Für alle zum Lesen empfohlen die hinsichtlich Folgen und Gefährlichkeit zwischen Influenza-Erkrankungen einerseits und Covid-19 Erkrakungen anderseits keinen Unterschied machen wollen:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ublicationFile
Auszüge (Anmerkung: die Gruppe der Influenza-Erkrankten wird hier mit "SARI-GW-Patienten bezeichnet, die an Covid 19 Erkrankten "SARI Covid Patienten", erklärt sich im Text):
"
Eine höhere Letalität und lange Beatmungsdauer unterscheiden COVID-19 von schwer verlaufenden Atemwegsinfektionen in Grippewellen"
Der Anteil beatmungspflichtiger und der Anteil verstorbener Patienten bei SARI-COVID-Patienten ist
deutlich höher (22% bzw. 21 %) als bei SARI-GW-Patienten (14% bzw. 12%)....SARI-COVID-Patienten, die während ihrer Hospitalisierung intensivmedizinisch behandelt oder beatmet wurden bzw. die verstarben, waren im Median 2–3 Tage länger hospitalisiert als SARI- GW-Patienten. Beatmungspflichtige
SARI-COVID-Patienten wurden mehr als doppelt so lange beatmet wie SARI-GW-Patienten (Median: 10 Tage vs. 4 Tage).
(...)
Die über 5 Jahre etablierte Vergleichsgruppe von SARI- GW-Patienten während der Grippewelle ermöglichte ei-nen validen Abgleich mit COVID-19-Patienten, die wegen SARI hospitalisiert wurden. Die Ergebnisse zur Erkrankungsschwere bestätigen die vorläufige Einschätzung, dass hospitalisierte COVID-19- Patienten mit einer SARI im Schnitt besonders häufig und besonders lange beatmet werden müssen. Um auf einen eventuell bevorstehenden Anstieg der COVID-19-Fäl-le im Herbst 2020 vorbereitet zu sein besteht die Notwendigkeit, mehr intensivmedizinische Ressour-cen und insbesondere Beatmungs plätze als während vergangener Grippewellen vorzuhalten.(...)
Den 1.426 SARI-COVID-Patienten aus dem Betrachtungszeitraum im Jahr 2020 wurden 69.573 SARI- GW-Patienten aus 5 vergangenen Grippewellen (2015 –2019) gegenübergestellt.
Es wird deutlich, dass der Anteil schwerer Verläufe in allen Betrachtungsebenen bei SARI-COVID-Patienten deutlich höher ist als bei SARI-GW-Patienten (s. Tab. 1). So ist insbesondere der Anteil beatmungspflichtiger und der Anteil verstorbener Patienten bei stationär behandelten SARI-Fällen mit COVID-19-Diagnose deutlich höher (22 % bzw. 21 %) als bei SARI-Patien-ten in den Grippewellen der Vorjahre (14 % bzw. 12 %, s. Tab. 1).
Dagegen ist der Anteil Intensivpatienten bei SARI-COVID-Patienten nur leicht höher als bei SARI-GW-Fällen (37 % vs. 32 %). Darüber hinaus werden SARI-COVID-Patienten auch deutlich häufiger verlegt als SARI-GW-Patienten (23 % vs. 16 %). ...
Dagegen gab es große Unterschiede bei der Dauer der mechanischen Beatmung. Beatmungspflichtige SARI-COVID-Patienten wurden im Median 6 Tage länger und damit mehr als doppelt so lange beatmet wie SARI-GW-Patienten....
Nach 14 Tagen waren 75,5 % der betrachteten SARI- GW-Patienten entlassen worden, aber nur 65,2 % der SARI-COVID-Patienten. Innerhalb von 28 Tagen nach ihrer stationären Aufnahme konnten 93,8 % der betrachteten SARI-GW-Patienten entlas-sen werden, aber nur 87,9 % der SARI-COVID-Patienten.
(...) Nach spätestens 14 Tagen war bei 85,6 % der betrachteten SARI-GW-Patienten die Intensivbehandlung beendet, aber nur bei 73,9 % der SARI-COVID-Patienten. Nach spätestens 28 Tagen waren 94,6 % der betrachteten SARI-GW-Patienten aus der Intensivbehandlung entlassen worden, aber nur 88,0 % der SARI-COVID-Patienten....
Dabei wurden 81,2 % der beatmungspflichtigen SARI- GW-Patienten maximal 14 Tage lang beatmet, aber nur 64,5 % der COVID-19-Patienten.
Andersherum formuliert, wurden 18,8 % der SARI-GW-Patienten insgesamt länger als 14 Tage beatmet, aber 35,5 % der SARI- COVID-Patienten.
6,6 % der beatmungspflichtigen SARI-GW-Patienten mussten länger als 28 Tage beatmet werden, und sogar 12,3 % der COVID-19-Patienten...."