Zitat von
Tantal
Ich hab da jetzt länger drüber nachgedacht.
Meine Vermutungen wären
a) verschiedene Definitionen des Wortes "Pharmakokinetik"
b) der Versuch eine für Laien verständliche Erklärung zu liefern, die im Detail zwar ungenau bis irgendwann auch falsch formuliert ist, dennoch zur richtigen Schlussfolgerung kommt und nicht durch zig Details verwirren soll.
a) wäre möglich, aber sie gibt ja ihre Definition teilweise an:
Darunter versteht man „den Weg des Arzneimittels durch den Organismus“. Man hat zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Konzentrationen davon im Körper, sie können sich bei längerer Therapie anreichern, werden abgebaut (dabei entstehen neue Zwischenprodukte), sie werden in der Leber metabolisiert, über die Nieren ausgeschieden… Ein Impfstoff hat keine Pharmakokinetik, da hier nichts verstoffwechselt wird.
bei b) gehe ich bei den ersten beiden durch Kommata getrennten Teilen mit. Beim dritten stellt sich mir die Frage, warum man überhaupt einen Fachbegriff gegenüber Laien verwendet.
Und die Schlussfolgerung (eine spürbare Wirkung kann nur so lange entstehen, wie der Verursacher der Wirkung noch vorhanden ist) scheint mir eben nicht so schlüssig.
Zitat von
Tantal
Ich bin zwar kein Experte für sämtliche Reaktionen im Körper auf Impfstoffe, ich wüsste aber auch keine Metabolisierungsreaktion die aus mRNA (die immerhin aus den ganz nornalen Nucleinbasen wie jede RNA besteht, die millionenfach in jedem Körper eh vorkommt) einen toxikologisch oder andersweitig relevanten Metaboliten bilden sollte. Die Info über den Bau des daraus folgenden Proteins wird dadurch ja schonmal zerstört.
Dann kann man das ja so schreiben:
"Beim Abbau der mRNA entstehen keine giftigen Stoffe."
Wenn aber einer schreibt: "Der Impfstoff wird nicht verstoffwechselt", dann erweckt das bei mir den Eindruck, dass das Gegenüber a.) nicht weiß, wovon es spricht, oder mich b.) gezielt falsch informieren will.
Beides ist nicht geeignet, bei mir Vertrauen zu erwecken, im Gegenteil.
Und die Impfstoffe bestehen ja nicht nur aus mRNA (die sonst nicht so einfach in die Zelle käme, bzw. außerhalb der Zelle toxisch ist), sondern auch aus einem Transportmittel.
BNT162b2 RNA von Biontech/Pfizer nutzt Lipid-Nano-Partikel, die aus verschiedenen Lipiden zusammengesetzt sind.
Der LNP setzt sich aus 4 Lipiden zusammen: ALC-0315, ALC-0159, 1,2-Distearoyl-sn-glycero-3-phosphocolin (DSPC) und Cholesterin. Von den vier Lipiden, die als Hilfsstoffe in der LNP-Formulierung verwendet werden, sind zwei natürlich vorkommend (Cholesterin und DSPC) und werden wie ihre endogenen Gegenstücke metabolisiert und ausgeschieden.
[...]
Das ADME-Profil des COVID-19 mRNA-Impfstoffs BNT162b2 umfasste die Evaluierung der PK und des Metabolismus der beiden neuartigen Lipid-Hilfsstoffe (ALC-0315 und ALC-0159) im LNP sowie die potenzielle in vivo-Biodistribution unter Verwendung der Luciferase-Expression als Surrogat-Reporter.
Die "Single dose pharmacokinetics study of ALC-0315 and ALC-0159 following intravenous bolus injection of a nanoparticle formulation in rats" (Studie zur Pharmakokinetik einer Einzeldosis von ALC-0315 und ALC-0159 nach intravenöser Bolusinjektion einer Nanopartikel-Formulierung bei Ratten) wurde durchgeführt, um die PK und den Metabolismus der beiden neuartigen Lipid-Hilfsstoffe (ALC-0315 und ALC-0159) zu bewerten. In dieser Studie wurden LNPs verwendet, die Surrogat-Luciferase-RNA enthalten, wobei die Lipidzusammensetzung identisch mit BNT162b2 war, um die In-vivo-Disposition von ALC-0159 und ALC-0315 zu untersuchen.
Die Konzentrationen von ALC-0159 sanken während dieser 2-wöchigen Studie im Plasma und in der Leber um das 8000- bzw. >250-fache. Bei ALC-0315 war die Elimination des Moleküls aus Plasma und Leber langsamer, aber die Konzentrationen fielen innerhalb von zwei Wochen um das 7000- bzw. 4-fache im Plasma und in der Leber. Insgesamt waren die scheinbaren terminalen t½ in Plasma und Leber in beiden Geweben ähnlich und betrugen 2-3 bzw. 6-8 Tage für ALC-0159 und ALC0315. Die scheinbare terminale t½ im Plasma repräsentiert wahrscheinlich die Umverteilung der jeweiligen Lipide aus den Geweben, in die sie sich als LNP verteilt haben, zurück ins Plasma, wo sie eliminiert werden.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
https://www.gov.uk/government/public...vid-19-vaccine
Wie man dem Artikel also entnehmen kann, wurden zu dem Impfstoff selbst keine pharmakokinetischen Daten erhoben, aber zu den beiden nicht natürlich vorkommenden Lipiden der LNP.
Dabei wurden die pharmakokinetischen Eigenschaften Verteilung und Verstoffwechselung und Ausscheidung untersucht, Aufnahme nicht, da man das ja in den Muskel spritzt.
Man hat also Eigenschaften von Teilen des Impfstoffs untersucht, die ein Impfstoff nach der Aussage von Frau Falb gar nicht hat.