„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Hat es auch nicht. Es war einfach aus Panik geborene Symbolpolitik. Das entbindet aber nicht die Eltern von der Pflicht, dass sie für ihre Kinder verantwortlich sind. Und auch dafür, dass die sich mal bewegen. Der Spielplatz und der Bolzplatz bei mir in der Gegend ware eigentlich immer gut besucht. Zu jeder Zeit des Lockdowns. In einigen Familien hat es ja scheinbar geklappt. Und mir braucht da keiner kommen mit, um Kinder kümmern können sich nur reiche Familien leisten. Erstens wohne ich in einem eher schlechteren Viertel und zweitens hat es früher ja auch geklappt, dass die Kinder erzogen wurden, wenn beide Elternteile gearbeitet haben. Und ich kenne auch gegnügend Beispiele wo es bei (quasi) Alleinerziehenden geklappt hat.
Aber Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Regeln kommen immer mehr aus der Mode. Stattdessen sollen sich andere bzw der Staat um alles kümmern.
Klar, die übertriebenen Coronamaßnahmen haben eine großen Teil zum Bewegungsmangel beigetragen. Und dass die Leistungen absacken, wenn man keine regelmäßiges Training hat ist auch klar. Und den Leistungsverlust können die allermeisten auch nicht mit eigeninitative Auffangen. Aber man sollte nicht so tun, als wäre das jetzt ein Problem, dass durch die Maßnahmen entstanden ist. Es wurde verschlimmert, aber die Ursachen liegen woanders.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Mal ganz ab davon, dass Spiel- und Bolzplätze zeitweise komplett gesperrt waren, dass mehrfach auch im Freien die für viele Sportarten förderlichen, wenn nicht gar nötigen Zusammenkünfte verboten waren, dass Sportstätten, Vereine, Schwimmbäder etc. schlicht nicht stattfanden ...
Wenn wir uns nur daran orientieren, was der Einzelne bzw. was Eltern tun *sollten*, verlieren wir aber den Blick für das, was real stattfindet - oder eben nicht stattfindet.
Die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist nun mal nicht so eigenmotiviert, dass sie ohne fixe Termine, ohne Trainer und Vorturner regelmäßig und in einem der Gesundheit, wenn nicht gar der Fitness zuträglichen Ausmaß Sport treibt. Und natürlich haben die ganzen Reglementierungen, Verbote, Schließungen und Restriktionen da ordentlich ins Kontor geschlagen.
Da kann man sich drüber aufregen oder eben einfach mal die Realität sehen: Die Leute sind noch träger, noch fetter, noch unsportlicher, noch unfitter und noch gefährdeter re. "Zivilisationskrankheiten" geworden. Auch Kinder.
DAS ist die Ist-Situation. Deine Ansprüche bleiben davon unberührt.
Das sehe ich im Großen und Ganzen auch so. Im Grunde weiß jeder, was gut oder schlecht für den Körper ist. Verzicht beim Essen, Verzicht beim Zocken oder ein Mehr an Bewegung kosten aber Anstrengung. Wie bei Rauchern, die jedes Silvester wieder damit aufhören wollen aber es dennoch nicht tun.
Die diesbzgl. durch Corona verstärkten Probleme gehen jetzt nahtlos über in durch Geldnot verstärkte Probleme (Austritte aus dem Gym usw.)
So sieht es mal aus.
Im Park gegenüber auch. War allerdings lange Zeit verboten. Aka Kontaktverbot. Du erwartest also von den Eltern, dass sie sich zum Wohl der Kinder illegal verhalten? Im konkreten Fall zwar verständlich aber insgesamt doch ein recht schwieriges Konzept, oder?Der Spielplatz und der Bolzplatz bei mir in der Gegend ware eigentlich immer gut besucht. Zu jeder Zeit des Lockdowns. In einigen Familien hat es ja scheinbar geklappt.
Der Staat zieht aber auch immer mehr an sich und versucht in eben jene Eigenverantwortung hineinzuregieren. Ist mehr so ein Henne-Ei-Ding.Aber Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Regeln kommen immer mehr aus der Mode. Stattdessen sollen sich andere bzw der Staat um alles kümmern.
Die Frage, ob das nun ursächlich war (was ich ebenfalls nicht glaube) oder ein bestehendes Problem „nur“ massiv verschlimmert hat, ist in diesem Zusammenhang nicht nur reichlich akademisch, sondern auch irreführend relativierend.Aber man sollte nicht so tun, als wäre das jetzt ein Problem, dass durch die Maßnahmen entstanden ist. Es wurde verschlimmert, aber die Ursachen liegen woanders.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
kann ich nur zustimmen. Auch die Eltern waren ja im Lockdown zuhause. Bei meinem Sohn lief der normale Schulunterricht übers Internet recht gut, aber Sport war eine Katastrophe.
Deswegen haben wir trainiert, waren draußen spazieren (mindestens 2 mal pro Tag) und wenn und als der Spielplatz offen war, war er da.
Letztendlich ist es meine Verantwortung als Elternteil.
Tja, wäre schön, wenn die Mehrheit der Eltern das so sehen würde. Leider hast du auch viele von der Fraktion „ich war auch schon immer unsportlich…“ oder „wir kümmern uns lieber um die wichtigen Fächer in der Schule…“
Oft ein Kampf gegen Windmühlen als Sportlehrer.
Zum Thema Vereinssport: Unsere Fitnessgruppe hat sich bei "Zoom Meetings" online getroffen. Da hat der Sport dann halt im Wohnzimmer stattgefunden.
Für Kinder gab es zum Beispiel Angebote von Alba Berlin und auch von anderen. Da hätte man das Tablet einschalten müssen. Oh, das war ja wahrscheinlich eh schon an...
Wenn man wollte gab schon Möglichkeiten sich oder die Kinder zu bewegen. Online auch mit VorturnerInnen die deutlich fitter sind als ich zum Beispiel.
Und der Aufwand war sehr gering (gut, der Schweinehund...)
Auf der anderen Seite: Man hätte es gewiß deutlich stärker fördern und bewerben können...
women life freedom
Virus - Kinder - maßnahmen
https://www.medizinisches-coaching.n...en-kinder.html
In dem Artikel wird einiges durcheinander geworfen ...
aber insgesamt stimme ich dem zu, dass Kinder wirklich die am härtesten getroffenen der Corona Maßnahmen sind. Einiges hätte man sich sparen können, das weiß man im Nachhinein. Aber hinterher ist man halt immer schlauer.
Nee, so einfach ist da nicht. Wir haben auch regelmäßige Zoom-Trainings angeboten. Dennoch haben die Erwachsenen deutlich abgebaut vom Leistungsvermögen. Vom fehlenden Partnertraining mal ganz zu schweigen.
Bei Kindern hat das nach meiner Erfahrung noch weniger funktioniert (und auch meine Tochter hat regelmäßig über Zoom trainiert). Da fehlen halt zusätzlich noch die spielerischen Elemente, wo Kinder sich anstrengen, ohne es zu merken.
Das sowieso. Hätte man aber mal nachgedacht und wäre mit Vernunft an die Sache rangegangen, wäre man auch vorher schon um Einiges schlauer gewesen.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Sicher, man muß Abstriche machen.
Es gehen ja auch nicht alle Sportarten online.
Aber alles zu und keine Möglichkeiten stimmt halt auch nicht. Man muß natürlich ein klein wenig Initiative zeigen.
Oder so lange was Anderes machen.
Kreativ werden.
Meine Kinder sind eh rank und schlank, denen hat das gesundheitlich nichts ausgemacht.
Zusätzlich leben wir ländlich, da ging wenigstens spazieren gehen im Wald oder spielen auf der Wiese immer...
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"man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel
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