In den seriösen Quellen ist angegeben, was dargestellt wird.
Teilweise auch ausführlich erklärt:
Wie wird die Übersterblichkeit gemessen?
Die Übersterblichkeit kann auf verschiedene Weise gemessen werden, wobei jede davon von einer Schätzung der erwarteten Todesfälle in den Jahren 2020-2021 abhängt, wenn die COVID-19-Pandemie nicht aufgetreten wäre.
Der einfachste Ansatz ist, die rohe Anzahl der Todesfälle zu nehmen, die in einem bestimmten Zeitraum während der COVID-19-Pandemie beobachtet wurden - sagen wir Woche 10 des Jahres 2020, die am Sonntag, den 8. März endete4 - und als Schätzung der erwarteten Todesfälle die durchschnittlichen Todesfälle in dieser Woche über die vorangegangenen Jahre, zum Beispiel die letzten fünf, abzuziehen.
Während die rohe Zahl der Todesfälle hilft, ein grobes Gefühl für die Größenordnung zu bekommen, hat dieses Maß seine Grenzen, einschließlich der Tatsache, dass es aufgrund der großen Unterschiede in der Bevölkerung zwischen den Ländern weniger vergleichbar ist.
Ein Maß, das besser zwischen den Ländern vergleichbar ist, ist der P-Score, der die Übersterblichkeit als prozentuale Differenz zwischen der Anzahl der Todesfälle in 2020-2021 und der durchschnittlichen Anzahl der Todesfälle im gleichen Zeitraum - Woche oder Monat - über die Jahre 2015-2019 berechnet.5
Wenn ein Land beispielsweise in einer bestimmten Woche im Jahr 2020 einen P-Score von 100 % hat, würde das bedeuten, dass die Zahl der Todesfälle in dieser Woche um 100 % höher war als die durchschnittliche Zahl der Todesfälle in der gleichen Woche in den vorangegangenen fünf Jahren - also doppelt so hoch.
Obwohl der P-Score ein nützliches Maß ist, hat auch er seine Grenzen. Zum Beispiel könnte der Fünf-Jahres-Durchschnitt der Sterbefälle ein relativ grobes Maß für die zu erwartenden Sterbefälle sein, weil er Trends in der Bevölkerungsgröße oder der Sterblichkeit nicht berücksichtigt.6 Um mehr über andere Maße der Übersterblichkeit und ihre Stärken und Grenzen zu erfahren, lesen Sie unseren Artikel mit John Muellbauer und Janine Aron.
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https://ourworldindata.org/excess-mortality-covid
Das hier ist eine Darstellung der Todesfälle im Verlauf der Zeit, das steht auch so da:
Übersterblichkeit anhand der rohen Anzahl der Todesfälle
Neben der Visualisierung der Übersterblichkeit als prozentuale Differenz können wir auch die rohe Anzahl der Todesfälle betrachten, wie hier in diesem Diagramm gezeigt. Die rohe Anzahl der Todesfälle hilft uns, ein Gefühl für die Größenordnung zu bekommen: Zum Beispiel gab es in den USA zwischen dem 26. Januar und dem 3. Oktober 2020 etwa 360.000 Todesfälle mehr als im Fünfjahresdurchschnitt, verglichen mit 209.000 bestätigten COVID-19-Todesfällen in diesem Zeitraum.16
Dieses Maß ist jedoch aufgrund der großen Unterschiede in der Bevölkerung weniger gut zwischen den Ländern vergleichbar. Sie können trotzdem die Todesfälle für andere Länder sehen, indem Sie im Diagramm auf "Land ändern" klicken.
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Da könnte man die Werte noch in Bezug zu der Bevölkerungszahl in den entsprechenden Monaten bzw. der Altersstruktur setzen.
Es könnte natürlich auch sein, dass da im Frühjahr und Herbst zehntausende Hochbetagte oder Schwererkrankte in die USA eingewandert sind, die dann schnell verstarben...
Wenn allerdings die Übersterblichkeit zeitlich mit dem Coronaverlauf korreliert, kann man IMO an der Höhe zumindest abschätzen, ob die Leute nun an Corona oder mit Corona gestorben sind.
Die Kritiker werden dann einwenden, dass da Leute gestorben sind, die schon "überfällig" waren, wegen vorangegangener Untersterblichkeit, vielleicht aufgrund einer schwachen Grippesaison oder solche, die dann kurz später gestorben wären und bei denen COVID das nur ein wenig beschleunigt hätte, was man an einer Untersterblichkeit nach einem Peak sehen könne.
Da kann man aber auch schauen, ob sich dass dann exakt ausgleicht oder weitere Effekte eine Rolle spielen.
In den USA oder Brasilien sieht das für mich eindeutiger aus, als in Deutschland.
Auch für CZ könnte man sich fragen, ob ein solcher Verlauf der absoluten Zahlen durch Bevölkerungswachstum zu erklären ist:
Ein Vergleich ganzer Jahre ist IMO auch grob und verzerrend.
Schließlich wurden ja Maßnahmen ergriffen und die hatten ja verschiedene Wirkungen.
Einige dieser Wirkungen können auch andere übliche Todesfälle verhindern (z.B. weniger Verkehrsunfälle durch weniger Verkehr).
Auf der anderen Seite wurde ja auch vermutet, dass die Maßnahmen selbst zu einer höheren Sterblichkeit beitragen, z.B. durch Selbstmorde oder nicht durchgeführte lebenswichtige Operationen.
Für eine genaue Betrachtung könnte man also auch die Todesfälle in verschiedenen Altersgruppen nach Todesursachen aufschlüsseln.