Hier gehts um das Corona-Virus und die Maßnahmen dagegen. Und da halte ich es für zumindest mal moralisch anstößig, mit seinem Verhalten die Gesundheit anderer zu gefährden. Etwas provokanter könnte man auch von „asozial“ sprechen.
Hier gehts um das Corona-Virus und die Maßnahmen dagegen. Und da halte ich es für zumindest mal moralisch anstößig, mit seinem Verhalten die Gesundheit anderer zu gefährden. Etwas provokanter könnte man auch von „asozial“ sprechen.
Geändert von Kensei (27-05-2021 um 14:04 Uhr)
Hi,
Interview mit Prof. Thomas Mertens, Vorsitzender der STIKO:
https://www.youtube.com/watch?v=el77O_bKlD8
Long Covid 19 bei Kindern gibt es eigentlich nicht, es gibt keine seriösen Daten dazu, die das belegen würden.
Er erwähnt auch ein "Generalisiertes Infektions Syndrom, wo ich nicht genau weiß, ob er PIMS meint, aber dies sei auch sehr selten.
Es gibt sehr wenig schwere Verläufe bei Kindern und diejenigen die schwere Verläufe hatten und verstorben sind, was ganz wenige sind, hatten schwerste Vorerkrankungen, so dass man sagen kann, sie sind vielleicht nicht durch/an Covid19 gestorben, sondern mit.
Für die Gruppe dieser Kinder wäre dann auch die Impfung angebracht.
Gruß
Alef
Kensei sieht offenbar nicht einfach die Verfolgung eigennütziger Ziele als egoistisch an, sondern, wenn solche Ziele "ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer" verfolgt werden.
Ein Mensch kann - im Gegensatz zu vielen anderen Lebewesen - die Ansprüche anderer erkennen und dann Rücksicht darauf nehmen oder eben nicht.
Als soziales Wesen ist er auch entsprechend evolutionär geprägt.
Da wird es dann regelmäßig einen Abwägungsprozess zwischen den eigenen Interessen und den Interessen anderer stattfinden.
Aus ganz egoistischen Gründen, denn einerseits sind - wie gesagt- die meisten Menschen genetisch auf Kooperation gepolt und andererseits drohen natürlich Sanktionen von der Gemeinschaft, wenn ich mich asozial verhalte.
Wenn es in der Gemeinschaft - wie Reitschuster behauptet - moralisch in Ordnung ist, sich nicht an die Maskenpflicht zu halten, und es dem Staat auch egal ist, fällt natürlich Letzteres weg.
Ich sehe die Einschränkung, in einer U-Bahn eine MNB zu tragen, als zumutbar an, wenn ich andere vor einer Ansteckung mit einer ernsthaften Krankheit schützen kann.
Wenn Du das Ziel "Sieg" ohne jegliche Rücksicht auf Ansprüche anderer (Gesundheit/Fairness) verfolgst, dann
wird das von vielen als unsportlich angesehen werden.
Wenn ich gewinnen möchte, mache ich das nicht, um dem Anspruch des Gegners in Form von seinem Sieg gerecht zu werden. Du hast natürlich Recht, dass man insofern die Ansprüche des Gegners in Form von einer Senkung des Verletzungsrisikos berücksichtigt, indem man sich fair verhält und auf die Regeln achtet. Man muss sich immer genau ansehen, wie die jeweiligen Ansprüche sind. Das war auch mein Punkt bei Kensei. Je nachdem, welche Ansprüche man betrachtet, kann man egoistisches Verhalten bezogen auf den jeweiligen konkreten Anspruch als unerwünscht oder als erwünscht ansehen.
@Kensei
Wenn ich egoistisches Verhalten pauschal als schlecht ansehe, muss ich logischerweise auch Wettkämpfe als schlecht ansehen, da sie ein egoistisches Element haben.
Geändert von egonolsen (27-05-2021 um 15:29 Uhr)
Es gibt ja Leute, die möchten im Wettkampf nicht einfach nur gewinnen, sondern auch, dass der Gegner sich seinerseits bemüht.
Erinnert mich an Methusalix, den Dorfältesten aus Asterix.
Als nach dieser Aktion:
der Schmied Automatix (Mitte) nicht den Greis, sondern den unschuldig herbeischlendernden Barden Troubadix (links) umhaut und das diesem ("ich hab doch gar nicht gesungen") gegenüber mit: „Ich kann doch nicht dieses alte Wrack schlagen!“ begründet,
meldet Methusalix seine Ansprüche an:
„Altes Wrack? Ich?!" - Ich hab' das Recht, dass man mich schlägt! Ich will, dass man mich schlägt!“
Was soll dieser komische Einwurf? Weil ich nicht wie von dir gewünscht auf deine OT Nebenkriegsschauplätze antworte, antwortest du dann einfach für mich, so wie du dir meine Antwort vorstellst, oder was?
Pansapiens hat meinen Standpunkt relativ genau erfasst. Und Das ganz ohne off topic Nebelkerzen.
Ich habe dir auf deinen konkreten Kontext geantwortet, warum ich das von Reitschuster geschilderte Verhalten für egoistisch halte. Zwei Mal. Und dir dazu eine Definition geliefert, was ich unter egoistisch verstehe bzw. was laut Duden das gängige Verständnis davon ist, egoistisch zu handeln. Da muss ich mir auch keine Erklärungen über Pflanzen und Tiere an den Haaren herbeiziehen. Oder Exkurse in den Wettkampfsport machen um zu verstehen, dass Menschen, die die Gesundheit und das Leben anderer aufs Spiel setzen, um keine Maske tragen zu müssen, asozial sind.
Soweit jetzt klar?
Interessant wäre es zu ergründen, warum Reitschuster solche Bilder von den Russen zeichnet, obwohl er weiß, dass die Freizügigkeit dort mit den massenhaften Sputnik-Impfungen in den Großstädten zu tun hat. Die Abwehrschlacht der heroischen Rus gegen Putin und das Virus inszeniert sich natürlich besser, als einzugestehen, dass die einfach ohne Rücksicht auf Verluste durchgeimpft haben.
Alles in allem wäre mein Fazit aus der Diskussion, dass Reitschuster als Quelle wohl einfach shice ist.
Geändert von Kensei (27-05-2021 um 18:12 Uhr)
Der Sommer wird gut...
https://www.ardmediathek.de/video/di...ZiMWE1N2NmYzE/
Hi,
Die Luca-App ist toll:
Schon wieder desaströse Sicherheitslücke in Luca App
Die Kette von Sicherheitslücken bei der Luca App hört nicht auf. Ein Hacker hat nun gezeigt, wie er als Luca-Nutzer die Daten anderer Nutzer:innen der App stehlen kann.Der Sicherheitsforscher Markus Mengs hat eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Luca App bewiesen. Damit können Luca-Nutzer das Gesundheitsamt mittels manipulierter Kontaktdaten angreifen und damit die Daten weiterer Nutzer:innen stehlen. Auch möglich sind weitere Angriffe wie zum Beispiel ganze Rechner beim Gesundheitsamt mit Ransomware zu verschlüsseln, weil Angreifer Code ausführen können.Lange Kette von Fehlern
Die neuerliche Sicherheitslücke reiht sich ein in eine lange Kette von Fehlern, die das Unternehmen gemacht aber nie zugegeben hat. Auf eine Anfrage von netzpolitik.org zur seit Wochen bekannten Sicherheitslücke antwortete der Luca-App-Sprecher Markus Bublitz: „Haben auch erst heute davon erfahren, wir schauen uns das gerade an.“ Er kündigte für später ein längeres Statement an.
Linus Neumann, Sprecher des Chaos Computer Clubs (CCC), hat genau die Reaktion erwartet und kann es kaum fassen, wie er gegenüber netzpolitik.org sagt: „Wie immer wurde das Risiko herunter gespielt und die Schwachstelle sogar geleugnet. Die Schwachstellen sind eklatant, der Umgang damit katastrophal. Dieses Unternehmen hat kein Vertrauen verdient.“Die Häufung von eklatanten Fehler zeige, dass die Bundesländer hier auf ein in Windeseile zusammen gebasteltes Konzept hereingefallen seien. „Es wird langsam Zeit, die Verträge wegen mangelhafter Leistung abzuwickeln und die Luca App zu beerdigen“, so Neumann weiter. Die ganze Sache sei eine Blamage für jedes einzelne Bundesland, das Verträge mit den Betreibern der Luca App geschlossen habe.Die Bundesländer haben bislang Verträge in Höhe von fast 22 Millionen Euro für eine einjährige Lizenz zur Nutzung der Luca App abgeschlossen.https://netzpolitik.org/2021/it-sich...e-in-luca-app/Update 13:50:
In einer an netzpolitik.org zugesandten Stellungnahme (PDF) bestätigen die Betreiber von Luca zwar die Existenz der Sicherheitslücke, schieben aber die Verantwortung für eine mögliche Bedrohung auf Microsoft Excel und unvorsichtige Mitarbeiter:innen in Gesundheitsämtern. Dass letztlich ihre Programmierung die Sicherheitslücke bedingte, gibt Luca nicht zu, verweist aber auf ein Update, das die Lücke nun schließt. Auf die Frage von netzpolitik.org, warum die Lücke nicht nach den ersten Hinweisen auf Zeit Online vor drei Wochen geschlossen wurde, antwortete der Luca-Sprecher nicht. Man habe erst heute durch eine Medienanfrage und Twitter davon erfahren, heißt es in der Presseerklärung.
Video mit Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=xTljfac-0ag
Gruß
Alef
es gibt jetzt corona-suchhunde:
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...b-global-de-DE
sie machen hoffnung.
Mein Punkt ist, dass egoistisches Verhalten allein nicht bedeutet, ob eine Handlung erwünscht oder nicht erwünscht ist. Du scheinst es allerdings mit einer pauschalen Wertung zu versehen. Daher mein Exkurs, um deine Logik in deiner Argumentation zu verstehen. Denn entsprechend deiner Logik, dass egoistisches Verhalten pauschal schlecht ist, müsstest du somit auch Wettkämpfe ablehnen. Da wir hier im KKB sind, bringe ich dieses naheliegende Beispiel.
Geändert von egonolsen (27-05-2021 um 19:03 Uhr)
Ich wüsste nicht, wo ich mich hier allgemein zum Sinn oder Unsinn von Egoismus geäußert hätte. Ich hatte in einem konkreten Kontext geantwortet.
Aus Sicht des Verlierers ist es schlecht, ja. Eben weil er verloren hat. Aus Sicht des Gewinners nicht. Und nu?
Im Falle von Corona hat der Verlierer den Schaden, und der Gewinner muss keine Maske tragen.
Kann man beides miteinander vergleichen?
Zumal ich mich den Regeln eines Wettkampfes zumeist freiwillig unterwerfe und aus freien Stücken teilnehme.
Das darf beim Corona-Opfer wohl bezweifelt werden.
Geändert von Kensei (27-05-2021 um 22:02 Uhr)
Jetzt gibt es den digitalen schnelltest:
https://rp-online.de/panorama/corona...t_aid-58432101
Mit zertifikat.
Würde ich pauschal nicht so sagen.
Hier geht es um eine Sammelklage von Coronaopfern, die letztes Jahr trotz Warnungen (!) in Ischgl Party gemacht haben: https://taz.de/Klage-wegen-Corona-Au...tatort+ischgl/
Sinngemäß klagen sie, weil der Staat sie durch Partystättenschließungen vom eigenen Partymachen hätte abhalten sollen. Kann jetzt jeder für sich entscheiden, ob der Opferstatus dieser Leute rein unfreiwillig ist.
Geändert von egonolsen (28-05-2021 um 11:57 Uhr)
Die haben sich freiwillig mit Corona infiziert? Aha.
Ich entnehme dem Artikel, dass die Infektionsgefahr unterschätzt wurde. Und als dann panisch abgereist werden sollte, war es für viele zu spät. Sich frank und frei mit einem Virus infizieren, um ein bisschen skifahren zu können, wollte dort glaube ich keiner.
Sie haben nicht auf Warnungen gehört und sich wissentlich in Gefahr begeben.
Zitat aus dem Text:
Diese Person hat also darauf vertraut, dass das Hotel die Lage schon richtig einschätzt, obwohl sie schon gehört hat, dass da eine Seuche grassiert. Und ist dann freiwillig hingefahren.„Auf meine Frage, wie ernst das Infektionsrisiko vor Ort ist und was es mit der Schließung des Skigebietes auf sich hat, hat man mir erklärt, dass nur das Skigebiet Ischgl schließt, alle anderen Skigebiete, unter anderen auch Kappl, bleiben weiterhin geöffnet. Wir könnten also getrost anreisen.“
Diese Leute sind keine unfreiwilligen Opfer, denn ich gehe erstmal davon aus, dass man für das, was man tut, verantwortlich ist (darauf basiert ja auch unsere Rechtssprechung). Damit sind diese Leute ein Gegenbeispiel zu deiner Annahme, dass alle Coronaopfer unfreiwillig sind.
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