Kurz und knapp, auf den Rest deines Spielchens habe ich keine Lust:
Gab es seit dem 28.10.2020 alle 10 Tage eine Verdoppelung der ICU-Bettenbelegung, ja oder nein?
Sind jetzt 6000, oder 8000-12000 Betten ("Egal was wir machen") belegt, ja oder nein?
Guck selbst:
https://www.intensivregister.de/#/in...=kartenansicht
Deshalb:
Entschuldigung angenommen!
Gruß
Alef
Eventuell lebt der Alephthau in einer Welt, in der sich die anderen für einen Abgleich
seines Geschwurbels mit der Wirklichkeit entschuldigen müssen.
Ich wüsste nicht, wofür ich mich bei ihm entschuldigen müsste, würde und habe das auch nicht getan.
Hindert ihn natürlich nicht daran, das zu implizieren.
Der Rest seines Posts hat natürlich nix mit irgendeiner meiner Aussagen zu tun, das übliche Ablenkungsgeschwurbel...
Geändert von Pansapiens (22-11-2020 um 17:37 Uhr)
Was hat das damit zu tun, dass die Vorhersage nicht eingetroffen ist?
Achja, zu deine Frage mit dem Lockdown light:
https://www.br.de/nachrichten/bayern...ckdown,SFRtHC2"Fakt ist, wenn wir nichts tun, wird es in jedem Fall schlechter", sagte Söder. Allerdings werde es mindestens 14 Tage dauern, bis der Effekt der Maßnahmen bei den Infektionszahlen sichtbar werden.
https://www.proplanta.de/agrar-nachr...604042852.htmlDer Effekt von Maßnahmen werde jeweils nach 10 bis 14 Tagen bei den Fallzahlen sichtbar, erläuterte der Virologe Schmidt-Chanasit, als Deutschland im Frühjahr noch schärfere Maßnahmen als jetzt beschloss.
/edit
https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...virus3552.htmlEffekte frühestens nach sechs bis zehn Tagen
Gemeinhin gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Zyklus einer Corona-Erkrankung von der Ansteckung bis zum Auftreten von Symptomen ungefähr drei bis fünf Tage dauert. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass es ungefähr zwei Zyklen braucht, also sechs bis zehn Tage, bis sich Veränderungen auch in Zahlen niederschlagen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Faktoren, die sich auswirken können. Dazu zählen Verzögerungen in den Meldeketten, die vergleichsweise häufig vorkommen.
.................................................. ......................
Deshalb gilt in der Regel: 14 Tage sind das Minimum, bis sich Lockdown-Effekte in Neuinfektionszahlen widerspiegeln. Das sagt beispielsweise der Forscher Peter Klimek von der Medizinischen Universität Wien. Eine Studie der Universität Edinburgh legt sogar nahe, dass es durchaus vier Wochen dauern könne, bis der Effekt von Maßnahmen vollends sichtbar werde.
Gruß
Alef
Geändert von Alephthau (22-11-2020 um 23:42 Uhr)
edit
Geändert von Kusagras (23-11-2020 um 05:35 Uhr) Grund: neuer Text/Post
Gar nichts, es sollte nur deutlich machen, dass hier teils Kapazitäten selbstverständlich vorausgesetzt werden, die
möglicherweise gar nicht da sind wegen Personalengpass, denn komischerweis stecken sich auch KH-Angestellte an,
manche sterben sogar daran.
Und die wegen der Ankündigung des LD vollzogenen Abnahme der Mobilität hast du einbezogen in der Zahlenentwicklung?Achja, zu deine Frage mit dem Lockdown light:
Und mögliche Teststaus bzw. deren Aufschlag zu späteren Zeiten?
https://www.br.de/nachrichten/bayern...ckdown,SFRtHC2
Ja und nun? Selbst die von dir jetzt ganz wild verfolgte "Nicht-Verdopplung" war eine schon eine 70 %-Erhöhung.
Willst du also behaupten, es wäre ohne Lockdown ja gar nicht schlimm(er) gekommen? Das willst du ja verkaufen,
nicht wahr?
Mal Kopp ausm Sand stecken:
https://www.t-online.de/nachrichten/...tschland-.html...Belgien atmet auf, das Land hat die Corona-Kehrtwende geschafft. Im Oktober noch waren die Infektionszahlen so sehr explodiert, dass man Belgien in den Top 3 der am stärksten vom Coronavirus betroffenen Länder in Europa wiederfand. Über 20.000 Neuinfektionen wurden in der letzten Oktoberwoche an manchen Tagen registriert, etwa so viele wie derzeit in Deutschland. Dabei hat Belgien nur 11,5 Millionen Einwohner, Deutschland dagegen 83 Millionen.
Könnte Belgien Deutschland als Vorbild dienen?
Die Nerven lagen blank. Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke warnte vor einem "Tsunami", es drohe der Kontrollverlust. Die Regierung zog die Notbremse: Nach der Gastronomie mussten auch fast alle Geschäfte außer Supermärkte schließen, das Homeoffice wurde verpflichtend eingeführt. Kontakte wurden stark eingeschränkt, Mitglieder eines Haushaltes durften, ohne Abstandsregeln einhalten zu müssen, nur noch eine einzige Person treffen, den sogenannten "Knuffelcontact".
Die Strategie zeigte Wirkung. Die registrierten Fallzahlen in den letzten Tagen waren deutlich niedriger: Im Schnitt waren es in der vergangenen Woche landesweit täglich 4.800 Neuinfektionen.[/b]
Coronavirus: Symptome, Übertragung und Verlauf der Infektion
Könnte das belgische Beispiel nun Deutschland als Vorbild dienen, wo kommende Woche entschieden werden soll, wie es mit den bestehenden Corona-Maßnahmen weitergeht? Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zeigte sich am Donnerstag jedenfalls beeindruckt von den Erfolgen – auch von denen in Frankreich und den Niederlanden. Den Rückgang der Infektionszahlen führte er aber auch "auf die große Disziplin der Bürgerinnen und Bürger in diesen Ländern" zurück.
Mehr als 15.000 Corona-Tote in Belgien
Auch die Zahl der Toten mit nachgewiesener Corona-Infektion ist in Belgien rückläufig. Dennoch führt das Land auch hier eine traurige Statistik an: Laut der US-Universität Johns Hopkins (JHU) verzeichnete Belgien im weltweiten Vergleich die meisten Corona-Toten pro 100.000 Einwohner. Mehr als 15.000 Tote forderte die Pandemie bislang. Zum Vergleich: In Deutschland sind es derzeit knapp 13.400.
"Wir hätten früher reagieren müssen", sagt Professor Steven van Gucht, Virologe und Leiter des staatlich-belgischen Gesundheitsamtes Sciensano, der bereits im September Alarm geschlagen hatte. Aber es sei schwierig gewesen, die belgische Öffentlichkeit von der Dringlichkeit eines Lockdowns zu überzeugen. "Als Virologen haben wir uns ziemlich einsam gefühlt."
Belgisches Gesundheitssystem ächzt
Auch jetzt warnt er vor einer zu schnellen Lockerung der Maßnahmen zum Jahresende, auch in Deutschland: "Ich verstehe, dass die Menschen sich nach einem schwierigen Jahr entspannen möchten". Aber eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen über Weihnachten und Neujahr berge die Gefahr einer dritten Pandemie-Welle. Menschen, die sich über das Weihnachtsfest infizierten, könnten wiederum andere an Silvester mit dem Virus anstecken. Auch Skiurlaub steht der Virologe eher kritisch gegenüber. Erfahrungen mit dem Grippevirus hätten gezeigt, dass "sich treffen, küssen, tanzen" der ideale Nährboden für eine schnelle Verbreitung sei....
Belgien ist bekanntermaßen Nachbar von De wie FRA, Österreich und die Schweiz auch. Die Leute werden da nicht so viel ungesünder sein als wir. Es ging dort nur mit einem harten Lockdown. Und der hat ganz offensichtlich Erfolg. Sonst wäre der Overload eingetreten: noch mehr Tote, Triage etc.. Übrigens, die Langzeitwirkung auf die Personalkapazität hat noch keiner auf dem Schirm. Wer von den Schulabgängern findet es geil in einen Beruf einzusteigen, der ohnehin schon keine reizvollen Arbeitsbedigungen hat und bei sowas wie einer Pandemie/Epedimie weitere Überstunden und völlige Erschöpfung in Aussicht stellt?
Aber so kann man ja ne große Fres.e haben und sich hinstellen im Sinne: "Ey, wir sind doch noch weit entfernt von der Vollbelegung, Politik etc. sollen sich mal nicht so anstellen."
Geändert von Kusagras (23-11-2020 um 05:37 Uhr)
Das freut mich sehr dass Du Dich daran erinnerst hast. Es zeigt nämlich sehr schön wie die lokalen Maßnahmen (z.B. in Berlin oder Hamm) dazu geeignet sind ein Ausbruchsgeschehen einzudämmen.
In meiner Schätzung bin ich nämlich davon ausgegangen dass die lokalen Maßnahmen keinen Effekt haben werden. Hatten sie aber, wie man ja jetzt sieht.
Das hier:
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Okt_2020/2020-10-08-de.pdf?__blob=publicationFileDie erhöhte Inzidenz im SK Hamm ist zu einem großen Teil auf rund 200 COVID-19-Fälle zurückzuführen, die im Zusammenhang mit einer Hochzeitsfeier stehen. Über 300 identifizierte Gäste sind in Quarantäne und verpflichtend getestet worden (https://www.hamm.de/corona). Die Eindämmungsmaßnahmen im SK Hamm wurden verschärft (https://www.hamm.de/aktuelles/weiter...na-massnahmen- beschlossen).
In den betroffenen Berliner Bezirken (Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Tempelhof- Schöneberg) handelt es sich um ein diffuses Geschehen, zum Teil getragen von jungen, international Reisenden und Feiernden, die sich unterwegs bzw. auch auf Partys anstecken und diese Infektionen dann in ihren Haushalten und Familien verbreiten. Der Berliner Senat sieht eine Verschärfung der Eindämmungsmaßnahmen, u.a. die Schließung von Gaststätten und Verkaufsstellen in der Zeit von 23 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages und Kontaktbeschränkungen für private Zusammenkünfte ab dem 10.10.2020 vor (https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/).
war dort (und überall da wo die jeweiligen Inzidenzwerte gerissen wurden) so effektiv dass man damit schon das Wachstum hat (lokal) stoppen können.
Die Maßnahmen fanden nämlich 20 Tage vor meinem Post am 28.10. statt und wurden im Folgenden auch überall dort angewandt wo die Grenzwerte überschritten wurden. DAS hat dazu geführt dass es aktuell nur 3700 Patienten auf ITS behandelt werden.
Man kann ja sehr schön im Verlauf sehen dass das Wachstum der ITS-Belegung um den 5.11. rum anfing abzuflachen (da ging die 7-Tages-Zunahme zurück). Wir sehen dort die Effekte der Maßnahmen die ab ca. Mitte November getroffen worden.
Ich wollte damals nur nicht so optimistisch sein und vermuten dass das schon so gut sei. Bin froh dass ich da falsch lag
Wie gut der Teillockdown funktioniert werden wir sehen wenn die Daten der letzten Woche am Donnerstag im Simulator sind.
Ich hatte ja letzte Woche schon gezeigt dass es da noch nicht reichte um einen zweiten Lockdown im Frühjahr zu verhindern.
Geändert von kanken (23-11-2020 um 09:25 Uhr)
Irgendwo habe ich gestern dazu gelesen, dass es wohl doch eher der Schulweg ist. Seit Wochen warten wir darauf, dass die Schulen mal einen verzögerten Beginn ansetzen, diese Woche ist es zum ersten Mal hier bei uns so, dass der Unterrichtsbeginn nach Klassenstufen gestaffelt wird. So müssen nicht 1.000 Schulkinder morgens mit den gleichen Bussen fahren.
Daraus ergeben sich einige Fragen. Zuerst, wenn regionale Maßnahmen so eine starke Wirkung zeigen warum wurde nicht weiter auf eben diese gesetzt sondern verschlafen die Cluster Verfolgung soweit auszubauen um eben den Schaden in der Bevölkerung zu minimieren? War man nicht willens hier Geld auszugeben?
Warum sind die Behörden und Wissenschaftler nicht in der Lage abzuschätzen in welchen Zeitraum und wie stark sich solche Maßnahmen auswirken? Es würde ja von 10 bis 14 Tagen geredet bis ein Effekt auftritt.
Jetzt braucht das ganze aber anscheinend doppelt so lange, was ja durchaus schon von Usern vermutet wurde.
Man hat aber anscheinend nicht den Mut und die Überzeugung den Dance zu wagen und in die eigenen Maßnahmen zu vertrauen sondern haut lieber mit einem noch größeren Hammer drauf bis was passiert.
Vor kurzem hast du erwähnt man sieht schon erste Effekte des LDL, jetzt ruderst du zurück und verweist auf Maßnahmen die 20 Tage für Effekte gebraucht haben.
Der LDL wird aber erst eruiert, was ja wieder deiner letzten Aussage widerspricht, erste Effekte von ihm sieht man schon, jetzt aber vl. doch nicht.
Sind für so exakte Simulationen halt viele Vl. Und wirkt eher so als würde im Nachgang versucht werden irgendwelche Effekte aufgrund dünner Datenbasis irgendwelchen Maßnahmen anzuheften.
Geändert von Gast (23-11-2020 um 09:57 Uhr)
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