Ich könnte eine Erklärung zumindest anbieten. Ob es dann auch für die Erleuchtung reicht, hängt von weiteren Faktoren ab.
Mir liegt nicht der ganze Artikel vor, nur dieser Textauszug.
Auf dessen Grundlage scheint mir die Argumentation doch recht klar:
Es geht wohl um die Durchführbarkeit eine "No-Covid-Strategie"
Offenbar bezieht sich Frau Berndt auf einen Artikel, in dem gegen eine solche argumentiert wird, mit dem Beispiel Australien. Frau Berndt widerspricht der Annahme, dass diese aus dem Grund aufgegeben wurde, weil die nicht durchführbar war und meint, sie wäre aufgrund von der Verfügbarkeit von Impfungen gewesen.
Solange die Strategie verfolgt wurde, sei sie erfolgreich in Bezug auf Infektionen und Übersterblichkeit gewesen.
Sie kritisiert, dass Länder mit einer - gemessen an Todesfällen - erfolgreichen Strategie mit strengen Maßnahmen nicht erwähnt wurden. Diese Länder könnten als Beispiel für den Erfolg von strengen Maßnahmen dienen.
Diese Frage
würde ich also so beantworten:
Aus dem Zitierten kann man nicht schließen, dass es keine Toten mehr geben wird.
Schließlich gab es bisher ja auch Tote, nur halt wenige.
Aus der Beobachtung, dass eine Nation strenge Maßnahmen aufgegeben hat, weil Impfstoffe verfügbar waren, kann man nicht schließen, dass in einer Nation, die strenge Maßnahmen beibehält, keine Impfstoffe verfügbar sein können.
In der Langfassung wird die "Interpretation" auch nicht besser:
bis dahin stimmen wir nun überein
Diese Interpretation halte ich für absurd.
Frau Berndt trifft in diesem Zitat gar keine Aussage dazu, warum China an der Null-Covid-Strategie festhält, die erwähnt nicht mal, dass die es tun.
Sie sagt nur dass die damit bisher - in Bezug auf Todeszahlen - erfolgreich waren.
Was sollen denn keine Toten im Sinne von nur sehr geringen Opferzahlen sein?
Wenn die Anzahl der Todesopfer größer als 0 ist, dann gibt es nicht keine Toten, sondern mindestens einen.
Und wieso im Gegensatz zu Australien?
In Australien gab es während der Maßnahmen laut dem Zitat keine Übersterblichkeit.
Wobei keine Übersterblichkeit auch nicht keine Toten heißt.
In dem Zitat werden Aussagen über die Vergangenheit gemacht und wie die sich in der Vergangenheit auswirkten.
Nicht über die Wirksamkeit von Maßnahmen, wenn die nicht mehr bestehen.
Ich hatte ursprünglich nur egonolsen, den ich für einen der Intelligenteren hier halte, gefragt, wie man aus dem Zitat auf die Interpreation von Katamaus komme:
Katamaus fühlte sich dann irgendwie veranlasst, mir ihren Schluss selbst zu erklären, worauf hin ich egonolsen, den ich für einen der Intelligenteren hier halte, fragte ob er das für einen gültigen Schluss hält:
Daraufhin erklärte mir Katamaus selbst, dass das gar kein Schluss sei:
Sie hat sich den Fehler also quasi selbst nachgewiesen.
Und dann hält die so was für ein zulässiges Echo:
Sie schreibt gegenüber carstenm bezüglich "Hummelflugdiskussion", die sie m.E. ja auch hier erkannt haben will ("so wie oben auch"):
In meiner Welt wäre ein zulässiges Echo, dass man eben zeigt, dass das kein Fehler ist, sich zu bedanken, oder meinetwegen mir bei nächster Gelegenheit einen Fehler nach zu weisen.
Aber doch keine Beschreibung von Vorgängen, die offensichtlich so nie stattgefunden haben.
Eventuell ist in der Welt von Katamaus der Nachweis eines Fehlers ein so großer Affront, dass derartige Mittel als Echo zulässig sind.
In meiner Welt nicht.