hat dann für mich eben genauso viel oder so wenig Relevanz, edit
Geändert von jkdberlin (01-08-2022 um 07:06 Uhr)
Hi,
Auch in Berlin hat der Sommer ein Loch:
Eklatante Mängel an Grund- und Oberschulen :Erste Berliner Erhebung seit der Pandemie zeigt Ausmaß der Verschlechterungen in den Hauptfächern
Unter den Drittklässlern scheitern bis zu 50 Prozent an den Mindestanforderungen. Das belegen die Ergebnisse der diesjährigen Vergleichsarbeiten. Verheerende Ergebnisse auch bei den Sekundarschülern.Erfragt hatte die Ergebnisse die bildungspolitische Sprecherin der CDU, Katharina Günther-Wünsch: Die Auswertung der Vergleichsarbeiten in Klasse 3 und 8 wird nicht automatisch veröffentlicht. Aus der Antwort von Bildungsstaatssekretär Alexander Slotty (SPD) geht hervor, dass mehr als 35 Prozent der Drittklässler im Lesen nicht einmal die Mindestanforderungen erreichen…https://plus.tagesspiegel.de/berlin/...n-8522614.htmlBei den Achtklässlern sieht es nicht besser aus, wie die Vergleichsarbeiten zeigen. Allerdings hat die Bildungsverwaltung hier keine Gesamtdaten herausgegeben, sondern nur separate Daten für Sekundarschüler und Gymnasiasten. Sie zeigen, dass die Sekundarschüler in Mathematik je nach Aufgabentyp zu 63 bis 70 Prozent der schwächsten Gruppe angehören, die die Mindeststandards verfehlen und kaum imstande sein dürften, bis zum Ende ihrer Schulzeit die Ausbildungsreife zu erreichen. Für Deutsch (52 Prozent unter Mindestniveau) und Englisch (44 Prozent) gilt Ähnliches.
Einzelfälle, alles Einzelfälle! Schließlich weiß jeder, dass die Maßnahmen absolut folgenlos sind. Wen ein Kind trotzdem Folgen davon trägt, ist es ein Weichei, dass selbst nach dem tanzen seines Namens unter PTBS leiden würde!
Gruß
Alef
Da fällt mir an Promis spontan nur Christian Drosten ein. Aber auch der ist nur Experte für einen Ausschnitt der Gesamtproblematik. Darum bildet man ja Gremien, in denen nicht nur Virologen sitzen.
Ach so, der Spahn war "Coronaexperte" weil er zufällig Minister war, als die Seuche ausbrach?
Und der Gesundheitsminister beschäftigt sich seit Monaten fast ausschließlich mit dem Virus?
Gibt es keine sonstigen Themen mehr für das BMG?
Oder ist die Formulierung "die Frage stellt sich nicht" ein rhetorischer Trick, da es klar ist, dass Lauterbach kein Coronaexperte gemäß obigen Ansprüchen ist, aber Du das nicht offen zugeben willst?
Ach so, den Leiter einer Uniklinik und Vorsitzender und Vorsitzender des Verbands der Verband der Universitätsklinika Deutschlands ist "ein Narkosearzt von irgendwo, den keiner kennen würde..."?
Es macht ihn für mich nicht zu einem "Corona-Experten" im Range eines Drosten, aber einem Insider bezüglich der Auswirkungen von Corona und der Maßnahmen auf Kliniken.
Er kennt laut dem CV den Kliniken nicht nur aus theoretischer ökonomischer Sicht, sondern auch praktisch in einschlägigen Positionen von innen, sowohl auf operativer, wie auch auf administrativer, leitender Ebene.
Lauterbach hat laut Wikipedia sogar den AiP vermieden, und hat ein Jodeldiplom aus Harvard.
Aha, die Aussagen eines Vorstands eines Universitätsklinikums und Vorsitzenden des Verbandes deutscher Universitätskliniken bezüglich der Auswirkungen der Coronamaßnahmen auf Kliniken, haben für Dich die gleiche Relevanz, wie die Erzählungen eines beliebigen anonymen Forenusers, der ausdrücklich nichts behaupten will und sich selbst so beschreibt:
Wenn ich das für Dich in einfache Sprache übersetzen soll, dann schreib mir eine PM
Geändert von jkdberlin (01-08-2022 um 07:07 Uhr)
He he, guter Versuch, du willst wieder locken
Weil, du weißt ja selbst, dass ich den Bruder vom Olaf nicht als großen Corona-Experten bezeichnet habe (sondern als eine Stimme von vielen die eben nicht Carstens apodiktischer Einschätzung der Lage sind).
Und das BVerfGe: "eine juristische Meinung unter vielen" habe ich auch nicht gesagt. Eine Meinung der man trotzdem nicht zustimmen oder die man gut finden muss, auch wenn sie eben abschließend etwas regelt: Ja. Und es gibt genug Entscheidungen des BVerfGe, die inhaltlich/juristisch auch von anderen Juristen kritisiert werden. Und nun? Ist ja ein ganz anderes Thema.
(Okay, ergänzend: Die große Mehrheit dessen, was ich zu Urteilen vom BVerfGe gelesen habe, finde ich gut. Was aber ja genauso belanglos ist, wie wenn ich sie schlecht finde.)
Geändert von Gast (01-08-2022 um 06:14 Uhr) Grund: Ergänzung
Beides recht aktuell:
1.
https://www.hessenschau.de/gesellsch...celik-100.html
2.Die Zahl der Covid-Infektionen mit schweren Symptomen steigt nach Beobachtung des Lungenfacharztes Cihan Çelik am Klinikum Darmstadt. Für ihn ist der Ausblick auf den Herbst jetzt schon eine Belastung, wie er im Interview sagt.
...
hessenschau.de: Wie erleben Sie die Situation am Klinikum Darmstadt im Moment?
Çelik: Bei uns kommen gerade drei Faktoren zusammen: Zum einen ist das Haus generell sehr voll mit einem hohen Patientenaufkommen auch jenseits vom Covid-Bereich. Zudem kommt es zu mehr Covid-Infektionen, die sowohl häufiger symptomatisch und schwer symptomatisch in der Covid-Station behandelt werden müssen, als auch "Mit-Covid-Patienten", die im Haus verteilt sind und isoliert werden müssen. Und dann sind wir noch vom Personal her eingeschränkt durch Krankheits- und Covid-Fälle. Damit können wir nicht jedes vorhandene Bett belegen.
hessenschau.de: Inwieweit hat sich die Lage durch Covid verschärft?
Çelik: Je mehr sich der Covid-Bereich ausbreitet, desto mehr müssen die Kapazitäten in den anderen Bereichen eingeschränkt werden. Das haben wir gerade in der letzten Woche wieder erlebt: Eine Station musste teilweise geräumt werden, weil die Betten für Patienten mit schweren Covid-Symptomen gebraucht wurden. Das heißt, es wurden andere Untersuchungen abgesagt. Verschiedene Abteilungen sagen alles, was aufschiebbar ist, ab. Dabei geht es auch um die Verteilung der Pflegekräfte auf den Covid-Bereich. Damit kann dann etwa ein anderer Fachbereich nur noch die Hälfte seiner Station betreiben.
...
hessenschau.de: Wie stehen Sie zu den Lockerungen, etwa dem Aufheben eines Großteils der Maskenpflicht?
Çelik: Es ist ein Strategiewechsel vor dem Wissen, dass wir eine steigende Grundimmunisierung in der Bevölkerung haben. Dass das Konsequenzen im Umgang mit Covid hat, ist ja klar und da wollen wir ja auch hin. Allerdings erleben wir auch, dass Patienten mit Vorerkrankungen und hohem Risiko schon bei einem weniger schweren Covid-Verlauf ins Krankenhaus müssen.
Wenn dann in einem pandemischen Geschehen plötzlich viele Patienten auf einmal eingewiesen werden, bringt uns das organisatorisch ans Limit. In der Realität sind wir noch nicht da, wo es viele gerne hätten, die Covid nur als persönliche Erkrankung sehen möchten, die niemand anderen betrifft.
...
Und die Menschen sollten sich vor allem Gedanken darum machen: Wie ist mein individuelles Risiko und was kann ich noch tun?
Dazu gehört neben der Impfung auch die Frage: Sollte ich eine Maske tragen? Ein über 70-Jähriger sollte sich nicht unbedingt ein Beispiel an einem 20-Jährigen nehmen, der unbeschwerter unter Menschen geht. Die reine Abschottung von Riskogruppen hat bisher nicht funktioniert. Daher wird es auch wieder Instrumente wie eine Maskenpflicht geben müssen.
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-18192160.html
Wie ist gerade die Lage?
Ich möchte mit den guten Nachrichten anfangen: Wir haben weiterhin eine geringe Auslastung der Intensivstation mit Covid-Fällen. Wir müssen auch trotz einer zunehmenden Anzahl an symptomatischen und sauerstoffpflichtigen Patienten in unserem Covid-Normalstationsbereich weniger Patienten auf die Intensivstation verlegen. Auch die Fallsterblichkeit ist weit von den ersten Wellen entfernt. Das hat vor allem mit der steigenden Immunisierung in der Bevölkerung und speziell der hohen Impfquote bei den über 60-Jährigen zu tun.
Das heißt, es gibt auch eine schlechte Nachricht?
Seit ungefähr fünf Wochen, also mit dem Aufkommen der BA.5-Variante und dem darauf folgenden Anstieg der Fallzahlen, kommen wieder mehr Patienten mit einem schwer symptomatischen, komplizierten Verlauf zu uns. Wir mussten die Covid-Normalstation, die wir bei unserem letzten Gespräch vor zwei Monaten auf eine Station reduziert hatten, deshalb wieder vergrößern – und das, obwohl inzwischen nur noch die Patienten bei uns landen, die respiratorische Symptome haben oder Sauerstoff benötigen. Die Patienten mit Covid als Nebenbefund liegen mittlerweile in Isolation auf den entsprechenden Stationen der behandelnden Abteilungen. Sonst könnten wir sogar eine dritte Station voll belegen.
...
Was sind das für Patienten, die bei Ihnen liegen?
Im Schnitt sind die Patienten 75 Jahre alt, sie haben oft immunsupprimierende Vorerkrankungen, gehören also ganz klar einer Risikogruppe an. Den schweren Verlauf bekommen sie häufig infolge einer Komplikation im direkten Zusammenhang mit der Covid-Erkrankung: etwa eine Lungenembolie oder eine bakterielle Superinfektion unmittelbar nach dem Virusinfekt. Diese älteren Patienten sind meist zwei- bis dreimal geimpft. Dass diese Hochrisikopatienten bei einer Infektion trotz Impfung bei uns landen, ist nicht verwunderlich. Die klassische Covid-Pneumonie, die wir gerade in den ersten drei Wellen häufig beobachtet haben, sehen wir bei unseren geimpften Patienten auch im hohen Alter nur noch selten. Dafür kommen jetzt häufiger Antibiotika zur Behandlung von Superinfektionen zum Einsatz. Darüber hinaus nehmen wir im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überproportional viele ungeimpfte Patienten bei uns auf. Das zeigt im klinischen Alltag, dass schwere Verläufe bei ihnen wahrscheinlicher sind, auch wenn die ungeimpften Patienten in der Minderheit auf Station sind. an muss das stets in Relation zum Anteil in der Bevölkerung betrachten, bei den Älteren sind es ja nur noch knapp neun Prozent Ungeimpfte. Auf unserer Station waren in den letzten Wochen ungefähr 25 bis 30 Prozent nicht geimpft und die Patienten waren im Schnitt 20 Jahre jünger.
Nochmal dazu, auch im Kontext des von Pansapiens zitierten Voshaar - Celik hatte ich eben zitiert mit:
Wenn man sich die Zahlen anschaut, denke ich mir als Laie, er müsste Recht haben. Knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung sind älter als 60. Etwas mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat Corona relevante Vorerkrankungen (wovon 2/3 ebenfalls Ü60 sind).Die reine Abschottung von Riskogruppen hat bisher nicht funktioniert. Daher wird es auch wieder Instrumente wie eine Maskenpflicht geben müssen.
Quellen:
https://bvpraevention.de/cms/index.a...ewbv&snr=13014
https://de.statista.com/statistik/da...altersgruppen/
Zusammengenommen ist also ca. ein Drittel unserer Bevölkerung entweder Ü60 und/oder hat relevante Vorerkrankungen. Wenn aber ein Drittel der Gesellschaft einem erhöhten Risiko ausgesetzt ist, ist das imho ein deutliches gesamtgesellschaftliches Problem und es wird nicht funktionieren, da explizit die Risikogruppen zu schützen bzw. Maßnahmen auf diese zu beschränken. Natürlich sollten Maßnahmen entsprechend evaluiert werden und man gewisse Schildbürgerstreiche möglichst reduzieren, das ist keine Frage. Nur ich denke wir werden immer mal wieder auch mit übgreifenden Maßmahmen rechnen müssen, wie auch immer die dann aussehen.
Das ist ein fortgesetzten Missverständnis, das ich oben schon mal versucht hatte, aufzulösen.
Ich schildere eben nicht meine persönliche Einschätzung der Lage, sondern ich berichte das, was ich qua Job weiss.
katamaus hat das als "Insiderwissen" bezeichnet. Ich nenne es schlicht fachliche Kompetenz. Die besteht eben in meinem Fall nicht im der medizinischen oder ökonomischen Expertise, sondern in der Begleitung von Entscheidungsprozessen und in der Begleitung der Umsetzung von getroffenen Entscheidungen im bestimmte Kontexte hinein.
Apodiktisch mag das wirken, weil tatsächlich in vielen Dingen im Innen grosse Einigkeit besteht - auch wenn es natürlich immer auch abweichende Meinungen gibt.
Geändert von Gast (01-08-2022 um 06:52 Uhr)
Andere Nebenschäden
https://www.sport1.de/news/paralympi...orona-pandemie
Geändert von ThomasL (01-08-2022 um 08:24 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Hi,
Beide Artikel, von unterschiedlichen Orten, beziehen sich auf den Zeitraum nach der Pandemie, im Vergleich zu davor und das DANACH schneidet schlechter ab. Was meinst Du, hat die Verschlechterung bewirkt? Kobolde, das Virus höchstselbstpersönlich, oder die Maßnahmen aka Schulschließungen etc?
Vielleicht fand aber auch eine Re-Evolution und wir können froh sein, dass wir keine kleinen Neandertaler rumlaufen haben?
Gruß
Alef
Geändert von Alephthau (01-08-2022 um 09:06 Uhr)
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