Was soll mir dieser Artikel sagen, dass sich der Median aus dem Mittelwert des Alters der Verstorbenen zusammen setzt und es immer wieder Fälle in beide Richtungen geben wird?
Das ist hoffentlich eine Grundinformationen.
Wenn man sich die offiziellen Daten ansieht ist das Gefälle sehr klar. Unabhängig von tragischen Einzelfällen, die gibt's auch die psychische Erkrankungen durch die Maßnahmen.
Aber das hat nichts mit einer sachlichen Begutachtung zu tun, geschweige, dass das Thema irgendwo aufgeräumt wurde wie du behauptest.
Eher das Gegenteil, und es wäre wichtig wieder objektiv die Zahlen zu bewerten und nicht subjektiv.
Geändert von Truthseeker (14-07-2021 um 10:21 Uhr)
Keine Ahnung mit was für Zahlen du hier jonglierst und was dieser dauernde unsägliche Grippevergleich soll. Falschaussagen werden nicht richtig, Edit
Zahlen für Deutschland:
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...D-19-gestorbenKiel – Der Großteil der von Kieler Pathologen obduzierten Menschen, die sich vor ihrem Tod mit Corona infiziert hatten, ist tatsächlich an COVID-19 gestorben. „Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an COVID-19 verstorben sind“, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Christoph Röcken.(...)
Auf diese Zahl hatte ich mich bezogen.
Hier sind es ca. 83%:
https://www.tagesschau.de/inland/corona-tote-107.html(...) "Insgesamt ist Deutschland im internationalen Vergleich relativ glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen", sagte Sebastian Klüsener vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Den Daten zufolge, die ab dem Berichtszeitraum Januar 2020 erstmals monatlich veröffentlicht werden und die bis zur vorliegenden Auswertung knapp 92 Prozent aller Sterbefälle umfassen, war das Coronavirus in 83 Prozent der Fälle als Grundleiden die Todesursache. In 17 Prozent war Covid-19 als Begleiterkrankung nicht ursächlich für den Tod. Die Betroffenen starben an einem anderen Grundleiden.
Das wurde nirgednwo versucht darzustellen, Edit
Geändert von jkdberlin (13-07-2021 um 06:39 Uhr)
So.
Jetzt bin ich etwas schlauer. Was ich bislang herausgefunden habe, ohne jedoch ins letzte Detail eingetaucht zu sein (dafür haben wir ja andere, gell?):
(1) Das Ministry of Health (MOA) in Singapur hat bis einschließlich Juni Falldaten zu Infizierten bzw. zu den zu ihnen weiterverfolgten Infektionsketten veröffentlicht.
Das MOA hat zudem versucht, zusätzlich Schätzungen/begründete Mutmaßungen abzugeben, ob eine Person mutmaßlicher Indexpatient war, bzw. welche Verbindungen ggf. zu welchen Clustern bestehen.
Die ursprünglichen Original-Falldaten der doch über 63.000 habe ich nicht gefunden, wohl aber in den Tagesberichten Reklassifizierungen einiger Fälle.
https://www.moh.gov.sg/covid-19/situation-report
Ein Herr(?) namens Chi-Loong, im Hauptberuf Software-Entwickler (Spezialisierung auf Daten-Visualisierung) schreibt in seiner Freizeit(!) ein Programm, um diese Cluster besser darzustellen und um Ergänzung neu hinzukommender Fälle zu erleichtern.
https://covid.viz.sg/about.htmlBy indexing all the recent cases and building a template dashboard, we can create a community case cluster graph visualization that:
is far easier to update than manually drawing out the clusters
allows us, at a glance, to intuitively get case relationship insights
allows us to search and find each case by ID in the dataset (tedious and difficult on the MOH site).
allows us to search and find cases via occupation or organization. E.g. searching "cleaner" highlights all cases tagged with "cleaner"
shows summary statistics of all cases or a searched subset
allows us to select a subset of a category more easily - a specific date, age band, etc. E.g. clicking the 30-40 bar under the "age" tab, it toggles the view for this specific subset.
Er überträgt dabei die Daten zu den einzelnen Fällen - von Hand.
Wie genau sich das Gesamt der von ihm ausgewählten und in seine Darstellung einbezogenen 422 Fälle zusammensetzen bzw. wonach sie ausgewählt wurden? Ob das ALLE Positiven seit dem Stichtag im April waren? Keine Ahnung. Steht nicht dabei.
Auch kann ich nur mutmaßen, inwieweit er den Algorithmus die Cluster hat RECHNEN lassen, oder sie "von Hand" verlinkt hat, analog zu den Klassifizierungen des MOA.
Mathemathisch sind Cluster aber zunächst mal "Trauben"/ Ansammlungen von Fällen mit bestimmten Gemeinsamkeiten. Z. B. SARS-CoV2-Positive, die sich zu einem vorherigen Datum t am Ort p aufhielten. WER WEN infiziert hat, ist dann mehr oder minder plausible Annahme. Zeit spielt da z.B. eine Rolle (Symptomeinsetzen).
Kausalität? Sichere Identifizierung Infektiöser -> Infizierter? Dürfte selten gegeben sein.
Zum Status symptomatisch/asymptomatisch gibt es nur dichotome Info, nämlich ob die Person zum *Zeitpunkt der Erfassung* Symptome hatte.
Somit geht zumindest für mich hieraus NICHT hervor, ob Person X de facto überdauernd asymptomatisch oder lediglich *prä*symptomatisch war.
Ungeachtet dessen, dass der Mann Freizeitwissenschaft betreibt, fasziniert mich sein Drive und die Arbeit, die er da reingesteckt hat.
Was mir fehlt: Zugang zu den Originaldaten, Offenlegung, wie er die Ketten bzw. die Gerichtetheit der einzelnen Glieder definiert hat.
(3) Jetzt kommt der Herr Tom Hansen ins Spiel. Der, dessen "Qualifikation keine Rolle spielt", der aber schon konsequent daran scheitert, das Wort "asymptomatisch" korrekt zu schreiben.
Er guckt sich Linien in dem Diagramm des Herrn(?) Chi-Loong an, geht (mutmaßlich) von echter Kausalität aus, guckt weiter, ob die in seinen Augen infizierende Person symptomatisch oder asymptomatisch ist (wir erinnern uns: präsymptomatisch taucht nicht auf!) und bildet nun prozentuale Aussagen dazu, wie viele asymptomatische Geimpfte oder Ungeimpfte nun infektiös seien.
Hm, ja. Kann man so machen.
Aber dann bitte nicht jedes Mal los brüllen, dass die argumentative GEGENseite doch bitte wissenschaftliche Standards zu erfüllen habe, so mit Qualifikation, nachvolllziehbarem Arbeiten, Peer Revies etc. pp.
Hier ist übrigens was Vernünftiges dazu:
https://jammi.utpjournals.press/doi/...ammi-2020-0030
(Das RKI verlinkt übrigens in seinem epidemiologischen Steckbrief direkt darauf.)
Although the rate of asymptomatic COVID-19 cases has received considerable attention, we found only 13 studies that provided an adequate sample frame and follow-up to ascertain a valid estimate of the proportion of asymptomatic cases. The combined estimate of the asymptomatic proportion was 17% (95% CI 14% to 20%) but had considerable heterogeneity (I2 = 84%) and a 95% prediction interval that ranged from 4% to 52%. There was no clear difference in the proportions between aged care and non-aged care studies. Only 5 of the 13 studies provided data on transmission rates from asymptomatic cases. The transmission risk from asymptomatic cases appeared to be lower than that of symptomatic cases, but there was considerable uncertainty in the extent of this (RR 0.58; 95% CI 0.335 to 0.994, p = 0.047).
Wohlgemerkt:
Ausgehend von >2500 Studien zu/mit asymptomatischen Fällen blieben nur 13, nein, ganzen FÜNF, die einem rigideren Qualitätsanspruch standhielten. Und da kommt dann "es scheint dass ... aber es bleibt beträchtliche Unsicherheit" heraus.
Aber JETZTwissen wir es ja, nachdem ein Twitter-"Blogger, jetzt -Blocker" sich der assymptomatischen (sic!) Übertragungen angenommen hat, die er aus dem Freizeitmodell eines Programmierers meint herauslesen zu können.
Na dann!
Geändert von Ripley (12-07-2021 um 18:03 Uhr)
Doch, der von mir zitierte Beitrag von Kusagras impliziert das eindeutig.
Diese Aussage gibt der verlinkte Artikel aber nicht her.
Das Vorerkrankungen so kleingeredet werden ist dazu tragisch, weil Faktoren wie Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht stark verharmlosen obwohl diese Risikofaktoren jedes Jahr mehr Tote fordern als Corona in ca 15 Monaten.
Geändert von Truthseeker (12-07-2021 um 18:57 Uhr)
Ich für meinen Teil bin zu dem Schluss gekommen, dass es zwar asymptomatische Überträger gibt, diese jedoch nur eine marginale Rolle spielen.
Warum?
Deswegen: Studien zeigen, dass 20% der Infizierten asymptomatisch sind. Studien zeigen auch bzw. tätigen die vorsichtige Aussage, dass die Ratio, jemanden anzustecken, bei 3:1 von symptomatisch zu asymptomatisch ist. Wenn also ein Asymptomatischer eine andere Person ansteckt, dann steckt ein Symptomatischer drei andere an. Mit diesem Verhältnis gewichte ich dann die Anteile, also für die Symptomatischen 4*3=12 und für die Asymptomatischen 1*1=1, sodass aus den 20% Asymptomatischen dann ein Effektivanteil im Hinblick auf das Infektionsgeschehen von 1/13*100=8% werden.
Dies ist eine Zahl im einstelligen Prozentbereich...
Bei soviel Emotion und Statistikwissen ist wie hoch deiner Erfahrung nach die Chance, dass Asymptomatische auch andere infizieren können, bei nem 95% Konfidenzintervall und nem Minimum von 0,335? Meine Statistikkenntnisse würden das als ausreichend bewiesen für eine Übertragung >0 bewerten.
Noli turbare circulos meos
Ich sehe nicht, wo irgendwas „kleingeredet“ wird. Edit
Es wurde inzwischen mehrfach festgestellt, dass ein Großteil der Corona-Toten auch an Corona verstorben ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Dazu gibts ja auch Zahlen, zu den Lebenserwartungen;
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...-Jahr-gesunken
Geändert von jkdberlin (13-07-2021 um 06:40 Uhr)
Emotion? Na, wenn du meinst ...
Zu deiner Frage: Ich mache es mir einfach und schließe mich der Konklusio des RKI an:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...76792bodyText3Schließlich gibt es vermutlich auch Ansteckungen durch Personen, die zwar infiziert und infektiös waren, aber gar nicht erkrankten (asymptomatische Übertragung). Diese Ansteckungen spielen vermutlich jedoch eine untergeordnete Rolle (71).
Manchmal machen und sagen die ja ganz vernünftige Sachen.
Wenn jemand beim Autofahren einen Schlaganfall bekommt und deshalb einen tötlichen Unfall baut, ist dann der Unfall oder der Schlaganfall Schuld am Tod?
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Meinst du mit „Schuld“ Todesursache?
Wenn der Schlaganfall nicht tödlich ist, der Unfall.
Wenn der Schlaganfall tödlich war, ist der Todesursache.
Geändert von Kensei (12-07-2021 um 19:22 Uhr)
na sag ich ja. basierend auf den Zahlen des Stat. Bundesamtes.Hier sind es ca. 83%:
wenn man nun von den 36000 die 6000 abzieht ist man bei einer Zahl von 30000 am Virus verstorbenen in 2020 . das entspricht nach meiern Kenntnis ziemlich genau der Zahl aus der Grippewelle 2018. das wird nciht unrichtiger nur weil man es ständig bestreitet.
ich sag dir was unsäglich ist 3 bis 4 Millioinen Menschen versterben an oder mit einem Virus und es wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt . Mindestens zehn mal so viele sterben jährlich an unterernährung, ein großer teil davon Kinder . man weiss es halt nciht so genau,die zählt nämlich keiner. DAS ist "unsäglich" ..neben der Heuchelei natürluich.
Hi,
Zum Thema symptomatische und asymptomatische Übertragung:
Es gibt asymptomatische Übertragung, ob nun Covid-19, Grippe, oder grippaler Infekt bzw Erkältung!
Solange wir atmen wird sich ein respiratorisches Virus über die Luft verbreiten, aber hier macht dann die Dosis das Gift.
Ein einzelner Asymptomatischer wird eher weniger viele Menschen anstecken, vor allem nicht an einem gut belüfteten Ort, sprich draußen.
Gefährlich wird es wenn sich mehrere Asymptomatische in Innenräumen sammeln, besonders wenn diese nicht gut genug belüftet werden, denn dann summieren sich die Aerosole.
Solange eine Impfung nicht steril immunisiert, verbreiten auch Ungeimpfte die Viren weiter, wobei dies weder bei Geimpften, noch Ungeimpften grundsätzlich schlecht ist.
Bekommt man eine geringe Dosis Viren ab, die nicht ausreicht um zu erkranken, reagiert das Immunsystem auf das Virus und induziert eine robuste Abwehrreaktion.
Im Grunde ist es egal, ob die Verstorbenen jetzt eine Vorerkrankung hatten, oder nicht, denn Fakt ist, dass die Altersstruktur der Verstorbenen bei den sehr alten Menschen lag und liegt und hier scheinen ja die Impfungen einen entsprechenden Schutzeffekt zu haben.
Gruß
Alef
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